Yuropa: d. jugoslaw. Vermächtnis u. Zukunftsstrategien in postjugoslawischen Gesellschaften. Aus d. Serbokroat. übertr. v.
7 Angebote vergleichen
Preise | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2023 |
---|---|---|---|---|---|
Schnitt | € 21,00 | € 20,21 | € 18,59 | € 21,20 | € 21,00 |
Nachfrage |
1
Yuropa
DE NW
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, Verbrecher, neu.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch „Yuropa“ nach. Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus „Westbalkan“ am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren – nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach „mehr zu Europa“ als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte. Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert – ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der „Jugonostalgie“; der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der „Jugosphäre“ ignoriert. Mit „Yuropa“ hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen. Tanja Petrović, 17.0 x 11.8 x 2.2 cm, Buch.
2
Yuropa (2015)
DE NW
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, 256 Seiten, Verbrecher Verlag, neu.
Lieferung aus: Deutschland, 2-5 Werktage.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren - nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte.Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert - ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie, der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert.Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen. 2015, 256 Seiten, Buch.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren - nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte.Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert - ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie, der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert.Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen. 2015, 256 Seiten, Buch.
3
Yuropa
DE HC NW
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, Verbrecher Verlag, gebundenes Buch, neu.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach. Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach. Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte. Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie , der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert. Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen. Lieferzeit 1-2 Werktage.
4
Yuropa
DE NW
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, neu.
Lieferung aus: Österreich, Lieferzeit: 7 Tage.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte.Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie , der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert.Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte.Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie , der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert.Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen.
5
Yuropa: Das jugoslawische Erbe und Zukunftsstrategien in postjugoslawischen Gesellschaften
DE US
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, 3.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten s, Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren - nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte.Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert - ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie, der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert. Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen.
Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten s, Das ehemalige Jugoslawien gehört bei vielen Bürgerinnen und Bürgern seiner Nachfolgestaaten nicht mehr zu ihrer eigenen biografischen Erfahrung. Dennoch füllen die Abhandlungen darüber eine ganze Bibliothek. Woher rührt das große Interesse an diesem untergegangenen Staat? Dieser Frage geht Tanja Petrovic in ihrem Buch Yuropa nach.Im ersten Teil behandelt sie die Vorstellungen vom ehemaligen Jugoslawien, die in den Äußerungen von EU-Politikern aufscheinen und auch in den postjugoslawischen Staaten selbst artikuliert werden. So wird etwa der Terminus Westbalkan am ehesten negativ definiert: Er bezieht sich auf die Staaten, die (noch) nicht zur EU gehören, wird aber vor allem dazu benutzt, um nicht zu benennen, was diese Staaten einmal waren - nämlich Teile Jugoslawiens. Auch innerhalb des postjugoslawischen Raums gibt es ein Arroganzgefälle von Nordwest nach Südost: Genau so gönnerhaft wie sich etwa Österreich gegenüber Slowenien verhält, verhält sich Slowenien gegenüber Kroatien und Kroatien gegenüber Serbien. Der eine Staat gehört einfach mehr zu Europa als der andere. Diese internen Orientalismen spiegeln die Auffassung wider, der Balkan sei eine ewige Peripherie, die es zu zivilisieren gelte.Im zweiten Teil werden die Verleugnungsmechanismen, die sich die postjugoslawischen Staaten angeeignet haben, aufgezeigt. Die sozialistische Vergangenheit Jugoslawiens wird nicht nur von den EU-Politikern ignoriert - ihre positiven Seiten werden auch von den postjugoslawischen politischen Eliten in Abrede gestellt. Besonderes Augenmerk legt Petrovic dabei auf den Modebegriff der Jugonostalgie, der die Gefühle der Postjugoslawen in demselben Maß trivialisiert, in dem sie der neuerdings von Tim Judah lancierte Begriff der Jugosphäre ignoriert. Mit Yuropa hat Petrovic ein Buch verfasst, das die aktuell vorherrschenden Spannungen in und zwischen den Nachfolgestaaten Jugoslawiens erklärt. Zugleich macht sie nachvollziehbar, warum beispielsweise junge Leute, die die Herrschaft Titos nicht mehr selbst erlebt haben, plötzlich Chöre begründen, die sozialistische Arbeiterlieder singen.
6
Yuropa: Das jugoslawische Erbe und Zukunftsstrategien in postjugoslawischen Gesellschaften (2015)
DE PB NW FE
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, 256 Seiten, Verbrecher, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.
Lieferung aus: Deutschland, Gewöhnlich versandfertig in 24 Stunden.
Von Händler/Antiquariat, Amazon.de.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Von Händler/Antiquariat, Amazon.de.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
7
Yuropa: Das jugoslawische Vermächtnis und Zukunftsstrategien in postjugoslawischen Gesellschaften (2015)
DE NW
ISBN: 9783957320186 bzw. 3957320186, in Deutsch, 255 Seiten, Verbrecher Verlag, neu.
Lieferung aus: Spanien, Normalmente se envía en el plazo de 1-2 días laborable.
Von Händler/Antiquariat, The_Book_Depository_ES.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Von Händler/Antiquariat, The_Book_Depository_ES.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Lade…