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3891814208 - Dexel, Walter: Bild, Zeichen, Raum. Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991. [Hrsg.: Kunstverein Bremen e.V. Katalog: Ruth Wöbkemeier].
Dexel, Walter

Bild, Zeichen, Raum. Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991. [Hrsg.: Kunstverein Bremen e.V. Katalog: Ruth Wöbkemeier]. (1990)

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216 S. : zahlr. Ill. Broschiert. Einband berieben. - "Bauhausgraphik". - Ruth Wöbkemeier, VITA -- Ruth Wöbkemeier, GANZHEIT UND LICHT -- Michael Erlhoff, DIE ÖFFENTLICHKEIT DER KUNST Überlegungen zu Walter Dexels Diskurs -- Ulrich Fernkorn, EINIGE BEMERKUNGEN ZU DEXELS "FIGURATION 1923 IX" -- Ute Brüning "BILDLICHE DARSTELLUNGEN SIND IM ALLGEMEINEN ABZULEHNEN" Typographische Anordnungen von Walter Dexel -- Michael Müller "DAS WOHNHAUS VON HEUTE" Ein altes Buch neu gelesen -- Volker Wahl, WALTER DEXEL-THEATERARBEIT IN JENA 1928/29 Eine Dokumentation -- Grete Dexel, ZUR INSZENIERUNG VON SHAKESPEARES "WIE ES EUCH GEFÄLLT" Die Bühnenbildgestaltung -- Norbert Eisold, DIE VERNUNFT DER UTOPIE Walter Dexel als Lehrer in Magdedeburg -- B74 Walter Dexel, ZUR FORMSAMMLUNG DER STADT BRAUNSCHWEIG -- Siegfried Salzmann, ZU ZWEI BRIEFBOGENENTWÜRFEN FÜR DAS WILHELM-LEHMBRUCK-MUSEUM -- Walter Vitt, ANNÄHERUNG AN WALTER DEXEL Tagebuchnotizen - Briefe -Träume. Eine Collage. // Walter Dexel (* 7. Februar 1890 in München; † 8. Juni 1973 in Braunschweig) war ein deutscher Maler, Werbegrafiker, Designer und Verkehrsplaner. Er wirkte auch als Kunsthistoriker und leitete während des Zweiten Weltkriegs ein Museum in Braunschweig. Walter Dexel studierte 1914 bis 1919 Kunstgeschichte an der Universität München bei Heinrich Wölfflin und Fritz Burger. Er besuchte nebenbei die Zeichenschule Gröber in München, unternahm eine Studienreise nach Italien und malte - noch beeinflusst von Cézanne - erste Bilder [1]. Kurz vor Kriegsausbruch hielt er sich zu einem Studienaufenthalt in Paris auf. 1919 wurde er zum Kriegsarchiv in Jena abgestellt und an der Universität Jena bei Botho Graef promoviert. Zwischen 1916 und 1928 war Dexel Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins. Er baute die von Graef begonnene Sammlung des Kunstvereins aus, die schließlich Arbeiten von unter anderem Archipenko, Alberto Giacometti, Erich Heckel, Paul Klee, Oskar Kokoschka und Emil Nolde umfasste. Er organisierte Dada-Abende genauso wie Ausstellungen von Expressionisten, Bauhaus-Künstlern, Realisten und Konstruktivisten. Am 26.Januar 1924 hielt Paul Klee im Prizessinnenschlösschen, dem Sitz des Jenaer Kunstvereins, seinen "Jenaer Vortrag" über die moderne Kunst. Im Oktober 1922 forderte Dexel neue Ausstellungsräume für den Kunstverein, auch weil jetzt "Architektur, Raumgestaltung, Kunstgewerbe, vorbildliche industrielle und handwerkliche Erzeugnisse" im Vordergrund des Interesses ständen und Bilderausstellungen nur noch "Teil eines Ganzen" seien. Schließlich erwuchs aus diesen Überlegungen ein gemeinsam mit dem Leiter der Volkshochschule Jena, Adolf Reichwein, entworfener "Plan zur Nutzbarmachung des Kunstvereins für Volksbildungszwecke". Für Dexel hatte sich bestätigt, "daß der Schwerpunkt des Interesses heute nicht mehr dem Bilde an der Wand, sondern der Durchformung unserer Umgebung gehört". Er konzentrierte sich deshalb zunehmend auf "Ausstellungen guter Typographie und Reklame, sachlicher Möbel und Gebrauchsgegenstände, über Wohnung, Siedlung und Städtebau." Die auf rein typografischer Gestaltung beruhenden Reklamearbeiten Dexels - eine angesichts der Besucherzahlen unzweifelhaft notwendige Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit - wurden aus der finanziellen Not des Kunstvereins als Selbsthilfe des Geschäftsführers geboren. Für ihn war die Souveränität der Verbraucher Konzeptionsvoraussetzung: "Der Mensch von heute hat das Recht zu fordern, daß ihm die Mitteilungen, die er braucht, knapp und klar dargeboten werden und vor allem kann er verlangen, daß ihm die Fülle nicht gewünschter Mitteilung, worunter die Reklame in fast allen ihren Spielarten fallen dürfte, nur ein Mindestmaß von Zeitverlust verursache." Dabei gelang es Dexel, seine "bildimmanente Syntax" aus den Bereichen der Sammler- und Museumskunst in die Funktionsbereiche des urbanen Alltags zu übertragen. Dexels Verständnis von (guter) Werbung war dabei ein durchaus eingeschränktes, für ihn fielen "Typografie" und "Reklame" so gut wie zusammen. Insofern war Reklame für ihn "Gebrauchskunst" ohne alles genialische Künstlertum. Während zeitgenössische Werbepädagogen zu begründen suchten, dass "der große Lärm der Straße, der ständige Wechsel der Passanten in ihrer Eile" zur Folge hat, dass die "intensivere(n) Mittel, um sich zu Gehör zu bringen … nicht unbedingt in den Grenzen des Geschmacks" zu halten wären, hat sich Dexel auch später für ästhetische Prinzipien in der Alltagsgestaltung eingesetzt - sei es noch nah an der Werbepraxis von 1928 bis 1935 als Pädagoge an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Magdeburg oder als Museumsleiter in Braunschweig. Dexel gehörte zu den Künstlern der Novembergruppe, an deren Ausstellungen er zwischen 1923 und 1929 teilnahm. Am 1. Mai 1933 trat Dexel in die NSDAP ein. 1937 wurden zwei auf der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigte Arbeiten nach Protest von Dexel wieder entfernt. 1936 bis 1942 war Dexel Professor für Theoretischen Kunst- und Formunterricht an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin-Schöneberg. 1942 ging Dexel an das neugegründete Institut für handwerkliche und industrielle Formgebung Braunschweig und veröffentlichte in Zusammenarbeit mit der Ahnenerbe-Stiftung. 1945 wurde Dexel entlassen und 1946 wiedereingestellt. Er wirkte bis 1955 in Braunschweig. ISBN 3891814208 Versand D: 3,00 EUR Bildende Kunst, Walter Dexel, Typographie, Gestaltung.
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3891814208 - Dexel, Walter: Bild, Zeichen, Raum. Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991. [Hrsg.: Kunstverein Bremen e.V. Katalog: Ruth Wöbkemeier].
Dexel, Walter

Bild, Zeichen, Raum. Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991. [Hrsg.: Kunstverein Bremen e.V. Katalog: Ruth Wöbkemeier].

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Einband berieben. - "Bauhausgraphik". - Ruth Wöbkemeier, VITA -- Ruth Wöbkemeier, GANZHEIT UND LICHT -- Michael Erlhoff, DIE ÖFFENTLICHKEIT DER KUNST Überlegungen zu Walter Dexels Diskurs -- Ulrich Fernkorn, EINIGE BEMERKUNGEN ZU DEXELS "FIGURATION 1923 IX" -- Ute Brüning "BILDLICHE DARSTELLUNGEN SIND IM ALLGEMEINEN ABZULEHNEN" Typographische Anordnungen von Walter Dexel -- Michael Müller "DAS WOHNHAUS VON HEUTE" Ein altes Buch neu gelesen -- Volker Wahl, WALTER DEXEL-THEATERARBEIT IN JENA 1928/29 Eine Dokumentation -- Grete Dexel, ZUR INSZENIERUNG VON SHAKESPEARES "WIE ES EUCH GEFÄLLT" Die Bühnenbildgestaltung -- Norbert Eisold, DIE VERNUNFT DER UTOPIE Walter Dexel als Lehrer in Magdedeburg -- B74 Walter Dexel, ZUR FORMSAMMLUNG DER STADT BRAUNSCHWEIG -- Siegfried Salzmann, ZU ZWEI BRIEFBOGENENTWÜRFEN FÜR DAS WILHELM-LEHMBRUCK-MUSEUM -- Walter Vitt, ANNÄHERUNG AN WALTER DEXEL Tagebuchnotizen - Briefe -Träume. Eine Collage. // Walter Dexel (* 7. Februar 1890 in München; 8. Juni 1973 in Braunschweig) war ein deutscher Maler, Werbegrafiker, Designer und Verkehrsplaner. Er wirkte auch als Kunsthistoriker und leitete während des Zweiten Weltkriegs ein Museum in Braunschweig. Walter Dexel studierte 1914 bis 1919 Kunstgeschichte an der Universität München bei Heinrich Wölfflin und Fritz Burger. Er besuchte nebenbei die Zeichenschule Gröber in München, unternahm eine Studienreise nach Italien und malte - noch beeinflusst von Cezanne - erste Bilder [1]. Kurz vor Kriegsausbruch hielt er sich zu einem Studienaufenthalt in Paris auf. 1919 wurde er zum Kriegsarchiv in Jena abgestellt und an der Universität Jena bei Botho Graef promoviert. Zwischen 1916 und 1928 war Dexel Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins. Er baute die von Graef begonnene Sammlung des Kunstvereins aus, die schließlich Arbeiten von unter anderem Archipenko, Alberto Giacometti, Erich Heckel, Paul Klee, Oskar Kokoschka und Emil Nolde umfasste. Er organisierte Dada-Abende genauso wie Ausstellungen von Expressionisten, Bauhaus-Künstlern, Realisten und Konstruktivisten. Am 26.Januar 1924 hielt Paul Klee im Prizessinnenschlösschen, dem Sitz des Jenaer Kunstvereins, seinen "Jenaer Vortrag" über die moderne Kunst. Im Oktober 1922 forderte Dexel neue Ausstellungsräume für den Kunstverein, auch weil jetzt "Architektur, Raumgestaltung, Kunstgewerbe, vorbildliche industrielle und handwerkliche Erzeugnisse" im Vordergrund des Interesses ständen und Bilderausstellungen nur noch "Teil eines Ganzen" seien. Schließlich erwuchs aus diesen Überlegungen ein gemeinsam mit dem Leiter der Volkshochschule Jena, Adolf Reichwein, entworfener "Plan zur Nutzbarmachung des Kunstvereins für Volksbildungszwecke". Für Dexel hatte sich bestätigt, "daß der Schwerpunkt des Interesses heute nicht mehr dem Bilde an der Wand, sondern der Durchformung unserer Umgebung gehört". Er konzentrierte sich deshalb zunehmend auf "Ausstellungen guter Typographie und Reklame, sachlicher Möbel und Gebrauchsgegenstände, über Wohnung, Siedlung und Städtebau." Die auf rein typografischer Gestaltung beruhenden Reklamearbeiten Dexels - eine angesichts der Besucherzahlen unzweifelhaft notwendige Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit - wurden aus der finanziellen Not des Kunstvereins als Selbsthilfe des Geschäftsführers geboren. Für ihn war die Souveränität der Verbraucher Konzeptionsvoraussetzung: "Der Mensch von heute hat das Recht zu fordern, daß ihm die Mitteilungen, die er braucht, knapp und klar dargeboten werden und vor allem kann er verlangen, daß ihm die Fülle nicht gewünschter Mitteilung, worunter die Reklame in fast allen ihren Spielarten fallen dürfte, nur ein Mindestmaß von Zeitverlust verursache." Dabei gelang es Dexel, seine "bildimmanente Syntax" aus den Bereichen der Sammler- und Museumskunst in die Funktionsbereiche des urbanen Alltags zu übertragen. Dexels Verständnis von (guter) Werbung war dabei ein durchaus eingeschränktes, für ihn fielen "Typografie" und "Reklame" so gut wie zusammen. Insofern war Reklame für ihn "Gebrauchskunst" ohne alles genialische Künstlertum. Während zeitgenössische Werbepädagogen zu begründen suchten, dass "der große Lärm der Straße, der ständige Wechsel der Passanten in ihrer Eile" zur Folge hat, dass die "intensivere(n) Mittel, um sich zu Gehör zu bringen nicht unbedingt in den Grenzen des Geschmacks" zu halten wären, hat sich Dexel auch später für ästhetische Prinzipien in der Alltagsgestaltung eingesetzt - sei es noch nah an der Werbepraxis von 1928 bis 1935 als Pädagoge an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Magdeburg oder als Museumsleiter in Braunschweig. Dexel gehörte zu den Künstlern der Novembergruppe, an deren Ausstellungen er zwischen 1923 und 1929 teilnahm. Am 1. Mai 1933 trat Dexel in die NSDAP ein. 1937 wurden zwei auf der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigte Arbeiten nach Protest von Dexel wieder entfernt. 1936 bis 1942 war Dexel Professor für Theoretischen Kunst- und Formunterricht an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung in Berlin-Schöneberg. 1942 ging Dexel an das neugegründete Institut für handwerkliche und industrielle Formgebung Braunschweig und veröffentlichte in Zusammenarbeit mit der Ahnenerbe-Stiftung. 1945 wurde Dexel entlassen und 1946 wiedereingestellt. Er wirkte bis 1955 in Braunschweig. ISBN 3891814208, 216 S. : zahlr. Ill. Broschiert.
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9783891814208 - Dexel, Walter: Bild, Zeichen, Raum. Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991. [Hrsg.: Kunstverein Bremen e.V. Katalog: Ruth Wöbkemeier].
Dexel, Walter

Bild, Zeichen, Raum. Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991. [Hrsg.: Kunstverein Bremen e.V. Katalog: Ruth Wöbkemeier]. (1990)

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216 S. : zahlr. Ill. Einband berieben. - "Bauhausgraphik". - Ruth Wöbkemeier, VITA -- Ruth Wöbkemeier, GANZHEIT UND LICHT -- Michael Erlhoff, DIE ÖFFENTLICHKEIT DER KUNST Überlegungen zu Walter Dexels Diskurs -- Ulrich Fernkorn, EINIGE BEMERKUNGEN ZU DEXELS "FIGURATION 1923 IX" -- Ute Brüning "BILDLICHE DARSTELLUNGEN SIND IM ALLGEMEINEN ABZULEHNEN" Typographische Anordnungen von Walter Dexel -- Michael Müller "DAS WOHNHAUS VON HEUTE" Ein altes Buch neu gelesen -- Volker Wahl, WALTER DEXEL-THEATERARBEIT IN JENA 1928/29 Eine Dokumentation -- Grete Dexel, ZUR INSZENIERUNG VON SHAKESPEARES "WIE ES EUCH GEFÄLLT" Die Bühnenbildgestaltung -- Norbert Eisold, DIE VERNUNFT DER UTOPIE Walter Dexel als Lehrer in Magdedeburg -- B74 Walter Dexel, ZUR FORMSAMMLUNG DER STADT BRAUNSCHWEIG -- Siegfried Salzmann, ZU ZWEI BRIEFBOGENENTWÜRFEN FÜR DAS WILHELM-LEHMBRUCK-MUSEUM -- Walter Vitt, ANNÄHERUNG AN WALTER DEXEL Tagebuchnotizen - Briefe -Träume. Eine Collage. // Walter Dexel (* 7. Februar 1890 in München; † 8. Juni 1973 in Braunschweig) war ein deutscher Maler, Werbegrafiker, Designer und Verkehrsplaner. Er wirkte auch als Kunsthistoriker und leitete während des Zweiten Weltkriegs ein Museum in Braunschweig. Walter Dexel studierte 1914 bis 1919 Kunstgeschichte an der Universität München bei Heinrich Wölfflin und Fritz Burger. Er besuchte nebenbei die Zeichenschule Gröber in München, unternahm eine Studienreise nach Italien und malte - noch beeinflusst von Cézanne - erste Bilder [1]. Kurz vor Kriegsausbruch hielt er sich zu einem Studienaufenthalt in Paris auf. 1919 wurde er zum Kriegsarchiv in Jena abgestellt und an der Universität Jena bei Botho Graef promoviert. Zwischen 1916 und 1928 war Dexel Ausstellungsleiter des Jenaer Kunstvereins. Er baute die von Graef begonnene Sammlung des Kunstvereins aus, die schließlich Arbeiten von unter anderem Archipenko, Alberto Giacometti, Erich Heckel, Paul Klee, Oskar Kokoschka und Emil Nolde umfasste. Er organisierte Dada-Abende genauso wie Ausstellungen von Expressionisten, Bauhaus-Künstlern, Realisten und Konstruktivisten. Am 26.Januar 1924 hielt Paul Klee im Prizessinnenschlösschen, dem Sitz des Jenaer Kunstvereins, seinen "Jenaer Vortrag" über die moderne Kunst. Im Oktober 1922 forderte Dexel neue Ausstellungsräume für den Kunstverein, auch weil jetzt "Architektur, Raumgestaltung, Kunstgewerbe, vorbildliche industrielle und handwerkliche Erzeugnisse" im Vordergrund des Interesses ständen und Bilderausstellungen nur noch "Teil eines Ganzen" seien. Schließlich erwuchs aus diesen Überlegungen ein gemeinsam mit dem Leiter der Volkshochschule Jena, Adolf Reichwein, entworfener "Plan zur Nutzbarmachung des Kunstvereins für Volksbildungszwecke". Für Dexel hatte sich bestätigt, "daß der Schwerpunkt des Interesses heute nicht mehr dem Bilde an der Wand, sondern der Durchformung unserer Umgebung gehört". Er konzentrierte sich deshalb zunehmend auf "Ausstellungen guter Typographie und Reklame, sachlicher Möbel und Gebrauchsgegenstände, über Wohnung, Siedlung und Städtebau." Die auf rein typografischer Gestaltung beruhenden Reklamearbeiten Dexels - eine angesichts der Besucherzahlen unzweifelhaft notwendige Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit - wurden aus der finanziellen Not des Kunstvereins als Selbsthilfe des Geschäftsführers geboren. Für ihn war die Souveränität der Verbraucher Konzeptionsvoraussetzung: "Der Mensch von heute hat das Recht zu fordern, daß ihm die Mitteilungen, die er braucht, knapp und klar dargeboten werden und vor allem kann er verlangen, daß ihm die Fülle nicht gewünschter Mitteilung, worunter die Reklame in fast allen ihren Spielarten fallen dürfte, nur ein Mindestmaß von Zeitverlust verursache." Dabei gelang es Dexel, seine "bildimmanente Syntax" aus den Bereichen der Sammler- und Museumskunst in die Funktionsbereiche des urbanen Alltags zu übertragen. Dexels Verständnis von (guter) Werbung war dabei ein durchaus eingeschränktes, für ihn fielen "Typografie" und "Reklame" so gut wie zusam.
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9783891814208 - Wöbkemeier, Ruth: Walter Dexel : Bild, Zeichen, Raum [Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991]
Symbolbild
Wöbkemeier, Ruth

Walter Dexel : Bild, Zeichen, Raum [Kunsthalle Bremen vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991 . Badischer Kunstverein Karlsruhe vom 16. August bis 29. September 1991] (1990)

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ISBN: 9783891814208 bzw. 3891814208, in Deutsch, Berlin : Kupfergraben-Verlagsgesellschaft, [1990]. Taschenbuch.

14,50 + Versand: 5,50 = 20,00
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Von Händler/Antiquariat, Versandantiquariat KAMAS [54261618], Düsseldorf, NRW, Germany.
216 Seiten. Der Katalog enthält zahlreiche Textbeiträge und zeigt im Abbildungsteil eine Auswahl aus Dexels Freien-und Angewandten Werk,sowie Korrespondenzen.Einband gering berieben.Gutes Exemplar. Sprache: de Gewicht in Gramm: 700.
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9783891814208 - Dexel, Walter: - Bild, Zeichen, Raum : (Kunsthalle, Bremen, vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991, ., Badischer Kunstverein, Karlsruhe, vom 16. August bis 29. September 1991)
Dexel, Walter

- Bild, Zeichen, Raum : (Kunsthalle, Bremen, vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991, ., Badischer Kunstverein, Karlsruhe, vom 16. August bis 29. September 1991) (1990)

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ISBN: 9783891814208 bzw. 3891814208, in Deutsch, 216 Seiten, Kunsthalle (Bremen), Bremen, gebraucht, guter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Gebrauchtbücherlogistik, [3180817].
Zustand: Gut, sogar eher ungelesen, aber leicht wellig (Innen) Einband (Außen) hat geringe Gebrauchsspuren Deckel leicht wellig-gebogen, 1990, Broschiert, Gut, 25 x 21 cm, 800g, 216 S. : zahlr. Ill, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783891814208 - Dexel, Walter: - Bild, Zeichen, Raum : (Kunsthalle, Bremen, vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991, ., Badischer Kunstverein, Karlsruhe, vom 16. August bis 29. September 1991)
Dexel, Walter

- Bild, Zeichen, Raum : (Kunsthalle, Bremen, vom 11. November 1990 bis 13. Januar 1991, ., Badischer Kunstverein, Karlsruhe, vom 16. August bis 29. September 1991) (1990)

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ISBN: 9783891814208 bzw. 3891814208, vermutlich in Deutsch, Kunsthalle (Bremen), Bremen, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

7,52 + Versand: 15,00 = 22,52
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Von Händler/Antiquariat, Gebrauchtbücherlogistik H.J. Lauterbach [1047495], Gummersbach, NRW, Germany.
25 x 21 cm 216 S. : zahlr. Ill. Broschiert. Zustand: Gut, sogar eher ungelesen, aber leicht wellig (Innen); Einband (Außen) hat geringe Gebrauchsspuren; Deckel leicht wellig-gebogen; 800 Gramm. Books.
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9783891814208 - Dexel, Walter: Bild. Zeichen. Raum. Kunsthalle Bremen u.a.
Symbolbild
Dexel, Walter

Bild. Zeichen. Raum. Kunsthalle Bremen u.a. (1990)

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ISBN: 9783891814208 bzw. 3891814208, in Deutsch, Berlin: Kupfergraben. 1990, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat am St. Vith, 41061 Mönchengladbach.
Gr.-Oktav. 216 S. Mit zahlreichen farb. und schw. - w. Abb. Broschur. minimal berieben, gutes Exemplar Versand D: 2,40 EUR, Angelegt am: 05.09.2015.
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3891814208 - Dexel, Walter: Bild. Zeichen. Raum. Kunsthalle Bremen u.a.
Symbolbild
Dexel, Walter

Bild. Zeichen. Raum. Kunsthalle Bremen u.a. (1990)

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ISBN: 3891814208 bzw. 9783891814208, in Deutsch, Berlin: Kupfergraben. 1990, gebraucht.

16,40
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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat am St. Vith Birgit Gerlach und Manfred Lebbing GbR, 41061 Mönchengladbach.
Gr.-Oktav. 216 S. Mit zahlreichen farb. und schw. - w. Abb. Broschur. Broschiert minimal berieben, gutes Exemplar, 12, 2015-09-06.
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