Gegensprachen: Das Gedächtnis der Texte. Georges Arthur-Goldschmidt (Nexus)
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9783861091783 - Tim Trzaskalik: Gegensprachen
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Tim Trzaskalik

Gegensprachen (2007)

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ISBN: 9783861091783 bzw. 386109178X, in Deutsch, Stroemfeld Verlag Mrz 2007, Taschenbuch, neu.

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Neuware - Der in Frankreich und in Deutschland ausgezeichnete Autor und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt (zuletzt Joseph-Breitbach-Preis 2005, Prix France Culture 2004) hat mit seinen autobiographischen Erzählungen und seinen philosophisch-essayistischen Schriften Werke vorgelegt, die in ihrer Einzigartigkeit bisher noch kaum literaturwissenschaftlich gewürdigt wurden. Das Buch von Tim Trzaskalik ist der erste Versuch, beide Werkteile des gegenwärtig wohl bedeutendsten Vermittlers zwischen dem Deutschen und dem Französischen zusammenzulesen. Es geht um die Rekonstruktion einer Komposition, die Sinn erzeugt und Anweisungen zur Lektüre gibt; die zeigt, wie zu lesen sei. Goldschmidt beschreibt in seinem Essay Der bestrafte Narziss das Verfahren der Umkehrung der Zeichen, die Errichtung einer Gegensprache, ein Prozedere, das in seinen Erzählungen vorgeführt wird. In ihnen wird die Kindheit des 1929 in Hamburg geborenen Autors jüdischer Herkunft erzählt und zugleich erst als diese literarische Schrift erfunden. Der historischen Kindheit wird eine autonome Wirklichkeit entgegengestellt, die aus dem präexistenten Material eine andere Geschichte macht. Die Distanz ist schon in der Wahl der Sprache angelegt: Werden alle Ereignisse der Kindheit im Garten in Deutschland auf Französisch geschrieben, so hat Goldschmidt die beiden Erzählungen über seine Flucht nach Megeve und das dortige Leben in verschiedenen Verstecken auf Deutsch geschrieben. Dieser ersten übersetzenden Distanz ist eine artistische im Innern der verwendeten Sprache zur Seite gestellt. Goldschmidt reißt sich insbesondere in den beiden auf Deutsch verfaßten Erzählungen von der gegebenen deutschen Sprache los, um sich seine eigene zu schaffen - die freilich noch des Vehikels der gegebenen deutschen Sprache bedarf, ja ohne sie gar nicht möglich wäre. Trzaskaliks Buch zeigt, wie sehr jedes Wort von Goldschmidt gezwungen wird, alle seine historischen Verwendungen in der Geschichte zu zitieren und sich gerade dadurch von allen Bedeutungen befreit, für eine der Zeiten der Erzählung, um schließlich vereinzelt, im narrativen Subtext der Erzählung, der selbstredend an der sprachlichen Oberfläche operiert, mit neuen Bedeutungen versehen zu werden. Der erste und zweite Abschnitt von Trzaskaliks Buch profiliert Goldschmidts bisher völlig unbeachtet gebliebene sprachphilosophische und essayistische Schriften zu Freud und Rousseau als poetologische Begründung des literarischen Verfahrens. Auch dabei ist am Begriff der Gegensprache anzusetzen. Denn obgleich er noch nie für Wert befunden wurde, zum Titel einer eigenständigen Untersuchung gemacht zu werden, liegt er doch vielbeachteten Versuchen zugrunde, Sprache und Übersetzung zu denken oder das Verhältnis von Sprache und Denken zu bestimmen (Jacques Derrida, Jean Bollack und Gilles Deleuze). 300 pp. Deutsch.
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9783861091783 - Tim Trzaskalik: Gegensprachen
Tim Trzaskalik

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Das Gedächtnis der Texte. Georges-Arthur Goldschmidt, Der in Frankreich und in Deutschland ausgezeichnete Autor und Übersetzer Georges-Arthur Goldschmidt (zuletzt Joseph-Breitbach-Preis 2005, Prix France Culture 2004) hat mit seinen autobiographischen Erzählungen und seinen philosophisch-essayistischen Schriften Werke vorgelegt, die in ihrer Einzigartigkeit bisher noch kaum literaturwissenschaftlich gewürdigt wurden. Das Buch von Tim Trzaskalik ist der erste Versuch, beide Werkteile des gegenwärtig wohl bedeutendsten Vermittlers zwischen dem Deutschen und dem Französischen zusammenzulesen. Es geht um die Rekonstruktion einer Komposition, die Sinn erzeugt und Anweisungen zur Lektüre gibt; die zeigt, wie zu lesen sei. Goldschmidt beschreibt in seinem Essay Der bestrafte Narziss das Verfahren der Umkehrung der Zeichen, die Errichtung einer Gegensprache, ein Prozedere, das in seinen Erzählungen vorgeführt wird. In ihnen wird die Kindheit des 1929 in Hamburg geborenen Autors jüdischer Herkunft erzählt und zugleich erst als diese literarische Schrift erfunden. Der historischen Kindheit wird eine autonome Wirklichkeit entgegengestellt, die aus dem präexistenten Material eine andere Geschichte macht. Die Distanz ist schon in der Wahl der Sprache angelegt: Werden alle Ereignisse der Kindheit im Garten in Deutschland auf Französisch geschrieben, so hat Goldschmidt die beiden Erzählungen über seine Flucht nach Megeve und das dortige Leben in verschiedenen Verstecken auf Deutsch geschrieben. Dieser ersten übersetzenden Distanz ist eine artistische im Innern der verwendeten Sprache zur Seite gestellt. Goldschmidt reißt sich insbesondere in den beiden auf Deutsch verfaßten Erzählungen von der gegebenen deutschen Sprache los, um sich seine eigene zu schaffen die freilich noch des Vehikels der gegebenen deutschen Sprache bedarf, ja ohne sie gar nicht möglich wäre. Trzaskaliks Buch zeigt, wie sehr jedes Wort von Goldschmidt gezwungen wird, alle seine historischen Verwendungen in der Geschichte zu zitieren und sich gerade dadurch von allen Bedeutungen befreit, für eine der Zeiten der Erzählung, um schließlich vereinzelt, im narrativen Subtext der Erzählung, der selbstredend an der sprachlichen Oberfläche operiert, mit neuen Bedeutungen versehen zu werden. Der erste und zweite Abschnitt von Trzaskaliks Buch profiliert Goldschmidts bisher völlig unbeachtet gebliebene sprachphilosophische und essayistische Schriften zu Freud und Rousseau als poetologische Begründung des literarischen Verfahrens. Auch dabei ist am Begriff der Gegensprache anzusetzen. Denn obgleich er noch nie für Wert befunden wurde, zum Titel einer eigenständigen Untersuchung gemacht zu werden, liegt er doch vielbeachteten Versuchen zugrunde, Sprache und Übersetzung zu denken oder das Verhältnis von Sprache und Denken zu bestimmen (Jacques Derrida, Jean Bollack und Gilles Deleuze).
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Trzaskalik, Tim

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