Die Förderung beruflicher Bildung in Württemberg.: Berufliche Bildung als Wirtschaftsförderung unter Ferdinand Steinbeis - Mythos und Realität . zur Berufs- und Wirtschaftspädagogik)
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9783832240271 - Die Förderung beruflicher Bildung in Württemberg.

Die Förderung beruflicher Bildung in Württemberg. (1858)

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ISBN: 9783832240271 bzw. 3832240276, in Deutsch, Shaker Verlag, Aachen, Deutschland, neu.

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Ausgangspunkt der von Frau Rottmann vorgelegten Arbeit sind Zweifel an der Angemessenheil gängiger Einschätzungen zum Wirken von Ferdinand Steinbeis, dem üblicherweise herausragende Bedeutung für die Gewerbefärderung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Württemberg zugeschrieben wird. Das gilt auch für die Berufliche Bildung der damaligen Zeit, als einem Instrument der Gewerbefärderung unter anderen.Frau Rottmann setzt sich zum Ziel, das Handeln und Wirken von Ferdinand Steinbeis einer kritischen Analyse zu unterziehen. Sie erschließt dazu mit erheblichem AufWand sowohl relevante Quellen zu seinem engeren Entwicklungs- und Handlungsfeld als auch zu den Rahmenbedingungen, die seine Handlungsfelder prägten. Als wertvoll fur das Verständnis des berufsbildungspolitischen Wirkens von Ferdinand Steinbeis erweist sich die gründliche Aufarbeitung seines Entwicklungsprozesses in der Kindheits- und Jugendphase. Seine negativen Erfahrungen im Erwerbsprozess gängigen Schulwissens, und die positiv besetzten Erfahrungen in den Werkstätten ortansässiger Handwerker sowie das im Elternhaus wurzelnde, herausgehobene und doch für ihn auch immer wieder individuell in Frage gestellte Standesbewusstsein, bilden für Frau Rottmann eine Interpretationsfolie. vor der sich seine zeitlebens kritische Haltung zu theoretischer Schulung, seine Abwehr der Fortbildungsschulpflicht, seine teils rücksichtslose Befürwortung von Kinderarbeit, seine Umlriebigkeit und sein Geltungsstreben als konsequente Fortschreibungen eigener kindlicher Sozialisationserfahrungen deuten lassen.Die aufgedeckten Bezüge zwischen Steinbeis Sozialisation und seiner berufsbildungspolitischer Haltungen sind zum Teil von hoher Plausibilität. Ob sie auch Versuchen standhalten, konkurrierende Deutungsmuster - wie z. B. eine Interessenübernahme des aufkommenden Unternehmerstandes durch Steinbeis, als karriereförderliches und dem eigenen Stand angemessenes Handlungsmuster - als Triebkraft des berufsbildungspolitischen Handeins zu unterstellen, bleibt zu untersuchen.Als ergiebig erweisen sich die Ausarbeitungen Frau Rottmanns auch zur politischökonomischen Entwicklung Württembergs und die darin eingelagerten qualifikatorischen und berufsbildungspolitischen Implikationen. Die ausgeprägte Rückständigkeit Württembergs. das lange Festhalten an überkommenen .. ökonomischen" Strukturen, Investitionen in aussterbende Gewerbezweige, eine zwar immer wieder aufscheinende, aber auch permanent wieder gebrochene Einsicht in die Notwendigkeit berufliche Qualifikation als Voraussetzung ökonomischen Erfolgs und das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren ergeben ein Bild, das Württemberg als lange vergeblich um Anschluss ringendes Land erscheinen lässt. Die üblicherweise mit hohen Bedeutungszuschreibungen versehene CentralsteIle ftir Gewerbe und Handel erweist sich gemessen an ihrem Etat und der begrenzten Funktionszuschreibung durch die politisch Verantwortlichen als deutlich relativiert. Eher randständig war ihr Aufgabenspektrum bezogen auf die berufliche Bildung im engeren Sinne.Steinbeis selbst war allerdings als Vorsitzender der Königlichen Commission für die gewerblichen Fortbildungsschulen (ab 1858) nicht allein auf seine Funktion als Leiter der CentralsteIle zurückgeworfen, sondern konute über den parallelen Vorsitz der königlichen Kommission direkt Einfluss auf die Entwicklung der gewerblichen Fortbildungsschulen nehmen. die sowohl Aufgaben in der Aus- als auch der Weiterbildung wahrnahmen. Der von Steinbeis präferierte elitäre Ansatz, der durch Erhebung von Schulgebühren und die zeitliche Platzierung des Unterrichts den Zugang deutlich restringierte, war nie auf Breitenfdrderung angelegt. Für die breite Masse setzte er auf die Schulung von Arbeitsamkeit. die sich im württembergisch-pietistischen Kontext nahtlos in das vorherrschende Normgefüge einfügte. Im Vergleich zu Baden, aber auch anderen Ländern erscheint das Steinbeis'sche Konzept spätestens im letzten Viertel des 19. Jahrhundert als hinderlich im Entwicklungsprozess.Neue Erkenutnisse bringen auch die Ausführungen Frau Rottmanus zur Kinderarbeit als Instrument der Gewerbeförderung in Württemberg. Das Wirken von Ferdinand Steinbeis war - auch gemessen an damals geltenden normativen Vorstellungen - konfliktträchtig. In heutiger Perspektive erscheint es einerseits rücksichtslos gegenüber den betroffenen Kindern und andererseits ausschließlich an ökonomischen Verwertungsinteressen ausgerichtet.Die von Frau Rottmann herausgearbeiteten Sachverhalte und Zusammenhänge lassen Steinbeis in einem neuen Licht erscheinen und stellen bisherige Beiträge zur Geschichtsschreibung zum Teil massiv in Frage. Ihre Hinweise auf die von Steinbeis selbst in Gang gesetzte Stilisierung als herausragende Figur im Industrialisierungsprozess sind ebenso stichhaltig wie die vielfältigen Dokumente, die Anlass geben Steinbeis' Wirken neu zu bewerten.Reinhold Nickolaus.
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9783832240271 - Rottmann, Ursula: Die Förderung beruflicher Bildung in Württemberg
Rottmann, Ursula

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Ausgangspunkt der von Frau Rottmann vorgelegten Arbeit sind Zweifel an der Angemessenheil gängiger Einschätzungen zum Wirken von Ferdinand Steinbeis, dem üblicherweise herausragende Bedeutung für die Gewerbefärderung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Württemberg zugeschrieben wird. Das gilt auch für die Berufliche Bildung der damaligen Zeit, als einem Instrument der Gewerbefärderung unter anderen. Frau Rottmann setzt sich zum Ziel, das Handeln und Wirken von Ferdinand Steinbeis einer kritischen Analyse zu unterziehen. Sie erschließt dazu mit erheblichem AufWand sowohl relevante Quellen zu seinem engeren Entwicklungs- und Handlungsfeld als auch zu den Rahmenbedingungen, die seine Handlungsfelder prägten. Als wertvoll fur das Verständnis des berufsbildungspolitischen Wirkens von Ferdinand Steinbeis erweist sich die gründliche Aufarbeitung seines Entwicklungsprozesses in der Kindheits- und Jugendphase. Seine negativen Erfahrungen im Erwerbsprozess gängigen Schulwissens, und die positiv besetzten Erfahrungen in den Werkstätten ortansässiger Handwerker sowie das im Elternhaus wurzelnde, herausgehobene und doch für ihn auch immer wieder individuell in Frage gestellte Standesbewusstsein, bilden für Frau Rottmann eine Interpretationsfolie. vor der sich seine zeitlebens kritische Haltung zu theoretischer Schulung, seine Abwehr der Fortbildungsschulpflicht, seine teils rücksichtslose Befürwortung von Kinderarbeit, seine Umlriebigkeit und sein Geltungsstreben als konsequente Fortschreibungen eigener kindlicher Sozialisationserfahrungen deuten lassen. Die aufgedeckten Bezüge zwischen Steinbeis Sozialisation und seiner berufsbildungspolitischer Haltungen sind zum Teil von hoher Plausibilität. Ob sie auch Versuchen standhalten, konkurrierende Deutungsmuster - wie z. B. eine Interessenübernahme des aufkommenden Unternehmerstandes durch Steinbeis, als karriereförderliches und dem eigenen Stand angemessenes Handlungsmuster - als Triebkraft des berufsbildungspolitischen Handeins zu unterstellen, bleibt zu untersuchen. Als ergiebig erweisen sich die Ausarbeitungen Frau Rottmanns auch zur politischökonomischen Entwicklung Württembergs und die darin eingelagerten qualifikatorischen und berufsbildungspolitischen Implikationen. Die ausgeprägte Rückständigkeit Württembergs. das lange Festhalten an überkommenen .. ökonomischen" Strukturen, Investitionen in aussterbende Gewerbezweige, eine zwar immer wieder aufscheinende, aber auch permanent wieder gebrochene Einsicht in die Notwendigkeit berufliche Qualifikation als Voraussetzung ökonomischen Erfolgs und das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren ergeben ein Bild, das Württemberg als lange vergeblich um Anschluss ringendes Land erscheinen lässt. Die üblicherweise mit hohen Bedeutungszuschreibungen versehene CentralsteIle ftir Gewerbe und Handel erweist sich gemessen an ihrem Etat und der begrenzten Funktionszuschreibung durch die politisch Verantwortlichen als deutlich relativiert. Eher randständig war ihr Aufgabenspektrum bezogen auf die berufliche Bildung im engeren Sinne. Steinbeis selbst war allerdings als Vorsitzender der Königlichen Commission für die gewerblichen Fortbildungsschulen (ab 1858) nicht allein auf seine Funktion als Leiter der CentralsteIle zurückgeworfen, sondern konute über den parallelen Vorsitz der königlichen Kommission direkt Einfluss auf die Entwicklung der gewerblichen Fortbildungsschulen nehmen. die sowohl Aufgaben in der Aus- als auch der Weiterbildung wahrnahmen. Der von Steinbeis präferierte elitäre Ansatz, der durch Erhebung von Schulgebühren und die zeitliche Platzierung des Unterrichts den Zugang deutlich restringierte, war nie auf Breitenfdrderung angelegt. Für die breite Masse setzte er auf die Schulung von Arbeitsamkeit. die sich im württembergisch-pietistischen Kontext nahtlos in das vorherrschende Normgefüge einfügte. Im Vergleich zu Baden, aber auch anderen Ländern erscheint das Steinbeis'sche Konzept spätestens im letzten Viertel des 19. Jahrhundert als hinderlich im Entwicklungsprozess. Neue Erkenutnisse bringen auch die Ausführungen Frau Rottmanus zur Kinderarbeit als Instrument der Gewerbeförderung in Württemberg. Das Wirken von Ferdinand Steinbeis war - auch gemessen an damals geltenden normativen Vorstellungen - konfliktträchtig. In heutiger Perspektive erscheint es einerseits rücksichtslos gegenüber den betroffenen Kindern und andererseits ausschließlich an ökonomischen Verwertungsinteressen ausgerichtet. Die von Frau Rottmann herausgearbeiteten Sachverhalte und Zusammenhänge lassen Steinbeis in einem neuen Licht erscheinen und stellen bisherige Beiträge zur Geschichtsschreibung zum Teil massiv in Frage. Ihre Hinweise auf die von Steinbeis selbst in Gang gesetzte Stilisierung als herausragende Figur im Industrialisierungsprozess sind ebenso stichhaltig wie die vielfältigen Dokumente, die Anlass geben Steinbeis' Wirken neu zu bewerten. Reinhold Nickolaus von Rottmann, Ursula, Neu.
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