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Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt"
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Bester Preis: € 16,53 (vom 06.11.2015)Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt
ISBN: 9783656238041 bzw. 3656238049, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Mit dieser Definition weist Immanuel Kant bereits auf die einstigen Kraftpole der Moderne hin. Gemeint sind hiermit die Vernunft, zu der er auffordert und das mündige Subjekt, das zu ihr fähig sei. Bestimmt werden diese beiden Schlüsseltermini der Moderne durch die Wissenschaften, die in ihrer Kritik an der Metaphy¬sik begründet liegen und in denen die Vollendung der europäischen Rationalität erfolgt. Hierbei geht die Moderne von einem rein immanenten Weltbild aus, das seine Legitimität in der allgemeinverbindlichen wissenschaftlichen Aufklärung sieht und von einem widerspruchsfreien, intersubjektiven Wissen ausgeht. Die Moderne tendiert hierbei zum regnum hominis, dem sich totalen Verfügbarmachen der Natur und des Menschen. Demzufolge negiert sie die Existenz eines grundsätzlich Unverfügbaren, das der menschlichen Ratio unzugänglich ist. Somit geht die Moderne von einer einzigen, gänzlich erfassbaren Wirklichkeit aus, die laut Kant nur vom mündigen, vernünftigen Menschen zu begreifen sei. Gerade dieser Totalitätsanspruch des modernen Menschen durch seine Ratio alles begreifen zu können, führte auch zu dessen Intoleranz gegenüber allem, was seinem Realitätsbild widersprach.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs ´Die letzte Welt´ (2012)
ISBN: 9783656238041 bzw. 3656238049, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Αριστοτέλειο Πανεπιστήμιο Θεσσαλονίκης - Thessaloniki, Sprache: Deutsch, Abstract: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“ Mit dieser Definition weist Immanuel Kant bereits auf, Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Αριστοτέλειο Πανεπιστήμιο Θεσσαλονίκης - Thessaloniki, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Mit dieser Definition weist Immanuel Kant bereits auf die einstigen Kraftpole der Moderne hin. Gemeint sind hiermit die Vernunft, zu der er auffordert und das mündige Subjekt, das zu ihr fähig sei. Bestimmt werden diese beiden Schlüsseltermini der Moderne durch die Wissenschaften, die in ihrer Kritik an der Metaphy¬sik begründet liegen und in denen die Vollendung der europäischen Rationalität erfolgt. Hierbei geht die Moderne von einem rein immanenten Weltbild aus, das seine Legitimität in der allgemeinverbindlichen wissenschaftlichen Aufklärung sieht und von einem widerspruchsfreien, intersubjektiven Wissen ausgeht. Die Moderne tendiert hierbei zum regnum hominis, dem sich totalen Verfügbarmachen der Natur und des Menschen. Demzufolge negiert sie die Existenz eines grundsätzlich Unverfügbaren, das der menschlichen Ratio unzugänglich ist. Somit geht die Moderne von einer einzigen, gänzlich erfassbaren Wirklichkeit aus, die laut Kant nur vom mündigen, vernünftigen Menschen zu begreifen sei. Gerade dieser Totalitätsanspruch des modernen Menschen durch seine Ratio alles begreifen zu können, führte auch zu dessen Intoleranz gegenüber allem, was seinem Realitätsbild widersprach. PDF, 19.07.2012.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt' Ifigenia Theodoridou Author (2012)
ISBN: 9783656238041 bzw. 3656238049, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, ???????????? ???????????? ???????????? - Thessaloniki, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.' Mit dieser Definition weist Immanuel Kant bereits auf die einstigen Kraftpole der Moderne hin. Gemeint sind hiermit die 'Vernunft', zu der er auffordert und das mündige 'Subjekt', das zu ihr fähig sei. Bestimmt werden diese beiden Schlüsseltermini der Moderne durch die Wissenschaften, die in ihrer Kritik an der Metaphy¬sik begründet liegen und in denen die Vollendung der europäischen Rationalität erfolgt. Hierbei geht die Moderne von einem rein immanenten Weltbild aus, das seine Legitimität in der allgemeinverbindlichen wissenschaftlichen Aufklärung sieht und von einem widerspruchsfreien, intersubjektiven Wissen ausgeht. Die Moderne tendiert hierbei zum 'regnum hominis', dem sich totalen Verfügbarmachen der Natur und des Menschen. Demzufolge negiert sie die Existenz eines 'grundsätzlich Unverfügbaren', das der menschlichen Ratio unzugänglich ist. Somit geht die Moderne von einer einzigen, gänzlich erfassbaren Wirklichkeit aus, die laut Kant nur vom mündigen, vernünftigen Menschen zu begreifen sei. Gerade dieser Totalitätsanspruch des modernen Menschen durch seine Ratio alles begreifen zu können, führte auch zu dessen Intoleranz gegenüber allem, was seinem Realitätsbild widersprach.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt'
ISBN: 9783863414207 bzw. 3863414209, in Deutsch, Bachelor + Master Publishing, neu.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt" (2012)
ISBN: 9783863414207 bzw. 3863414209, in Deutsch, Bachelor & Master Publishing Okt 2012, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - In den letzten Jahrzenten kam es verstärkt zu der Forderung sich von den leitenden Ideen der Moderne abzuwenden und diese zu revidieren. Eine einheitlich wahrnehmbare Wirklichkeit wird von den Vertretern der Postmoderne in Frage gestellt. Die Grundzüge der Postmoderne lassen sich mit einer Quelle vereinbaren, der sich Schriftsteller der letzten Jahrzehnte vermehrt zuwenden: dem Mythos. Im Gegensatz zu den Vernunftschranken der Aufklärung und dem Konzept eines totalitären, sich nicht ändernden Realitätsbildes, handelt es sich beim Mythos um einen sich wandelnden Stoff, der an eine anfängliche Weltorientierung anknüpft, deren Pluralität nicht zugunsten einer statischen, vereinfachten Wirklichkeitsvorstellung negiert wird. Der Mythos scheint geradezu durch seine Vielfalt und der ständigen Veränderung, die an ihm vorgenommen wird, als solcher zu existieren und besteht somit unabhängig vom Autor fort. Dementsprechend verwandeln sich in ihm Steine zu Menschen, Menschen zu Tieren und statt von einer, sich nicht veränderbaren, göttlichen Autorität, geht er von der Pluralität der Götter aus. Diese sind jedoch wiederum von einer, Menschen zugesprochenen, Ambivalenz geprägt. Statt eines statischen Realitätsbildes wird somit im Mythos von einer ständigen Veränderung der Gegebenheiten ausgegangen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Ovids Metamorphosen - das Werk, in dem keinem seine Gestalt blieb - Grundlage eines der, für die Postmoderne charakteristischsten Romane bildet: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt. Mit seinem Roman Die letzte Welt aber etabliert sich Ransmayr als international renommierter Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die vorliegende Arbeit über Ransmayrs Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der Postmoderne. Einem begriffsgeschichtlichen Abriss und der Darstellung der Debatte um Moderne und Postmoderne folgt die Veranschaulichung der postmodernen Tendenzen in Ransmayrs Die letzte Welt. Die Postmoderne wird dabei immer im Zusammenhang zur Moderne zu untersucht, da sich die Postmoderne aus der Moderne speist. Dementsprechend ist auch die Gliederung dieser Arbeit bipolar aufgebaut und orientiert sich an sechs Gegensatzpaaren, die entscheidend für den Dialog zwischen Moderne und Postmoderne sind. 64 pp. Deutsch.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt Ifigenia Theodoridou Author
ISBN: 9783863414207 bzw. 3863414209, vermutlich in Deutsch, Bachelor + Master Publishing, Taschenbuch, neu.
In den letzten Jahrzenten kam es verstärkt zu der Forderung sich von den leitenden Ideen der Moderne abzuwenden und diese zu revidieren. Eine einheitlich wahrnehmbare Wirklichkeit wird von den Vertretern der Postmoderne in Frage gestellt. Die Grundzüge der Postmoderne lassen sich mit einer Quelle vereinbaren, der sich Schriftsteller der letzten Jahrzehnte vermehrt zuwenden: dem Mythos. Im Gegensatz zu den ‚Vernunftschranken' der Aufklärung und dem Konzept eines totalitären, sich nicht ändernden Realitätsbildes, handelt es sich beim Mythos um einen sich wandelnden Stoff, der an eine anfängliche Weltorientierung anknüpft, deren Pluralität nicht zugunsten einer statischen, vereinfachten Wirklichkeitsvorstellung negiert wird. Der Mythos scheint geradezu durch seine Vielfalt und der ständigen Veränderung, die an ihm vorgenommen wird, als solcher zu existieren und besteht somit unabhängig vom Autor fort. Dementsprechend verwandeln sich in ihm Steine zu Menschen, Menschen zu Tieren und statt von einer, sich nicht veränderbaren, göttlichen Autorität, geht er von der Pluralität der Götter aus. Diese sind jedoch wiederum von einer, Menschen zugesprochenen, Ambivalenz geprägt. Statt eines statischen Realitätsbildes wird somit im Mythos von einer ständigen Veränderung der Gegebenheiten ausgegangen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Ovids Metamorphosen - das Werk, in dem keinem seine Gestalt blieb - Grundlage eines der, für die Postmoderne charakteristischsten Romane bildet: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt. Mit seinem Roman Die letzte Welt aber etabliert sich Ransmayr als international renommierter Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die vorliegende Arbeit über Ransmayrs Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der Postmoderne. Einem begriffsgeschichtlichen Abriss und der Darstellung der Debatte um Moderne und Postmoderne folgt die Veranschaulichung der postmodernen Tendenzen in Ransmayrs Die letzte Welt. Die Postmoderne wi.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt"
ISBN: 9783863414207 bzw. 3863414209, in Deutsch, Bachelor + Master Publ. Taschenbuch, neu.
Rhein-Team Lörrach, [3332481].
Neuware - In den letzten Jahrzenten kam es verstärkt zu der Forderung sich von den leitenden Ideen der Moderne abzuwenden und diese zu revidieren. Eine einheitlich wahrnehmbare Wirklichkeit wird von den Vertretern der Postmoderne in Frage gestellt. Die Grundzüge der Postmoderne lassen sich mit einer Quelle vereinbaren, der sich Schriftsteller der letzten Jahrzehnte vermehrt zuwenden: dem Mythos. Im Gegensatz zu den Vernunftschranken der Aufklärung und dem Konzept eines totalitären, sich nicht ändernden Realitätsbildes, handelt es sich beim Mythos um einen sich wandelnden Stoff, der an eine anfängliche Weltorientierung anknüpft, deren Pluralität nicht zugunsten einer statischen, vereinfachten Wirklichkeitsvorstellung negiert wird. Der Mythos scheint geradezu durch seine Vielfalt und der ständigen Veränderung, die an ihm vorgenommen wird, als solcher zu existieren und besteht somit unabhängig vom Autor fort. Dementsprechend verwandeln sich in ihm Steine zu Menschen, Menschen zu Tieren und statt von einer, sich nicht veränderbaren, göttlichen Autorität, geht er von der Pluralität der Götter aus. Diese sind jedoch wiederum von einer, Menschen zugesprochenen, Ambivalenz geprägt. Statt eines statischen Realitätsbildes wird somit im Mythos von einer ständigen Veränderung der Gegebenheiten ausgegangen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Ovids Metamorphosen - das Werk, in dem keinem seine Gestalt blieb - Grundlage eines der, für die Postmoderne charakteristischsten Romane bildet: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt. Mit seinem Roman Die letzte Welt aber etabliert sich Ransmayr als international renommierter Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die vorliegende Arbeit über Ransmayrs Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der Postmoderne. Einem begriffsgeschichtlichen Abriss und der Darstellung der Debatte um Moderne und Postmoderne folgt die Veranschaulichung der postmodernen Tendenzen in Ransmayrs Die letzte Welt. Die Postmoderne wird dabei immer im Zusammenhang zur Moderne zu untersucht, da sich die Postmoderne aus der Moderne speist. Dementsprechend ist auch die Gliederung dieser Arbeit bipolar aufgebaut und orientiert sich an sechs Gegensatzpaaren, die entscheidend für den Dialog zwischen Moderne und Postmoderne sind. -, Taschenbuch.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt"
ISBN: 9783863414207 bzw. 3863414209, in Deutsch, Bachelor + Master Publ. Taschenbuch, neu.
Carl Hübscher GmbH, [4514147].
Neuware - In den letzten Jahrzenten kam es verstärkt zu der Forderung sich von den leitenden Ideen der Moderne abzuwenden und diese zu revidieren. Eine einheitlich wahrnehmbare Wirklichkeit wird von den Vertretern der Postmoderne in Frage gestellt. Die Grundzüge der Postmoderne lassen sich mit einer Quelle vereinbaren, der sich Schriftsteller der letzten Jahrzehnte vermehrt zuwenden: dem Mythos. Im Gegensatz zu den ,Vernunftschranken' der Aufklärung und dem Konzept eines totalitären, sich nicht ändernden Realitätsbildes, handelt es sich beim Mythos um einen sich wandelnden Stoff, der an eine anfängliche Weltorientierung anknüpft, deren Pluralität nicht zugunsten einer statischen, vereinfachten Wirklichkeitsvorstellung negiert wird. Der Mythos scheint geradezu durch seine Vielfalt und der ständigen Veränderung, die an ihm vorgenommen wird, als solcher zu existieren und besteht somit unabhängig vom Autor fort. Dementsprechend verwandeln sich in ihm Steine zu Menschen, Menschen zu Tieren und statt von einer, sich nicht veränderbaren, göttlichen Autorität, geht er von der Pluralität der Götter aus. Diese sind jedoch wiederum von einer, Menschen zugesprochenen, Ambivalenz geprägt. Statt eines statischen Realitätsbildes wird somit im Mythos von einer ständigen Veränderung der Gegebenheiten ausgegangen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Ovids Metamorphosen - das Werk, in dem keinem seine Gestalt blieb - Grundlage eines der, für die Postmoderne charakteristischsten Romane bildet: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt.Mit seinem Roman Die letzte Welt aber etabliert sich Ransmayr als international renommierter Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die vorliegende Arbeit über Ransmayrs Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der Postmoderne. Einem begriffsgeschichtlichen Abriss und der Darstellung der Debatte um Moderne und Postmoderne folgt die Veranschaulichung der postmodernen Tendenzen in Ransmayrs Die letzte Welt. Die Postmoderne wird dabei immer im Zusammenhang zur Moderne zu untersucht, da sich die Postmoderne aus der Moderne speist. Dementsprechend ist auch die Gliederung dieser Arbeit bipolar aufgebaut und orientiert sich an sechs Gegensatzpaaren, die entscheidend für den Dialog zwischen Moderne und Postmoderne sind. Taschenbuch.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt"
ISBN: 9783863414207 bzw. 3863414209, in Deutsch, Bachelor + Master Publ. Taschenbuch, neu.
Rheinberg-Buch, [3813847].
Neuware - In den letzten Jahrzenten kam es verstärkt zu der Forderung sich von den leitenden Ideen der Moderne abzuwenden und diese zu revidieren. Eine einheitlich wahrnehmbare Wirklichkeit wird von den Vertretern der Postmoderne in Frage gestellt. Die Grundzüge der Postmoderne lassen sich mit einer Quelle vereinbaren, der sich Schriftsteller der letzten Jahrzehnte vermehrt zuwenden: dem Mythos. Im Gegensatz zu den Vernunftschranken der Aufklärung und dem Konzept eines totalitären, sich nicht ändernden Realitätsbildes, handelt es sich beim Mythos um einen sich wandelnden Stoff, der an eine anfängliche Weltorientierung anknüpft, deren Pluralität nicht zugunsten einer statischen, vereinfachten Wirklichkeitsvorstellung negiert wird. Der Mythos scheint geradezu durch seine Vielfalt und der ständigen Veränderung, die an ihm vorgenommen wird, als solcher zu existieren und besteht somit unabhängig vom Autor fort. Dementsprechend verwandeln sich in ihm Steine zu Menschen, Menschen zu Tieren und statt von einer, sich nicht veränderbaren, göttlichen Autorität, geht er von der Pluralität der Götter aus. Diese sind jedoch wiederum von einer, Menschen zugesprochenen, Ambivalenz geprägt. Statt eines statischen Realitätsbildes wird somit im Mythos von einer ständigen Veränderung der Gegebenheiten ausgegangen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Ovids Metamorphosen - das Werk, in dem keinem seine Gestalt blieb - Grundlage eines der, für die Postmoderne charakteristischsten Romane bildet: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt. Mit seinem Roman Die letzte Welt aber etabliert sich Ransmayr als international renommierter Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die vorliegende Arbeit über Ransmayrs Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der Postmoderne. Einem begriffsgeschichtlichen Abriss und der Darstellung der Debatte um Moderne und Postmoderne folgt die Veranschaulichung der postmodernen Tendenzen in Ransmayrs Die letzte Welt. Die Postmoderne wird dabei immer im Zusammenhang zur Moderne zu untersucht, da sich die Postmoderne aus der Moderne speist. Dementsprechend ist auch die Gliederung dieser Arbeit bipolar aufgebaut und orientiert sich an sechs Gegensatzpaaren, die entscheidend für den Dialog zwischen Moderne und Postmoderne sind. Taschenbuch.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt"
ISBN: 9783863419202 bzw. 3863419200, in Deutsch, Bachelor + Master Publishing, neu.
Postmoderne Züge in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Ransmayrs "Die letzte Welt", In den letzten Jahrzenten kam es verstärkt zu der Forderung sich von den leitenden Ideen der Moderne abzuwenden und diese zu revidieren. Eine einheitlich wahrnehmbare Wirklichkeit wird von den Vertretern der Postmoderne in Frage gestellt. Die Grundzüge der Postmoderne lassen sich mit einer Quelle vereinbaren, der sich Schriftsteller der letzten Jahrzehnte vermehrt zuwenden: dem Mythos. Im Gegensatz zu den Vernunftschranken der Aufklärung und dem Konzept eines totalitären, sich nicht ändernden Realitätsbildes, handelt es sich beim Mythos um einen sich wandelnden Stoff, der an eine anfängliche Weltorientierung anknüpft, deren Pluralität nicht zugunsten einer statischen, vereinfachten Wirklichkeitsvorstellung negiert wird. Der Mythos scheint geradezu durch seine Vielfalt und der ständigen Veränderung, die an ihm vorgenommen wird, als solcher zu existieren und besteht somit unabhängig vom Autor fort. Dementsprechend verwandeln sich in ihm Steine zu Menschen, Menschen zu Tieren und statt von einer, sich nicht veränderbaren, göttlichen Autorität, geht er von der Pluralität der Götter aus. Diese sind jedoch wiederum von einer, Menschen zugesprochenen, Ambivalenz geprägt. Statt eines statischen Realitätsbildes wird somit im Mythos von einer ständigen Veränderung der Gegebenheiten ausgegangen. Es ist also nicht verwunderlich, dass gerade Ovids Metamorphosen - das Werk, in dem keinem seine Gestalt blieb - Grundlage eines der, für die Postmoderne charakteristischsten Romane bildet: Christoph Ransmayrs Die letzte Welt.Mit seinem Roman Die letzte Welt aber etabliert sich Ransmayr als international renommierter Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Die vorliegende Arbeit über Ransmayrs Werk beginnt mit einer Auseinandersetzung mit dem Begriff der Postmoderne. Einem begriffsgeschichtlichen Abriss und der Darstellung der Debatte um Moderne und Postmoderne folgt die Veranschaulichung der postmodernen Tendenzen in Ransmayrs Die letzte Welt. Die Postmoderne wird dabei immer im Zusammenhang zur Moderne zu untersucht, da sich die Postmoderne aus der Moderne speist. Dementsprechend ist auch die Gliederung dieser Arbeit bipolar aufgebaut und orientiert sich an sechs Gegensatzpaaren, die entscheidend für den Dialog zwischen Moderne und Postmoderne sind.