Fernsehen der australischen Aborigines und Torres Strait Islanders
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"Eine weitere Arbeit, die in Zentralaustralien angesiedelt ist, beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Chancen, die der indigenen Kultur durch den kreativen Umgang mit den Medien gegeben sind: Fernsehen der australischen Aborigines und Torres Strait Islanders (1993) lautet die Studie des Göttinger Ethnologen Klaus Rieländer. Er hat neben einer allgemeinen Erörterung der Medienstrukturen Australiens und den Fernseh-, Video- und Rundfunkproduktionen der Aborigines in erster Linie den weltweit einzigen Fernsehsender, der in den Händen einer indigenen Gruppe ist, in Alice Springs besucht und untersucht. Das besonders lohnenswerte an dieser Arbeit stellt die Tatsache dar, daß erstmal ein Vertreter der Ethnologie die ansonsten ihr Quellenmaterial durch eigene teilnehmende Beobachtung sowie mündlichen Austausch gewinnt audiovisuelle Primärquellen erschließt, die ebensoviel, wenn nicht sogar noch mehr, über das kulturelle Selbstverständnis einer indigenen Bevölkerung aussagen können als die Daten, die durch die herkömmlichen Methoden gewonnen werden. Der ethnologische Quellenbestand kann somit um kulturelle Äußerungen erweitert werden, die ansonsten nicht verfügbar wären. Die Entwicklung der aboriginellen Medienwelt, sprich: Zugriff auf die Medien durch Aborigines, Verwendung und Einsatz für ihre Zwecke, Ausstrahlung der Programme, Zuschauerquoten von Aborigines und Nicht- Aborigines, Aufbau eigener Medienstrukturen sowie die Nutzung zusätzlicher Möglichkeiten wie das Internet und sonstiger medialer Vernetzungen, wird außerdem in Zukunft immer mehr an Relevanz gewinnen. Gerade in Australien, in dem ein übermächtiges weißaustralisches Medienangebot mit beinharten Medien- und Marktgesetzen die Menschen und ihr Bewußtsein in Beschlag nimmt, ist es um so wertvoller, wenn sich indigene Völker auch in diesem Bereich eine Stimme verschaffen können. Diese Entwicklung wird, wie gesagt, in der Zukunft noch an Wichtigkeit zunehmen. Umso sinnvoller ist es jetzt, daß sich Ethnologen dieses Phänomens annehmen." Corinna Erckenbrecht (http://www.erckenbrecht.com/publikationen/pdf-artikel/VT%20Neuere%20Arbeiten.pdf) Themen: Fernsehen, Aborigines, Torres Strait Islanders, Australien, Video, Medien, Ethnologie, Paperback, wie neu, 200x145 mm, 500g, 1.

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"Eine weitere Arbeit, die in Zentralaustralien angesiedelt ist, beschäftigt sich mit den Möglichkeiten und Chancen, die der indigenen Kultur durch den kreativen Umgang mit den Medien gegeben sind: Fernsehen der australischen Aborigines und Torres Strait Islanders (1993) lautet die Studie des Göttinger Ethnologen Klaus Rieländer. Er hat neben einer allgemeinen Erörterung der Medienstrukturen Australiens und den Fernseh-, Video- und Rundfunkproduktionen der Aborigines in erster Linie den weltweit einzigen Fernsehsender, der in den Händen einer indigenen Gruppe ist, in Alice Springs besucht und untersucht. Das besonders lohnenswerte an dieser Arbeit stellt die Tatsache dar, daß erstmal ein Vertreter der Ethnologie die ansonsten ihr Quellenmaterial durch eigene teilnehmende Beobachtung sowie mündlichen Austausch gewinnt audiovisuelle Primärquellen erschließt, die ebensoviel, wenn nicht sogar noch mehr, über das kulturelle Selbstverständnis einer indigenen Bevölkerung aussagen können als die Daten, die durch die herkömmlichen Methoden gewonnen werden. Der ethnologische Quellenbestand kann somit um kulturelle Äußerungen erweitert werden, die ansonsten nicht verfügbar wären. Die Entwicklung der aboriginellen Medienwelt, sprich: Zugriff auf die Medien durch Aborigines, Verwendung und Einsatz für ihre Zwecke, Ausstrahlung der Programme, Zuschauerquoten von Aborigines und Nicht- Aborigines, Aufbau eigener Medienstrukturen sowie die Nutzung zusätzlicher Möglichkeiten wie das Internet und sonstiger medialer Vernetzungen, wird außerdem in Zukunft immer mehr an Relevanz gewinnen. Gerade in Australien, in dem ein übermächtiges weißaustralisches Medienangebot mit beinharten Medien- und Marktgesetzen die Menschen und ihr Bewußtsein in Beschlag nimmt, ist es um so wertvoller, wenn sich indigene Völker auch in diesem Bereich eine Stimme verschaffen können. Diese Entwicklung wird, wie gesagt, in der Zukunft noch an Wichtigkeit zunehmen. Umso sinnvoller ist es jetzt, daß sich Ethnologen dieses Phänomens annehmen." Corinna Erckenbrecht (http://www.erckenbrecht.com/publikationen/pdf-artikel/VT%20Neuere%20Arbeiten.pdf) Themen: Fernsehen, Aborigines, Torres Strait Islanders, Australien, Video, Medien, Ethnologie, 1993, Paperback, wie neu, 200x145 mm, 500g, 1, 153, Internationaler Versand, Banküberweisung.