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Identifikationsmanagement von Fußballfans100%: Volker Schütz: Identifikationsmanagement von Fußballfans (ISBN: 9783956362422) Erstausgabe, in Deutsch, Taschenbuch.
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Identifikationsmanagement von Fußballfans82%: Volker Schuetz: Identifikationsmanagement von Fußballfans (ISBN: 9783836603553) in Deutsch, Taschenbuch.
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9783956362422 - Identifikationsmanagement von Fußballfans

Identifikationsmanagement von Fußballfans (2002)

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ISBN: 9783956362422 bzw. 395636242X, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.

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Identifikationsmanagement von Fußballfans: Inhaltsangabe:Einleitung:Am 15. Dezember 1995 fällte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil in einer Sache, die unter normalen Umständen kein großes Aufsehen erregt: Ein belgischer Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber, da dieser es ihm seiner Ansicht nach entgegen der Vorschriften des Vertrages über die Europäische Union unmöglich machte, innerhalb der EU von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch zu machen und einen Arbeitsplatz in Frankreich anzunehmen. Dass dieser Fall dennoch Berühmtheit erlangte, lag am Beruf des Klägers sowie der Funktion des Beklagten. Jean-Marc Bosman war Fußballprofi in Diensten des belgischen Erstligisten Racing Club de Liège (RCL). Das Urteil hat in der Folge die Organisation des professionell beriebenen Sports in Europa grundlegend verändert, da fortan Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages und Klauseln, die die Anzahl ausländischer Spieler begrenzen, nichtig waren.Ein Urteil von der Tragweite der Rechtsache Bosman löst kontroverse Diskussionen über mögliche Konsequenzen aus. Im erwähnten Fall wurden bereits vor der Urteilsfindung Szenarien durchgespielt, wie die Organisation des Sports, insbesondere des Fußballs, in Zukunft aussehen werde. Auffallend ist dabei, dass vor allem von Seiten der Sportfachverbände, aber auch von vielen nationalen Politikern, das Urteil meist negativ bewertet wurde. Für das Bundesinstitut für Sportwissenschaften erstellte Wuttke (1996) im Jahr nach dem Urteil eine Sammlung an Presseberichten, die die Reaktionen auf den Richterspruch skizzieren. So sprach beispielsweise der Staatsrechtler R. Scholz, der im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Rechtsgutachten bezüglich des Bosman-Urteils erstellt hatte vom ¿Ausverkauf des Fußballsports.¿ Er bewertete das Bosman-Urteil als Verstoß gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht, da es dem in der EU angewandten Subsidiaritätsprinzip, nach dem möglichst viele Sachverhalte auf unteren (=nationalen) Ebenen geregelt werden sollen, widerspreche. Wie der ehemalige Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund, G. Niebaum, ging Scholz davon aus, dass man Fußballprofis keinen Arbeitnehmerstatus zubilligen könne, da deren Gehaltsgefüge den Schutz durch das Arbeitnehmerrecht nicht rechtfertige.Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kam in diesem Punkt zu einer anderen Auffassung. Scholz forderte darüber hinaus, nötigenfalls den EU-Vertrag dahingehend zu verändern, dem professionell betriebenen Sport eine Sonderrolle zuzubilligen. In diesem Punkt scheint er aber dem Sport eine zu große Bedeutung zuzusprechen, denn warum sollte der Sport als einziger Bereich des Wirtschaftslebens eine Ausnahme sein An dieser Stelle ist der Einwand von Abgeordneten des EP gerechtfertigt, beim EU-Vertrag handele es sich nicht um ¿irgendeinen Wisch¿, den man bei Bedarf revidieren könne, sondern er stelle eine Art Grundgesetz für Europa dar. G. Eilers, Justitiar des DFB, ging soweit, seine eigene Berufsgruppe zu schelten: ¿Die Juristen finden immer mehr einen Weg in den Sport und hauen alles um.¿ Als grundsätzlich sportwidrig bezeichneten der damalige DFB-Präsident E. Braun und der Liga-Direktor W. Straub das Luxemburger Urteil. Der Generalsekretär der UEFA, G. Aigner, prophezeite, der Fußball werde sein Flair verlieren und der damalige Berliner Sportsenator J. Kiemann machte das Urteil für die wachsende Europa-Verdrossenheit der Bürger verantwortlich.Detaillierte Kritik galt sowohl der Abschaffung der Ausländerklauseln als auch dem Wegfall der Ablösesummen. Letzteres erregte die Gemüter, weil vielen Vereinen der Ruin prophezeit wurde, wenn diese Einnahmequelle in der Folge nicht mehr existiere. Der damalige Ligaausschussvorsitzende und Präsident des VfB Stuttgart, G. Mayer-Vorfelder, bezeichnete kurz nach Bekantwerden des Urteils dessen Folgen als eine Katastrophe, weil viele Vereine zum Konkursrichter müssten, da sie die Spieler nicht mehr als Aktiva in ihren Bilanzen aufführen dürften. Ähnlich verteidigte E. Braun das abzuschaffende Transfersystem, da es sich von der untersten Liga bis in die Spitze hinauf bewährt habe. UEFA-Präsident L. Johansson ging noch weiter. Er prophezeite einen Tag nach der Urteilsverkündung, dass dieses Urteil Chaos schaffen werde. Es sei eine Attacke auf den Fußball, denn es vernichte ein System, dass jahrelang gut war. Neben den bereits zitierten Verbandsfunktionären war es u.A. der Spielerberater W. Farian, der der Bundesliga nach dem Urteil den Tod voraussagte. Der Fußball gehe kaputt, behauptete er und verteidigte das bisherige System, da es doch geklappt habe und die Bundesliga boomte. Seine Behauptung jedoch, dass alle Beteiligten zufrieden waren, traf zumindest auf J. M. Bosman nicht zu. An der teilweise martialischen Wortwahl kann man ablesen, mit welch großer Emotionalität die Diskussion geführt wurde. Dass der ehemalige französische Staatspräsident Charles de Gaulle das System in Frankreich bereits in den Sechzigerjahren abschaffte, weil er der Ansicht war, dass französische Spieler keine Sklaven seien, sei dabei schon deshalb nur am Rande erwähnt, weil der Vergleich von Fußballprofis mit Sklaven nicht zulässig ist. Dass aber ein Großteil der Spieler in Bosman einen Vorreiter sahen und somit das alte Transfersystem nicht alle Beteiligten zufrieden stellte, wird dadurch deutlich, dass der belgische Fußballprofi nur in der Lage war, seinen Jahre dauernden Prozess zu führen, weil er von der europäischen Spielergewerkschaft Fifpro finanziell unterstützt wurde.Ähnlich emotional fiel auch die Kritik am zweiten Punkt des Urteils, dem Wegfall der Ausländerklauseln, aus. Nach Meinung von Verbandsfunktionären handele es sich beim Fußballsport um eine nationale Angelegenheit. Mit einer zu großen Zahl an ausländischen Spielern in den europäischen Klubmannschaften würde mit dem nationalen Charakter den Fans ein wichtiger identifikationsstiftender Faktor verloren gehen. Neben weniger ernst zu nehmenden Kommentaren wie vom ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts, wonach Mannschaften verstärkt Ausländer einsetzen, weil sich Majovic offenbar besser anhöre als Mayer, argumentierte beispielsweise die UEFA in der Verhandlung vor dem EuGH, dass im Europacup die Klubmannschaften repräsentative Vertreter ihres Landes seien und es so nicht möglich sei, die Ausländerklausel fallen zu lassen. Ebenso verstand es die UEFA als ihre Aufgabe, die nationalen Fußballtraditionen ihrer Mitgliedsverbände zu verteidigen. Ähnlicher Ansicht war E. Braun, wonach jede Meisterschaft ihren nationalen Charakter brauche, der seiner Meinung nach offenbar nur durch die Anzahl der spielenden einheimischen Fußballer zu gewährleisten ist. W. Niersbach, damaliger Pressesprecher des DFB, behauptete, dass es nicht im Sinne des Fußballs sein könne, wenn beispielsweise der VfB Stuttgart mit 11 Ausländern antrete.Aber nicht nur von Seiten der Verbandsfunktionäre wurde Kritik am Wegfall der Ausländerklausel laut, sondern auch in Pressekommentaren waren ähnliche Befürchtungen zu lesen. Die Kölnische Rundschau fragte beispielsweise in einer Bestandsaufnahme ein Jahr nach dem Bosman-Urteil, dass die Frage offen bleibe, ob sich die Zuschauer auf Dauer mit weitgehend von Ausländern gebildeten Mannschaften identifizieren. Die gleiche Zeitung empfand es ein Jahr zuvor noch als ¿Horrorszenario,¿ wenn der deutsche Meister künftig in der Champions-League mit zwei Italienern, drei Briten, zwei Griechen, zwei Franzosen, einem Kosovo-Albaner und einem Deutschen spiele. Auch der Kölner Express nannte es ein Horrorszenario, wenn demnächst ein Deutscher Meister ohne einen einzigen deutschen Spieler spiele. Das oben angeführte Gutachten von R. Scholz fand auch in Bezug auf das Verbot von Ausländerklauseln keine akzeptable Lösung für den Profifußball. Sport sei demnach ein Bereich der nationalen Identifikation. Das Urteil vermittle aber den Eindruck, dass der EuGH im Bereich des Profisports keine nationale Regelung mehr haben will. Auch für Scholz scheint die Vorstellung von Mannschaften, die mit einer relativ großen Zahl an ausländischen Spielern besetzt sind nicht akzeptabel. Er merkte dazu an: ¿Wenn man es auf die Spitze treibt, kann sich der AC Mailand in der Fußball-Bundesliga anmelden und um die deutsche Meisterschaft spielen¿.Neben ablehnenden Haltungen waren aber auch positive Äußerungen zu vernehmen. So sah der damalige Präsident des Bundesligisten MSV Duisburg, W. Fischdick, den Wegfall der Ausländerklauseln grundsätzlich als positiv. Mit ihm haben sich die meisten Clubpräsidenten und -manager schnell mit den neuen Regelungen arrangiert. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Wagner, hielt die neugewonnene Freizügigkeit für ein verbrieftes Menschenrecht. R. Rauball, Rechtsanwalt und Präsident von Borussia Dortmund, war der Ansicht, wenn ein Verein mit neun Ausländern auflaufe, dann seien es diejenigen Spieler, die die Fans sehen wollen, da ansonsten Vereinsführung und Trainer etwas falsch gemacht hätten. Er schätzte die Toleranz des Publikums hoch ein. Einige ausländische Spieler würden sogar bis zur Heldenverehrung geachtet. Wenn sich jemand mit einem Verein identifiziere, dann sei es gleich, welcher Nationalität dieser Spieler ist.An den oben beschriebenen Bewertungen des Bosman-Urteils bezüglich seiner Wirkungen durch den Wegfall der Sperrklauseln für ausländische Spieler wird deutlich, dass die Argumentation immer wieder auf den Begriff der Identifikation hinaus läuft. Der angebliche Identitätsverlust der Fans ist eines der zentralen Argumente der Bosman-Gegner. Während die Spieler und ihre Vereine das Identifikationsobjekt darstellen, sind diejenigen, die den Fußball begleiten, betrachten und konsumieren das Subjekt der Identifikation, also die Zuschauer und Fans, die jedes Wochenende ins Stadion gehen oder die Spiele in den Medien verfolgen. Betrachtet man die oben angeführten Reaktionen sowie die Berichterstattung in der Presse in den Jahren nach dem Bosman-Urteil, so fällt eines deutlich auf. Während die Kritik am Verbot der Transferregelungen immer wieder mit Tatsachen und Zahlen versucht wird zu belegen, werden im Falle der Ausländerklauseln lediglich Behauptungen aufgestellt, die bislang noch nicht bewiesen bzw. widerlegt wurden. Es wird offensichtlich vorausgesetzt, dass die Behauptung stimme, eine hohe Zahl an ausländischen Spieler beeinträchtige die Identifikation der Fans. Ein anderer Grund könnte sein, dass die hohen Zuschauerzahlen sowie die guten Einschaltquoten bezüglich der Fernsehberichterstattung bislang noch keinen Anlass gaben, die Identifikation der Fans zu untersuchen, da sie zumindest wirtschaftlich keine negativen Spuren hinterlassen hat. Die Untersuchung der vorliegenden Arbeit zielt daher darauf ab, diese Lücke zu schließen.Gang der Untersuchung:Die Arbeit ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil werden nach einer detaillierten Beschreibung des Falles, der zum Bosman-Urteil führte, die Gründe erläutert, wie der Sport Gegenstand der europäischen Rechtsprechung werden konnte. Es ist als Teil einer Entwicklung zu verstehen, die der Sport in den letzten Jahrzehnten durchgemacht hat. Durch zunehmende Professionalisierung und Kommerzialisierung hat der Sport Eingang in klassische juristische Tätigkeitsfelder wie Arbeits- und Wirtschaftsrecht gefunden und somit befassen sich die Gerichte in ebenso zunehmendem Maße mit ihm. Hier wird auch die Frage beantwortet, inwiefern Sportler vor dem nationalen und europäischen Recht als Arbeitnehmer gelten, da dies für das Verständnis des Bosman-Urteils von Bedeutung ist.Das letzte Kapitel des ersten Teils der Arbeit befasst sich mit den Konsequenzen des Bosman-Urteils für den Sport in Europa. Hier wird deutlich, dass es sich um ein mehrdimensionales Problem handelt, da die Auswirkungen verschiedene Bereiche betreffen. Zum einen hat das Urteil juristische Konsequenzen, da die Organisation des Profifußballs, aber auch des gesamten professionellen Sports in Europa verändert werden musste. Das gilt sowohl für nationale als auch für pan-europäische Verbandsstatuten und ¿satzungen. Die Konsequenzen sind ebenso ökonomischer Natur, da Transfersummen nach Ablauf eines Spielervertrages fortan wegfallen und den Vereinen nicht mehr zur Verfügung stehen. Zudem können die Spieler nun mit dem Druckmittel des ablösefreien Wechsels höhere Verträge aushandeln, was zu höheren Personalkosten führt. Auf der anderen Seite stiegen die Ablösesummen bei einem Wechsel aus einem laufenden Vertrag immens, was auch nicht ohne wirtschaftliche Folgen geblieben ist. Nicht zuletzt aber hat das Urteil Auswirkungen auf den Sport direkt, da die Anzahl ausländischer Spieler in der Folge stark anstieg und bis heute auf hohem Niveau in fast allen europäischen Ligen ist. Die Konkurrenzsituation ist somit größer geworden.Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit der theoretischen Grundlage der sich anschließenden Untersuchung. Hier wird neben der Definition des Begriffes Identifikation die Frage beantwortet, was die soziale Identität des Menschen beinhaltet und in welchem Zusammenhang sie mit der Unterstützung eines Fußballvereins durch Fans steht. Grundlage der theoretischen Überlegungen ist die Theorie der sozialen Identität des englischen Psychologen H. Tajfel. Sie legt dar, dass der Mensch seine soziale Identität durch die Mitgliedschaft in sozialen Gruppen festlegt. Entscheidend für das Zugehörigkeitsgefühl in einer sozialen Gruppe ist deren Erfolg im so genannten Intergruppenvergleich oder anders formuliert deren Beitrag zu einem positiven Selbstkonzept des Individuums.Die Theorie der sozialen Identität wird im Hinblick auf das Thema der Arbeit durch die Theorie der Organisations-Identifikation der amerikanischen Psychologinnen J. Dutton, J. Dukerich und C. Harquail ergänzt denn erst so kann die Frage beantwortet werden, was Fußballvereine zu einer für die soziale Identität des Individuums relevanten sozialen Gruppe macht. Der Theorie der Organisations-Identifikation folgend, wird die Identifikation mit einer Organisation durch zwei individuelle Images bestimmt, die der Fan von seinem Verein hat. Dabei geht es vor allem darum, was die Person an dem betreffenden Verein als zentral, überdauernd und einzigartig empfindet und wie der Verein das Image der Person bei Außenstehenden beeinflusst. Als Ergebnis werden Motive von Fußballfans für den Stadionbesuch antizipiert und die Frage beantwortet, was einen Fußballverein für Fans attraktiv macht.In diesem Kapitel wird zudem die für die Untersuchung wichtige Orientierungshypothese aufgestellt, die im Kern mit den Behauptungen der Kritiker des Bosman-Urteils übereinstimmt (siehe oben). Sie geht davon aus, dass das Luxemburger Urteil negative Auswirkungen auf die Identifikation von Fußballfans mit ihren Vereinen hatte. Damit soll keine Richtung vorgegeben werden, sondern es geht um die Verifizierung oder Falsifizierung dieser Hypothese. Davon ausgehend werden im Folgenden gemäß der theoretischen Überlegungen Hypothesen aufgestellt, die die Grundlage für den zur Anwendung kommenden Fragebogen bilden.Auf der Grundlage der theoretischen Überlegungen wird im dritten Teil der Fragebogen entwickelt, der in der Untersuchung zur Anwendung kam. Dieser wurde von insgesamt 609 Fans der Vereine Borussia Dortmund (Deutscher Meister 2002), FC Schalke 04 (5. Platz), 1. FC Köln und SC Freiburg (beide Vereine stiegen aus der Bundesliga ab) per Internet gegen Ende der Saison 2001/2002 beantwortet. Die Vereine wurden nach verschiedenen Kriterien ausgesucht, die im entsprechenden Kapitel näher beschrieben werden.Inhaltsverzeichnis:Inhalt2Verzeichnis der Tabellen5Verzeichnis der Abbildungen9Verzeichnis der Abkürzungen11Teil I1.Einleitung122.Der Fall Bosman: Voraussetzungen und Folgen eines Urteils183.Das Bosman-Urteil als Folge der Verrechtlichung des Sports223.1Kommerzialisierung als Ursache für den wachsenden Einfluss der Rechtsprechung auf den Sport273.2Sportler als Arbeitnehmer304.Konsequenzen des Bosman-Urteils für den Sport in Europa344.1Konsequenzen des Bosman-Urteils aus juristischer Sicht344.2Konsequenzen des Bosman-Urteils aus sportlicher Sicht384.3Konsequenzen des Bosman-Urteils aus ökonomischer Sicht41Teil II5.Das Phänomen der Identifikation von Fans mit einem Verein456.Die Theorie der sozialen Identität des Menschen506.1Interpersonales Verhalten vs. Intergruppenverhalten516.2Das Phänomen der Intergruppendiskriminierung526.3Der Zusammenhang zwischen Intergruppendiskriminierung und sozialer Identität547.Die Entwicklung sozialer Identität durch die Identifikation mit einer Organisation: Vereine als soziale Gruppen587.1Das Modell der Organisationsidentifikation597.2Spezifische Verhaltensweisen als Konsequenz der Identifikation mit einem Verein617.3Die Funktion des intrinsischen Images eines Vereins beim Aufbau von Fan-Identifikation647.3.1Die Rolle des Selbstkonzepts für ein attraktives intrinsisches Image des Vereins667.3.2Antizipation der Motivstruktur eines Fußballfans697.3.3Der Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Attraktivität eines Vereins787.4Das Motiv Erfolg807.5Das Motiv Regionale Herkunft827.6Das Motiv Soziale Herkunft und Entfremdung837.7Die Funktion des extrinsischen Images eines Vereins beim Aufbau von Fan-Identifikation85Teil III:8.Die empirische Untersuchung948.1Methodik der Untersuchung948.2Die Entwicklung des Fragebogens968.2.1Die Team-Identification-Scale und deren deutsche Adaption968.2.2Die untersuchungsspezifische Erweiterung des Fragebogens989.Darstellung und Interpretation der Ergebnisse1089.1Die Untersuchungsgruppe1089.2.Motivstruktur der Probanden: Untersuchungsgegenstand Intrinsisches Image1109.2.1Motiv Erfolg1119.2.2Motiv Regionale Identifikation1269.2.3Motiv Soziale Identifikation und Entfremdung durch die Spieler1439.2.3.1Identifikationspotenzial und Vorbildcharakter der Spieler1439.2.3.2Vereinstreue der Spieler1529.2.4Motiv Soziale Identifikation und Entfremdung durch den Verein1619.2.4.1Die Höhe der Spielergehälter1619.2.4.2Die Höhe der Ablösesummen1679.3Untersuchungsgegenstand Extrinsisches Image1709.3.1Die Auswirkungen des ablösefreien Wechsels auf das extrinsische Image der Fans1779.3.2Die Auswirkungen der Nationalität der Spieler auf das extrinsische Image der Fans18310.Fazit und Ausblick18611.Epilog ¿ Im Jahr 10 nach Bosman189Anhang192Der Fragebogen192Literatur200Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:Inhalt2Verzeichnis der Tabellen5Verzeichnis der Abbildungen9Verzeichnis der Abkürzungen11Teil I1.Einleitung122.Der Fall Bosman: Voraussetzungen und Folgen eines Urteils183.Das Bosman-Urteil als Folge der Verrechtlichung des Sports223.1Kommerzialisierung als Ursache für den wachsenden Einfluss der Rechtsprechung auf den Sport273.2Sportler als Arbeitnehmer304.Konsequenzen des Bosman-Urteils für den Sport in Europa344.1Konsequenzen des Bosman-Urteils aus juristischer Sicht344.2Konsequenzen des Bosman-Urteils aus sportlicher Sicht384.3Konsequenzen des Bosman-Urteils aus ökonomischer Sicht41Teil II5.Das Phänomen der Identifikation von Fans mit einem Verein456.Die Theorie der sozialen Identität des Menschen506.1Interpersonales Verhalten vs. Intergruppenverhalten516.2Das Phänomen der Intergruppendiskriminierung526.3Der Zusammenhang zwischen Intergruppendiskriminierung und sozialer Identität547.Die Entwicklung sozialer Identität durch die Identifikation mit einer Organisation: Vereine als soziale Gruppen587.1Das Modell der Organisationsidentifikation597.2Spezifische Verhaltensweisen als Konsequenz der Identifikation mit einem Verein617.3Die Funktion des intrinsischen Images eines Vereins beim Aufbau von Fan-Identifikation647.3.1Die Rolle des Selbstkonzepts für ein attraktives intrinsisches Image des Vereins667.3.2Antizipation der Motivstruktur eines Fußballfans697.3.3Der Zusammenhang zwischen Selbstkonzept und Attraktivität eines Vereins787.4Das Motiv Erfolg807.5Das Motiv Regionale Herkunft827.6Das Motiv Soziale Herkunft und Entfremdung837.7Die Funktion des extrinsischen Images eines Vereins beim Aufbau von Fan-Identifikation85Teil III:8.Die empirische Untersuchung948.1Methodik der Untersuchung948.2Die Entwicklung des Fragebogens968.2.1Die Team-Identification-Scale und deren deutsche Adaption968.2.2Die untersuchungsspezifische Erweiterung des Fragebogens989.Darstellung und Interpretation der Ergebnisse1089.1Die Untersuchungsgruppe1089.2.Motivstruktur der Probanden: Untersuchungsgegenstand Intrinsisches Image1109.2.1Motiv Erfolg1119.2.2Motiv Regionale Identifikation1269.2.3Motiv Soziale Identifikation und Entfremdung durch die Spieler1439.2.3.1Identifikationspotenzial und Vorbildcharakter der Spieler1439.2.3.2Vereinstreue der Spieler1529.2.4Motiv Soziale Identifikation und Entfremdung durch den Verein1619.2.4.1Die Höhe der Spielergehälter1619.2.4.2Die Höhe der Ablösesummen1679.3Untersuchungsgegenstand Extrinsisches Image1709.3.1Die Auswirkungen des ablösefreien Wechsels auf das extrinsische Image der Fans1779.3.2Die Auswirkungen der Nationalität der Spieler auf das extrinsische Image der Fans18310.Fazit und Ausblick18611.Epilog ¿ Im Jahr 10 nach Bosman189Anhang192Der Fragebogen192Literatur200 Textprobe:Textprobe:Kapitel 5., Das Phänomen der Identifikation von Fans mit einem Verein:Der Begriff Identifikation wird im Zusammenhang mit Fußballfans geradezu inflationär gebraucht. Auch die sportwissenschaftliche Forschung hat sich diesem Thema bereits häufig gewidmet. Vor allem im angloamerikanischen Raum existieren viele Untersuchungen zu diesem Thema. Dabei wurde sich der Problematik von unterschiedlichen Feldern der Wissenschaft genähert, sodass die Identifikation von Sportzuschauern mit einem Verein viele Dimensionen hat. Es ist primär ein sportsoziologisches Thema, da es eng mit dem Streben des Menschen nach sozialer Identität einh.
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9783836603553 - Identifikationsmanagement von Fußballfans

Identifikationsmanagement von Fußballfans (2006)

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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Am 15. Dezember 1995 fällte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil in einer Sache, die unter normalen Umständen kein großes Aufsehen erregt: Ein belgischer Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber, da dieser es ihm seiner Ansicht nach entgegen der Vorschriften des Vertrages über die Europäische Union unmöglich machte, innerhalb der EU von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch zu machen und einen Arbeitsplatz in Frankreich anzunehmen. Dass dieser Fall dennoch Berühmtheit erlangte, lag am Beruf des Klägers sowie der Funktion des Beklagten. Jean-Marc Bosman war Fußballprofi in Diensten des belgischen Erstligisten Racing Club de Liège (RCL). Das Urteil hat in der Folge die Organisation des professionell beriebenen Sports in Europa grundlegend verändert, da fortan Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages und Klauseln, die die Anzahl ausländischer Spieler begrenzen, nichtig waren. Ein Urteil von der Tragweite der Rechtsache Bosman löst kontroverse Diskussionen über mögliche Konsequenzen aus. Im erwähnten Fall wurden bereits vor der Urteilsfindung Szenarien durchgespielt, wie die Organisation des Sports, insbesondere des Fußballs, in Zukunft aussehen werde. Auffallend ist dabei, dass vor allem von Seiten der Sportfachverbände, aber auch von vielen nationalen Politikern, das Urteil meist negativ bewertet wurde. Für das Bundesinstitut für Sportwissenschaften erstellte Wuttke (1996) im Jahr nach dem Urteil eine Sammlung an Presseberichten, die die Reaktionen auf den Richterspruch skizzieren. So sprach beispielsweise der Staatsrechtler R. Scholz, der im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Rechtsgutachten bezüglich des Bosman-Urteils erstellt hatte vom Ausverkauf des Fußballsports. Er bewertete das Bosman-Urteil als Verstoß gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht, da es dem in der EU angewandten Subsidiaritätsprinzip, nach dem möglichst viele Sachverhalte auf unteren (=nationalen) Ebenen geregelt werden sollen, widerspreche. Wie der ehemalige Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund, G. Niebaum, ging Scholz davon aus, dass man Fußballprofis keinen Arbeitnehmerstatus zubilligen könne, da deren Gehaltsgefüge den Schutz durch das Arbeitnehmerrecht nicht rechtfertige. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kam in diesem Punkt zu einer anderen Auffassung. Scholz forderte darüber hinaus, nötigenfalls den EU-Vertrag dahingehend zu verändern, dem professionell betriebenen Sport eine Sonderrolle zuzubilligen. In diesem Punkt scheint er aber dem Sport eine zu große Bedeutung zuzusprechen, denn warum sollte der Sport als einziger Bereich des Wirtschaftslebens eine Ausnahme sein? An dieser Stelle ist der Einwand von Abgeordneten des EP gerechtfertigt, beim EU-Vertrag handele es sich nicht um irgendeinen Wisch , den man bei Bedarf revidieren könne, sondern er stelle eine Art Grundgesetz für Europa dar. G. Eilers, Justitiar des DFB, ging soweit, seine eigene Berufsgruppe zu schelten: Die Juristen finden immer mehr einen Weg in den Sport und hauen alles um. Als grundsätzlich sportwidrig bezeichneten der damalige DFB-Präsident E. Braun und der Liga-Direktor W. Straub das Luxemburger Urteil. Der Generalsekretär der UEFA, G. Aigner, prophezeite, der Fußball werde sein Flair verlieren und der damalige Berliner Sportsenator J. Kiemann machte das Urteil für die wachsende Europa-Verdrossenheit der Bürger verantwortlich. Detaillierte Kritik galt sowohl der Abschaffung der Ausländerklauseln als auch dem Wegfall der Ablösesummen. Letzteres erregte die Gemüter, weil vielen Vereinen der Ruin prophezeit wurde, wenn diese Einnahmequelle in der Folge nicht mehr existiere. Der damalige Ligaausschussvor... Volker Schütz, 21.0 x 14.8 x 1.6 cm, Buch.
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9783836603553 - Schütz, Volker: Identifikationsmanagement von Fußballfans
Schütz, Volker

Identifikationsmanagement von Fußballfans

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ISBN: 9783836603553 bzw. 3836603551, in Deutsch, Grin Verlag Diplom.De, Taschenbuch, neu.

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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Am 15. Dezember 1995 fällte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil in einer Sache, die unter normalen Umständen kein großes Aufsehen erregt: Ein belgischer Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber, da dieser es ihm seiner Ansicht nach entgegen der Vorschriften des Vertrages über die Europäische Union unmöglich machte, innerhalb der EU von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch zu machen und einen Arbeitsplatz in Frankreich anzunehmen. Dass dieser Fall dennoch Berühmtheit erlangte, lag am Beruf des Klägers sowie der Funktion des Beklagten. Jean-Marc Bosman war Fußballprofi in Diensten des belgischen Erstligisten Racing Club de Liège (RCL). Das Urteil hat in der Folge die Organisation des professionell beriebenen Sports in Europa grundlegend verändert, da fortan Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages und Klauseln, die die Anzahl ausländischer Spieler begrenzen, nichtig waren. Ein Urteil von der Tragweite der Rechtsache Bosman löst kontroverse Diskussionen über mögliche Konsequenzen aus. Im erwähnten Fall wurden bereits vor der Urteilsfindung Szenarien durchgespielt, wie die Organisation des Sports, insbesondere des Fußballs, in Zukunft aussehen werde. Auffallend ist dabei, dass vor allem von Seiten der Sportfachverbände, aber auch von vielen nationalen Politikern, das Urteil meist negativ bewertet wurde. Für das Bundesinstitut für Sportwissenschaften erstellte Wuttke (1996) im Jahr nach dem Urteil eine Sammlung an Presseberichten, die die Reaktionen auf den Richterspruch skizzieren. So sprach beispielsweise der Staatsrechtler R. Scholz, der im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Rechtsgutachten bezüglich des Bosman-Urteils erstellt hatte vom Ausverkauf des Fußballsports. Er bewertete das Bosman-Urteil als Verstoß gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht, da es dem in der EU angewandten Subsidiaritätsprinzip, nach dem möglichst viele Sachverhalte auf unteren (=nationalen) Ebenen geregelt werden sollen, widerspreche. Wie der ehemalige Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund, G. Niebaum, ging Scholz davon aus, dass man Fußballprofis keinen Arbeitnehmerstatus zubilligen könne, da deren Gehaltsgefüge den Schutz durch das Arbeitnehmerrecht nicht rechtfertige. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kam in diesem Punkt zu einer anderen Auffassung. Scholz forderte darüber hinaus, nötigenfalls den EU-Vertrag dahingehend zu verändern, dem professionell betriebenen Sport eine Sonderrolle zuzubilligen. In diesem Punkt scheint er aber dem Sport eine zu große Bedeutung zuzusprechen, denn warum sollte der Sport als einziger Bereich des Wirtschaftslebens eine Ausnahme sein? An dieser Stelle ist der Einwand von Abgeordneten des EP gerechtfertigt, beim EU-Vertrag handele es sich nicht um irgendeinen Wisch, den man bei Bedarf revidieren könne, sondern er stelle eine Art Grundgesetz für Europa dar. G. Eilers, Justitiar des DFB, ging soweit, seine eigene Berufsgruppe zu schelten: Die Juristen finden immer mehr einen Weg in den Sport und hauen alles um. Als grundsätzlich sportwidrig bezeichneten der damalige DFB-Präsident E. Braun und der Liga-Direktor W. Straub das Luxemburger Urteil. Der Generalsekretär der UEFA, G. Aigner, prophezeite, der Fußball werde sein Flair verlieren und der damalige Berliner Sportsenator J. Kiemann machte das Urteil für die wachsende Europa-Verdrossenheit der Bürger verantwortlich. Detaillierte Kritik galt sowohl der Abschaffung der Ausländerklauseln als auch dem Wegfall der Ablösesummen. Letzteres erregte die Gemüter, weil vielen Vereinen der Ruin prophezeit wurde, wenn diese Einnahmequelle in der Folge nicht mehr existiere. Der damalige Ligaausschussvor...2007. 216 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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9783836603553 - Volker Schütz: Identifikationsmanagement von Fußballfans
Symbolbild
Volker Schütz

Identifikationsmanagement von Fußballfans (2007)

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ISBN: 9783836603553 bzw. 3836603551, in Deutsch, Diplom.De Mai 2007, Taschenbuch, neu, Nachdruck.

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This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Am 15. Dezember 1995 fällte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil in einer Sache, die unter normalen Umständen kein großes Aufsehen erregt: Ein belgischer Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber, da dieser es ihm seiner Ansicht nach entgegen der Vorschriften des Vertrages über die Europäische Union unmöglich machte, innerhalb der EU von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch zu machen und einen Arbeitsplatz in Frankreich anzunehmen. Dass dieser Fall dennoch Berühmtheit erlangte, lag am Beruf des Klägers sowie der Funktion des Beklagten. Jean-Marc Bosman war Fußballprofi in Diensten des belgischen Erstligisten Racing Club de Liège (RCL). Das Urteil hat in der Folge die Organisation des professionell beriebenen Sports in Europa grundlegend verändert, da fortan Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages und Klauseln, die die Anzahl ausländischer Spieler begrenzen, nichtig waren. Ein Urteil von der Tragweite der Rechtsache Bosman löst kontroverse Diskussionen über mögliche Konsequenzen aus. Im erwähnten Fall wurden bereits vor der Urteilsfindung Szenarien durchgespielt, wie die Organisation des Sports, insbesondere des Fußballs, in Zukunft aussehen werde. Auffallend ist dabei, dass vor allem von Seiten der Sportfachverbände, aber auch von vielen nationalen Politikern, das Urteil meist negativ bewertet wurde. Für das Bundesinstitut für Sportwissenschaften erstellte Wuttke (1996) im Jahr nach dem Urteil eine Sammlung an Presseberichten, die die Reaktionen auf den Richterspruch skizzieren. So sprach beispielsweise der Staatsrechtler R. Scholz, der im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Rechtsgutachten bezüglich des Bosman-Urteils erstellt hatte vom Ausverkauf des Fußballsports. Er bewertete das Bosman-Urteil als Verstoß gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht, da es dem in der EU angewandten Subsidiaritätsprinzip, nach dem möglichst viele Sachverhalte auf unteren (=nationalen) Ebenen geregelt werden sollen, widerspreche. Wie der ehemalige Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund, G. Niebaum, ging Scholz davon aus, dass man Fußballprofis keinen Arbeitnehmerstatus zubilligen könne, da deren Gehaltsgefüge den Schutz durch das Arbeitnehmerrecht nicht rechtfertige. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kam in diesem Punkt zu einer anderen Auffassung. Scholz forderte darüber hinaus, nötigenfalls den EU-Vertrag dahingehend zu verändern, dem professionell betriebenen Sport eine Sonderrolle zuzubilligen. In diesem Punkt scheint er aber dem Sport eine zu große Bedeutung zuzusprechen, denn warum sollte der Sport als einziger Bereich des Wirtschaftslebens eine Ausnahme sein An dieser Stelle ist der Einwand von Abgeordneten des EP gerechtfertigt, beim EU-Vertrag handele es sich nicht um irgendeinen Wisch , den man bei Bedarf revidieren könne, sondern er stelle eine Art Grundgesetz für Europa dar. G. Eilers, Justitiar des DFB, ging soweit, seine eigene Berufsgruppe zu schelten: Die Juristen finden immer mehr einen Weg in den Sport und hauen alles um. Als grundsätzlich sportwidrig bezeichneten der damalige DFB-Präsident E. Braun und der Liga-Direktor W. Straub das Luxemburger Urteil. Der Generalsekretär der UEFA, G. Aigner, prophezeite, der Fußball werde sein Flair verlieren und der damalige Berliner Sportsenator J. Kiemann machte das Urteil für die wachsende Europa-Verdrossenheit der Bürger verantwortlich. Detaillierte Kritik galt sowohl der Abschaffung der Ausländerklauseln als auch dem Wegfall der Ablösesummen. Letzteres erregte die Gemüter, weil vielen Vereinen der Ruin prophezeit wurde, wenn diese Einnahmequelle in der Folge nicht mehr existiere. Der damalige Ligaausschussvor. 216 pp. Deutsch.
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395636242X - Volker Schütz: Identifikationsmanagement von Fußballfans
Volker Schütz

Identifikationsmanagement von Fußballfans (2007)

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ISBN: 395636242X bzw. 9783956362422, in Deutsch, 210 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Inhaltsangabe:Einleitung: Am 15. Dezember 1995 fällte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil in einer Sache, die unter normalen Umständen kein großes Aufsehen erregt: Ein belgischer Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber, da dieser es ihm seiner Ansicht nach entgegen der Vorschriften des Vertrages über die Europäische Union unmöglich machte, innerhalb der EU von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch zu machen und einen Arbeitsplatz in Frankreich anzunehmen. Dass dieser Fall dennoch Berühmtheit erlangte, lag am Beruf des Klägers sowie der Funktion des Beklagten. Jean-Marc Bosman war Fußballprofi in Diensten des belgischen Erstligisten Racing Club de Liège (RCL). Das Urteil hat in der Folge die Organisation des professionell beriebenen Sports in Europa grundlegend verändert, da fortan Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages und Klauseln, die die Anzahl ausländischer Spieler begrenzen, nichtig waren. Ein Urteil von der Tragweite der Rechtsache Bosman löst kontroverse Diskussionen über mögliche Konsequenzen aus. Im erwähnten Fall wurden bereits vor der Urteilsfindung Szenarien durchgespielt, wie die Organisation des Sports, insbesondere des Fußballs, in Zukunft aussehen werde. Auffallend ist dabei, dass vor allem von Seiten der Sportfachverbände, aber auch von vielen nationalen Politikern, das Urteil meist negativ bewertet wurde. Für das Bundesinstitut für Sportwissenschaften erstellte Wuttke (1996) im Jahr nach dem Urteil eine Sammlung an Presseberichten, die die Reaktionen auf den Richterspruch skizzieren. So sprach beispielsweise der Staatsrechtler R. Scholz, der im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Rechtsgutachten bezüglich des Bosman-Urteils erstellt hatte vom ¿Ausverkauf des Fußballsports.¿ Er bewertete das Bosman-Urteil als Verstoß gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht, da es dem in der EU angewandten Subsidiaritätsprinzip, nach dem möglichst viele Sachverhalte auf unteren (=nationalen) Ebenen geregelt werden sollen, widerspreche. Wie der ehemalige Präsident des Bundesligisten Borussia Dortmund, G. Niebaum, ging Scholz davon aus, dass man Fußballprofis keinen Arbeitnehmerstatus zubilligen könne, da deren Gehaltsgefüge den Schutz durch das Arbeitnehmerrecht nicht rechtfertige. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) kam in diesem Punkt zu einer anderen Auffassung. Scholz forderte darüber hinaus, nötigenfalls den EU-Vertrag dahingehend zu verändern, dem professionell betriebenen Sport eine Sonderrolle zuzubilligen. [...], 2007, 210 Seiten, eBooks.
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9783836603553 - Identifikationsmanagement von Fußballfans: Ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga und ihre Akzeptanz Volker Schütz Author

Identifikationsmanagement von Fußballfans: Ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga und ihre Akzeptanz Volker Schütz Author (1996)

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Inhaltsangabe:Einleitung: Am 15. Dezember 1995 fällte der Europäische Gerichtshof in Luxemburg ein Urteil in einer Sache, die unter normalen Umständen kein großes Aufsehen erregt: Ein belgischer Arbeitnehmer verklagte seinen Arbeitgeber, da dieser es ihm seiner Ansicht nach entgegen der Vorschriften des Vertrages über die Europäische Union unmöglich machte, innerhalb der EU von seinem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch zu machen und einen Arbeitsplatz in Frankreich anzunehmen. Dass dieser Fall dennoch Berühmtheit erlangte, lag am Beruf des Klägers sowie der Funktion des Beklagten. Jean-Marc Bosman war Fußballprofi in Diensten des belgischen Erstligisten Racing Club de Liège (RCL). Das Urteil hat in der Folge die Organisation des professionell beriebenen Sports in Europa grundlegend verändert, da fortan Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages und Klauseln, die die Anzahl ausländischer Spieler begrenzen, nichtig waren. Ein Urteil von der Tragweite der Rechtsache Bosman löst kontroverse Diskussionen über mögliche Konsequenzen aus. Im erwähnten Fall wurden bereits vor der Urteilsfindung Szenarien durchgespielt, wie die Organisation des Sports, insbesondere des Fußballs, in Zukunft aussehen werde. Auffallend ist dabei, dass vor allem von Seiten der Sportfachverbände, aber auch von vielen nationalen Politikern, das Urteil meist negativ bewertet wurde. Für das Bundesinstitut für Sportwissenschaften erstellte Wuttke (1996) im Jahr nach dem Urteil eine Sammlung an Presseberichten, die die Reaktionen auf den Richterspruch skizzieren. So sprach beispielsweise der Staatsrechtler R. Scholz, der im Auftrag des Deutschen Fußballbundes (DFB) ein Rechtsgutachten bezüglich des Bosman-Urteils erstellt hatte vom éAusverkauf des Fußballsports.“ Er bewertete das Bosman-Urteil als Verstoß gegen das Europäische Gemeinschaftsrecht, da es dem in der EU angewandten Subsidiaritätsprinzip, nach dem möglichst viele Sachverhalte auf unteren (=nationalen) Ebenen geregelt werden sollen, widerspr.
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9783836603553 - Volker Schütz: Identifikationsmanagement Von Fussballfans (Paperback)
Symbolbild
Volker Schütz

Identifikationsmanagement Von Fussballfans (Paperback) (2007)

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9783956362422 - Schütz, Volker: Identifikationsmanagement von Fußballfans
Schütz, Volker

Identifikationsmanagement von Fußballfans

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Ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga und ihre Akzeptanz. Auflage. Ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga und ihre Akzeptanz. Auflage.
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9783956362422 - Volker Schütz: Identifikationsmanagement von Fußballfans
Volker Schütz

Identifikationsmanagement von Fußballfans

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*Identifikationsmanagement von Fußballfans* - Ausländische Spieler in der Fußball-Bundesliga und ihre Akzeptanz. 1. Auflage / pdf eBook für 38 € / Aus dem Bereich: eBooks, Sachthemen & Ratgeber, Sport & Entspannung.
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9783956362422 - Volker Schütz: Identifikationsmanagement von Fußballfans
Volker Schütz

Identifikationsmanagement von Fußballfans

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