Der Jischuw an der - 5 Angebote vergleichen

Bester Preis: 70,00 (vom 01.11.2021)
1
9783879694433 - Der Jischuw an der

Der Jischuw an der (1950)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783879694433 bzw. 3879694435, in Deutsch, Verlag Herder-Institut, neu.

70,00 + Versand: 3,50 = 73,50
unverbindlich
Stettin (Szczecin) wurde im Rahmen des Potsdamer Abkommens von den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs dem polnischen Staatsgebiet zugeschlagen, obgleich die Stadt westlich der als deutsch-polnische Grenze vorgesehenen Oder-Neiße-Linie liegt. In der Folgezeit wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. Auch für die wenigen jüdischen Verfolgten und Rückkehrer aus den Lagern gab es in der Stadt keine Zukunft mehr. Im Zuge der Neubesiedlung Stettins siedelte der polnische Staat im Frühjahr und Sommer 1946 etwa 28 000 polnische Juden an. Sie gehörten zu den ca. 230 000 polnischen Juden, die den Holocaust in der Sowjetunion überlebt hatten. Im Zuge der sogenannten „Repatriierung“ polnischer Staatsbürger aus der UdSSR wurde ein Großteil von ihnen ab dem Frühjahr 1946 in den vormals deutschen Gebieten angesiedelt. Die Studie untersucht die politischen Hintergründe der Ansiedlung in Stettin sowie den Status der Stadt und ihres Umlands als jüdisches Siedlungsgebiet (Jischuw). Zunächst liegt der zeitliche Fokus auf den ersten Monaten nach der Ankunft der Juden. Wie die zahlreich einbezogenen Ego-Dokumente der Betroffenen zeigen, war diese Zeit im Wesentlichen geprägt durch die schwierigen Lebensbedingungen, das Gewahrwerden des Verlustes von Angehörigen und der jüdischen Vorkriegslebenswelten, die Kontaktaufnahme mit Angehörigen im Ausland sowie ein Klima anti­semitischer Gewalt. Insbesondere Letzteres veranlasste viele der in Stettin angesiedelten Juden, die Stadt schon nach wenigen Monaten wieder zu verlassen und sich auf die Flucht nach Westen zu begeben, von wo aus man nach Palästina zu gelangen versuchte. Im weiteren Verlauf der Studie wird die Entwicklung der jüdischen Gesellschaft in Stettin bis zum Jahr 1950 betrachtet, als die Stalinisierung des Landes die politische, soziale und kulturelle Autonomie der jüdischen Bevölkerung und ihrer Institutionen nach und nach marxistisch-leninistischen Denkmustern unterwarf und schließlich fast gänzlich einschränkte. Achim Wörn, 2.4 x 17.2 x 24.6 cm, Buch.
2
9783346522535 - Kuckhoff, Michael: Der Alte Jischuw neu interpretiert. Kulturelle Vielfalt in Palästina (eBook, PDF)
Kuckhoff, Michael

Der Alte Jischuw neu interpretiert. Kulturelle Vielfalt in Palästina (eBook, PDF)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich ~DE NW

ISBN: 9783346522535 bzw. 3346522539, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, neu.

Lieferung aus: Österreich, Sofort per Download lieferbar, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Geschichte und Kultur), Veranstaltung: Seminar Palästina, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Frage, ob das Narrativ vom Alten Jischuw als singuläre und abgeschlossene Gemeinschaft von Juden in Palästina heute noch haltbar ist. Der Fall Jerusalems im Jahre 70 u. Z. und dessen zerstörerische Wirkung auf Juden, wo immer sie auch lebten, hat ein paradoxes Phänomen hervorgebracht, das in der Geschichte besiegter Völker und Nationen einzigartig ist. Die Tragödie der Zerstörung Jerusalems hat diese Stadt nicht aus dem religiösen und nationalen Bewusstsein der Juden ausgelöscht. Mit dem Verlust erhielt Jerusalem eine enorme Bedeutung und wurde zum entscheidenden neuen Impuls zur Belebung des religiösen und nationalen Willens der jüdischen Gemeinschaft. Juden wurde der Aufenthalt in Jerusalem, ab jetzt verwehrt. Dieses Verbot bestand fast ununterbrochen bis zur arabischen Eroberung. Nicht wenige Juden verblieben jedoch in Palästina. Einige jüdische Landgemeinden fanden sich südlich von Jerusalem. Urbane Gemeinden siedelten sich in den Städten entlang der Mittelmeerküste und im Jordantal an. Der Schwerpunkt jüdischer Siedlung war Galiläa. Hier sowie im nördlichen Golan fanden sich fast ausschließlich jüdische Gemeinden. Viele siedelten sich in anderen Gebieten der Levante an. Nach derzeit vorherrschender Meinung stellten Nichtmuslime bis zum 13. Jahrhundert die demografische Mehrheit der Bevölkerung in vielen muslimisch beherrschten Gebieten dar. Alle diese Bevölkerungsgruppen gerieten im Rahmen der muslimischen Expansion unter den Einfluss neuer Herrscher und fanden sich häufig in einer neuen politischen und auch sozialen Situation wieder. Diese Veränderungen waren am deutlichsten für die Bevölkerungsgruppen, die derselben Religion angehörten, wie ihre vormaligen Herrscher. Dies betraf insbesondere die Christen, die der oströmischen Kirche angehört hatten und die Zoroastrier im östlichen Vorderen Orient. Für diese Gruppen war die Ankunft einer neuen Elite mit einer neuen Religion mit einem Verlust sozialen Prestiges, materiellen Reichtums und politischen Einflusses verbunden. Ganz anders stellte sich die Situation für die Juden im Vorderen Orient dar. Eine nichtjüdische Herrschaft wurde durch eine andere, gleichfalls nicht jüdische, nämlich muslimische Herrschaft ersetzt. Diese neue, muslimische Herrschaft hatte zudem den Vorteil, dass sie eine neue rechtliche Kategorie entwickelte, die die Juden, als monotheistische Schriftbesitzer, zwar diskriminierte, ihnen aber einen relativ stabilen Minderheitenstatus garantierte.
3
9783879694433 - Der Jischuw An Der / Studien Zur Ostmitteleuropaforschung Bd.54 - Achim Wörn, Kartoniert (TB)

Der Jischuw An Der / Studien Zur Ostmitteleuropaforschung Bd.54 - Achim Wörn, Kartoniert (TB) (1950)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich DE NW

ISBN: 9783879694433 bzw. 3879694435, in Deutsch, Verlag Herder-Institut, neu.

Lieferung aus: Österreich, Versandkostenfrei, in stock.
Stettin (Szczecin) wurde im Rahmen des Potsdamer Abkommens von den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs dem polnischen Staatsgebiet zugeschlagen, obgleich die Stadt westlich der als deutsch-polnische Grenze vorgesehenen Oder-Neiße-Linie liegt. In der Folgezeit wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. Auch für die wenigen jüdischen Verfolgten und Rückkehrer aus den Lagern gab es in der Stadt keine Zukunft mehr. Im Zuge der Neubesiedlung Stettins siedelte der polnische Staat im Frühjahr und Sommer 1946 etwa 28 000 polnische Juden an. Sie gehörten zu den ca. 230 000 polnischen Juden, die den Holocaust in der Sowjetunion überlebt hatten. Im Zuge der sogenannten Repatriierung polnischer Staatsbürger aus der UdSSR wurde ein Großteil von ihnen ab dem Frühjahr 1946 in den vormals deutschen Gebieten angesiedelt.Die Studie untersucht die politischen Hintergründe der Ansiedlung in Stettin sowie den Status der Stadt und ihres Umlands als jüdisches Siedlungsgebiet (Jischuw). Zunächst liegt der zeitliche Fokus auf den ersten Monaten nach der Ankunft der Juden. Wie die zahlreich einbezogenen Ego-Dokumente der Betroffenen zeigen, war diese Zeit im Wesentlichen geprägt durch die schwierigen Lebensbedingungen, das Gewahrwerden des Verlustes von Angehörigen und der jüdischen Vorkriegslebenswelten, die Kontaktaufnahme mit Angehörigen im Ausland sowie ein Klima antisemitischer Gewalt. Insbesondere Letzteres veranlasste viele der in Stettin angesiedelten Juden, die Stadt schon nach wenigen Monaten wieder zu verlassen und sich auf die Flucht nach Westen zu begeben, von wo aus man nach Palästina zu gelangen versuchte. Im weiteren Verlauf der Studie wird die Entwicklung der jüdischen Gesellschaft in Stettin bis zum Jahr 1950 betrachtet, als die Stalinisierung des Landes die politische, soziale und kulturelle Autonomie der jüdischen Bevölkerung und ihrer Institutionen nach und nach marxistisch-leninistischen Denkmustern unterwarf und schließlich fast gänzlich einschränkte. "Buch > Geisteswissenschaften, Kunst und Musik > Geschichte > Sonstige".
4
9783879694433 - Wörn, Achim: Der Jischuw an der
Symbolbild
Wörn, Achim

Der Jischuw an der (1950)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich ~DE NW

ISBN: 9783879694433 bzw. 3879694435, vermutlich in Deutsch, Wissenschaftsforum/Verlag Herder-Institut, neu.

Lieferung aus: Österreich, Erscheint vorauss. 15. November 2021, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Stettin (Szczecin) wurde im Rahmen des Potsdamer Abkommens von den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs dem polnischen Staatsgebiet zugeschlagen, obgleich die Stadt westlich der als deutsch-polnische Grenze vorgesehenen Oder-Neiße-Linie liegt. In der Folgezeit wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. Auch für die wenigen jüdischen Verfolgten und Rückkehrer aus den Lagern gab es in der Stadt keine Zukunft mehr. Im Zuge der Neubesiedlung Stettins siedelte der polnische Staat im Frühjahr und Sommer 1946 etwa 28 000 polnische Juden an. Sie gehörten zu den ca. 230 000 polnischen Juden, die den Holocaust in der Sowjetunion überlebt hatten. Im Zuge der sogenannten "Repatriierung" polnischer Staatsbürger aus der UdSSR wurde ein Großteil von ihnen ab dem Frühjahr 1946 in den vormals deutschen Gebieten angesiedelt.Die Studie untersucht die politischen Hintergründe der Ansiedlung in Stettin sowie den Status der Stadt und ihres Umlands als jüdisches Siedlungsgebiet (Jischuw). Zunächst liegt der zeitliche Fokus auf den ersten Monaten nach der Ankunft der Juden. Wie die zahlreich einbezogenen Ego-Dokumente der Betroffenen zeigen, war diese Zeit im Wesentlichen geprägt durch die schwierigen Lebensbedingungen, das Gewahrwerden des Verlustes von Angehörigen und der jüdischen Vorkriegslebenswelten, die Kontaktaufnahme mit Angehörigen im Ausland sowie ein Klima antisemitischer Gewalt. Insbesondere Letzteres veranlasste viele der in Stettin angesiedelten Juden, die Stadt schon nach wenigen Monaten wieder zu verlassen und sich auf die Flucht nach Westen zu begeben, von wo aus man nach Palästina zu gelangen versuchte. Im weiteren Verlauf der Studie wird die Entwicklung der jüdischen Gesellschaft in Stettin bis zum Jahr 1950 betrachtet, als die Stalinisierung des Landes die politische, soziale und kulturelle Autonomie der jüdischen Bevölkerung und ihrer Institutionen nach und nach marxistisch-leninistischen Denkmustern unterwarf und schließlich fast gänzlich einschränkte.
5
9783346522535 - Der Alte Jischuw neu interpretiert. Kulturelle Vielfalt in Palästina

Der Alte Jischuw neu interpretiert. Kulturelle Vielfalt in Palästina

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW EB DL

ISBN: 9783346522535 bzw. 3346522539, vermutlich in Deutsch, Droemer, München, Deutschland, neu, E-Book, elektronischer Download.

Der Alte Jischuw neu interpretiert. Kulturelle Vielfalt in Palästina: ab 12.99 €.
Lade…