Von dem Buch Anonymität und Gesellschaft Bd. II haben wir 2 gleiche oder sehr ähnliche Ausgaben identifiziert!

Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:

Anonymität und Gesellschaft Bd. II100%: Keller, Felix: Anonymität und Gesellschaft Bd. II (ISBN: 9783958322523) Velbrück, Erstausgabe, in Deutsch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Anonymität und Gesellschaft Bd. I71%: Keller, Felix: Anonymität und Gesellschaft Bd. I (ISBN: 9783958322509) Velbrück, in Deutsch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…

Anonymität und Gesellschaft Bd. II - 3 Angebote vergleichen

Bester Preis: 59,90 (vom 28.01.2022)
1
9783958322523 - Felix Keller: Anonymität und Gesellschaft Bd. II
Felix Keller

Anonymität und Gesellschaft Bd. II

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich DE NW FE

ISBN: 9783958322523 bzw. 3958322522, in Deutsch, neu, Erstausgabe.

59,90
unverbindlich
Lieferung aus: Österreich, zzgl. Versandkosten.
Gesellschaft ist Ordnung. Doch die Beschreibung, Identifikation, Kartografierung von Realitäten produziert unmarkierte Zonen, sie sind Bestandteil der Gesellschaft, erzeugen aber Ambivalenzen, Unbestimmtheiten, die sie nicht lösen. Mit der Erfindung von Anonymität - Gegenstand des ersten Bandes dieser Untersuchung - entsteht gleichzeitig ein Raum für heftige Auseinandersetzungen über die Legitimität und Konsequenzen von Anonymität. Sie bieten einen Einblick in Versuche, Gesellschaft symbolisch zu ordnen, woraus neue Instabilitäten hervorgehen.Der zweite Band thematisiert die gegenwärtige Konstellation: den Versuch, Anonymität wissenschaftlich zu fassen. Die Gesellschaftswissenschaften, vor allem um die Chicagoer School, entdecken die soziale Funktionalität von Anonymität und etablieren den Begriff als eine Grundkategorie des Sozialen. Dieser neue Blick erzeugt an der Bruchstelle zwischen Individuum und Gesellschaft, mit Mitteln wie der Dokumentarfotografie, eine eigene Form soziologischer Ästhetik. Anonymität erreicht die inneren Territorien, das Selbst, wird in der Phänomenologie zum generischen Prinzip des Erkennens von Welt. Im Zuge der Verwissenschaftlichung erfährt Anonymität eine Normalisierung.Gleichzeitig scheitern die Versuche, das Prinzip der Anonymität überhaupt zu fassen. Anonymität, die sich bestimmen ließe, bliebe keine, wie Jaspers erkannte. In dieser Konstellation gerät Anonymität zusehends zu einer Utopie, der Vorstellung von Orten, die der gesellschaftlichen Ordnung nicht unterworfen sind - und sich damit auch der Erfassung und Beschreibbarkeit entziehen. Dieses utopische Moment erhält mit dem Auftauchen digitaler Räume neuen Stoff. Das Internet befeuert die Imagination einer anarchischen, neuartigen Form von Vergesellschaftung. Doch die Utopie der Anonymität gerät in der digitalen Welt zusehends zur Grundlage einer neuen Mythologie. Die vorliegende theoretische und wissensgeschichtliche Untersuchung bietet die Möglichkeit, sich ihr zur stellen und sie zu befragen. 1. Auflage.
2
9783958322523 - Keller, Felix: Anonymität und Gesellschaft Bd. II
Keller, Felix

Anonymität und Gesellschaft Bd. II

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW

ISBN: 9783958322523 bzw. 3958322522, vermutlich in Deutsch, Velbrück, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Erscheint vorauss. Januar 2022, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Gesellschaft ist Ordnung. Doch die Beschreibung, Identifikation, Kartografierung von Realitäten produziert unmarkierte Zonen, sie sind Bestandteil der Gesellschaft, erzeugen aber Ambivalenzen, Unbestimmtheiten, die sie nicht lösen. Mit der Erfindung von Anonymität - Gegenstand des ersten Bandes dieser Untersuchung - entsteht gleichzeitig ein Raum für heftige Auseinandersetzungen über die Legitimität und Konsequenzen von Anonymität. Sie bieten einen Einblick in Versuche, Gesellschaft symbolisch zu ordnen, woraus neue Instabilitäten hervorgehen.Der zweite Band thematisiert die gegenwärtige Konstellation: den Versuch, Anonymität wissenschaftlich zu fassen. Die Gesellschaftswissenschaften, vor allem um die Chicagoer School, entdecken die soziale Funktionalität von Anonymität und etablieren den Begriff als eine Grundkategorie des Sozialen. Dieser neue Blick erzeugt an der Bruchstelle zwischen Individuum und Gesellschaft, mit Mitteln wie der Dokumentarfotografie, eine eigene Form soziologischer Ästhetik. Anonymität erreicht die inneren Territorien, das Selbst, wird in der Phänomenologie zum generischen Prinzip des Erkennens von Welt. Im Zuge der Verwissenschaftlichung erfährt Anonymität eine Normalisierung.Gleichzeitig scheitern die Versuche, das Prinzip der Anonymität überhaupt zu fassen. Anonymität, die sich bestimmen ließe, bliebe keine, wie Jaspers erkannte. In dieser Konstellation gerät Anonymität zusehends zu einer Utopie, der Vorstellung von Orten, die der gesellschaftlichen Ordnung nicht unterworfen sind - und sich damit auch der Erfassung und Beschreibbarkeit entziehen. Dieses utopische Moment erhält mit dem Auftauchen digitaler Räume neuen Stoff. Das Internet befeuert die Imagination einer anarchischen, neuartigen Form von Vergesellschaftung. Doch die Utopie der Anonymität gerät in der digitalen Welt zusehends zur Grundlage einer neuen Mythologie. Die vorliegende theoretische und wissensgeschichtliche Untersuchung bietet die Möglichkeit, sich ihr zur stellen und sie zu befragen.
3
9783958322509 - Keller, Felix: Anonymität und Gesellschaft Bd. I
Keller, Felix

Anonymität und Gesellschaft Bd. I

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW

ISBN: 9783958322509 bzw. 3958322506, vermutlich in Deutsch, Velbrück, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Erscheint vorauss. Juni 2021, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Gesellschaft ist Ordnung. Doch jede Ordnung kennt auch das Ungeordnete, die Anarchie: etwas, dass sich nicht bezeichnen lässt, das Namenlose. Ein Name für dieses Namenlose musste erst erfunden werden: Anonymität. Damit ist ein Grundstein gelegt von heftigen Auseinandersetzungen, Such- und Jagdstrategien, Utopien, die die modernen Gesellschaften seit ihren Anfängen begleiten, irritieren. Anonymitätsdiskurse entstehen in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, technischer Revolutionen, um neu entstehende Wirklichkeiten zu benennen, zu kartografieren. Aber die Beschreibung, Identifikationen, Einordnungen produzieren erst das, was Anonymität überhaupt ermöglicht: unmarkierte Zonen, zugleich Zonen der Instabilität und der Ambivalenz. Der erste Band der vorliegenden Untersuchung entwickelt einen theoretischen Rahmen, indem er gängige Namenstheorien auf den Kopf stellt und hin zu einer Theorie des Namenlosen umformuliert. Dieser theoretische Horizont bildet den Hintergrund für die Frage, inwelchem technisch-sozialen Zusammenhang Anonymität ausgestaltet wurde. Dies geschieht im Bereich der Textproduktion und dem Versuch, eine Ordnung von Texten, Wissen und Fiktionen zu etablieren und zu kontrollieren. In der Presse werden immer wieder heftige Debatten entfacht über Sinn und Legitimität von Zeichnungsrecht und von Publikationen anonymer Stimmen. Analog erzeugt die Erfindung der Sociétés Anonymes (Aktiengesellschaften) Kontrollkrisen angesichts anonym zirkulierenden Kapitals. Erst allmählich erregt die Präsenz von unbekannten Menschen in den Städten Aufmerksamkeit. Hier zeigt sich eine spezifische Konstellation erwachender Anonymitätsdiskurse: Die Leute kennen sich sehr wohl, allein die kontrollierende Beschreibung der anarchisch anmutenden Gesellschaft und ihrer gefährlichen Klassen scheitert. Was zur bürokratischen Überförderung führt, freut die Literatur. Die Erfindung von Anonymität eröffnete Zonen der Unentschiedenheit, der Ambivalenz, die bis heute fortdauern. Die vorliegende Untersuchung liefert Mittel, ihre Unhintergehbarkeit zu begreifen.
Lade…