Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997) - Von sozialistischer Bündnispolitik zu nationalstaatlicher Interessenpolitik
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9783832498795 - Harald Maass: Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997) - Von sozialistischer Bündnispolitik zu nationalstaatlicher Interessenpolitik
Harald Maass

Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997) - Von sozialistischer Bündnispolitik zu nationalstaatlicher Interessenpolitik

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ISBN: 9783832498795 bzw. 3832498796, in Deutsch, Diplomica Verlag, neu.

Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997): Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit wirft vor dem Hintergrund des koreanischen Konflikts ein Schlaglicht auf China. Wenn es einen Staat gibt, der über Informationen über die DVRK verfügt, ist es die Volksrepublik China. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kann Peking als der letzte Verbündtete Pjöngjangs angesehen werden. Nach dem Koreakrieg, in dem China die DVRK mit Hunderttausenden sogenannter Freiwilligentruppen unterstütze, pflegten beide Seiten zumindest offiziell enge Freundschaftsbeziehungen. China ist der größte geografische Nachbar der DVRK und seit dem Zerfall der UdSSR der wichtigste Handelspartner und Lieferant von Rohstoffen. China ist zudem die einzige Großmacht, welche die Sicherheit der DVRK mit einem Militärpakt (1961) garantiert. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Beziehungen zwischen der DVRK und der VR China nach 1978. Die Ära Deng Xiaoping im Titel bezeichnet dabei die Periode der Öffnung Chinas, der Hinwendung zu einem kapitalistischen Wirtschaftsstil und der damit verbundenen Öffnung gegenüber dem Westen. Die Arbeit analysiert die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen der beiden Staaten. Ziel der Arbeit ist es, Antworten oder zumindest eine Annäherung an politische Fragen zu ermöglichen, die wiederum Aufschluss über die weitere Entwicklung der DVRK bieten könnten: Welchen Einfluss hat Peking, das sich öffentlich als Außenseiter im koreanischen Konflikt bezeichnet, auf das nordkoreanische Regime Besteht eine wirtschaftliche oder militärische Abhängigkeit der DVRK von China Was sind Chinas Interessen in Korea und welche Außenpolitik verfolgt es Und schließlich stellt sich noch die Systemfrage: Wird Pjöngjang eines Tages dem Weg der VR China in Richtung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Öffnung folgen Einleitung: Als im Juni 2000 die beiden koreanischen Führer Kim Dae Jung und Kim Jong Il zum Gipfeltreffen in Pjöngjang zusammentrafen, herrschte bei vielen Beobachtern des koreanischen Konfliktes Optimismus. Als ein historisches Gipfeltreffen bezeichneten manche dieses erste Treffen der koreanischen Staatsführer, das mit einem 5-Punkte Plan und einem Kommunique zur Wiedervereinigung und Friedenssicherung abgeschlossen wurde. Südkoreas Präsident Kim Dae Jung, der mit der sogenannten Sonnenscheinpolitik die Annäherung der beiden verfeindeten Staaten vorangetrieben hatte, erhielt im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis. Mittlerweile hat sich jedoch Ernüchterung eingestellt, der erhoffte Durchbruch in dem Jahrzehnte alten koreanischen Konflikt blieb aus. In den politischen Folgegesprächen zwischen Seoul und Pjöngjang konnten sich beide Seiten bislang auf keine konkreten Abrüstungsschritte und Maßnahmen zur Friedenssicherung einigen. Der im Juni 2000 angekündigte Gegenbesuch Kim Jong Ils in Seoul ist bislang offen. Zwar gab es in den Jahren 2000 und 2001 einige kurze, medienwirksame Treffen durch den Krieg getrennter Familien beider Seiten. An der brisanten politischen Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich jedoch nichts grundlegend geändert. Korea ist weiter ein potentieller Krisenherd in Ostasien. Fünf Jahrzehnte nach dem Koreakrieg (1950-1953) stehen sich entlang der Demarkationslinie am 38. Breitengrad zwei hochgerüstete Armeen gegenüber. Ein Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer in Deutschland, nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion herrscht in Korea nach wie vor Kalter Krieg: Auf der einen Seite das kommunistische Nordkorea, seit 1961 durch einen Beistandspakt mit der VR China militärisch verbunden. Im Süden die demokratische Republik Korea, unterstützt durch Truppen der USA. Im Gegensatz zu anderen kommunistischen Staaten gab es in Nordkorea (DVRK) nach dem Zerfall der Sowjetunion keinen Systemwandel. Als einer der letzten Staaten hält die DVRK an der sozialistischen Planwirtschaft fest und steht damit nahezu isoliert in der Staatengemeinschaft. Das politische und wirtschaftliche System ist von dem Vorbild der einstigen Schutzmacht UdSSR geprägt und wird von einer leninistisch-marxistischen Einparteienherrschaft dominiert. Mit dem Zerfall des Ostblocks gingen Außenhandel und Wirtschaftsentwicklung der DVRK stark zurück, ein Großteil der Fabriken im Land stehen heute still. Seit Mitte der neunziger Jahre sind große Teile der Bevölkerung von Nahrungsmittellieferungen der internationalen Hilfsorganisationen abhängig. Die Einparteienherrschaft der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) ist auch nach der Machtübernahme Kim Jong Ils, der 1994 seinen verstorbenen Vater Kim Il Song an der Spitze folgte, ungebrochen. Anders sieht die Lage in Südkorea aus, das während und nach dem Koreakrieg militärisch und wirtschaftlich von den USA unterstützt wurde. Die Republik Korea entwickelte sich mit einem westlich-kapitalistischen Modell zu einem der wirtschaftlich erfolgreichen asiatischen Tigerstaaten. Südkorea ist hinter Japan und China eine der führenden Industrienationen Asiens. Seit den Achtzigern kam es unter dem Druck der Bevölkerung auch zu einer politischen Liberalisierung. Das Militärregime wurde durch ein demokratisches Mehrparteiensystem abgelöst. 1998 wählten die Südkoreaner den ehemaligen Dissidenten Kim Dae Jung zum Präsidenten. Die Wahl wurde von vielen Beobachtern Südkoreas als letzter Schritt zur Demokratisierung angesehen. Der Koreakrieg und der ideologische Systemkonflikt führten auf der koreanischen Halbinsel zu einer Teilung, die weitaus stärker ist als die im früheren Deutschland. Im Gegensatz zur einstigen BRD und DDR, die durch eine Reihe ziviler und staatlicher Kontakte miteinander verbunden waren, sind die beiden Koreas nahezu voneinander isoliert. Zwischen Nord- und Südkorea gibt es bis heute weder Briefverkehr noch Telefonverbindungen. Bis auf einige wenige humanitäre Familienzusammenführungen haben Millionen Koreaner seit einem halben Jahrhundert keine einzige Nachricht von ihren Familien aus dem anderen Landesteil erhalten. Viele wissen nicht, ob ihre Verwandten noch leben. Zwischenstaatlicher Austausch zwischen Nord- und Südkorea auf wissenschaftlichem oder privatem Gebiet findet praktisch nicht statt. Auf politischer Ebene haben sich nach 1998 die Kontakte zwar verstärkt. Das Gipfeltreffen im Juni 2000 zwischen Kim Dae Jung und Kim Jong Il führte jedoch zu keinen konkreten Entspannungsmaßnahmen oder Abrüstungsschritten. Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung3 1.1Führungsmacht, Vermittler, Außenseiter Pekings Einfluss in Pjöngjang3 1.2Verschlossene Tore: Wissenschaftliches Arbeiten über Nordkorea7 2.Vom Tributstaat zum sozialistischen Bündnispartner - Chinas Beziehungen zu Nordkorea bis 197811 2.1Historische Beziehungen11 2.1.1Korea und das chinesische Kaiserreich11 2.1.2Pekings Rolle in der kommunistischen Bewegung Koreas15 2.1.3Zusammenfassung20 2.2China und der Koreakrieg22 2.2.1Mao Zedongs Entscheidung zum Kriegseintritt 195022 2.2.2Chinas Freiwilligenarmee in Korea26 2.2.3Pekings Rolle bei den Waffenstillstandsverhandlungen 195331 2.2.4Zusammenfassung35 2.3Wettstreit mit Moskau: Pekings Koreapolitik bis Maos Tod37 2.3.1China als Nordkoreas Bündnispartner37 2.3.2Pjöngjang und die Konkurrenz zwischen Peking und Moskau42 2.3.3Kulturrevolution: China kehrt sich nach innen47 2.3.4Zusammenfassung50 3.Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997)53 3.1Politische Beziehungen 53 3.1.1Chinas Außenpolitik in der Reformära53 3.1.1.1Entideologisierung53 3.1.1.2Entpersonalisierung59 3.1.1.3Neuorientierung in Asien61 3.1.2Nordkoreas Außenpolitik nach 197963 3.1.2.1Aufbau- und Entscheidungsstruktur63 3.1.2.2Theorie- und Ideologie in der Außenpolitik der DVRK68 3.1.3Pekings Weg zur Zwei-Korea-Politik75 3.1.3.1Chinesisch-sowjetische Entspannung75 3.1.3.2Annäherung an Südkorea81 3.1.3.3Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Seoul91 3.1.4China und die Korea-Frage95 3.1.4.1Pekings Interessen auf der koreanischen Halbinsel95 3.1.4.2China und die Koreapolitik der Drittstaaten98 3.1.4.2.1USA98 3.1.4.2.2Russland104 3.1.4.2.3Japan107 3.1.4.3Pekings Koreapolitik und Wiedervereinigung111 3.1.5China als letzter Verbündeter Nordkoreas115 3.1.5.1Rituelle Freundschaftsdiplomatie115 3.1.5.2Peking und Nordkoreas UN-Politik122 3.1.5.3Die Nuklear-Krise 1993/94125 3.1.5.4Kim Il Sungs Tod 1994130 3.1.5.5Die Flucht des Parteisekretärs Hwang Yang Jop133 3.1.5.6China und das nordkoreanische Flüchtlingsproblem139 3.1.5.7Nordkoreas Annäherung an Taiwan142 3.1.5.8Chinas Einschätzung von Kim Jong Il147 3.1.6Zusammenfassung152 3.2Militärische Beziehungen155 3.2.1Chinas Militärpolitik gegenüber Nordkorea155 3.2.2Der Beistandspakt von 1961160 3.2.3Die Rolle der Korea-Veteranen in Chinas Volksbefreiungsarmee163 3.2.4China und Nordkoreas nukleares Raketenprogramm164 3.2.5Zusammenfassung167 3.3Wirtschaftliche Beziehungen169 3.3.1Chinas Reformpolitik und die Auswirkungen auf den Koreahandel169 3.3.1.1China und Nordkorea169 3.3.1.2China und Südkorea176 3.3.2Auslöser der Hungerkrise Pekings Umstellung des Handels auf harte Währung179 3.3.3Chinas Reformpolitik: Vorbild für Pjöngjang 184 3.3.4Zusammenfassung198 4.Ergebnis: Chinas Weg zur nationalstaatlichen Interessenpolitik am Beispiel der Koreapolitik201 Literatur- und Quellenverzeichnis218 Abkürzungs- und Tabellenverzeichnis247, Ebook.
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Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997)

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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Freie Universität Berlin (Politik- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Inhaltsangabe:Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit wirft vor dem Hintergrund des koreanischen Konflikts ein Schlaglicht auf China. Wenn es einen Staat gibt, der über Informationen über die DVRK verfügt, ist es die Volksrepublik China. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kann Peking als der letzte Verbündtete Pjöngjangs angesehen werden. Nach dem Koreakrieg, in dem China die DVRK mit Hunderttausenden sogenannter Freiwilligentruppen unterstütze, pflegten beide Seiten zumindest offiziell enge Freundschaftsbeziehungen. China ist der größte geografische Nachbar der DVRK und seit dem Zerfall der UdSSR der wichtigste Handelspartner und Lieferant von Rohstoffen. China ist zudem die einzige Großmacht, welche die Sicherheit der DVRK mit einem Militärpakt (1961) garantiert. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Beziehungen zwischen der DVRK und der VR China nach 1978. Die Ära Deng Xiaoping im Titel bezeichnet dabei die Periode der Öffnung Chinas, der Hinwendung zu einem kapitalistischen Wirtschaftsstil und der damit verbundenen Öffnung gegenüber dem Westen. Die Arbeit analysiert die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen der beiden Staaten. Ziel der Arbeit ist es, Antworten oder zumindest eine Annäherung an politische Fragen zu ermöglichen, die wiederum Aufschluss über die weitere Entwicklung der DVRK bieten könnten: Welchen Einfluss hat Peking, das sich öffentlich als Außenseiter im koreanischen Konflikt bezeichnet, auf das nordkoreanische Regime? Besteht eine wirtschaftliche oder militärische Abhängigkeit der DVRK von China? Was sind Chinas Interessen in Korea und welche Außenpolitik verfolgt es? Und schließlich stellt sich noch die Systemfrage: Wird Pjöngjang eines Tages dem Weg der VR China in Richtung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Öffnung folgen?Einleitung:Als im Juni 2000 die beiden koreanischen Führer Kim Dae Jung und Kim Jong Il zum Gipfeltreffen in Pjöngjang zusammentrafen, herrschte bei vielen Beobachtern des koreanischen Konfliktes Optimismus. Als ein historisches Gipfeltreffen bezeichneten manche dieses erste Treffen der koreanischen Staatsführer, das mit einem 5-Punkte Plan und einem Kommunique zur Wiedervereinigung und Friedenssicherung abgeschlossen wurde. Südkoreas Präsident Kim Dae Jung, der mit der sogenannten Sonnenscheinpolitik die Annäherung der beiden verfeindeten Staaten vorangetrieben hatte, erhielt im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis. Mittlerweile hat sich jedoch Ernüchterung eingestellt, der erhoffte Durchbruch in dem Jahrzehnte alten koreanischen Konflikt blieb aus. In den politischen Folgegesprächen zwischen Seoul und Pjöngjang konnten sich beide Seiten bislang auf keine konkreten Abrüstungsschritte und Maßnahmen zur Friedenssicherung einigen. Der im Juni 2000 angekündigte Gegenbesuch Kim Jong Ils in Seoul ist bislang offen. Zwar gab es in den Jahren 2000 und 2001 einige kurze, medienwirksame Treffen durch den Krieg getrennter Familien beider Seiten. An der brisanten politischen Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich jedoch nichts grundlegend geändert.Korea ist weiter ein potentieller Krisenherd in Ostasien. Fünf Jahrzehnte nach dem Koreakrieg (1950-1953) stehen sich entlang der Demarkationslinie am 38. Breitengrad zwei hochgerüstete Armeen gegenüber. Ein Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer in Deutschland, nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion herrscht in Korea nach wie vor Kalter Krieg: Auf der einen Seite das kommunistische Nordkorea, seit 1961 durch einen Beistandspakt mit der VR China militärisch verbunden. Im Süden die demokratische Republik Korea, unterstützt durch Truppen der USA. Im Gegensatz zu anderen kommunistischen Staaten gab es in Nordkorea (DVRK) nach dem Zerfall der Sowjetunion keinen Systemwandel. Als einer der letzten Staaten hält die DVRK an der sozialistischen Planwirtschaft fest und steht damit nahezu isoliert in der Staatengemeinschaft. Das politische und wirtschaftliche System ist von dem Vorbild der einstigen Schutzmacht UdSSR gepr.
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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Freie Universität Berlin (Politik- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Inhaltsangabe:Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit wirft vor dem Hintergrund des koreanischen Konflikts ein Schlaglicht auf China. Wenn es einen Staat gibt, der über Informationen über die DVRK verfügt, ist es die Volksrepublik China. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kann Peking als der letzte Verbündtete Pjöngjangs angesehen werden. Nach dem Koreakrieg, in dem China die DVRK mit Hunderttausenden sogenannter Freiwilligentruppen unterstütze, pflegten beide Seiten zumindest offiziell enge Freundschaftsbeziehungen. China ist der grösste geografische Nachbar der DVRK und seit dem Zerfall der UdSSR der wichtigste Handelspartner und Lieferant von Rohstoffen. China ist zudem die einzige Grossmacht, welche die Sicherheit der DVRK mit einem Militärpakt (1961) garantiert. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Beziehungen zwischen der DVRK und der VR China nach 1978. Die Ära Deng Xiaoping im Titel bezeichnet dabei die Periode der Öffnung Chinas, der Hinwendung zu einem kapitalistischen Wirtschaftsstil und der damit verbundenen Öffnung gegenüber dem Westen. Die Arbeit analysiert die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen der beiden Staaten. Ziel der Arbeit ist es, Antworten oder zumindest eine Annäherung an politische Fragen zu ermöglichen, die wiederum Aufschluss über die weitere Entwicklung der DVRK bieten könnten: Welchen Einfluss hat Peking, das sich öffentlich als Aussenseiter im koreanischen Konflikt bezeichnet, auf das nordkoreanische Regime? Besteht eine wirtschaftliche oder militärische Abhängigkeit der DVRK von China? Was sind Chinas Interessen in Korea und welche Aussenpolitik verfolgt es? Und schliesslich stellt sich noch die Systemfrage: Wird Pjöngjang eines Tages dem Weg der VR China in Richtung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Öffnung folgen?Einleitung:Als im Juni 2000 die beiden koreanischen Führer Kim Dae Jung und Kim Jong Il zum Gipfeltreffen in Pjöngjang zusammentrafen, herrschte bei vielen Beobachtern des koreanischen Konfliktes Optimismus. Als ein historisches Gipfeltreffen bezeichneten manche dieses erste Treffen der koreanischen Staatsführer, das mit einem 5-Punkte Plan und einem Kommunique zur Wiedervereinigung und Friedenssicherung abgeschlossen wurde. Südkoreas Präsident Kim Dae Jung, der mit der sogenannten Sonnenscheinpolitik die Annäherung der beiden verfeindeten Staaten vorangetrieben hatte, erhielt im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis. Mittlerweile hat sich jedoch Ernüchterung eingestellt, der erhoffte Durchbruch in dem Jahrzehnte alten koreanischen Konflikt blieb aus. In den politischen Folgegesprächen zwischen Seoul und Pjöngjang konnten sich beide Seiten bislang auf keine konkreten Abrüstungsschritte und Massnahmen zur Friedenssicherung einigen. Der im Juni 2000 angekündigte Gegenbesuch Kim Jong Ils in Seoul ist bislang offen. Zwar gab es in den Jahren 2000 und 2001 einige kurze, medienwirksame Treffen durch den Krieg getrennter Familien beider Seiten. An der brisanten politischen Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich jedoch nichts grundlegend geändert.Korea ist weiter ein potentieller Krisenherd in Ostasien. Fünf Jahrzehnte nach dem Koreakrieg (1950-1953) stehen sich entlang der Demarkationslinie am 38. Breitengrad zwei hochgerüstete Armeen gegenüber. Ein Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer in Deutschland, nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion herrscht in Korea nach wie vor Kalter Krieg: Auf der einen Seite das kommunistische Nordkorea, seit 1961 durch einen Beistandspakt mit der VR China militärisch verbunden. Im Süden die demokratische Republik Korea, unterstützt durch Truppen der USA. Im Gegensatz zu anderen kommunistischen Staaten gab es in Nordkorea (DVRK) nach dem Zerfall der Sowjetunion keinen Systemwandel. Als einer der letzten Staaten hält die DVRK an der sozialistischen Planwirtschaft fest und steht damit nahezu isoliert in der Staatengemeinschaft. Das politische und wirtschaftliche System ist von dem Vorbild der einstigen Schutzmacht UdSSR gepr.
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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Freie Universität Berlin (Politik- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Inhaltsangabe:Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit wirft vor dem Hintergrund des koreanischen Konflikts ein Schlaglicht auf China. Wenn es einen Staat gibt, der über Informationen über die DVRK verfügt, ist es die Volksrepublik China. Seit dem Zerfall der Sowjetunion kann Peking als der letzte Verbündtete Pjöngjangs angesehen werden. Nach dem Koreakrieg, in dem China die DVRK mit Hunderttausenden sogenannter Freiwilligentruppen unterstütze, pflegten beide Seiten zumindest offiziell enge Freundschaftsbeziehungen. China ist der grösste geografische Nachbar der DVRK und seit dem Zerfall der UdSSR der wichtigste Handelspartner und Lieferant von Rohstoffen. China ist zudem die einzige Grossmacht, welche die Sicherheit der DVRK mit einem Militärpakt (1961) garantiert. Im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen die Beziehungen zwischen der DVRK und der VR China nach 1978. Die Ära Deng Xiaoping im Titel bezeichnet dabei die Periode der Öffnung Chinas, der Hinwendung zu einem kapitalistischen Wirtschaftsstil und der damit verbundenen Öffnung gegenüber dem Westen. Die Arbeit analysiert die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen der beiden Staaten. Ziel der Arbeit ist es, Antworten oder zumindest eine Annäherung an politische Fragen zu ermöglichen, die wiederum Aufschluss über die weitere Entwicklung der DVRK bieten könnten: Welchen Einfluss hat Peking, das sich öffentlich als Aussenseiter im koreanischen Konflikt bezeichnet, auf das nordkoreanische Regime? Besteht eine wirtschaftliche oder militärische Abhängigkeit der DVRK von China? Was sind Chinas Interessen in Korea und welche Aussenpolitik verfolgt es? Und schliesslich stellt sich noch die Systemfrage: Wird Pjöngjang eines Tages dem Weg der VR China in Richtung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Öffnung folgen?Einleitung:Als im Juni 2000 die beiden koreanischen Führer Kim Dae Jung und Kim Jong Il zum Gipfeltreffen in Pjöngjang zusammentrafen, herrschte bei vielen Beobachtern des koreanischen Konfliktes Optimismus. Als ein historisches Gipfeltreffen bezeichneten manche dieses erste Treffen der koreanischen Staatsführer, das mit einem 5-Punkte Plan und einem Kommunique zur Wiedervereinigung und Friedenssicherung abgeschlossen wurde. Südkoreas Präsident Kim Dae Jung, der mit der sogenannten Sonnenscheinpolitik die Annäherung der beiden verfeindeten Staaten vorangetrieben hatte, erhielt im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis. Mittlerweile hat sich jedoch Ernüchterung eingestellt, der erhoffte Durchbruch in dem Jahrzehnte alten koreanischen Konflikt blieb aus. In den politischen Folgegesprächen zwischen Seoul und Pjöngjang konnten sich beide Seiten bislang auf keine konkreten Abrüstungsschritte und Massnahmen zur Friedenssicherung einigen. Der im Juni 2000 angekündigte Gegenbesuch Kim Jong Ils in Seoul ist bislang offen. Zwar gab es in den Jahren 2000 und 2001 einige kurze, medienwirksame Treffen durch den Krieg getrennter Familien beider Seiten. An der brisanten politischen Lage auf der koreanischen Halbinsel hat sich jedoch nichts grundlegend geändert.Korea ist weiter ein potentieller Krisenherd in Ostasien. Fünf Jahrzehnte nach dem Koreakrieg (1950-1953) stehen sich entlang der Demarkationslinie am 38. Breitengrad zwei hochgerüstete Armeen gegenüber. Ein Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer in Deutschland, nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion herrscht in Korea nach wie vor Kalter Krieg: Auf der einen Seite das kommunistische Nordkorea, seit 1961 durch einen Beistandspakt mit der VR China militärisch verbunden. Im Süden die demokratische Republik Korea, unterstützt durch Truppen der USA. Im Gegensatz zu anderen kommunistischen Staaten gab es in Nordkorea (DVRK) nach dem Zerfall der Sowjetunion keinen Systemwandel. Als einer der letzten Staaten hält die DVRK an der sozialistischen Planwirtschaft fest und steht damit nahezu isoliert in der Staatengemeinschaft. Das politische und wirtschaftliche System ist von dem Vorbild der einstigen Schutzmacht UdSSR gepr.
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Symbolbild
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Chinas Beziehungen zu Nordkorea in der Ära Deng Xiaoping (1978-1997) (Dissertation) (2006)

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ISBN: 9783832498795 bzw. 3832498796, in Deutsch, 247 Seiten, Diplomica Verlag, neu.

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Ausgedrucktes eBook (Pappband in A4 Format) der Dissertation von Harald Maass, eingereicht am 01.01.2002 an der Freie Universität Berlin, benotet mit 2,0. Pappbilderbuch, Ausgabe: eBook-Print, Label: Diplomica Verlag, Diplomica Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006, Studio: Diplomica Verlag.
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