euphêmia: Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike (Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Band 120)
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euphêmia (2009)
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, in Deutsch, Universitätsverlag Winter Jul 2009, neu.
Neuware - Euph mia heißt wörtlich gute Rede und wird im Kult der griechischen Antike formelhaft verwendet, um die Teilnehmer eines Rituals dazu aufzufordern, die richtigen Worte zu verwenden Worte, die den Göttern gefallen und die so den glücklichen Ausgang des Rituals begünstigen. Diese Praxis zeigt beispielhaft, welche nahezu magische Kraft nach antikem Verständnis der Sprache zukam. Die Forderung nach euph mia kann auch der Abwehr der falschen, unglückverheißenden Rede gelten, sie kann das Ziel verfolgen, etwas bereits Ausgesprochenes ungeschehen zu machen und seiner unheilvollen Wirkung zu berauben. Die Arbeit fragt nach der euphemistischen, und damit eminent rhetorischen Struktur der religiösen Sprache, nach Formen der Tabuisierung und Normierung von Rede, wie sie in literarischen Diskursen von Homer bis Platon reflektiert werden. Gerade die Literatur, besonders die Tragödie, sucht solche Situationen auf, in denen das Gebot der guten Rede verletzt und transgressives Sprechen vorgeführt wird. Bisweilen erweist sich die Überschreitung einer Grenze gar als gut eine Beobachtung, die sich autoreferentiell auf die Poetik der Tragödie beziehen läßt. Die Studie zeigt, daß der religiösen Praxis der Antike ein Konzept des Guten zugrunde liegt, das keiner ethischen oder philosophischen Norm entspricht. Gut im rituellen Sinne können Klagen oder Schreie, Lachen oder Obszönitäten sein. Erst Platon funktionalisiert die euph mia im Sinne der Disziplinierung der Affekte und verpflichtet sie auf die Rede von guten Göttern, die allein Anspruch auf Wahrheit erhebe. 439 pp. Deutsch.
Euphêmia. Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike., Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften: 2. Reihe; N.F., Band 120. (2011)
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, Band: 120, in Deutsch, Heidelberg: Winter, gebraucht.
XI, 439 Seiten, Hardcoverband mit illustriertem Schutzumschlag. Umschlag mit mäßigen Lagerspuren, innen sehr gut und sauber. - Euphêmia, wörtlich „die gute Rede", ist der Versuch, durch Sprache die Realität zu manipulieren. Die Verwendung `guter´ Worte soll, zumal in rituellen Situationen, bei Gebeten oder Opferzeremonien, Glück verheißen, die Wirklichkeit soll sich der Rede angleichen. Im Gegenzug gilt die Forderung nach euphêmia jedoch auch der Abwehr der `schlechten´, unglückverheißenden Rede, die durch die gute Rede annulliert, zum Schweigen gebracht werden soll. Das verbreitete Verständnis dieses Phänomens als `heiliges´ oder `andächtiges´ Schweigen ist allzusehr durch christliche Vorstellungen geprägt und kann die kulturelle Reichweite der flexiblen Redeordnung, die euphêmia etabliert, nicht erfassen. Im Spannungsfeld von Sprachmagie und rhetorischem Euphemismus untersucht die vorliegende Studie in literarischen und philosophischen Texten der griechischen Antike den doppelten Diskurs, den euphêmia markiert: das Zugleich von Reden und Schweigen, das Verschwiegene als die andere Seite des Ausgesprochenen. Euphêmia verweist somit auf die Grenze zwischen dem sozial Verträglichen und dem gesellschaftlichen Tabu. Entlang dieser Grenze treten diejenigen kulturellen Felder in den Blick, die durch eine euphemistische Redeordnung kontrolliert und beschönigt werden müssen: der Tod, das Opfer oder die Unreinheit. Das Buch versammelt Lektüren zu Homer, Hesiod, Pindar, den Dramatikern des 5. Jahrhunderts sowie zu Platon. (Verlagsanzeige) Sprache: de Gewicht in Gramm: 920.
Euphemia: Die Gute Rede in Kult Und Literatur Der Griechischen Antike (Hardback) (2011)
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, in Deutsch, Universitätsverlag Winter, Germany, gebundenes Buch, neu.
Von Händler/Antiquariat, The Book Depository EURO [60485773], Slough, United Kingdom.
Language: German Brand New Book. Euphêmia, wörtlich die gute Rede , ist der Versuch, durch Sprache die Realität zu manipulieren. Die Verwendung guter Worte soll, zumal in rituellen Situationen, bei Gebeten oder Opferzeremonien, Glück verheißen, die Wirklichkeit soll sich der Rede angleichen. Im Gegenzug gilt die Forderung nach euphêmia jedoch auch der Abwehr der schlechten , unglückverheißenden Rede, die durch die gute Rede annulliert, zum Schweigen gebracht werden soll. Das verbreitete Verständnis dieses Phänomens als heiliges oder andächtiges Schweigen ist allzusehr durch christliche Vorstellungen geprägt und kann die kulturelle Reichweite der flexiblen Redeordnung, die euphêmia etabliert, nicht erfassen. Im Spannungsfeld von Sprachmagie und rhetorischem Euphemismus untersucht die vorliegende Studie in literarischen und philosophischen Texten der griechischen Antike den doppelten Diskurs, den euphêmia markiert: das Zugleich von Reden und Schweigen, das Verschwiegene als die andere Seite des Ausgesprochenen. Euphêmia verweist somit auf die Grenze zwischen dem sozial Verträglichen und dem gesellschaftlichen Tabu. Entlang dieser Grenze treten diejenigen kulturellen Felder in den Blick, die durch eine euphemistische Redeordnung kontrolliert und beschönigt werden müssen: der Tod, das Opfer oder die Unreinheit. Das Buch versammelt Lektüren zu Homer, Hesiod, Pindar, den Dramatikern des 5. Jahrhunderts sowie zu Platon.
euph mia
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, vermutlich in Deutsch, Winter, Heidelberg, Deutschland, neu.
Euph mia heißt wörtlich gute Rede und wird im Kult der griechischen Antike formelhaft verwendet, um die Teilnehmer eines Rituals dazu aufzufordern, die richtigen Worte zu verwenden Worte, die den Göttern gefallen und die so den glücklichen Ausgang des Rituals begünstigen. Diese Praxis zeigt beispielhaft, welche nahezu magische Kraft nach antikem Verständnis der Sprache zukam. Die Forderung nach euph mia kann auch der Abwehr der falschen, unglückverheißenden Rede gelten, sie kann das Ziel verfolgen, etwas bereits Ausgesprochenes ungeschehen zu machen und seiner unheilvollen Wirkung zu berauben. Die Arbeit fragt nach der euphemistischen, und damit eminent rhetorischen Struktur der religiösen Sprache, nach Formen der Tabuisierung und Normierung von Rede, wie sie in literarischen Diskursen von Homer bis Platon reflektiert werden. Gerade die Literatur, besonders die Tragödie, sucht solche Situationen auf, in denen das Gebot der guten Rede verletzt und transgressives Sprechen vorgeführt wird. Bisweilen erweist sich die Überschreitung einer Grenze gar als gut eine Beobachtung, die sich autoreferentiell auf die Poetik der Tragödie beziehen läßt. Die Studie zeigt, daß der religiösen Praxis der Antike ein Konzept des Guten zugrunde liegt, das keiner ethischen oder philosophischen Norm entspricht. Gut im rituellen Sinne können Klagen oder Schreie, Lachen oder Obszönitäten sein. Erst Platon funktionalisiert die euph mia im Sinne der Disziplinierung der Affekte und verpflichtet sie auf die Rede von guten Göttern, die allein Anspruch auf Wahrheit erhebe.
euphêmia (2011)
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, Band: 120, in Deutsch, Winter, Heidelberg, Deutschland, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.
Von Händler/Antiquariat, SKULIMA Wiss. Versandbuchhandlung, [3351664].
Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike. Die Arbeit fragt nach der euphemistischen, und damit eminent rhetorischen Struktur der religiösen Sprache, nach Formen der Tabuisierung und Normierung von Rede, wie sie in literarischen Diskursen von Homer bis Platon reflektiert werden. IX,439 Seiten, gebunden (Bibliothek der Klassischen Altertumswissenschaften. Neue Folge, 2. Reihe; Band 120/Universitätsverlag Winter 2011) leichte Lagerspuren, wie neu, 816g, Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
euphêmia (2011)
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, in Deutsch, Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.
Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike, Buch, Hardcover.
euphêmia: Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike (Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Band 120) (2011)
ISBN: 9783825353148 bzw. 3825353141, Band: 120, vermutlich in Deutsch, Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg, gebraucht, guter Zustand.
Von Händler/Antiquariat, Versand-Antiquariat Konrad von Agris.
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euphêmia: Die gute Rede in Kult und Literatur der griechischen Antike (Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften, Band 120) (2011)
ISBN: 3825353141 bzw. 9783825353148, in Deutsch, Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg, gebraucht.
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