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Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg100%: Stephan Müller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg (ISBN: 9783842830189) in Deutsch, auch als eBook.
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Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg100%: Müller, Stephan: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg (ISBN: 9783656167044) GRIN Verlag GmbH, in Deutsch, auch als eBook.
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Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg79%: Stephan M. Ller, Stephan Muller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg (ISBN: 9783656167372) in Deutsch, Taschenbuch.
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Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg
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9783842830189 - Müller, Stephan: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg (eBook, PDF)
Müller, Stephan

Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg (eBook, PDF)

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,5, Technische Universität Berlin (6 - Planen Bauen Umwelt, Studiengang Soziologie), Sprache: Deutsch, Inhaltsangabe:Einleitung:Das Deutsche Reich hatte unter nationalsozialistischer Herrschaft ab 1939 einen Eroberungs- und Vernichtungskrieg auch gegen die benachbarten Staaten im Osten geführt. Bis 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht Polen und weite Teile der Sowjetunion, als die Rote Armee zum Gegenschlag ausholte und bis zum Herbst 1944 an die Reichsgrenze vor Ostpreußen stieß. Diese Bedrohung führte bei der deutschen Bevölkerung zu teilweise panischen und planlosen Fluchtbewegungen Richtung Westen, denn die Reichsführung hatte befohlen auszuharren und den Zeitpunkt für eine geordnete Evakuierung verpasst. Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 kam es in den unter polnischer und sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten, im Sudetenland und anderen Gebieten in Ost- und Südosteuropa in denen Deutsche siedelten zu ‚wilden´ Vertreibungen von Deutschen, die dann, nach den alliierten Beschlüssen der Konferenz von Potsdam, in ‚geordnete´ Vertreibungen mündeten. Insgesamt sind 14 Millionen Menschen vertrieben worden oder geflüchtet, circa zwei Millionen von ihnen überlebten diesen Vorgang nicht. Das nicht völlig frei gewählte Ziel der Heimatvertriebenen war das von den Alliierten besetzte Rest-Deutschland. Insgesamt kamen gut zwölf Millionen Heimatvertriebene in dieses Gebiet. In den drei westalliierten Zonen lebten 1950 bereits 7,9 Millionen Heimatvertriebene. Diese Zahl erhöhte sich bis Ende 1960 durch Zuzug von weiteren Heimatvertriebenen, auch aus der DDR, die diese als perspektivlose ‚Zwischenheimat´ wieder verließen, auf 9,7 Millionen Menschen zu denen noch die gleich motivierten mitteldeutschen Zuwanderer aus der DDR kamen. In den ersten Jahren nach Kriegsende galt in vielen Städten eine Zuzugssperre, denn sie waren durch starke alliierte Bombardierung während des Krieges nicht in der Lage, geeigneten Wohnraum bereit zu stellen, so dass der Großteil der Heimatvertriebenen in ländlichen Gebieten eine erste Unterkunft finden musste. So wurden gerade die strukturschwachen, vom Bombenkrieg verschont gebliebenen Regionen verpflichtet Heimatvertriebene aufzunehmen. Knapp zwei Drittel aller Heimatvertriebenen fand eine erste Unterkunft im Westen in den Gebieten der heutigen Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern, und dort überwiegend in den ländlichen Gebieten. Zuwanderung war also zumeist ein Phänomen auf dem Land das die ländliche Bevölkerung mit den Ostdeutschen in Kontakt brachte. Dort sind dann auch Machtkonstellationen zwischen den Einheimischen und den Heimatvertriebenen entstanden, die als typisch zu bezeichnen sind, so dass meine Beispiele auch zum großen Teil aus ländlichen Fällen stammen. Hofften viele der Ostdeutschen die vor der Roten Armee geflohen waren noch auf eine baldige Rückkehr, hatte der Großteil der im Verlauf der Jahre 1945 bis 1947 Vertriebenen diese Hoffnung nur noch bedingt. Mit dem weiteren Schwinden der Hoffnung auf Rückkehr in den folgenden Jahrzehnten und der Realisierung eines dauerhaften Aufenthaltes in westdeutscher Umgebung, ergab sich die Notwendigkeit einer Integration in die westdeutsche Gesellschaft. Dieser Prozess ist das Thema dieser Arbeit.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:A.Vorwort 31.Geschichtliche Einführung32.Fallbeschreibung43.Bearbeitung in der Disziplin Soziologie64.Erklärungsreichweite der Theorie von Elias und Scotson85.Thesen116.Grenzen der Theorie von Elias und Scotson117.Untersuchungszeitraum und -gebiet138.Persönlicher Zugang und eigene Vorüberlegungen zum Thema13B.Hauptteil171.Theoriebildung171.1.Etablierte und Außenseiter171.1.1.Das Fallbeispiel `Winston Parva´171.1.2.Die Etablierten-Außenseiter-Figuration191.1.2.1.Interdependenz der Stati241.1.2.2.Kohäsion241.1.2.3.Die Funktion der Selbstkontrolle241.1.2.4.Mittel des Ausschlusses und die Stigmatisierung261.1.2.5.Gruppencharisma und Gruppenschande271.1.2.6.Schimpfklatsch und Lobklatsch281.2.Der Fremde als Typus292.Praxisfeld362.1.Die Nachkriegszeit - eine Zeit der Wunder?362.1.1.Sozialstruktur, Einstellungen und ‚Zeitgeist´ der Nachkriegszeit in Westdeutschland372.1.2.Kritik an den Deutschen392.1.3.Die Frage nach persönlicher Schuld402.1.4.Haltung zur Entnazifizierung442.1.5.Einstellungen462.1.6.Nachkriegsdeutschland502.2.Die deutschen Heimatvertriebenen in Westdeutschland522.2.1.Geschichtliche Einleitung zur Flucht und Vertreibung nach Westdeutschland52Intermezzo: Wer ist ein Heimatvertriebener?532.2.2.Die Flucht und die Vertreibung54Intermezzo: Was ist Heimat?56Und was ist Heimweh?572.2.3.Die Ankunft im Westen59Intermezzo: Wie bildet sich die Gruppen-Identität von Wir-Gruppen bzw. Ethnien?602.2.4.Die Unterbringung auf dem Land642.2.4.1.Das Lager652.2.4.2.Die private Unterkunft66Intermezzo: Was ist eine ethnische Unterschichtung?672.2.5.Die Unterbringung in der Stadt702.2.6.Erkennungszeichen und Schimpfwörter für die Heimatvertriebenen722.2.7.Die Haltung gegenüber den Heimatvertriebenen752.2.8.Die Veränderung im Machtverhältnis zwischen Heimatvertriebenen und Einheimischen812.2.9.Das Sechs-Phasen-Modell der kulturellen Integration (nach Tolksdorf)852.2.10.Die Funktion der Integration in die eigene Teilgruppe für das Herausbilden einer übergeordneten Identität der Gesamtgruppe im Prozess der Kulturintegration (nach Parsons)882.2.11.Die kulturale Dimension von Identität (nach Bausinger)91Intermezzo: Was ist Integration?922.2.12.Kulturelle Sicherungssysteme942.2.12.1.Speisen und Getränke952.2.12.2.Die Funktion der Heimatstube962.2.13.Staatliche Maßnahmen992.2.14.Kulturelle Integration in Abhängigkeit vom Alter der Heimatvertriebenen1013.Fazit107C.Anhang114Literaturverzeichnis114Textprobe:Textprobe:Kapitel 2.1.3., Die Frage nach persönlicher Schuld:Ist die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus heute ein Element der nationalen Identität, gab es in der deutschen Nachkriegsgesellschaft nur eine geringe Bereitschaft sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und der eigenen Rolle darin zu beschäftigen. Man tendierte dazu, nicht über die eigene Rolle im Nationalsozialismus nachdenken zu wollen, einen Schlussstrich zu ziehen und in die Zukunft zu blicken. Antisemitische Denkmuster wirkten auch nach dem Krieg fort, so dass zwar ein Bedauern darüber festzustellen war, was den Juden angetan wurde, doch überwog Abwehr gegenüber alliierter Umerziehung, Entnazifizierungsprogrammen und dem angeblichen Vorwurf der ‚Kollektivschuld´. Dieser Vorwurf der Kollektivschuld entwickelte sich zum Trauma der Deutschen, das sie Entlastungsmechanismen entwickeln ließ. Durch Schweigen und Abspaltung des ‚unschuldigen Volkes´ vom ‚schuldigen Regime´ wurde daraus eine ‚Kollektivunschuld´. Man sah sich selbst als Opfer eines Regimes und dessen Krieg und legte in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik das Augenmerk mehr auf eigene Entbehrungen, Leid und Not als auf die eigenen schuldhaften Verstrickungen. Gründe sich als Opfer des Nationalsozialismus zu sehen waren fünf Millionen tote Soldaten der Wehrmacht und Waffen-SS, zehn Millionen Kriegsgefangene, 1,5 Millionen vermisste sowie 600.000 bei alliierten Luftangriffen ums Leben gekommene. Deutsche Kriegswitwen, Ausgebombte, Heimatvertriebene und selbst die Angehörigen von Widerstandskämpfern, die ja gleichzeitig immer noch als ‚Nestbeschmutzer´ galten, erhielten eine größere Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung als die tatsächlichen jüdischen Opfer. Man machte sich als gesamtes Volk zum Opfer von alliierten Bombenangriffen sowie von Flucht und Vertreibung. Auch das Leid der Heimatvertriebenen bildete einen wichtigen Baustein dafür, die Leidensgeschichte des deutschen Volkes in den Vordergrund und die Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld in den Hintergrund zu rücken.Die Themen Völkermord und Kriegsverbrechen blieben bis Ende der Fünfzigerjahre im Hintergrund. Erst im Rahmen großer NS-Prozesse Ende der Fünfziger- bzw. Anfang der Sechszigerjahre nahm die Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld mehr Raum ein und löste einen Lernprozess aus, der längerfristig zu einem Einstellungswandel führte. Vorher kreiste der Diskurs nicht um die Aufklärung der Verbrechen sondern um die Bewahrung der Ehre des deutschen Volkes welches vom NS-Regime getäuscht und benutzt worden war. Es gab drei Dimensionen der Schuld und der Sühne: die strafrechtliche Dimension, die moralische Dimension und die Wiedergutmachung. Strafrechtlich wurden in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen ab November 1945 die führenden Köpfe der Parteiführung und die Funktionseliten bestraft. Diese Bestrafung fand große Zustimmung. Da die Deutschen sich selbst darauf beriefen, Opfer des Nationalismus gewesen zu sein, fühlten sich viele durch die Bestrafung der Haupttäter noch mehr entlastet als ohnehin schon. Die Deutschen konnten sich selbst als passiv Duldende stilisieren die unter den Verbrechen ***s und der SS zu leiden hatten, eine Mittäterschaft wies man weit von sich. Die Westdeutschen hatten in ihrer Mehrheit die Gesamtverantwortung für den Großdeutschland-Versuch liebend gern an *** und eine kleine Zahl engster Zuarbeiter abgetreten und gefielen sich selbst in der Rolle als Verführte und Opfer.Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland setzte ein Erlahmen der Verfolgung von NS-Verbrechen ein, die in eine Amnestie von NS-Mitläufern und NS-Tätern mündete. Der Bundestag sorgte zwischen 1949 und 1954 mit Amnestiegesetzen dafür, dass die strafrechtliche Selbstreinigung zum Erliegen kam. Die Kriminalisierung des Systems ging vonstatten, ohne sich selbst kriminalisiert zu sehen. Erst in einer zweiten Prozessreihe ab 1958, zu der auch der ‚Ausschwitz-Prozess´ gehörte, nahmen viele eine kritischere Haltung gegenüber der eigenen nationalen Vergangenheit ein.Mit den unteren und mittleren Funktionären kam es von Seiten der deutschen Bevölkerung zu Solidarisierungen die es so mit der NS-Führerschaft und schwerer belasteten Funktionären nicht gab. Man hatte Sündenböcke gefunden, eine Verarbeitung der eigenen Rolle musste nicht mehr stattfinden. Eine moralische Entlastung fühlten die Deutschen auch durch die Beschäftigung mit dem Thema in Presse, Funk, Politik und in der Literatur sowie durch den Umstand, dass sie mit den Folgen der NS-Herrschaft - Hunger, Zerstörung der Städte, Vertreibung mit einhergehender Wohnungsnot und Obdachlosigkeit, Besatzungsalltag und materielle Not - zurecht kommen mussten. Das ‚Tagebuch der Anne Frank´ hatte in den Fünfzigerjahren eine Auflage von 700.000 Stück erreicht. Dies zeigt: es gab trotz allem eine öffentliche Auseinandersetzung an der die Deutschen zum überwiegenden Teil auch teilnahmen. Es kam auf öffentlicher aber auch auf der ganz persönlichen Ebene tatsächlich zu einem ‚Bruch´ mit der Vergangenheit der den Anschluss an nationalsozialistische Konstanten schwierig machte.Doch dieser Bruch hat seinen Ursprung bereits vor 1945, spätestens mit der Niederlage von Stalingrad gab es eine deutliche Absetzbewegungen vom Regime, die in der Nachkriegszeit nur ihre Fortführung fand. Die ungetrübte Siegesgewissheit schlug um und eine Bevölkerungsmehrheit zog eine Kriegsniederlage teilweise erstmals in Betracht. Man erwartete nach dieser möglichen Niederlage Bestrafung und Vergeltung und sah die alliierten Bombardements als erste Vorboten dieser Strafe. Eine Distanzierung und ein ‚Umdenken´ fanden also nicht statt, weil diese Ideologie fast ganz Europa in einen Vernichtungskrieg gezogen und Nachbarvölker versklavt hatte, sondern weil sie sich nicht durchsetzen konnte und nun von den siegreichen Alliierten Rache erwartet wurde.Kritik nicht am System, sondern am Ergebnis. Dies zeigt auch das Ergebnis einer Umfrage von 1948 in der mehr als die Hälfte der Befragten angibt den Nationalismus für eine gute Idee zu halten, die lediglich schlecht ausgeführt wurde.Auch den tatsächlichen Opfern des Nationalsozialismus, Displaced Persons, überlebenden Juden, ehemaligen KZ-Häftlingen, Antifaschisten sowie Re-Migranten gegenüber hegte man eine Antipathie, hatte man doch ein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber, erinnerten sie doch mit ihren Klagen an die Schuld der Deutschen. Den Juden gegenüber zeigten sich viele Deutsche nach dem Krieg weiterhin antisemitisch, zwischen 1949 und 1952 äußerten sich in Umfragen sogar bis zu einem Drittel aller Deutschen antisemitisch. Gleichzeitig beharrten sie darauf nichts von Holocaust und Kriegsverbrechen gewusst zu haben. Dies erstaunt, da zwar nur ein kleiner Teil der Deutschen aktiv in den Konzentrationslagern gefoltert und gemordet hatte bzw. an Kriegsverbrechen beteiligt war, es jedoch für jedermann vielfache Möglichkeiten gab zu erfahren, was in den Konzentrationslagern passierte. Die meisten Deutschen waren jedoch selbst Anfang der Sechzigerjahre weit davon entfernt eine Mitschuld zu fühlen. Man beruhigte sich damit, dass das was man hörte maßlos übertrieben sei. Nach dem Krieg hätte ein Eingestehen von Wissen ein Eingestehen von Schuld (im Sinne von nicht aktiv geworden zu sein) bedeutet und so zog man sich auf die Position zurück ‚nichts gewusst zu haben´.
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9783656167044 - Stephan Müller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg
Stephan Müller

Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg

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Die Arbeit betrachtet die Integration der deutschen Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und anderen Gebieten Osteuropas nach dem II. Weltkrieg unter der Theorie Etablierte und Außenseiter von Norbert Elias und John Scotson. Diese gehen davon aus, dass eine etablierte, authochtone Bevölkerung Instrumente entwickelt um neu Zugezogene auszugrenzen und zu stigmatisieren. Sie entwickelten diese Theorie in England anhand eines Vorortes von Birmingham in dem eine neu zugezogene Arbeitergruppe auf eine etablierte Arbeitergruppe traf, die sich in religiösen Ansichten, sozialer Status und Einkommen nicht unterschieden. Ich übertrage die Theorie der Etablierten und Außenseiter auf die Situation am Ende des II. Weltkrieges in Westdeutschland. Grundüberlegung dieser Arbeit ist die Frage, warum die große Gruppe der Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg im Schnitt 17%, mit Spitzen bis zu 60% in einigen Gemeinden, der Bevölkerung ausmachte, heute scheinbar fast nicht mehr existent ist. Wie kommt es, dass sich bereits die 2. und 3. Generation scheinbar nicht mehr als Schlesier oder Ostpreuße begriff/begreifen wollte, die Identität der Eltern für sich ablehnte, und vielmehr sich als Westfale, Holsteiner oder Bayern fühlte. Und mit welchen Mitteln gelang ihnen die scheinbare Integration, die der Elterngeneration oftmals verwehrt wurde bzw. diese sie gar nicht anstrebte.
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9783842830189 - Stephan Müller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg
Stephan Müller

Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg (1960)

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Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg: Inhaltsangabe:Einleitung: Das Deutsche Reich hatte unter nationalsozialistischer Herrschaft ab 1939 einen Eroberungs- und Vernichtungskrieg auch gegen die benachbarten Staaten im Osten geführt. Bis 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht Polen und weite Teile der Sowjetunion, als die Rote Armee zum Gegenschlag ausholte und bis zum Herbst 1944 an die Reichsgrenze vor Ostpreußen stieß. Diese Bedrohung führte bei der deutschen Bevölkerung zu teilweise panischen und planlosen Fluchtbewegungen Richtung Westen, denn die Reichsführung hatte befohlen auszuharren und den Zeitpunkt für eine geordnete Evakuierung verpasst. Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 kam es in den unter polnischer und sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten, im Sudetenland und anderen Gebieten in Ost- und Südosteuropa in denen Deutsche siedelten zu ¿wilden¿ Vertreibungen von Deutschen, die dann, nach den alliierten Beschlüssen der Konferenz von Potsdam, in ¿geordnete¿ Vertreibungen mündeten. Insgesamt sind 14 Millionen Menschen vertrieben worden oder geflüchtet, circa zwei Millionen von ihnen überlebten diesen Vorgang nicht. Das nicht völlig frei gewählte Ziel der Heimatvertriebenen war das von den Alliierten besetzte Rest-Deutschland. Insgesamt kamen gut zwölf Millionen Heimatvertriebene in dieses Gebiet. In den drei westalliierten Zonen lebten 1950 bereits 7,9 Millionen Heimatvertriebene. Diese Zahl erhöhte sich bis Ende 1960 durch Zuzug von weiteren Heimatvertriebenen, auch aus der DDR, die diese als perspektivlose ¿Zwischenheimat¿ wieder verließen, auf 9,7 Millionen Menschen zu denen noch die gleich motivierten mitteldeutschen Zuwanderer aus der DDR kamen. In den ersten Jahren nach Kriegsende galt in vielen Städten eine Zuzugssperre, denn sie waren durch starke alliierte Bombardierung während des Krieges nicht in der Lage, geeigneten Wohnraum bereit zu stellen, so dass der Großteil der Heimatvertriebenen in ländlichen Gebieten eine erste Unterkunft finden musste. So wurden gerade die strukturschwachen, vom Bombenkrieg verschont gebliebenen Regionen verpflichtet Heimatvertriebene aufzunehmen. Knapp zwei Drittel aller Heimatvertriebenen fand eine erste Unterkunft im Westen in den Gebieten der heutigen Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern, und dort überwiegend in den ländlichen Gebieten. Zuwanderung war also zumeist ein Phänomen auf dem Land das die ländliche Bevölkerung mit den Ostdeutschen in Kontakt brachte. Dort sind [...], Ebook.
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9783842830189 - Stephan Müller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg
Stephan Müller

Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg

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Inhaltsangabe:Einleitung: Das Deutsche Reich hatte unter nationalsozialistischer Herrschaft ab 1939 einen Eroberungs- und Vernichtungskrieg auch gegen die benachbarten Staaten im Osten geführt. Bis 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht Polen und weite Teile der Sowjetunion, als die Rote Armee zum Gegenschlag ausholte und bis zum Herbst 1944 an die Reichsgrenze vor Ostpreußen stieß. Diese Bedrohung führte bei der deutschen Bevölkerung zu teilweise panischen und planlosen Fluchtbewegungen Richtung Westen, denn die Reichsführung hatte befohlen auszuharren und den Zeitpunkt für eine geordnete Evakuierung verpasst. Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 kam es in den unter polnischer und sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten, im Sudetenland und anderen Gebieten in Ost- und Südosteuropa in denen Deutsche siedelten zu wilden Vertreibungen von Deutschen, die dann, nach den alliierten Beschlüssen der Konferenz von Potsdam, in geordnete Vertreibungen mündeten. Insgesamt sind 14 Millionen Menschen vertrieben worden oder geflüchtet, circa zwei Millionen von ihnen überlebten diesen Vorgang nicht. Das nicht völlig frei gewählte Ziel der Heimatvertriebenen war das von den Alliierten besetzte Rest-Deutschland. Insgesamt kamen gut zwölf Millionen Heimatvertriebene in dieses Gebiet. In den drei westalliierten Zonen lebten 1950 bereits 7,9 Millionen Heimatvertriebene. Diese Zahl erhöhte sich bis Ende 1960 durch Zuzug von weiteren Heimatvertriebenen, auch aus der DDR, die diese als perspektivlose Zwischenheimat wieder verließen, auf 9,7 Millionen Menschen zu denen noch die gleich motivierten mitteldeutschen Zuwanderer aus der DDR kamen. In den ersten Jahren nach Kriegsende galt in vielen Städten eine Zuzugssperre, denn sie waren durch starke alliierte Bombardierung während des Krieges nicht in der Lage, geeigneten Wohnraum bereit zu stellen, so dass der Großteil der Heimatvertriebenen in ländlichen Gebieten eine erste Unterkunft finden musste. So wurden gerade die strukturschwachen, vom Bombenkrieg verschont gebliebenen Regionen verpflichtet Heimatvertriebene aufzunehmen. Knapp zwei Drittel aller Heimatvertriebenen fand eine erste Unterkunft im Westen in den Gebieten der heutigen Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern, und dort überwiegend in den ländlichen Gebieten. Zuwanderung war also zumeist ein Phänomen auf dem Land das die ländliche Bevölkerung mit den Ostdeutschen in Kontakt brachte. Dort sind [...].
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3842830181 - Stephan Müller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg
Stephan Müller

Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg (2014)

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ISBN: 3842830181 bzw. 9783842830189, in Deutsch, 123 Seiten, Diplomica Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Inhaltsangabe:Einleitung: Das Deutsche Reich hatte unter nationalsozialistischer Herrschaft ab 1939 einen Eroberungs- und Vernichtungskrieg auch gegen die benachbarten Staaten im Osten geführt. Bis 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht Polen und weite Teile der Sowjetunion, als die Rote Armee zum Gegenschlag ausholte und bis zum Herbst 1944 an die Reichsgrenze vor Ostpreußen stieß. Diese Bedrohung führte bei der deutschen Bevölkerung zu teilweise panischen und planlosen Fluchtbewegungen Richtung Westen, denn die Reichsführung hatte befohlen auszuharren und den Zeitpunkt für eine geordnete Evakuierung verpasst. Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945 kam es in den unter polnischer und sowjetischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten, im Sudetenland und anderen Gebieten in Ost- und Südosteuropa in denen Deutsche siedelten zu ¿wilden¿ Vertreibungen von Deutschen, die dann, nach den alliierten Beschlüssen der Konferenz von Potsdam, in ¿geordnete¿ Vertreibungen mündeten. Insgesamt sind 14 Millionen Menschen vertrieben worden oder geflüchtet, circa zwei Millionen von ihnen überlebten diesen Vorgang nicht. Das nicht völlig frei gewählte Ziel der Heimatvertriebenen war das von den Alliierten besetzte Rest-Deutschland. Insgesamt kamen gut zwölf Millionen Heimatvertriebene in dieses Gebiet. In den drei westalliierten Zonen lebten 1950 bereits 7,9 Millionen Heimatvertriebene. Diese Zahl erhöhte sich bis Ende 1960 durch Zuzug von weiteren Heimatvertriebenen, auch aus der DDR, die diese als perspektivlose ¿Zwischenheimat¿ wieder verließen, auf 9,7 Millionen Menschen zu denen noch die gleich motivierten mitteldeutschen Zuwanderer aus der DDR kamen. In den ersten Jahren nach Kriegsende galt in vielen Städten eine Zuzugssperre, denn sie waren durch starke alliierte Bombardierung während des Krieges nicht in der Lage, geeigneten Wohnraum bereit zu stellen, so dass der Großteil der Heimatvertriebenen in ländlichen Gebieten eine erste Unterkunft finden musste. So wurden gerade die strukturschwachen, vom Bombenkrieg verschont gebliebenen Regionen verpflichtet Heimatvertriebene aufzunehmen. Knapp zwei Drittel aller Heimatvertriebenen fand eine erste Unterkunft im Westen in den Gebieten der heutigen Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern, und dort überwiegend in den ländlichen Gebieten. Zuwanderung war also zumeist ein Phänomen auf dem Land das die ländliche Bevölkerung mit den Ostdeutschen in Kontakt brachte. Dort sind [...], 2014, 123 Seiten, eBooks.
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9783656167044 - Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg

Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg

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2012, 124 Seiten, Deutsch, Die Arbeit betrachtet die Integration der deutschen Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und anderen Gebieten Osteuropas nach dem II. Weltkrieg unter der Theorie ""Etablierte und Außenseiter"" von Norbert Elias und John Scotson. Diese gehen davon aus, dass eine etablierte, authochtone Bevölkerung Instrumente entwickelt um neu Zugezogene auszugrenzen und zu stigmatisieren. Sie entwickelten diese Theorie in England anhand eines Vorortes von Birmingham in dem eine neu zugezogene Arbeitergruppe auf eine etablierte Arbeitergruppe traf, die sich in religiösen Ansichten, sozialer Status und Einkommen nicht unterschieden. Ich übertrage die Theorie der ""Etablierten und Außenseiter"" auf die Situation am Ende des II. Weltkrieges in Westdeutschland. Grundüberlegung dieser Arbeit ist die Frage, warum die große Gruppe der Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg im Schnitt 17%, mit Spitzen bis zu 60% in einigen Gemeinden, der Bevölkerung ausmachte, heute scheinbar fast nicht mehr exi.
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9783656167044 - Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II.Weltkrieg

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2012, 126 Seiten, Deutsch, Die Arbeit betrachtet die Integration der deutschen Heimatvertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und anderen Gebieten Osteuropas nach dem II. Weltkrieg unter der Theorie ""Etablierte und Außenseiter"" von Norbert Elias und John Scotson. Diese gehen davon aus, dass eine etablierte, authochtone Bevölkerung Instrumente entwickelt um neu Zugezogene auszugrenzen und zu stigmatisieren. Sie entwickelten diese Theorie in England anhand eines Vorortes von Birmingham in dem eine neu zugezogene Arbeitergruppe auf eine etablierte Arbeitergruppe traf, die sich in religiösen Ansichten, sozialer Status und Einkommen nicht unterschieden. Ich übertrage die Theorie der ""Etablierten und Außenseiter"" auf die Situation am Ende des II. Weltkrieges in Westdeutschland. Grundüberlegung dieser Arbeit ist die Frage, warum die große Gruppe der Heimatvertriebenen, die nach dem Krieg im Schnitt 17%, mit Spitzen bis zu 60% in einigen Gemeinden, der Bevölkerung ausmachte, heute scheinbar fast nicht mehr exi.
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9783842830189 - Stephan Müller: Die Integration der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Westdeutschland nach dem II. Weltkrieg
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