Flüchtlingskinder: Zwei ungleiche Brüder (IMAGO VITAE)
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9783830078708 - Hans-Jürgen Glinka (Hrsg.): Flüchtlingskinder, Zwei ungleiche Brüder
Hans-Jürgen Glinka (Hrsg.)

Flüchtlingskinder, Zwei ungleiche Brüder (2014)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB NW FE

ISBN: 9783830078708 bzw. 3830078706, in Deutsch, Verlag Dr. Kovac, Hamburg, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.

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Von Händler/Antiquariat, Verlag Dr. Kovac GmbH [56043471], Hamburg, Germany.
IMAGO VITAE - Schriften zur Biographieforschung, Band 11 202 pages. Der Autor nimmt im Zuge des kontrastiven Vergleichs die Lebensgeschichten zweier Brüder in den Blick. Beide haben dieselbe Mutter, jedoch unterschiedliche Väter. So ist die Überfixierung auf die Mutter sozusagen vorprogrammiert, während der leibliche Vater des jüngeren Sohnes zwar in ehelicher Gemeinschaft mit der Mutter lebt, in den autobiografischen Erzählungen der Brüder jedoch konturlos und ohne nennenswerte Bedeutungszuschreibung bleibt. Die Erlebensgrammatik der beiden Brüder wird im Prozess des Heranwachsens und der Sozialisation ganz offensichtlich und nachhaltig von einer stigmatisierenden und ausgrenzenden Zuschreibung seitens des dörflichen Milieus der Nachkriegszeit geprägt: Sie sind Flüchtlingskinder. Die Mutter flüchtet als junge Frau zusammen mit den Eltern aus dem damaligen Ostpreußen in ein südniedersächsisches Dorf am Harzrand, während die große Zahl der übrigen älteren Geschwister in anderen Regionen ein neues Zuhause finden. Der Mutter werden schließlich zusammen mit ihren Eltern im Rahmen der damaligen Wohnraumbelegungsverfahren zwei Zimmer im Nebengebäude eines Bauern zugewiesen. In extremer sozialräumlicher Enge erblicken zunächst Peter und fünf Jahre später Achim das Licht der Welt. Diese fünf Jahre Altersunterschied werden in der frühen Nachkriegszeit jedoch ganz entscheidend für die Startchancen und Rahmenbedingungen des Heranwachsens der Brüder, von denen Peter vaterlos aufwächst und darunter besonders leidet, während sich Achim als Kind einer vollständigen Familie mehr oder weniger nur noch mit dem Stigma "Flüchtlingskind" konfrontiert erlebt. Was den Biografien der beiden ungleichen Brüder jedoch auf Dauer anhaftet, ist das "Fluchthandlungsschema" als Bearbeitungsmuster für Krisen und soziale Konflikte. Dieses Muster hat sich über mehrere Generationen zum großbiografischen Handlungsschema entwickelt und bis heute relativ unreflektiert verfestigt. Die autobiografien Erzählungen der beiden Brüder, so wie sie vom Autor und Analytiker in Szene gesetzt werden, bleiben weitestgehend als Primärdatenmaterial erhalten, werden lediglich im ein oder anderen Fall kommentiert. Auf diese Weise bekommen die erzähltheoretischen Basis- und Kernelemente den ihn gebührenden Stellenwert. Der Entdeckungsprozess durch die eigene Biografie konfrontiert die Erzähler mit selbstläufigen Entwicklungsdynamiken und Hervorbringungen von Haltungen, wie sie ihnen bisher nicht bewusst gewesen sind. Das Erzählen setzt für beide Protagonisten als Chance biografische Arbeit in Gang und lässt sie die Biografie als besondere und erkenntnisgenerierende Ressource erkennen.
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Flüchtlingskinder, Zwei ungleiche Brüder (2014)

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IMAGO VITAE - Schriften zur Biographieforschung, Band 11 202 pages. Der Autor nimmt im Zuge des kontrastiven Vergleichs die Lebensgeschichten zweier Brüder in den Blick. Beide haben dieselbe Mutter, jedoch unterschiedliche Väter. So ist die Überfixierung auf die Mutter sozusagen vorprogrammiert, während der leibliche Vater des jüngeren Sohnes zwar in ehelicher Gemeinschaft mit der Mutter lebt, in den autobiografischen Erzählungen der Brüder jedoch konturlos und ohne nennenswerte Bedeutungszuschreibung bleibt. Die Erlebensgrammatik der beiden Brüder wird im Prozess des Heranwachsens und der Sozialisation ganz offensichtlich und nachhaltig von einer stigmatisierenden und ausgrenzenden Zuschreibung seitens des dörflichen Milieus der Nachkriegszeit geprägt: Sie sind Flüchtlingskinder. Die Mutter flüchtet als junge Frau zusammen mit den Eltern aus dem damaligen Ostpreußen in ein südniedersächsisches Dorf am Harzrand, während die große Zahl der übrigen älteren Geschwister in anderen Regionen ein neues Zuhause finden. Der Mutter werden schließlich zusammen mit ihren Eltern im Rahmen der damaligen Wohnraumbelegungsverfahren zwei Zimmer im Nebengebäude eines Bauern zugewiesen. In extremer sozialräumlicher Enge erblicken zunächst Peter und fünf Jahre später Achim das Licht der Welt. Diese fünf Jahre Altersunterschied werden in der frühen Nachkriegszeit jedoch ganz entscheidend für die Startchancen und Rahmenbedingungen des Heranwachsens der Brüder, von denen Peter vaterlos aufwächst und darunter besonders leidet, während sich Achim als Kind einer vollständigen Familie mehr oder weniger nur noch mit dem Stigma "Flüchtlingskind" konfrontiert erlebt. Was den Biografien der beiden ungleichen Brüder jedoch auf Dauer anhaftet, ist das "Fluchthandlungsschema" als Bearbeitungsmuster für Krisen und soziale Konflikte. Dieses Muster hat sich über mehrere Generationen zum großbiografischen Handlungsschema entwickelt und bis heute relativ unreflektiert verfestigt. Die autobiografien Erzählungen der beiden Brüder, so wie sie vom Autor und Analytiker in Szene gesetzt werden, bleiben weitestgehend als Primärdatenmaterial erhalten, werden lediglich im ein oder anderen Fall kommentiert. Auf diese Weise bekommen die erzähltheoretischen Basis- und Kernelemente den ihn gebührenden Stellenwert. Der Entdeckungsprozess durch die eigene Biografie konfrontiert die Erzähler mit selbstläufigen Entwicklungsdynamiken und Hervorbringungen von Haltungen, wie sie ihnen bisher nicht bewusst gewesen sind. Das Erzählen setzt für beide Protagonisten als Chance biografische Arbeit in Gang und lässt sie die Biografie als besondere und erkenntnisgenerierende Ressource erkennen.
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Der Autor nimmt im Zuge des kontrastiven Vergleichs die Lebens¬geschichten zweier Brüder in den Blick. Beide haben dieselbe Mutter, jedoch unterschiedliche Väter. So ist die Überfixierung auf die Mutter sozusagen vorprogrammiert, während der leibliche Vater des jüngeren Sohnes zwar in ehelicher Gemeinschaft mit der Mutter lebt, in den autobiografischen Erzählungen der Brüder jedoch konturlos und ohne nennenswerte Bedeutungszuschreibung bleibt. Die Erlebensgrammatik der beiden Brüder wird im Prozess des Heranwachsens und der Sozialisation ganz offensichtlich und nachhaltig von einer stigmatisierenden und ausgrenzenden Zuschreibung seitens des dörflichen Milieus der Nachkriegszeit geprägt: Sie sind Flüchtlingskinder. Die Mutter flüchtet als junge Frau zusammen mit den Eltern aus dem damaligen Ostpreußen in ein südniedersächsisches Dorf am Harzrand, während die große Zahl der übrigen älteren Geschwister in anderen Regionen ein neues Zuhause finden. Der Mutter werden schließlich zusammen mit ihren Eltern im Rahmen der damaligen Wohnraum¬belegungs-verfahren zwei Zimmer im Nebengebäude eines Bauern zugewiesen. In extremer sozialräumlicher Enge erblicken zunächst Peter und fünf Jahre später Achim das Licht der Welt. Diese fünf Jahre Altersunterschied werden in der frühen Nachkriegszeit jedoch ganz entscheidend für die Startchancen und Rahmenbedingungen des Heranwachsens der Brüder, von denen Peter vaterlos aufwächst und darunter besonders leidet, während sich Achim als Kind einer vollständigen Familie mehr oder weniger nur noch mit dem Stigma Flüchtlingskind konfrontiert erlebt. Was den Biografien der beiden ungleichen Brüder jedoch auf Dauer anhaftet, ist das Fluchthandlungsschema als Bearbeitungsmuster für Krisen und soziale Konflikte. Dieses Muster hat sich über mehrere Generationen zum großbiografischen Handlungsschema entwickelt und bis heute relativ unreflektiert verfestigt. Die autobiografien Erzählungen der beiden Brüder, so wie sie vom Autor und Analytiker in Szene gesetzt werden, bleiben weitestgehend als Primärdatenmaterial erhalten, werden lediglich im ein oder anderen Fall kommentiert. Auf diese Weise bekommen die erzähltheoretischen Basis- und Kernelemente den ihn gebührenden Stellenwert. Der Entdeckungs¬prozess durch die eigene Biografie konfrontiert die Erzähler mit selbstläufigen Entwicklungsdynamiken und Hervorbringungen von Haltungen, wie sie ihnen bisher nicht bewusst gewesen sind. Das Erzählen setzt für beide Protagonisten als Chance biografische Arbeit in Gang und lässt sie die Biografie als besondere und erkenntnisgenerierende Ressource erkennen.
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