barfuß: Erzählungen aus dem Midi (Paperback) - 5 Angebote vergleichen

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9783943446029 - Schmeda, Astrid: barfuß - Erzählungen aus dem Midi
Schmeda, Astrid

barfuß - Erzählungen aus dem Midi (2013)

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ISBN: 9783943446029 bzw. 3943446026, in Deutsch, Edition Contra-Bass, Taschenbuch, neu.

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KURZE BESCHREIBUNG/ANMERKUNGEN: Astrid Schmedas neue Erzählungen spielen im Midi, dem Süden Frankreichs: Das Hauptinteresse der Erzählerin gilt den unterschiedlichen Kulturen, die sich im Suden Frankreichs begegnen, und der deutsch-französischen Vergangenheit, auf die eine Deutsche unweigerlich in Frankreich trifft. Viele der Menschen, die uns in den Erzählungen begegnen, laufen barfuß: synonym fur Armut, fur eine andere Kultur, die Hitze des Sudens, fur den Kontakt zum Boden. AUSFÜHRLICHERE BESCHREIBUNG: Astrid Schmedas Erzählungen aus dem Midi: Der Midi bezeichnet den Süden Frankreichs und bedeutet im Französischen gleichzeitig Mittag. Die Geschichten sind aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Lotta geschrieben, die mit Clemens und ihrem Sohn Ihmo in einem kleinen Dorf zwischen Avignon und dem Pont du Gard lebt. Ihre Begegnungen mit Menschen verschiedener Herkunft sind geprägt von ihrer Neugierde auf das Fremde, auf Geschichte und Geschichten. Der Jugendliche Ihmo ist in unmittelbarer Weise mit den Problematiken einer ihm fremden Gesellschaft konfrontiert. INHALT: Der Fremdenlegionär.................................................. 7 Im Morgengrauen....................................................... 13 Auf der Suche nach Cézanne...................................... 19 Luc, Harki.................................................................. 25 Die verschwundene Herberge..................................... 33 Intimes Theater........................................................... 39 Die Rückkehr der Hähne............................................ 45 Poesie und Ungehorsam............................................. 51 Das Waschhaus........................................................... 63 Die Stille über der Garrigue........................................ 71Der alte Ziegenbock................................................... 77Moments musicaux.................................................... 85 Der Felsensprung....................................................... 95Der traurige Hund..................................................... 101Auf der Heimfahrt..................................................... 107Die Van Goghs sind wieder da.................................... 119In der Camargue........................................................ 129Marie Courage........................................................... 135Immer das Meer......................................................... 147 Barfuß oder Abflug international................................ 155. AUSZUG AUS DEM BUCH: Der FremdenlegionärSein Gesicht schien mir bekannt. Es war mir vielleicht schon einmal aufgefallen unter den anderen Clochards in Remoulins, die jeden Tag auf einer Bank sitzen. Ein dunkelbraunes, gegerbtes Gesicht, mit tausend Fältchen. Ich könnte nicht sagen, ob er alt war oder nicht.Er tippte mir auf die Schulter:- Sie können Ihren Wagen so stehen lassen, er ist schlecht geparkt, aber ich werde darauf aufpassen. Cuxhaven. Ich habe Ihr Auto schon öfter beobachtet.Nachdem ich meinen Widerwillen beiseite geschoben hatte, bemerkte ich, dass er mit mir auf deutsch sprach. Ein norddeutscher Akzent mit einer französischen Melodie. Ich nickte ihm zu, ich wollte mich nicht hineinziehen lassen in ein Gespräch.Ich stand Schlange vor einem Geldautomaten. Remoulins ist ein Dorf ohne Charme, das Zentrum wird von der Nationalstraße durchschnitten und vom Lärm der großen Laster betäubt, die auf der Durchfahrt nach Spanien sind. Ein Café du Nord, ein Hotel Moderne, wie überall. Für mich war es der Geldautomat, weshalb ich manchmal hier anhielt.Der Clochard redete auf mich ein.- Cuxhaven! Das war der Hafen, in dem ich mein erstes Schiff nahm, ich war vierzehn Jahre alt.Seine Erinnerungen veränderten sein Gesicht. Ich sah den kleinen Jungen, der seine Mutter verließ, um die Welt zu erobern.- Ich habe die Städte brennen sehen, Hamburg, Bremen In meiner Kindheit herrschte der Krieg. Danach kam der Hunger. Als Schiffsjunge half ich in der Kombüse. Wir hatten immer genug zu essen.Er schenkte mir ein breites, zahnloses Grinsen.- Ob ich die Welt gesehen habe? Ich habe alles gesehen. Kapstadt, Calcutta, Hongkong. Ich kenne alle Rassen. Man kann mir nichts erzählen. Ich bin kein Rassist, Madame, glauben Sie mir. Ich bin kein Rassist!Er kam näher. Er hatte die letzten Sätze eindringlich gesprochen, die fehlenden Vorderzähne machten es ihm schwer, das S zu bewältigen.Ich vergaß, warum ich hier wartete. Er nahm mich gefangen, aber ich versuchte noch, ihm meine Aufmerksamkeit nicht zu zeigen.Er stand nahe vor mir, von Zeit zu Zeit berührte er meinen Arm, um einen Satz zu unterstreichen. Er war klein und kräftig. Unter den bis auf den Boden reichenden Hosenbeinen schauten seine nackten Füße hervor.- Später haben sie mich für die Fremdenlegion geworben. Es war nicht, weil ich den Krieg wollte, Madame, dass ich mitging. Es war wegen des Geldes. Ich hatte eine Frau. Eine Französin. Ich hatte sie in Marseille kennen gelernt. Wir lebten in Algerien. Eine schöne Frau, Madame, Sie kennen ja die französischen Frauen!Für einen Moment wurde unter der Maske des Clochards der Mann sichtbar, der er früher einmal war.- Der Krieg in Algerien war ein schmutziger Krieg.Er schwieg einen Moment, und seine Augen flackerten.- Madame, wenn zwei Männer sich streiten, schlagen sie sich, das ist normal. Aber wenn sie eine Auseinandersetzung haben, zum Beispiel in einer Bar, was müssen sie zuerst tun?Er ließ mir eine Pause, um nachzudenken.- Sie müssen die Frauen nach draußen schicken. Das ist eine Sache zwischen Männern. Warum haben die Algerier die Frauen mit hinein gezogen?Er kam noch etwas näher und senkte die Stimme.- Ich hatte zwei kleine Mädchen, Zwillinge, zwei Jahre alt. Alle drei sind Er machte eine bezeichnende Geste an seiner Gurgel entlang.Erschrocken trat ich einen Schritt zurück. Taschenbuch / Paperback.
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9783943446029 - Astrid Schmeda: barfuß
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Astrid Schmeda

barfuß (2013)

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Neuware - Astrid Schmedas Erzählungen aus dem Midi: Der Midi bezeichnet den Süden Frankreichs und bedeutet im Französischen gleichzeitig Mittag. Die Geschichten sind aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Lotta geschrieben, die mit Clemens und ihrem Sohn Ihmo in einem kleinen Dorf zwischen Avignon und dem Pont du Gard lebt. Ihre Begegnungen mit Menschen verschiedener Herkunft sind geprägt von ihrer Neugierde auf das Fremde, auf Geschichte und Geschichten. Der Jugendliche Ihmo ist in unmittelbarer Weise mit den Problematiken einer ihm fremden Gesellschaft konfrontiert. 168 pp. Deutsch.
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