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Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen100%: Krämer, Stefanie: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (ISBN: 9783838685953) in Deutsch, Taschenbuch.
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Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen43%: Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (ISBN: 9783832485955) 2005, in Deutsch, auch als eBook.
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Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
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9783832485955 - Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
Stefanie Krämer

Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Österreich ~DE NW EB

ISBN: 9783832485955 bzw. 3832485953, vermutlich in Deutsch, Bedey Media GmbH, neu, E-Book.

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit ... Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit neuen Perspektiven und innovativen Überlegungen. Unhinterfragte Einstellungen des Patriarchats, die nun mit den ökonomischen und wirtschaftlichen Veränderungen korrelieren, werden allerdings thematisiert: Beispielsweise werden die Mädchen ohne standesmäßige Ausnahme zur Erwerbstätigkeit aufgefordert. Die von den jungen Mädchen gefürchteten Vernunftehen können bei eigenem finanziellen Verdienst abgelehnt werden. Für den Fall als Frau alleinstehend zu bleiben, ist die eigene Bestreitung des Lebensunterhalts von enormen Vorteil, da nicht mehr auf die finanzielle Gunst der Verwandten zurückgegriffen werden muss. Diese beruflichen Vorteile fördern die Eigenständigkeit und heben das Selbstvertrauen der Mädchen. Zudem gewinnen sie neue Perspektiven für ihre Lebensgestaltung. Ihre Identität müssen sie nicht mehr allein von dem Status ihrer Familie oder ihres Mannes ableiten, sondern sie können sich über ihren Beruf definieren. Die Mädchen sollen animiert werden, sich mit ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und sich darin einzufinden. (vgl. Otto 1990, S.72 f.) Die Erziehungswerte, die in der Mädchenliteratur vermittelt werden, bzw. nach denen die verschiedenen Literatursparten konzipiert sind, gründen nach wie vor auf den von Malvine von Steinau eingeführten Begriffs, der ¿weibliche Takt¿. Darunter verbergen sich sämtliche archaisch geprägten weiblichen Tugenden, die in den vorherigen Kapiteln eingehend erörtert worden sind. Von den gedrillten und antrainierten Verhaltensweisen der Bescheidenheit, Reinlichkeit, Folgsamkeit und Selbstverleumdung kann sich die Wilhelminische Generation noch nicht trennen. Dies trifft vor allem auf die höheren gesellschaftlichen Stände zu, die nach wie vor größten Wert auf äußerliche Repräsentanz legen. Die dahin rollenfixierte Mädchenerziehung ist auf die von der Gesellschaft an sie gerichteten Aufgaben und Erwartungen zugeschnitten. Um das Erziehungsziel einer perfekten jungen Dame zu erzwingen, wird auf die beliebten psychologischen Mittel der internalisierten Schuldhaftigkeit und den Liebesentzug zurückgegriffen. Die Mischung aus tradierten, genuinen Eziehungswerten und der Aufnahme des innovativen Gedankens der Notwendigkeit einer beruflichen Tätigkeit, geht mit den Ansichten der gemäßigten Frauenbewegung konform. Denn die natürliche Rolle der Frau bleibt bestehen, wobei sie gleichzeitig an die neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst wird. Für die niederen Stände sind die Mädchenbücher als Richtlinien zu verstehen, an die sie sich in der Öffentlichkeit halten können, um möglichst nicht unangenehm aufzufallen. Aufgrund der dargestellten andersartigen Lebensweise der höheren Töchter, haben die typischen Mädchenbücher weniger direkten Einfluss auf die proletarischen Mädchen. Ihre Erziehung ist darauf ausgerichtet, überhaupt existieren und im Leben bestehen zu können. Dennoch verweisen sämtliche Mädchenlektüren darauf, dass deren Inhalte ebenso für Mädchen der weniger gut situierten Schichten sinnvoll seien, schließlich könne das Wissen um geziemtes Verhalten nie schaden. Die Mädchenliteratur ist im Wilhelminischen Kaiserreich eine Literatur von Frauen für Frauen bzw. Mädchen. Sie verschreiben sich der pädagogischen Aufgabe der Wegbegleitung und der Wegbereitung. Die Mädchenbücher entstehen mit der Intention, die Mädchen zum Ziel ihrer Entwicklung zu führen. Es kann daher abgeleitet werden, dass in der Wilhelminischen Ära die Erziehung als ein Prozess gesehen wird, der mit einem konkreten Abschluss beendet ist. Die Metamorphose des Mädchens ist mit Beendigung ihrer Pensionszeit, bzw. mit ihrer Heirat, abgeschlossen, indem sie als reife, vollkommene und perfekte Dame auftritt. Die in der Mädchenliteratur dargestellten Lebensbilder sind allerdings lediglich ein Wunschprodukt der Verfasserinnen. Die geschilderte, 28.02.2005, PDF.
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9783832485955 - Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
Stefanie Krämer

Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (2005)

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ISBN: 9783832485955 bzw. 3832485953, vermutlich in Deutsch, Bedey Media GmbH, neu, E-Book.

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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit ... Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit neuen Perspektiven und innovativen Überlegungen. Unhinterfragte Einstellungen des Patriarchats, die nun mit den ökonomischen und wirtschaftlichen Veränderungen korrelieren, werden allerdings thematisiert: Beispielsweise werden die Mädchen ohne standesmässige Ausnahme zur Erwerbstätigkeit aufgefordert. Die von den jungen Mädchen gefürchteten Vernunftehen können bei eigenem finanziellen Verdienst abgelehnt werden. Für den Fall als Frau alleinstehend zu bleiben, ist die eigene Bestreitung des Lebensunterhalts von enormen Vorteil, da nicht mehr auf die finanzielle Gunst der Verwandten zurückgegriffen werden muss. Diese beruflichen Vorteile fördern die Eigenständigkeit und heben das Selbstvertrauen der Mädchen. Zudem gewinnen sie neue Perspektiven für ihre Lebensgestaltung. Ihre Identität müssen sie nicht mehr allein von dem Status ihrer Familie oder ihres Mannes ableiten, sondern sie können sich über ihren Beruf definieren. Die Mädchen sollen animiert werden, sich mit ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und sich darin einzufinden. (vgl. Otto 1990, S.72 f.) Die Erziehungswerte, die in der Mädchenliteratur vermittelt werden, bzw. nach denen die verschiedenen Literatursparten konzipiert sind, gründen nach wie vor auf den von Malvine von Steinau eingeführten Begriffs, der ¿weibliche Takt¿. Darunter verbergen sich sämtliche archaisch geprägten weiblichen Tugenden, die in den vorherigen Kapiteln eingehend erörtert worden sind. Von den gedrillten und antrainierten Verhaltensweisen der Bescheidenheit, Reinlichkeit, Folgsamkeit und Selbstverleumdung kann sich die Wilhelminische Generation noch nicht trennen. Dies trifft vor allem auf die höheren gesellschaftlichen Stände zu, die nach wie vor grössten Wert auf äusserliche Repräsentanz legen. Die dahin rollenfixierte Mädchenerziehung ist auf die von der Gesellschaft an sie gerichteten Aufgaben und Erwartungen zugeschnitten. Um das Erziehungsziel einer perfekten jungen Dame zu erzwingen, wird auf die beliebten psychologischen Mittel der internalisierten Schuldhaftigkeit und den Liebesentzug zurückgegriffen. Die Mischung aus tradierten, genuinen Eziehungswerten und der Aufnahme des innovativen Gedankens der Notwendigkeit einer beruflichen Tätigkeit, geht mit den Ansichten der gemässigten Frauenbewegung konform. Denn die natürliche Rolle der Frau bleibt bestehen, wobei sie gleichzeitig an die neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst wird. Für die niederen Stände sind die Mädchenbücher als Richtlinien zu verstehen, an die sie sich in der Öffentlichkeit halten können, um möglichst nicht unangenehm aufzufallen. Aufgrund der dargestellten andersartigen Lebensweise der höheren Töchter, haben die typischen Mädchenbücher weniger direkten Einfluss auf die proletarischen Mädchen. Ihre Erziehung ist darauf ausgerichtet, überhaupt existieren und im Leben bestehen zu können. Dennoch verweisen sämtliche Mädchenlektüren darauf, dass deren Inhalte ebenso für Mädchen der weniger gut situierten Schichten sinnvoll seien, schliesslich könne das Wissen um geziemtes Verhalten nie schaden. Die Mädchenliteratur ist im Wilhelminischen Kaiserreich eine Literatur von Frauen für Frauen bzw. Mädchen. Sie verschreiben sich der pädagogischen Aufgabe der Wegbegleitung und der Wegbereitung. Die Mädchenbücher entstehen mit der Intention, die Mädchen zum Ziel ihrer Entwicklung zu führen. Es kann daher abgeleitet werden, dass in der Wilhelminischen Ära die Erziehung als ein Prozess gesehen wird, der mit einem konkreten Abschluss beendet ist. Die Metamorphose des Mädchens ist mit Beendigung ihrer Pensionszeit, bzw. mit ihrer Heirat, abgeschlossen, indem sie als reife, vollkommene und perfekte Dame auftritt. Die in der Mädchenliteratur dargestellten Lebensbilder sind allerdings lediglich ein Wunschprodukt der Verfasserinnen. Die geschilderte, PDF, 28.02.2005.
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3832485953 - Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
Stefanie Krämer

Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (2005)

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ISBN: 3832485953 bzw. 9783832485955, in Deutsch, 136 Seiten, Diplomica Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit neuen Perspektiven und innovativen Überlegungen. Unhinterfragte Einstellungen des Patriarchats, die nun mit den ökonomischen und wirtschaftlichen Veränderungen korrelieren, werden allerdings thematisiert: Beispielsweise werden die Mädchen ohne standesmäßige Ausnahme zur Erwerbstätigkeit aufgefordert. Die von den jungen Mädchen gefürchteten Vernunftehen können bei eigenem finanziellen Verdienst abgelehnt werden. Für den Fall als Frau alleinstehend zu bleiben, ist die eigene Bestreitung des Lebensunterhalts von enormen Vorteil, da nicht mehr auf die finanzielle Gunst der Verwandten zurückgegriffen werden muss. Diese beruflichen Vorteile fördern die Eigenständigkeit und heben das Selbstvertrauen der Mädchen. Zudem gewinnen sie neue Perspektiven für ihre Lebensgestaltung. Ihre Identität müssen sie nicht mehr allein von dem Status ihrer Familie oder ihres Mannes ableiten, sondern sie können sich über ihren Beruf definieren. Die Mädchen sollen animiert werden, sich mit ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und sich darin einzufinden. (vgl. Otto 1990, S.72 f.) Die Erziehungswerte, die in der Mädchenliteratur vermittelt werden, bzw. nach denen die verschiedenen Literatursparten konzipiert sind, gründen nach wie vor auf den von Malvine von Steinau eingeführten Begriffs, der ¿weibliche Takt¿. Darunter verbergen sich sämtliche archaisch geprägten weiblichen Tugenden, die in den vorherigen Kapiteln eingehend erörtert worden sind. Von den gedrillten und antrainierten Verhaltensweisen der Bescheidenheit, Reinlichkeit, Folgsamkeit und Selbstverleumdung kann sich die Wilhelminische Generation noch nicht trennen. Dies trifft vor allem auf die höheren gesellschaftlichen Stände zu, die nach wie vor größten Wert auf äußerliche Repräsentanz legen. Die dahin rollenfixierte Mädchenerziehung ist auf die von der Gesellschaft an sie gerichteten Aufgaben und Erwartungen zugeschnitten. Um das Erziehungsziel einer perfekten jungen Dame zu erzwingen, wird auf die beliebten psychologischen Mittel der internalisierten Schuldhaftigkeit und den Liebesentzug zurückgegriffen. Die Mischung aus [...], 2005, 136 Seiten, eBooks.
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9783838685953 - Krämer, Stefanie: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
Krämer, Stefanie

Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen

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ISBN: 9783838685953 bzw. 3838685954, in Deutsch, neu.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophische Fakultät I), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit neuen Perspektiven und innovativen Überlegungen.Unhinterfragte Einstellungen des Patriarchats, die nun mit den ökonomischen und wirtschaftlichen Veränderungen korrelieren, werden allerdings thematisiert:Beispielsweise werden die Mädchen ohne standesmäßige Ausnahme zur Erwerbstätigkeit aufgefordert. Die von den jungen Mädchen gefürchteten Vernunftehen können bei eigenem finanziellen Verdienst abgelehnt werden. Für den Fall als Frau alleinstehendzu bleiben, ist die eigene Bestreitung des Lebensunterhalts von enormen Vorteil, da nicht mehr auf die finanzielle Gunst der Verwandten zurückgegriffen werden muss.Diese beruflichen Vorteile fördern die Eigenständigkeit und heben das Selbstvertrauen der Mädchen. Zudem gewinnen sie neue Perspektiven für ihre Lebensgestaltung. Ihre Identität müssen sie nicht mehr allein von dem Status ihrer Familie oder ihres Mannes ableiten, sondern sie können sich über ihren Beruf definieren. Die Mädchen sollen animiert werden, sich mit ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und sich darin einzufinden. (vgl. Otto 1990, S.72 f.)Die Erziehungswerte, die in der Mädchenliteratur vermittelt werden, bzw. nach denen die verschiedenen Literatursparten konzipiert sind, gründen nach wie vor auf den von Malvine von Steinau eingeführten Begriffs, der weibliche Takt . Darunter verbergen sich sämtliche archaisch geprägten weiblichen Tugenden, die in den vorherigen Kapiteln eingehend erörtert worden sind. Von den gedrillten und antrainierten Verhaltensweisen der Bescheidenheit, Reinlichkeit, Folgsamkeit und Selbstverleumdung kann sich die Wilhelminische Generation noch nicht trennen. Dies trifft vor allem auf die höheren gesellschaftlichen Stände zu, die nach wie vor größten Wert auf äußerliche Repräsentanz legen. Die dahin rollenfixierte Mädchenerziehung ist auf die von der Gesellschaft an sie gerichteten Aufgaben und Erwartungen zugeschnitten. Um das Erziehungsziel einer perfekten jungen Dame zu erzwingen, wird auf die beliebten psychologischen Mittel der internalisierten Schuldhaftigkeit und den Liebesentzug zurückgegriffen.Die Mischung aus tradierten, genuinen Eziehungswerten und der Aufnahme des innovativen Gedankens der Notwendigkeit einer beruflichen Tätigkeit, geht mit den Ansichten der gemäßigten Frauenbewegung konform. Denn die natürliche Rolle der Frau bleibt bestehen, wobei sie gleichzeitig an die neuen gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst wird.Für die niederen Stände sind die Mädchenbücher als Richtlinien zu verstehen, an die sie sich in der Öffentlichkeit halten können, um möglichst nicht unangenehm aufzufallen. Aufgrund der dargestellten andersartigen Lebensweise der höheren Töchter, haben die typischen Mädchenbücher weniger direkten Einfluss auf die proletarischen Mädchen. Ihre Erziehung ist darauf ausgerichtet, überhaupt existieren und im Leben bestehen zu können. Dennoch verweisen sämtliche Mädchenlektüren darauf, dass deren Inhalte ebenso für Mädchen der weniger gut situierten Schichten sinnvoll seien, schließlich könne das Wissen um geziemtes Verhalten nie schaden.Die Mädchenliteratur ist im Wilhelminischen Kaiserreich eine Literatur von Frauen für Frauen bzw. Mädchen. Sie verschreiben sich der pädagogischen Aufgabe der Wegbegleitung und der Wegbereitung. Die Mädchenbücher entstehen...
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9783832485955 - Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
Stefanie Krämer

Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (2005)

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ISBN: 9783832485955 bzw. 3832485953, in Deutsch, Diplom.de, neu, E-Book.

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Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit ... Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mädchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II., ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolarität bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nächste Mädchengeneration herangetragen, wenn auch mit neuen Perspektiven und innovativen Überlegungen. Unhinterfragte Einstellungen des Patriarchats, die nun mit den ökonomischen und wirtschaftlichen Veränderungen korrelieren, werden allerdings thematisiert: Beispielsweise werden die Mädchen ohne standesmäßige Ausnahme zur Erwerbstätigkeit aufgefordert. Die von den jungen Mädchen gefürchteten Vernunftehen können bei eigenem finanziellen Verdienst abgelehnt werden. Für den Fall als Frau alleinstehend zu bleiben, ist die eigene Bestreitung des Lebensunterhalts von enormen Vorteil, da nicht mehr auf die finanzielle Gunst der Verwandten zurückgegriffen werden muss. Diese beruflichen Vorteile fördern die Eigenständigkeit und heben das Selbstvertrauen der Mädchen. Zudem gewinnen sie neue Perspektiven für ihre Lebensgestaltung. Ihre Identität müssen sie nicht mehr allein von dem Status ihrer Familie oder ihres Mannes ableiten, sondern sie können sich über ihren Beruf definieren. Die Mädchen sollen animiert werden, sich mit ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und sich darin einzufinden. (vgl. Otto 1990, S.72 f.) Die Erziehungswerte, die in der Mädchenliteratur vermittelt werden, bzw. nach denen die verschiedenen Literatursparten konzipiert sind, gründen nach wie vor auf den von Malvine von Steinau eingeführten Begriffs, der weibliche Takt. Darunter verbergen sich sämtliche archaisch geprägten weiblichen Tugenden, die in den vorherigen Kapiteln eingehend erörtert worden sind. Von den gedrillten und antrainierten Verhaltensweisen der Bescheidenheit, Reinlichkeit, Folgsamkeit und Selbstverleumdung kann sich die Wilhelminische Generation noch nicht trennen. Dies trifft vor allem auf die höheren gesellschaftlichen Stände zu, die nach wie vor größten Wert auf äußerliche Repräsentanz legen. Die dahin rollenfixierte Mädchenerziehung ist auf die von der Gesellschaft an sie gerichteten Aufgaben und Erwartungen zugeschnitten. Um das Erziehungsziel einer perfekten jungen Dame zu erzwingen, wird auf die beliebten psychologischen Mittel der internalisierten Schuldhaftigkeit und den Liebesentzug zurückgegriffen. Die Mischung aus [], 28.02.2005, PDF.
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Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen

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Madchenliteratur Im Wilhelminischen Kaiserreich Und Ihre Padagogischen Implikationen (2004)

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ISBN: 9783838685953 bzw. 3838685954, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.

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Von Händler/Antiquariat, BuySomeBooks.
Grin Verlag. Paperback. New. Paperback. 142 pages. Dimensions: 8.3in. x 5.8in. x 0.3in.Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpdagogik Sozialarbeit, Note: 2, 0, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Philosophische Fakultt I), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe: Zusammenfassung: Das literarisch gezeichnete Bild der Mdchenerziehung zu Zeiten des Kaisers Wilhelm II. , ist den gesellschaftlichen Ambivalenzen angeglichen. Im Rahmen der Geschlechterpolaritt bleibt das tradierte Weiblichkeitsideal unangetastet. Es wird nach wie vor an die nchste Mdchengeneration herangetragen, wenn auch mit neuen Perspektiven und innovativen berlegungen. Unhinterfragte Einstellungen des Patriarchats, die nun mit den konomischen und wirtschaftlichen Vernderungen korrelieren, werden allerdings thematisiert: Beispielsweise werden die Mdchen ohne standesmige Ausnahme zur Erwerbsttigkeit aufgefordert. Die von den jungen Mdchen gefrchteten Vernunftehen knnen bei eigenem finanziellen Verdienst abgelehnt werden. Fr den Fall als Frau alleinstehend zu bleiben, ist die eigene Bestreitung des Lebensunterhalts von enormen Vorteil, da nicht mehr auf die finanzielle Gunst der Verwandten zurckgegriffen werden muss. Diese beruflichen Vorteile frdern die Eigenstndigkeit und heben das Selbstvertrauen der Mdchen. Zudem gewinnen sie neue Perspektiven fr ihre Lebensgestaltung. Ihre Identitt mssen sie nicht mehr allein von dem Status ihrer Familie oder ihres Mannes ableiten, sondern sie knnen sich ber ihren Beruf definieren. Die Mdchen sollen animiert werden, sich mit ihrer Rolle innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen und sich darin einzufinden. (vgl. Otto 1990, S. 72 f. ) Die Erziehungswerte, die in der Mdchenliteratur vermittelt werden, bzw. nach denen die verschiedenen Literatursparten konzipiert sind, grnden nach wie vor auf den von Malvine von Steinau eingefhrten Begriffs, der weibliche Takt. Darunter verbergen sich smtliche archaisch geprgten weiblichen Tugenden, die in den vorherigen Kapiteln eingeh This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
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9783832485955 - Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
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Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen

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9783838685953 - Stefanie Krämer: Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen
Stefanie Krämer

Mädchenliteratur im Wilhelminischen Kaiserreich und ihre pädagogischen Implikationen (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW

ISBN: 9783838685953 bzw. 3838685954, in Deutsch, 140 Seiten, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.

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Von Händler/Antiquariat, Traumpreisfabrik.
Taschenbuch, Label: Grin Verlag, Grin Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2005-02-27, Studio: Grin Verlag.
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