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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling100%: Sabine Monika Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (ISBN: 9783954250776) disserta Verlag, Erstausgabe, in Deutsch, auch als eBook.
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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling100%: Sabine Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (ISBN: 9783656275954) GRIN Verlag, in Deutsch, auch als eBook.
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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (German Edition)91%: Bauer, Sabine Monika: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (German Edition) (ISBN: 9783954250769) disserta verlag, Erstausgabe, in Deutsch, Taschenbuch.
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Alteritat Und Identitat Im Libanon: Eine Generation Zwischen Burgerkrieg Und Arabischem Fruhling (German Edition)77%: Bauer, Sabine , Author: Alteritat Und Identitat Im Libanon: Eine Generation Zwischen Burgerkrieg Und Arabischem Fruhling (German Edition) (ISBN: 9783656277491) Grin Verlag Sep 2012, in Deutsch, Taschenbuch.
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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
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9783656275954 - Sabine Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
Sabine Bauer

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2012)

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ISBN: 9783656275954 bzw. 3656275955, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich eine Protestbewegung von Tunesien über Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten, bis sie schließlich auch in Form von Flüchtlingsströmen Europa erreichte. Ein Land im Herzen des Nahen Ostens wird eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt- der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welche die Frage nach der Identität sehr problematisch gestalten. Besonders betroffen sind Grenzregionen, die zudem noch dem Einfluss externer Identitäten und Mächte unterstehen. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft, ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen, kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Nun stellt sich die Frage, ob diese vom arabischen Frühling beeinflusst waren. Hatte dieser die Wahrnehmung von nationaler Identität und Alterität, von 'wir' und 'sie', verändert? Oder sind die Ursachen dem Lande selbst immanent? Was macht die protestierenden Studenten und ihre Lebenswelt so unterschiedlich von den Taxifahrern? Welche Rolle spielt dabei das Lauffeuer der arabischen Proteste in nächster Umgebung des Libanon? Rund um den Libanon ruft man 'Das Volk will den Fall des Systems!'7 Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar unbemerkt vom Rest der Welt in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen? PDF, 20.09.2012.
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9783656275954 - Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2012)

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich eine Protestbewegung von Tunesien über Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten, bis sie schließlich auch in Form von Flüchtlingsströmen Europa erreichte. Ein Land im Herzen des Nahen Ostens wird eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt- der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welche die Frage nach der Identität sehr problematisch gestalten. Besonders betroffen sind Grenzregionen, die zudem noch dem Einfluss externer Identitäten und Mächte unterstehen. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft, ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen, kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Nun stellt sich die Frage, ob diese vom arabischen Frühling beeinflusst waren. Hatte dieser die Wahrnehmung von nationaler Identität und Alterität, von 'wir' und 'sie', verändert? Oder sind die Ursachen dem Lande selbst immanent? Was macht die protestierenden Studenten und ihre Lebenswelt so unterschiedlich von den Taxifahrern? Welche Rolle spielt dabei das Lauffeuer der arabischen Proteste in nächster Umgebung des Libanon? Rund um den Libanon ruft man 'Das Volk will den Fall des Systems!'7 Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar unbemerkt vom Rest der Welt in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen? PDF, 01.09.2012.
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Sabine Bauer

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2012)

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft ... Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich eine Protestbewegung von Tunesien über Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten, bis sie schließlich auch in Form von Flüchtlingsströmen Europa erreichte. Ein Land im Herzen des Nahen Ostens wird eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt- der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welche die Frage nach der Identität sehr problematisch gestalten. Besonders betroffen sind Grenzregionen, die zudem noch dem Einfluss externer Identitäten und Mächte unterstehen. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft, ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen, kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Nun stellt sich die Frage, ob diese vom arabischen Frühling beeinflusst waren. Hatte dieser die Wahrnehmung von nationaler Identität und Alterität, von wir und sie, verändert? Oder sind die Ursachen dem Lande selbst immanent? Was macht die protestierenden Studenten und ihre Lebenswelt so unterschiedlich von den Taxifahrern? Welche Rolle spielt dabei das Lauffeuer der arabischen Proteste in nächster Umgebung des Libanon? Rund um den Libanon ruft man Das Volk will den Fall des Systems!7 Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar unbemerkt vom Rest der Welt in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen? 20.09.2012, PDF.
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9783656275954 - Sabine Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2012)

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft ... Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich eine Protestbewegung von Tunesien über Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten, bis sie schliesslich auch in Form von Flüchtlingsströmen Europa erreichte. Ein Land im Herzen des Nahen Ostens wird eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt- der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welche die Frage nach der Identität sehr problematisch gestalten. Besonders betroffen sind Grenzregionen, die zudem noch dem Einfluss externer Identitäten und Mächte unterstehen. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft, ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen, kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Nun stellt sich die Frage, ob diese vom arabischen Frühling beeinflusst waren. Hatte dieser die Wahrnehmung von nationaler Identität und Alterität, von wir und sie, verändert? Oder sind die Ursachen dem Lande selbst immanent? Was macht die protestierenden Studenten und ihre Lebenswelt so unterschiedlich von den Taxifahrern? Welche Rolle spielt dabei das Lauffeuer der arabischen Proteste in nächster Umgebung des Libanon? Rund um den Libanon ruft man Das Volk will den Fall des Systems!7 Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar unbemerkt vom Rest der Welt in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen? PDF, 20.09.2012.
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9783954250776 - Sabine Monika Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
Sabine Monika Bauer

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2011)

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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling: Im Jahr 2011 veränderte sich die Alltagswelt von Millionen von Menschen. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Das Land im Herzen des Nahen Ostens wird jedoch eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt: Der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Die Aufstandsbewegung in der arabischen Welt, die nun ohne Rücksicht auf Konfession und Ethnizität ein übergreifendes Bewusstsein, ein `shared awarness`, heraufbeschworen hat, trifft auch auf den tief durch den 15-jährigen Bürgerkrieg gespaltenen Libanon.Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese, wenn vorhanden, auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welches die Frage nach der Identität sehr problematisch gestaltet. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Anhand von Interviews mit Beiruter Studenten, Fotomaterial, Teilnahme an sozialen Netzwerken und Feldnotizen soll dargestellt werden, wie sich die Umgebung der Studenten im Gegensatz zu der der B?rgerkriegsgeneration verändert. Der verdrängte Bürgerkrieg, welcher noch immer die Narrativen und das Verhältnis der Gruppen im Libanon bestimmt, und die zunehmende Angst vor der Zukunft und der Stagnation bilden den eigentlichen Bezugsrahmen jeglicher möglicher Identität. Dennoch erleben die Studenten zunehmend ein Loslösen aus dem seit 30 Jahren festgefahrenen Bezugsrahmen. Krieg und Besatzung ließen neue Kategorien von `Opfern` und `Tätern` entstehen. Gemischte Universitäten und das Internet boten neue Formen die alten Kommunikations- und Interaktionsmuster zu übertreten und der Universitätsbezirk Hamra, lässt ein über- bzw. unkonfessionelles Miteinander zu, welches noch vor wenigen Jahren höchst problematisch gewesen wäre. Daraus ergeben sich neue Formen der Identität/Alterität, welche an die Parole des arabischen Frühlings erinnern. Rund um den Libanon ruft man `Das Volk will den Fall des Systems!`. Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar, unbemerkt vom Rest der Welt, in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen, Ebook.
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9783954250776 - Sabine Monika Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2011)

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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling: Im Jahr 2011 veränderte sich die Alltagswelt von Millionen von Menschen. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Das Land im Herzen des Nahen Ostens wird jedoch eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt: Der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Die Aufstandsbewegung in der arabischen Welt, die nun ohne Rücksicht auf Konfession und Ethnizität ein übergreifendes Bewusstsein, ein `shared awarness`, heraufbeschworen hat, trifft auch auf den tief durch den 15-jährigen Bürgerkrieg gespaltenen Libanon. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese, wenn vorhanden, auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welches die Frage nach der Identität sehr problematisch gestaltet. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Anhand von Interviews mit Beiruter Studenten, Fotomaterial, Teilnahme an sozialen Netzwerken und Feldnotizen soll dargestellt werden, wie sich die Umgebung der Studenten im Gegensatz zu der der Bürgerkriegsgeneration verändert. Der verdrängte Bürgerkrieg, welcher noch immer die Narrativen und das Verhältnis der Gruppen im Libanon bestimmt, und die zunehmende Angst vor der Zukunft und der Stagnation bilden den eigentlichen Bezugsrahmen jeglicher möglicher Identität. Dennoch erleben die Studenten zunehmend ein Loslösen aus dem seit 30 Jahren festgefahrenen Bezugsrahmen. Krieg und Besatzung ließen neue Kategorien von `Opfern` und `Tätern` entstehen. Gemischte Universitäten und das Internet boten neue Formen die alten Kommunikations- und Interaktionsmuster zu übertreten und der Universitätsbezirk Hamra, lässt ein über- bzw. unkonfessionelles Miteinander zu, welches noch vor wenigen Jahren höchst problematisch gewesen wäre. Daraus ergeben sich neue Formen der Identität/Alterität, welche an die Parole des arabischen Frühlings erinnern. Rund um den Libanon ruft man `Das Volk will den Fall des Systems!`. Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar, unbemerkt vom Rest der Welt, in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen, Ebook.
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9783954250776 - Sabine Monika Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
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9783656275954 - Sabine Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2011)

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Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling: Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Ethnologie und Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2011 veränderte sich für viele Millionen Menschen ihre Alltagswelt. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich eine Protestbewegung von Tunesien über Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten, bis sie schließlich auch in Form von Flüchtlingsströmen Europa erreichte. Ein Land im Herzen des Nahen Ostens wird eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt- der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welche die Frage nach der Identität sehr problematisch gestalten. Besonders betroffen sind Grenzregionen, die zudem noch dem Einfluss externer Identitäten und Mächte unterstehen. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft, ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen, kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Nun stellt sich die Frage, ob diese vom arabischen Frühling beeinflusst waren. Hatte dieser die Wahrnehmung von nationaler Identität und Alterität, von `wir` und `sie`, verändert Oder sind die Ursachen dem Lande selbst immanent Was macht die protestierenden Studenten und ihre Lebenswelt so unterschiedlich von den Taxifahrern Welche Rolle spielt dabei das Lauffeuer der arabischen Proteste in nächster Umgebung des Libanon Rund um den Libanon ruft man `Das Volk will den Fall des Systems!`7 Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar unbemerkt vom Rest der Welt in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen, Ebook.
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9783954250776 - Sabine Monika Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
Sabine Monika Bauer

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2013)

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ISBN: 9783954250776 bzw. 3954250772, in Deutsch, 168 Seiten, disserta Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.

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Im Jahr 2011 veränderte sich die Alltagswelt von Millionen von Menschen. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Das Land im Herzen des Nahen Ostens wird jedoch eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt: Der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Die Aufstandsbewegung in der arabischen Welt, die nun ohne Rücksicht auf Konfession und Ethnizität ein übergreifendes Bewusstsein, ein „shared awarness“, heraufbeschworen hat, trifft auch auf den tief durch den 15-jährigen Bürgerkrieg gespaltenen Libanon. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese, wenn vorhanden, auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welches die Frage nach der Identität sehr problematisch gestaltet. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Anhand von Interviews mit Beiruter Studenten, Fotomaterial, Teilnahme an sozialen Netzwerken und Feldnotizen soll dargestellt werden, wie sich die Umgebung der Studenten im Gegensatz zu der der Bürgerkriegsgeneration verändert. Der verdrängte Bürgerkrieg, welcher noch immer die Narrativen und das Verhältnis der Gruppen im Libanon bestimmt, und die zunehmende Angst vor der Zukunft und der Stagnation bilden den eigentlichen Bezugsrahmen jeglicher möglicher Identität. Dennoch erleben die Studenten zunehmend ein Loslösen aus dem seit 30 Jahren festgefahrenen Bezugsrahmen. Krieg und Besatzung ließen neue Kategorien von „Opfern“ und „Tätern“ entstehen. Gemischte Universitäten und das Internet boten neue Formen die alten Kommunikations- und Interaktionsmuster zu übertreten und der Universitätsbezirk Hamra, lässt ein über- bzw. unkonfessionelles Miteinander zu, welches noch vor wenigen Jahren höchst problematisch gewesen wäre. Daraus ergeben sich neue Formen der Identität/Alterität, welche an die Parole des arabischen Frühlings erinnern. Rund um den Libanon ruft man „Das Volk will den Fall des Systems!“. Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar, unbemerkt vom Rest der Welt, in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen? Kindle Ausgabe, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: disserta Verlag, disserta Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2013-07-01, Freigegeben: 2016-04-07, Studio: disserta Verlag.
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9783954250776 - Sabine Monika Bauer: Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling
Sabine Monika Bauer

Alterität und Identität im Libanon: Eine Generation zwischen Bürgerkrieg und arabischem Frühling (2013)

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ISBN: 9783954250776 bzw. 3954250772, in Deutsch, 168 Seiten, disserta Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.

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Im Jahr 2011 veränderte sich die Alltagswelt von Millionen von Menschen. Despoten wurden gestürzt, Regime in Frage gestellt und dem angestauten Unmut Luft gemacht. Das Land im Herzen des Nahen Ostens wird jedoch eher selten im Zusammenhang mit dem arabischen Frühling erwähnt: Der Libanon. Dennoch kam es auch in dem kleinen Staat an der Levante zu Demonstrationen und Auseinandersetzungen mit Sicherheitskräften. Die Aufstandsbewegung in der arabischen Welt, die nun ohne Rücksicht auf Konfession und Ethnizität ein übergreifendes Bewusstsein, ein „shared awarness“, heraufbeschworen hat, trifft auch auf den tief durch den 15-jährigen Bürgerkrieg gespaltenen Libanon. Hier streiten sich seit Jahrhunderten und vermehrt seit Ausbruch des Bürgerkriegs Historiker, Politiker und Kleriker über die Existenz einer nationalen Identität und wie diese, wenn vorhanden, auszusehen habe. Die mehrdeutige Identität des Landes spaltete dessen Bevölkerung entlang lokaler, nationaler und ideologischer Linien. Entlang dieser entstand ein konfliktträchtiges Spannungsfeld kommunaler, staatlicher und nationaler Grenzen, welches die Frage nach der Identität sehr problematisch gestaltet. Daher entstand im Libanon eine hohe Sensitivität gegenüber sozialer Kohärenz und nationaler Einheit. Im weitgefächerten Spektrum der libanesischen Gesellschaft ist religiöser Kommunalismus die vorherrschende Identität. Daher herrscht seit langem die Forderung nach einer Säkularisierung, um die trennende Kluft zu überwinden. Trotz dieser heiklen Problematik in einem Land mit mehr als 18 verschiedenen Konfessionsgruppen kommt es auch hier zu Protesten, vornehmlich von Studenten und Intellektuellen. Anhand von Interviews mit Beiruter Studenten, Fotomaterial, Teilnahme an sozialen Netzwerken und Feldnotizen soll dargestellt werden, wie sich die Umgebung der Studenten im Gegensatz zu der der Bürgerkriegsgeneration verändert. Der verdrängte Bürgerkrieg, welcher noch immer die Narrativen und das Verhältnis der Gruppen im Libanon bestimmt, und die zunehmende Angst vor der Zukunft und der Stagnation bilden den eigentlichen Bezugsrahmen jeglicher möglicher Identität. Dennoch erleben die Studenten zunehmend ein Loslösen aus dem seit 30 Jahren festgefahrenen Bezugsrahmen. Krieg und Besatzung ließen neue Kategorien von „Opfern“ und „Tätern“ entstehen. Gemischte Universitäten und das Internet boten neue Formen die alten Kommunikations- und Interaktionsmuster zu übertreten und der Universitätsbezirk Hamra, lässt ein über- bzw. unkonfessionelles Miteinander zu, welches noch vor wenigen Jahren höchst problematisch gewesen wäre. Daraus ergeben sich neue Formen der Identität/Alterität, welche an die Parole des arabischen Frühlings erinnern. Rund um den Libanon ruft man „Das Volk will den Fall des Systems!“. Auch Studenten im Libanon stimmen am 27. Januar, unbemerkt vom Rest der Welt, in den Kanon ein. Ein Ergebnis der Protestwelle oder der innerlibanesischen Veränderungen? Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: disserta Verlag, disserta Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2013-07-01, Freigegeben: 2016-04-07, Studio: disserta Verlag.
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