Traumata in Kindheit und Jugend: Entwicklungs- und traumapsychologisches Wissen als Grundlage der Traumapädagogik in den Erziehungshilfen Eschri
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Traumata in Kindheit und Jugend - Entwicklungs- und traumapsychologisches Wissen als Grundlage der Traumapädagogik in den Erziehungshilfen
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ISBN: 9783656543602 bzw. 3656543607, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Traumata in Kindheit und Jugend: [...]Erich Fried konnte mit seinem Gedicht `Aufhebung` verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten mächten und Einschüchterung und Scham zu gro? sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte `doppelte Mauer` - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...], Ebook.
Traumata in Kindheit und Jugend: [...]Erich Fried konnte mit seinem Gedicht `Aufhebung` verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten mächten und Einschüchterung und Scham zu gro? sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte `doppelte Mauer` - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...], Ebook.
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ISBN: 9783656543602 bzw. 3656543607, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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[...] Erich Fried konnte mit seinem Gedicht Aufhebung verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen; weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten möchten und Einschüchterung und *** zu groß sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte doppelte Mauer - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...].
[...] Erich Fried konnte mit seinem Gedicht Aufhebung verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen; weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten möchten und Einschüchterung und *** zu groß sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte doppelte Mauer - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...].
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Traumata in Kindheit und Jugend: Entwicklungs- und traumapsychologisches Wissen als Grundlage der Traumapädagogik in den Erziehungshilfen Elena Eschri (2013)
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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Erich Fried konnte mit seinem Gedicht 'Aufhebung' verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen; weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten möchten und Einschüchterung und Scham zu groß sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte 'doppelte Mauer' - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...].
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Erich Fried konnte mit seinem Gedicht 'Aufhebung' verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen; weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten möchten und Einschüchterung und Scham zu groß sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte 'doppelte Mauer' - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...].
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Traumata in Kindheit und Jugend - Entwicklungs- und traumapsychologisches Wissen als Grundlage der Traumapädagogik in den Erziehungshilfen (2013)
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Traumata in Kindheit und Jugend: Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]Erich Fried konnte mit seinem Gedicht `Aufhebung` verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten möchten und Einschüchterung und Scham zu groß sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte `doppelte Mauer` - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...], Ebook.
Traumata in Kindheit und Jugend: Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]Erich Fried konnte mit seinem Gedicht `Aufhebung` verdichtet eine Aufarbeitung von traumatischen Erlebnissen darstellen. Seine Worte machen deutlich, wie schwer es Menschen, zunächst ganz allgemein gesprochen, in unserer heutigen Gesellschaft fällt, über die eigenen Gefühle und Probleme zu sprechen weinen oder Leid auszudrücken wird allzu oft als das Zeigen von Schwäche missgedeutet und lässt die Person in einer Gestalt erscheinen, die nicht in das Bild einer vermeintlichen perfekten Welt passt. Zu herrschen scheint das Ideal eines Menschen mit einem starken Charakter, der Probleme und Hürden des Lebens alleine bewältigen kann, ohne auf Hilfe von anderen angewiesen und abhängig zu sein. Die Menschen sollen im Sinne der Erwartungen und Anforderungen der heutigen Leistungs- und Disziplinargesellschaft wie Roboter funktionieren - unabhängig davon, welches Schicksal ihnen widerfahren ist. TraumapatientInnen müssen erst lernen, ihr Unglück auszusprechen und über das Erlebte zu berichten und es ist erlaubt und sogar erwünscht, dass sie Schwäche zeigen und die Gefühle offenlegen. Auch bei jüngeren Traumaopfern ist es weit verbreitet, dass diese selten von selbst über das traumatische Erlebnis sprechen, oft, weil sie den Menschen in ihrer Umgebung - v. A. D. den Eltern, Geschwistern und FreundInnen - nicht schaden und sie nicht belasten möchten und Einschüchterung und Scham zu groß sind. Doch oft, gerade wenn Kinder Zeuge von Traumatisierungen sind und z. B. Gewalt miterleben, wird von Außenstehenden nicht erkannt, wie beteiligt die Kinder hierbei sind, zugleich bekommen sie es verboten, über das Vorgefallene zu sprechen. Hierdurch entsteht dann oft die von Dan Bar-On so genannte `doppelte Mauer` - Die Kinder können oder dürfen darüber nicht sprechen, zugleich will die Umwelt dies aber auch nicht hören. Dieses bekannte Phänomen, also dass diejenigen, die Erinnerungen mit sich herumschleppen, eine Mauer um sich herumbauen (müssen) und in diese irgendwann ein Loch gebrochen wird und in dem Moment, wo sie etwas sagen wollen, sie auf die nächste Mauer - die Mauer derer, die nichts hören wollen - treffen, ist eine Problematik, die sich in der Geschichte des Umgangs mit bzw. der Reaktion auf Traumata von Menschen, lange Zeit auf-recht erhielt.[...], Ebook.
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Traumata in Kindheit und Jugend
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Traumata in Kindheit und Jugend als eBook von Elena Eschrich
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Traumata in Kindheit und Jugend: Entwicklungs- und traumapsychologisches Wissen als Grundlage der Traumapädagogik in den Erziehung
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