Das grosse Übel der Bourgeoisie: die 68er, gute Manieren und Kleiderordnungen, ferner die Sozialdemokratie, Charles de Coster, Isaak Babel, Irmgard Keun, Frank Capra, Alain Tanner und Ken Loach sowie Rockmusik (Paperback)
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Thomas Rothschild

Das grosse Übel der Bourgeoisie

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Ein hartnäckiges Gerücht besagt, die Alt-68er verfügten über die Diskurshoheit. Sie bestimmten, was in den Medien für bedeutsam gehalten und veröffentlicht werde. Das Gerücht sagt die Wahrheit. Freilich nur unter Hinzufügung einer Präzisierung. Es betrifft fast ausschließlich jene Alt-68er, die als strebsame Kritiker ihrer einstigen Überzeugungen längst die hämischsten Verächter ihrer früheren Ideale und all derer, die diesen noch anhängen, geworden sind und sich nun überschlagen in apologetischen Beteuerungen gegenüber dem Status quo. Was ihren Eifer nährt, der ihnen die Türen der Medien öffnet und den Beifall ihrer Gegner von gestern sichert, ob es purer Opportunismus ist, das Bedürfnis nach einer späten Versöhnung mit den oft nationalsozialistisch geprägten Eltern, der Wunsch, endlich einmal die Stallwärme der Wohlhabenden und Mächtigen zu teilen, oder partielle Demenz - wir werden es nicht erfahren. Tatsache ist jedenfalls, dass seit dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums, das nur besonders sture Kommunisten und besonders militante Antikommunisten für sozialistisch hielten, ein großer Teil derer, die sich einst als Linke gebärdeten, den diskreten Charme der Bourgeoisie für sich entdeckt hat. In schöner Parallelität zum globalen Hegemonialanspruch der USA preisen sie den Kapitalismus als einzige Alternative zur Barbarei. Als Wortführer der neuen Bürgerlichkeit profiliert sich zunehmend just die Sozialdemokratie, die sich einst als Teil einer Arbeiterbewegung verstand. Die Boheme hatte den Bürger seit dem frühen Verrat an den Idealen der Französischen Revolution kritisch im Visier. Zahlreiche Künstler von Carl Sternheim und Bertolt Brecht über Otto Dix und George Grosz bis Sergej Eisenstein und Luis Bunuel haben dem Bourgeois ein satirisches Denkmal gesetzt. Aber es gab in den Künsten auch stets Gegenentwürfe zum Bourgeois: den rebellischen 'Narren' (etwa Charles de Costers Thyl Ulenspiegel), den revolutionären Intellektuellen (etwa Ljutov in Isaak Babels Reiterarmee), die 'Klassenverräterin' (etwa Irmgard Keuns Gilgi), den kauzigen Außenseiter (etwa in Frank Capras Film You Can't Take It With You), die mittellosen Aussteigerinnen (etwa in Alain Tanners Messidor), den klassenbewussten Arbeiter (etwa in den Filmen von Ken Loach). Auch die Rockmusik lässt sich als Gegenentwurf zur Welt der Bourgeoisie begreifen. NEUBUCH! 202x121x14 mm.
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9783853712177 - Thomas Rothschild: Das grosse Übel der Bourgeoisie - die 68er, gute Manieren und Kleiderordnungen, ferner die Sozialdemokratie, Charles de Coster, Isaak Babel, Irmgard Keun, Frank Capra, Alain Tanner und Ken Loach sowie Rockmusik
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Das grosse Übel der Bourgeoisie - die 68er, gute Manieren und Kleiderordnungen, ferner die Sozialdemokratie, Charles de Coster, Isaak Babel, Irmgard Keun, Frank Capra, Alain Tanner und Ken Loach sowie Rockmusik

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ISBN: 9783853712177 bzw. 3853712177, in Deutsch, Promedia Verlagsges. Mbh, Taschenbuch, neu.

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Das grosse Übel der Bourgeoisie: Ein hartnäckiges Gerücht besagt, die Alt-68er verfügten über die Diskurshoheit. Sie bestimmten, was in den Medien für bedeutsam gehalten und veröffentlicht werde. Das Gerücht sagt die Wahrheit. Freilich nur unter Hinzufügung einer Präzisierung. Es betrifft fast ausschließlich jene Alt-68er, die als strebsame Kritiker ihrer einstigen Überzeugungen längst die hämischsten Verächter ihrer früheren Ideale und all derer, die diesen noch anhängen, geworden sind und sich nun überschlagen in apologetischen Beteuerungen gegenüber dem Status quo. Was ihren Eifer nährt, der ihnen die Türen der Medien öffnet und den Beifall ihrer Gegner von gestern sichert, ob es purer Opportunismus ist, das Bedürfnis nach einer späten Versöhnung mit den oft nationalsozialistisch geprägten Eltern, der Wunsch, endlich einmal die Stallwärme der Wohlhabenden und Mächtigen zu teilen, oder partielle Demenz - wir werden es nicht erfahren. Tatsache ist jedenfalls, dass seit dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums, das nur besonders sture Kommunisten und besonders militante Antikommunisten für sozialistisch hielten, ein großer Teil derer, die sich einst als Linke gebärdeten, den diskreten Charme der Bourgeoisie für sich entdeckt hat. In schöner Parallelität zum globalen Hegemonialanspruch der USA preisen sie den Kapitalismus als einzige Alternative zur Barbarei. Als Wortführer der neuen Bürgerlichkeit profiliert sich zunehmend just die Sozialdemokratie, die sich einst als Teil einer Arbeiterbewegung verstand. Die Bohème hatte den Bürger seit dem frühen Verrat an den Idealen der Französischen Revolution kritisch im Visier. Zahlreiche Künstler von Carl Sternheim und Bertolt Brecht über Otto Dix und George Grosz bis Sergej Eisenstein und Luis Buñuel haben dem Bourgeois ein satirisches Denkmal gesetzt. Aber es gab in den Künsten auch stets Gegenentwürfe zum Bourgeois: den rebellischen `Narren` (etwa Charles de Costers Thyl Ulenspiegel), den revolutionären Intellektuellen (etwa Ljutov in Isaak Babels Reiterarmee), die `Klassenverräterin` (etwa Irmgard Keuns Gilgi), den kauzigen Außenseiter (etwa in Frank Capras Film You Can`t Take It With You), die mittellosen Aussteigerinnen (etwa in Alain Tanners Messidor), den klassenbewussten Arbeiter (etwa in den Filmen von Ken Loach). Auch die Rockmusik lässt sich als Gegenentwurf zur Welt der Bourgeoisie begreifen. Taschenbuch.
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Das grosse Übel der Bourgeoisie: die 68er, gute Manieren und Kleiderordnungen, ferner die Sozialdemokratie, Charles de Coster, Isaak . Tanner und Ken Loach sowie Rockmusik (2004)

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Das grosse Übel der Bourgeoisie: die 68er, gute Manieren und Kleiderordnungen, ferner die Sozialdemokratie, Charles de Coster, Isaak . Tanner und Ken Loach sowie Rockmusik (2004)

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