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9783895184895 - Rainer W Maurer: Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungsbedarf - Eine Einführung in die methodologischen Probleme der Wirtschaftswissenschaft
Rainer W Maurer

Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungsbedarf - Eine Einführung in die methodologischen Probleme der Wirtschaftswissenschaft

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ISBN: 9783895184895 bzw. 3895184896, in Deutsch, Metropolis Verlag, Taschenbuch, neu.

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Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungsbedarf: Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die methodologischenGrundprobleme der Wirtschaftswissenschaft. Die Darstellung baut auf einer klaren Trennung der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich auf. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftstheorie, deren Ziel in einer möglichst einfachen Erklärung komplexer Phänomene der ökonomischen Realität besteht. Zum handlungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftspolitik- und Betriebswirtschaftlehre, deren Ziele im Erreichen bestimmter (von außen) vorgegebener Ergebnisse bestehen. Diese Aufteilung der Wirtschaftswissenschaft ermöglicht eine Vereinfachung der Werturteilsproblematik ebenso wie eine methodologische Würdigung der Bedeutung induktiven Wissens für die Wirtschaftswissenschaft. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des erfahrungswissenschaftlichen Bereichs der Wirtschaftswissenschaft werden zunächst die Grundprobleme einer jeden Erfahrungswissenschaft aufgegriffen. Ausgehend von einer anschaulichen Beschreibung des Humeschen Induktionsproblems werden daraus die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Ergänzend dazu findet der interessierte Leser im Anhang eine weiterführende Darstellung der metaphysischen Grundlagen der Erfahrungswissenschaft und des so genannten Basisproblems sowie eine Diskussion der gängigsten Wahrheitstheorien und eine formale Beschreibung der Theorie der empirischen Bewährung. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des handlungswissenschaftlichen Bereiches der Wirtschaftswissenschaft wird zunächst das so genannte Münchhausen-Trilemma der Begründung von Handlungszielen behandelt. Davon ausgehend werden wiederum die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Dabei wird anhand von konkreten Beispielen klar herausgearbeitet, dass es zwar keine wissenschaftliche Begründung von Handlungszielen geben kann, dass die Handlungswissenschaft aber die wichtige Aufgabe der Bestimmung der verschiedenen Handlungsoptionen tragen muss und auf diese Weise entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Handlungsziele ausübt. über den Autor Der Autor: Rainer Willi Maurer ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft in Pforzheim (rainer-maurer.de). Auszug aus Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungbedarf: 1. Einführung Methodologische Fragen stehen normalerweise nicht auf der Tagesordnung wirtschaftswissenschaftlicher Diskussionen. Es ist, als ob Walter Euckens berühmtes Diktum, wonach das Emporwuchern methodologischer Reflexionen ein Krankheitszeichen für jede Wissenschaft ist, noch immer den stillschweigenden Konsens markiert. Gleichwohl gelingt es natürlich nicht, methodologischen Fragen gänzlich aus dem Weg zu gehen. So finden sich verstreut über die ökonomische Literatur immer wieder methodologische Überlegungen. Meist wird dabei mittlerweile die prinzipielle Notwendigkeit einer empirischen Überprüfung ökonomischer Theorien zugestanden. Gleich im Anschluss daran wird dann aber - in aller Regel unter Hinweis auf vermeintliche Eigentümlichkeiten des Forschungsgegenstandes der Wirtschaftswissenschaft - auf einen Sonderstatus gepocht. Dieser Sonderstatus bildet in der Folge wiederum die Rechtfertigung für den Vorrang theoretischer Spekulationen - beschönigend Gedankenexperimente oder Prinzip der pointierenden Abstraktion genannt. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb die These, dass die methodologischen Probleme der Wirtschaftswissenschaft einen methodologischen Sonderstatus gegenüber anderen Erfahrungswissenschaften rechtfertigen, einer kritischen Analyse unterzogen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Aufteilbarkeit der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt die Wirtschaftstheorie, zum handlungswissenschaftlichen Bereich die Wirtschaftspolitik (-lehre) und die Betriebswirtschaftslehre. Der Zusammenhang zwischen den beiden Bereichen ist analog zum Zusammenhang zwischen der Physik und den verschiedenen Ingenieurswissenschaften. Deshalb wird in dieser Arbeit durchgängig die methodologische Problemsituation der Wirtschaftswissenschaft mit der der Physik verglichen. Wie die Physik bemüht ist, einfache Erklärungen für komplexe physikalische Erscheinungen zu liefern, so ist die Wirtschaftstheorie bemüht, einfache Erklärungen für komplexe ökonomische Erscheinungen zu finden. Wie die Physik, wendet auch die Wirtschaftstheorie dabei die axiomatische Methode an. Ob die gewählten Axiome zur Erklärung realer Phänomene taugen, wird durch empirische Überprüfung der aus den Axiomen ableitbaren Hypothesen entschieden. Wie die Ingenieurswissenschaften bemüht sind, vorgegebene Ziele durch geschickte Anwendung der von der Physik ermittelten brauchbaren Gesetze zu erreichen, so sind die Wirtschaftspolitik und Betriebswirtschaftslehre bemüht, vorgegebene Ziele durch geeignete Anwendung der von der Wirtschaftstheorie als brauchbar eingestuften Gesetze zu erreichen. Wie alle Handlungswissenschaften sind Ingenieurswissenschaften und Wirtschaftspolitiklehre bzw. Betriebswirtschaftslehre dabei nicht autonom hinsichtlich der Wahl der Ziele. Ob eine Brücke im Barock- oder im Bauhausstil gebaut werden soll, kann ebenso wenig nach erfahrungswissenschaftlichen Kriterien entschieden werden, wie die Frage, ob ein Wirtschaftssystem dem Prinzip der Leistungsgerechtigkeit oder dem Prinzip der egalitären Gerechtigkeit genügen soll. Für die jeweilige Zielset-zung sind normative Theorien (ästhetische Theorien bzw. ethische Theorien) notwendig. Normative Theorien liegen außerhalb des Erkenntnisbereiches der Erfahrungswissenschaft. Sie müssen von Menschen letzten Endes immer gewählt werden. Obwohl sowohl die Erfahrungswissenschaften als auch die dazugehörigen Handlungswissenschaften diese Wahl mit ihren Mitteln nicht treffen können, können mit ihrer Hilfe die Kosten einer solchen Wahl berechnet werden. So kann die Ingenieurswissenschaft beispielsweise berechnen, dass eine Brücke im Bauhausstil für gewöhnlich billiger kommt als eine Brücke im Barockstil, und ebenso kann die Wirtschaftspolitiklehre beispielsweise abschätzen, dass der Ressourcenverbrauch zur Herstellung einer bestimmten Gütermenge in einem Wirtschaftssystem, welches das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit verfolgt, mit großer Wahrscheinlichkeit sehr viel niedriger ist, als in einem Wirtschaftssystem, welches das Prinzip der egalitären Gerechtigkeit verfolgt. Taschenbuch.
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9783895184895 - Maurer, Rainer W: Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungsbedarf
Maurer, Rainer W

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Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die methodologischen Grundprobleme der Wirtschaftswissenschaft. Die Darstellung baut auf einer klaren Trennung der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich auf. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftstheorie, deren Ziel in einer möglichst einfachen Erklärung komplexer Phänomene der ökonomischen Realität besteht. Zum handlungswissenschaftlichen Bereich Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die methodologischen Grundprobleme der Wirtschaftswissenschaft. Die Darstellung baut auf einer klaren Trennung der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich auf. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftstheorie, deren Ziel in einer möglichst einfachen Erklärung komplexer Phänomene der ökonomischen Realität besteht. Zum handlungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftspolitik- und Betriebswirtschaftlehre, deren Ziele im Erreichen bestimmter (von außen) vorgegebener Ergebnisse bestehen. Diese Aufteilung der Wirtschaftswissenschaft ermöglicht eine Vereinfachung der Werturteilsproblematik ebenso wie eine methodologische Würdigung der Bedeutung induktiven Wissens für die Wirtschaftswissenschaft. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des erfahrungswissenschaftlichen Bereichs der Wirtschaftswissenschaft werden zunächst die Grundprobleme einer jeden Erfahrungswissenschaft aufgegriffen. Ausgehend von einer anschaulichen Beschreibung des Humeschen Induktionsproblems werden daraus die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Ergänzend dazu findet der interessierte Leser im Anhang eine weiterführende Darstellung der metaphysischen Grundlagen der Erfahrungswissenschaft und des so genannten Basisproblems sowie eine Diskussion der gängigsten Wahrheitstheorien und eine formale Beschreibung der Theorie der empirischen Bewährung. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des handlungswissenschaftlichen Bereiches der Wirtschaftswissenschaft wird zunächst das so genannte Münchhausen-Trilemma der Begründung von Handlungszielen behandelt. Davon ausgehend werden wiederum die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Dabei wird anhand von konkreten Beispielen klar herausgearbeitet, dass es zwar keine wissenschaftliche Begründung von Handlungszielen geben kann, dass die Handlungswissenschaft aber die wichtige Aufgabe der Bestimmung der verschiedenen Handlungsoptionen tragen muss und auf diese Weise entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Handlungsziele ausübt. Über den Autor Der Autor: Rainer Willi Maurer ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft in Pforzheim (www.rainer-maurer.de). Auszug aus Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungbedarf: 1. Einführung Methodologische Fragen stehen normalerweise nicht auf der Tagesordnung wirtschaftswissenschaftlicher Diskussionen. Es ist, als ob Walter Euckens berühmtes Diktum, wonach das Emporwuchern methodologischer Reflexionen ein Krankheitszeichen für jede Wissenschaft ist, noch immer den stillschweigenden Konsens markiert. Gleichwohl gelingt es natürlich nicht, methodologischen Fragen gänzlich aus dem Weg zu gehen. So finden sich verstreut über die ökonomische Literatur immer wieder methodologische Überlegungen. Meist wird dabei mittlerweile die prinzipielle Notwendigkeit einer empirischen Überprüfung ökonomischer Theorien zugestanden. Gleich im Anschluss daran wird dann aber - in aller Regel unter Hinweis auf vermeintliche Eigentümlichkeiten des Forschungsgegenstandes der Wirtschaftswissenschaft - auf einen Sonderstatus gepocht. Dieser Sonderstatus bildet in der Folge wiederum die Rechtfertigung für den Vorrang theoretischer Spekulationen - beschönigend Gedankenexperimente oder Prinzip der pointierenden Abstraktion genannt. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb die These, dass die methodologischen Probleme der Wirtschaftswissenschaft einen methodologischen Sonderstatus gegenüber anderen Erfahrungswissenschaften rechtfertigen, einer kritischen Analyse unterzogen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Aufteilbarkeit der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt die Wirtschaftstheorie, zum handlungswissenschaftlichen Bereich die Wirtschaftspolitik (-lehre) und die Betriebswirtschaftslehre. Der Zusammenhang zwischen den beiden Bereichen ist analog zum Zusammenhang zwischen der Physik und den verschiedenen Ingenieurswissenschaften. Deshalb wird in dieser Arbeit durchgängig die methodologische Problemsituation der Wirtschaftswissenschaft mit der der Physik verglichen. Wie die Physik bemüht ist, einfache Erklärungen für komplexe physikalische Erscheinungen zu liefern, so ist die Wirtschaftstheorie Lieferzeit 1-2 Werktage.
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Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die methodologischen Grundprobleme der Wirtschaftswissenschaft. Die Darstellung baut auf einer klaren Trennung der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich auf. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftstheorie, deren Ziel in einer möglichst einfachen Erklärung komplexer Phänomene der ökonomischen Realität besteht. Zum handlungswissenschaftlichen Bereich Das Buch bietet eine kompakte Einführung in die methodologischen Grundprobleme der Wirtschaftswissenschaft. Die Darstellung baut auf einer klaren Trennung der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich auf. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftstheorie, deren Ziel in einer möglichst einfachen Erklärung komplexer Phänomene der ökonomischen Realität besteht. Zum handlungswissenschaftlichen Bereich zählt der Autor die Wirtschaftspolitik- und Betriebswirtschaftlehre, deren Ziele im Erreichen bestimmter (von außen) vorgegebener Ergebnisse bestehen. Diese Aufteilung der Wirtschaftswissenschaft ermöglicht eine Vereinfachung der Werturteilsproblematik ebenso wie eine methodologische Würdigung der Bedeutung induktiven Wissens für die Wirtschaftswissenschaft. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des erfahrungswissenschaftlichen Bereichs der Wirtschaftswissenschaft werden zunächst die Grundprobleme einer jeden Erfahrungswissenschaft aufgegriffen. Ausgehend von einer anschaulichen Beschreibung des Humeschen Induktionsproblems werden daraus die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Ergänzend dazu findet der interessierte Leser im Anhang eine weiterführende Darstellung der metaphysischen Grundlagen der Erfahrungswissenschaft und des so genannten Basisproblems sowie eine Diskussion der gängigsten Wahrheitstheorien und eine formale Beschreibung der Theorie der empirischen Bewährung. Bei der Darstellung der methodologischen Probleme des handlungswissenschaftlichen Bereiches der Wirtschaftswissenschaft wird zunächst das so genannte Münchhausen-Trilemma der Begründung von Handlungszielen behandelt. Davon ausgehend werden wiederum die wichtigsten Konsequenzen für die wissenschaftliche Praxis abgeleitet. Dabei wird anhand von konkreten Beispielen klar herausgearbeitet, dass es zwar keine wissenschaftliche Begründung von Handlungszielen geben kann, dass die Handlungswissenschaft aber die wichtige Aufgabe der Bestimmung der verschiedenen Handlungsoptionen tragen muss und auf diese Weise entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Handlungsziele ausübt. Über den Autor Der Autor: Rainer Willi Maurer ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft in Pforzheim (www.rainer-maurer.de). Auszug aus Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungbedarf: 1. Einführung Methodologische Fragen stehen normalerweise nicht auf der Tagesordnung wirtschaftswissenschaftlicher Diskussionen. Es ist, als ob Walter Euckens berühmtes Diktum, wonach das Emporwuchern methodologischer Reflexionen ein Krankheitszeichen für jede Wissenschaft ist, noch immer den stillschweigenden Konsens markiert. Gleichwohl gelingt es natürlich nicht, methodologischen Fragen gänzlich aus dem Weg zu gehen. So finden sich verstreut über die ökonomische Literatur immer wieder methodologische Überlegungen. Meist wird dabei mittlerweile die prinzipielle Notwendigkeit einer empirischen Überprüfung ökonomischer Theorien zugestanden. Gleich im Anschluss daran wird dann aber - in aller Regel unter Hinweis auf vermeintliche Eigentümlichkeiten des Forschungsgegenstandes der Wirtschaftswissenschaft - auf einen Sonderstatus gepocht. Dieser Sonderstatus bildet in der Folge wiederum die Rechtfertigung für den Vorrang theoretischer Spekulationen - beschönigend Gedankenexperimente oder Prinzip der pointierenden Abstraktion genannt. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb die These, dass die methodologischen Probleme der Wirtschaftswissenschaft einen methodologischen Sonderstatus gegenüber anderen Erfahrungswissenschaften rechtfertigen, einer kritischen Analyse unterzogen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Aufteilbarkeit der Wirtschaftswissenschaft in einen erfahrungswissenschaftlichen und einen handlungswissenschaftlichen Bereich. Zum erfahrungswissenschaftlichen Bereich zählt die Wirtschaftstheorie, zum handlungswissenschaftlichen Bereich die Wirtschaftspolitik (-lehre) und die Betriebswirtschaftslehre. Der Zusammenhang zwischen den beiden Bereichen ist analog zum Zusammenhang zwischen der Physik und den verschiedenen Ingenieurswissenschaften. Deshalb wird in dieser Arbeit durchgängig die methodologische Problemsituation der Wirtschaftswissenschaft mit der der Physik verglichen. Wie die Physik bemüht ist, einfache Erklärungen für komplexe physikalische Erscheinungen zu liefern, so ist die Wirtschaftstheorie Sofort lieferbar Lieferzeit 1-2 Werktage.
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9783895184895 - Maurer: | Zwischen Erkenntnisinteresse und Handlungsbedarf | Metropolis | 2004
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