Erinnerungen des Katzendoktors D. Lous J. Camuti. - 6 Angebote vergleichen

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Inhalt Vorwort 9 1. Kapitel: »Herr Doktor, mögen Sie Katzen wirklich gern?« 20 2. Kapitel: Das Camuti-System 29 3. Kapitel: Der Patient als Doktor 44 4. Kapitel: Von mir über mich 57 5. Kapitel: Mein erster Fall 68 6. Kapitel: Gedenkblatt für George 74 7. Kapitel: Der Etagen-Zoo 90 8. Kapitel: Der unverbesserliche Mr. Cat 107 9. Kapitel: Das sollten Sie wissen 122 10. Kapitel: Menükarte für Katzen 131 11. Kapitel: Nicht höher als im zweiten Stock 151 12. Kapitel: Das Wochenbett und seine Probleme 163 13. Kapitel: Star-Launen mit Star-Katzen 170 14. Kapitel: Wohngemeinschaften 188 15. Kapitel: Keine Regel ohne Ausnahme 198 16. Kapitel: Tricks und Kunststücke 203 17. Kapitel: Katzenallerlei 209 IS. Kapitel: Letzte Stunden, letzte Ehren 225 Zum Schluß 235 Vorwort Ich weiß nicht, ob Hundefreunde andere Hundefreunde kennen oder Vogelbesitzer mit anderen Vogelbesitzern schwatzen, aber Katzenliebhaber spüren einander auf, und obwohl wir nie ein Wort darüber verlieren, wir verachten alle Leute, die zu Katzen keine Beziehung finden oder ohne sie auskommen. Wir fühlen uns überlegen, weil eine Katze sich bereit gefunden hat, mit uns zu leben. Eine solche Auszeichnung bleibt einem Hundeanhänger versagt. Die Liebe eines Hundes ist bequem, treu und unveränderlich. Das Tier sucht unsere Nähe und hüpft empor oder leckt die Hand, sobald Herrchen es wünscht. Das mag auf Hundefreunde Eindruck machen, Katzenfreunde können daran nichts finden -diese Liebe ist ihnen zu wohlfeil. Wenn eine Katze dazu aufgelegt ist, fährt sie schon auch mit ihrer rauhen Zunge über unseren Arm oder springt uns auf den Schoß, um sich dort niederzulassen. Aber diese kleinen Wunder werden nicht durch das Fingerschnippen oder den Pfiff eines Menschen ausgelöst, denn Katzen betrachten die Menschen als untergeordnete Knechte, die in Schranken zu weisen sind und bei Wohlverhalten gelegentlich belohnt werden. Die Liebe einer Katze ist darum etwas ganz Besonderes, ein Geschenk, das uns nicht einfach zufällt. Das unsichtbare Band, das Katzenbesitzer miteinander verbindet, erklärt die merkwürdigsten Vorgänge in einer Stadt. So mag sich wie mit Buschtrommeln die Nachricht verbreiten, Katzenstreu werde zu herabgesetztem Preis verkauft, und ohne sichtbare Kommunikation beginnt der Sturm auf den Supermarkt, wo sich die Regale mit Dosenfutter bei Sonderaktionen »3 Stück für 1 Dollar« blitzschnell leeren. Darum verfielen Marilyn - meine Frau - und ich sozusagen automatisch auf Dr. Louis J. Camuti, als unser Kater Balaban erkrankte, obwohl wir bislang in New York nie einen Tierarzt gebraucht hatten. Unsere »Buben« (Balaban besitzt einen Bruder, Eartha Katz) erhielten die notwendigen Spritzen oder Behandlungen jeweils samstags in Connecticut. Doch an einem Montagmorgen verkroch sich Balaban unter dem Bett mit einem Triefauge, aus dem sich eine milchige Flüssigkeit absonderte. In New York war der einzige mir dem Namen nach bekannte Tierarzt dieser Dr. Camuti. Ich blätterte also im Telefonbuch bis C, fand die Nummer und hinterließ auf dem angeschlossenen Band Namen und Adresse. »Dr. Camuti ruft zurück«, versicherte eine Stimme, dann wurde mit einem Klick abgeschaltet. Den Rest des Morgens verbrachte ich auf dem Sofa sitzend, vor mir eine Tasse kalten Kaffees. Ich beobachtete Balaban, der sich - ein schwarz-weißer Schatten - soeben unter den Eßtisch verzogen hatte. Auf dem Wohnzimmerteppich schlief Eartha in der Sonne den Schlaf des Gerechten. Jeder Katzenliebhaber wird mir zustimmen: Nichts ist bodenloser, allumfassender als das Schweigen einer kranken Katze. Die dumpfe Stille durchdringt das ganze Haus, und in ihrer Mitte sitzt in sich verschlossen, unerreichbar fern und teilnahmslos das Tier. Ich ertappte mich dabei, wie ich alle fünf Minuten auf meine Armbanduhr schaute. Wo blieb dieser Camuti? Warum rief er nicht zurück? Auf einmal erhob sich Balaban, stakste unter dem Eßtisch hervor und verschwand in der Küche, wo er sich hinter sein Frühstück machte. Ich kauerte mich neben ihn, um sein Auge genauer zu betrachten. Mehrfach rief ich ihn beim Namen in der Hoffnung, daß er sich mir zuwende. Aber er nahm überhaupt keine Notiz von mir. Nach dem letzten Bissen kehrte Balaban an sein Plätzchen unter dem Eßtisch zurück und döste weiter in der Mandarinhaltung mit eingerollten Vorderpfoten. Er wünschte Ruhe. Ich atmete erleichtert auf. Wer von Schmerzen geplagt ist, frißt nicht. So bestand immerhin die Aussicht, daß Balaban weder erblindete noch ein Auge verlor. In meinem innersten Herzen verwünschte ich die geheimnisvolle Natur aller Katzen. Wäre Balaban ein Hund, so hätte ich etwas von ihm über seine Krankheit erfahren können, statt Vermutungen aneinanderzureihen. Und wo blieb Camuti? Wer, zum Teufel, war eigentlich dieser Camuti, daß sein Name mir gleich durch den Kopf geschossen war? Ich ging alle meine Freunde durch, die auch Katzen besaßen: Wer von ihnen hatte mir zuerst von diesem legendären Tierarzt erzählt? Es fiel mir nicht ein. Und dennoch hatte ich mich spontan an ihn gewandt, überzeugt, dieser Mann könne unserer heißgeliebten Katze helfen. Dabei wußte ich kaum et....... Pappe, leichte Gebrauchsspuren, 350g, 237, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.

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