"Lewer duad üs Slav": Kirchengeschichte Nordfrieslands von der Christianisierung bis zur Reformation (eBook, PDF)
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9783842847576 - Sarah Bredensteiner: Lewer duad üs Slav: Kirchengeschichte Nordfrieslands von der Christianisierung bis zur Reformation
Sarah Bredensteiner

Lewer duad üs Slav: Kirchengeschichte Nordfrieslands von der Christianisierung bis zur Reformation

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Einleitung: Nordfriesland ist ein Gebiet, das zu einem großen Teil durch seine Abgeschiedenheit und das raue Klima dort bestimmt wird. So war es im Mittelalter nur relativ schwer zugänglich und regelte seine inneren Angelegenheiten weitgehend autonom. Dadurch bedingt gelang es über lange Zeit nicht den Nordfriesen die Kirche, die ja Teil des Herrschaftssystems war, nahe zu bringen oder gar aufzuzwingen. Aus dieser Zeit gibt es nur sehr wenige Quellen. Von Ferne spiegeln Texte die damaligen Verhältnisse wider, deren nordfriesische Verfasser im 19. Jahrhundert die Überlieferungen zur Geschichte Nordfrieslands untersuchten und dabei, wo es ihnen nötig schien, phantasievolle Ergänzungen vornahmen. Die Eigenarten der Nordfriesen im Umgang mit der Kirche und dem Christentum sind unter anderem vielen Märchen, Sagen und Erzählungen, insbesondere von den nordfriesischen Inseln, zu entnehmen. Diese werden zum Teil im Laufe dieser Arbeit aufgegriffen und waren neben meinem persönlichen Interesse an den nordfriesischen Inseln ausschlaggebend für die Wahl des Themas dieser Arbeit. Wie die politische Entwicklung ist die Kirchengeschichte der Inseln eng, zum Teil untrennbar, mit der des Festlandes verbunden, weshalb in dieser Arbeit ganz Nordfriesland betrachtet wird. Die Inseln nehmen dabei insofern eine Sonderstellung ein, als dass bei ihnen, durch die größere Abgeschlossenheit nach außen, Vieles von den dort lebenden Menschen intensiver verarbeitet und erlebt wurde. In allen Lebensbereichen spielte die Freiheit eine große Rolle für die Friesen, man sagte, der Friese sei frei, so lange der Wind von den Wolken weht und die Welt steht. Der Wahlspruch der Friesen, Lewer duad üs Slav (Lieber tot als Sklave) drückt ebenfalls das große Streben der Friesen nach Freiheit aus und pointiert somit das friesische Bewusstsein. Bekannt wurde dieser Ausruf insbesondere durch die Ballade Pidder Lyng von Detlev von Liliencron, die nahezu idealtypisch den Widerstreit zwischen der Autonomie der Friesen und der Obrigkeit, die versuchte auch in Nordfriesland durchzugreifen, beschreibt. Der Dichter lässt den Friesen einen Amtmann im Brei ersticken. Pidder Lyng sei dafür von den Kriegsmännern, die den Amtmann begleiteten, umgebracht worden, wobei er den Schlachtruf der Friesen Lewer duad üs Slav gerufen habe. [...].
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9783842847576 - Bredensteiner, Sarah: "Lewer duad üs Slav": Kirchengeschichte Nordfrieslands von der Christianisierung bis zur Reformation (eBook, PDF)
Bredensteiner, Sarah

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Evangelische Religion und Religionspädagogik), Sprache: Deutsch, Einleitung:Nordfriesland ist ein Gebiet, das zu einem großen Teil durch seine Abgeschiedenheit und das raue Klima dort bestimmt wird. So war es im Mittelalter nur relativ schwer zugänglich und regelte seine inneren Angelegenheiten weitgehend autonom. Dadurch bedingt gelang es über lange Zeit nicht den Nordfriesen die Kirche, die ja Teil des Herrschaftssystems war, nahe zu bringen oder gar aufzuzwingen.Aus dieser Zeit gibt es nur sehr wenige Quellen. Von Ferne spiegeln Texte die damaligen Verhältnisse wider, deren nordfriesische Verfasser im 19. Jahrhundert die Überlieferungen zur Geschichte Nordfrieslands untersuchten und dabei, wo es ihnen nötig schien, phantasievolle Ergänzungen vornahmen.Die Eigenarten der Nordfriesen im Umgang mit der Kirche und dem Christentum sind unter anderem vielen Märchen, Sagen und Erzählungen, insbesondere von den nordfriesischen Inseln, zu entnehmen. Diese werden zum Teil im Laufe dieser Arbeit aufgegriffen und waren neben meinem persönlichen Interesse an den nordfriesischen Inseln ausschlaggebend für die Wahl des Themas dieser Arbeit.Wie die politische Entwicklung ist die Kirchengeschichte der Inseln eng, zum Teil untrennbar, mit der des `Festlandes´ verbunden, weshalb in dieser Arbeit ganz Nordfriesland betrachtet wird. Die Inseln nehmen dabei insofern eine Sonderstellung ein, als dass bei ihnen, durch die größere Abgeschlossenheit nach außen, Vieles von den dort lebenden Menschen intensiver verarbeitet und erlebt wurde.In allen Lebensbereichen spielte die Freiheit eine große Rolle für die Friesen, man sagte, der Friese sei frei, `so lange der Wind von den Wolken weht und die Welt steht´. Der Wahlspruch der Friesen, `Lewer duad üs Slav´ (Lieber tot als Sklave) drückt ebenfalls das große Streben der Friesen nach Freiheit aus und pointiert somit das friesische Bewusstsein. Bekannt wurde dieser Ausruf insbesondere durch die Ballade `Pidder Lyng´ von Detlev von Liliencron, die nahezu idealtypisch den Widerstreit zwischen der Autonomie der Friesen und der Obrigkeit, die versuchte auch in Nordfriesland durchzugreifen, beschreibt. Der Dichter lässt den Friesen einen Amtmann im Brei ersticken. Pidder Lyng sei dafür von den Kriegsmännern, die den Amtmann begleiteten, umgebracht worden, wobei er den Schlachtruf der Friesen `Lewer duad üs Slav´ gerufen habe. [...].
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