Vom Zeughaus zur Feldzeugmeisterei. Dokumentation zur Geschichte der militärischen Produktion im Raum Dresden 1840-1920. (Militärhistorische Schriften des Arbeitskreises Sächsische Militärgeschichte e.V., Heft 14).
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2. Auflage. Mit einigen Abb. 125 S. 8°. OKart. "Unter weitgehender Verwendung von Archiv-Unterlagen wird die Herstellung von Heeresbedarf im Raum Dresden von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Endes des Ersten Weltkriegs dargestellt und die vielfältige Wecheselbeziehung zwischen regionaler 1Militär- und Industriegeschichte sichtbar gemacht. Ausgehend von dezentraler Fertigung und Lagerung, z. T. inmitten der Stadt gelang es mit dem Bau der Albertstadt zwischen Königsbrückerstraße und Prießnitzgrund ab 1875 die wichtigsten staatlichen Einrichtungen zur Versorgung der Sächs. Armee neu zu errichten und zu zentralisieren. Im letzten Quartal des 19. Jahrhunderts wurde im Arsenalgelände in - als Vereinigte Artilleriewerkstätten und Depots (VAWD) - zusammengefaßten Werkstätten, Feuerwerkslaboratorium, Munitionsfabrik und Traindepot Gerät für die Kgl. Sächs. Armee hergestellt. Mit Bildung des 2. Kgl. Sächs. (XIX.) Armeekorps um die Jahrhunderwende wurden beide AK's befähigt Munition selbst zu fertigen sowie Waffen und Gerät aufzubewahren. Die Koordinierung und Gesamtverantwortung verbleib jedoch bei der neugeschaffenen Zeugmeisterei. Bei Ausbruch des Weltkrieges zeigte sich, dass die Beständ an Waffen, Munition und Gerät den gestiegenen Bedarf nicht decken konnten. Die Folge waren starke Erweiterungen der Betriebseinrichtungen und der Bau völlig neuer Anlagen im Arsenalgelände. Mit dem Hindenburg-Programm erreichte die Herstellung von militärischem Gerät, vor allem aber von Waffen und Munition ihren Höhepunkt. Das wiederspiegelt sich nicht zuletzt in einer stark erweiterten Beschäftigtenzahl (im Bereich der Feldzeugmeisterei Dresden fast 30.000 zivile Beschäftigte) und zahlreichen Neubauten. Diese unter schwierigsten Bedingungen erzielten Ergebnisse waren nur durch Einbeziehung der Privatindustrie in fast allen Produktionsbereichen möglich. Ein Schwerpunkt war dabei die Herstellung von Munition. Neben der Lieferung von Heeresbedarf darf man Aufträge der marine nicht vergessen, die neben umfangreichen Zulieferungen (vor allem für U-Boote) bis zur Herstellung kompletter kleinerer Kampfschiffe reichten. Mit Kriegsende und Abschluß des Waffenstillstandes Ende 1918 wurden die Produktionsstättenvon militärischen Gerät unter internationaler Kontrolle zerstört und die Reste möglichst einer Friedensproduktion zugeführt. Auf dieser Grundlage entstand auf dem Gelände der Feldzeugmeistergeländes der Kern des heutigen Industriegebietes Nord." (Klappentext) 3980952053 Versand D: 2,00 EUR.

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