(Poemes et franz. u. dt.). 1. Aufl. [Bd. 1:] Texte. Französisch u. deutsch; [Bd. 2:] Partituren.
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Aus dem Nachwort: (...)Was ihn von den vorzüglichen Vertretern der Zunft abermals abhob, war Handwerk. Keiner hat wie er mit einer derart rigoristischen Strenge seine Verse und Melodien gefeilt, bis keine Silbe, kein Ton zufällig war; keiner hat wie er alle Strophen-, Balladen-, Binnen- und Schlußrefrainformen der französischen Lyrik beherrscht. Angeeignete und verwandelte Tradition sind auch die Melodien, die Einflüsse aus dem Volkslied, dem »höfischen« Kunstlied, dem klassischen Music-Hall-Chanson, der populären Chansongattung der ersten Jahrhunderthälfte und dem Jazz der 40er und 50er verbinden und verändern. Die großen Kollegen Brel und Ferre waren die Romantiker des neuen Chansons, Brassens bleibt der Klassiker oder Klassizist. Hier sei kurz an Francois Villon erinnert, Brassens' maitre Francois. Die von Brecht weidlich ausgebeuteten, bis heute meistverbreiteten Übertragungen von Villons Gedichten (Zech bzw. Ammer) geben uns den Inhalt, die Stimmung seiner Gedichte wieder, das Bild eines liederlichen, aufmüpfigen, unangepaßten Troubadours. Zu oft unterschlagen sie jedoch, was Villon zum ersten großen französischen Lyriker macht: die keineswegs liederliche formale Strenge und Perfektion, die kühne Artistik, mit der er metrisch, rhythmisch, strophisch und reimtechnisch hochkomplizierte Gebilde erzeugte. Auch bei Brassens findet sich diese glückliche Ehe von inhaltlicher Anarchie-und äußerster Formstrenge. Die Verhöhnung des Skandaljournalismus in Les trompettes de la renommee oder Le bulletin de sante wird noch bissiger durch die perfekten Alexandriner; Farcen, groteske Obszönitäten, spöttische Kommentare wirken um so stärker (und souveräner) dank ihrer formalen Pefektion (...), Gebundene Ausgabe, Label: Zweitausendeins, Zweitausendeins, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1997, Studio: Zweitausendeins, Verkaufsrang: 1205068.

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Aus dem Nachwort: (...)Was ihn von den vorzüglichen Vertretern der Zunft abermals abhob, war Handwerk. Keiner hat wie er mit einer derart rigoristischen Strenge seine Verse und Melodien gefeilt, bis keine Silbe, kein Ton zufällig war; keiner hat wie er alle Strophen-, Balladen-, Binnen- und Schlußrefrainformen der französischen Lyrik beherrscht. Angeeignete und verwandelte Tradition sind auch die Melodien, die Einflüsse aus dem Volkslied, dem »höfischen« Kunstlied, dem klassischen Music-Hall-Chanson, der populären Chansongattung der ersten Jahrhunderthälfte und dem Jazz der 40er und 50er verbinden und verändern. Die großen Kollegen Brel und Ferre waren die Romantiker des neuen Chansons, Brassens bleibt der Klassiker oder Klassizist. Hier sei kurz an Francois Villon erinnert, Brassens' maitre Francois. Die von Brecht weidlich ausgebeuteten, bis heute meistverbreiteten Übertragungen von Villons Gedichten (Zech bzw. Ammer) geben uns den Inhalt, die Stimmung seiner Gedichte wieder, das Bild eines liederlichen, aufmüpfigen, unangepaßten Troubadours. Zu oft unterschlagen sie jedoch, was Villon zum ersten großen französischen Lyriker macht: die keineswegs liederliche formale Strenge und Perfektion, die kühne Artistik, mit der er metrisch, rhythmisch, strophisch und reimtechnisch hochkomplizierte Gebilde erzeugte. Auch bei Brassens findet sich diese glückliche Ehe von inhaltlicher Anarchie-und äußerster Formstrenge. Die Verhöhnung des Skandaljournalismus in Les trompettes de la renommee oder Le bulletin de sante wird noch bissiger durch die perfekten Alexandriner; Farcen, groteske Obszönitäten, spöttische Kommentare wirken um so stärker (und souveräner) dank ihrer formalen Pefektion (...), Gebundene Ausgabe, Label: Zweitausendeins, Zweitausendeins, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1997, Studio: Zweitausendeins, Verkaufsrang: 857369.

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Aus dem Nachwort: (...)Was ihn von den vorzüglichen Vertretern der Zunft abermals abhob, war Handwerk. Keiner hat wie er mit einer derart rigoristischen Strenge seine Verse und Melodien gefeilt, bis keine Silbe, kein Ton zufällig war; keiner hat wie er alle Strophen-, Balladen-, Binnen- und Schlußrefrainformen der französischen Lyrik beherrscht. Angeeignete und verwandelte Tradition sind auch die Melodien, die Einflüsse aus dem Volkslied, dem »höfischen« Kunstlied, dem klassischen Music-Hall-Chanson, der populären Chansongattung der ersten Jahrhunderthälfte und dem Jazz der 40er und 50er verbinden und verändern. Die großen Kollegen Brel und Ferre waren die Romantiker des neuen Chansons, Brassens bleibt der Klassiker oder Klassizist. Hier sei kurz an Francois Villon erinnert, Brassens' maitre Francois. Die von Brecht weidlich ausgebeuteten, bis heute meistverbreiteten Übertragungen von Villons Gedichten (Zech bzw. Ammer) geben uns den Inhalt, die Stimmung seiner Gedichte wieder, das Bild eines liederlichen, aufmüpfigen, unangepaßten Troubadours. Zu oft unterschlagen sie jedoch, was Villon zum ersten großen französischen Lyriker macht: die keineswegs liederliche formale Strenge und Perfektion, die kühne Artistik, mit der er metrisch, rhythmisch, strophisch und reimtechnisch hochkomplizierte Gebilde erzeugte. Auch bei Brassens findet sich diese glückliche Ehe von inhaltlicher Anarchie-und äußerster Formstrenge. Die Verhöhnung des Skandaljournalismus in Les trompettes de la renommee oder Le bulletin de sante wird noch bissiger durch die perfekten Alexandriner; Farcen, groteske Obszönitäten, spöttische Kommentare wirken um so stärker (und souveräner) dank ihrer formalen Pefektion (...), Gebundene Ausgabe, Label: Zweitausendeins, Zweitausendeins, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1997, Studio: Zweitausendeins, Verkaufsrang: 231834.

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