Meßtheoretische Grundprobleme des Maßgeblichkeitsprinzips (Steuer, Wirtschaft und Recht)
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Als grundlegender Beitrag zur aktuellen, seit den jüngsten steuerlichen Gesetzes-änderungen erneut geführten Grundsatzdiskussion zur Verknüpfung handels- und steuerrechtlicher Gewinnermittlung wird eine mögliche Rechtfertigung des sog. Maßgeblichkeitsprinzips auf ihren Kern reduziert: die Zweckabhängigkeit der han¬dels- und der steuerrechtlichen Rechnungslegung. Auf der Grundlage einer klar und umfassend herausgearbeiteten rechtlichen Aus-gestaltung des Maßgeblichkeitsprinzips und einer kritischen Auseinandersetzung mit den herkömmlichen Rechtfertigungsversuchen wird diese Grundproblematik des Maßgeblichkeitsprinzips im meßtheoretischen Sinn untersucht. Dabei sind zwei Ebenen zu unterscheiden: Zum einen zeigt die Erarbeitung handels- und steuerrechtlicher Rechnungsle-gungszwecke, daß insbesondere aufgrund divergierender Gerechtigkeitsvorstellun¬gen in Handels- und Steuerrecht, die grundsätzlichen Unterschieden in Beziehun¬gen im Kapitalmarkt gegenüber dem Verhältnis von Fiskus und Steuerpflichtigen entstammen, unterschiedliche Anknüpfungspunkte für eine Messung durch Rech¬nungslegung vorliegen. Zum anderen liefert auch eine Untersuchung zentraler Ansätze zur zweckabhängi¬gen Formulierung von Gewinnkonzeptionen keine allgemeingültigen Anzeichen dafür, daß eine Verknüpfung von handels- und steuerrechtlicher Rechnungslegung zu rechtfertigen ist. Insbesondere verstößt ein am Gläubigerschutz orientierter Ge¬winn nach handelsrechtlichen GoB gegen Entscheidungsneutralität und Gleich¬mäßigkeit der Besteuerung. Ebenso läßt ein abschließender Blick in internationale Entwicklungen auf dem Ge¬biet des Bilanzrechts eine verstärkte Legitimationskrise des Maßgeblichkeitsprinzips erwarten.

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Von Händler/Antiquariat, josef-eul-verlag.
Broschiert, Ausgabe: 1. Aufl. Label: Josef Eul Verlag GmbH, Josef Eul Verlag GmbH, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2000-07, Studio: Josef Eul Verlag GmbH, Verkaufsrang: 6783293.