Vor der Natur: Ästhetische Landschaft und lyrische Form im 18. Jahrhundert (Paperback)
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Paderborn, Fink, 433 S. Originalbroschur. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Um mit dem Ende zu beginnen: Schillers idyllische Vision von der Vollendung des Menschen in der lichtdurchfluteten Ewigkeit des Olymp ist auch eine Vision der Blendung ("keinen Schatten, keine Schranke, nichts von dem allen mehr zu sehen ? Mir schwindelt ordentlich", so der Brief an Humboldt), die auf merkwürdige Weise mit dem Ende des "Spaziergang" korrespondiert, insbesondere hinsichtlich der "Sonne Homers", den antike Quellen häufig als "blind" bezeichnen. Darüber hinaus ist diese Vision aber auch eine des Todes: "alles Sterbliche ausgelöscht", heißt es im selben Brief von der "elysischen Idylle", und vom "reinen Aufbrauchen" der "ganzen Kraft" des Dichters in ihrer poetischen Ausführung ist ebenfalls die Rede. Abgesehen davon, daß Blendung wie Tod den Kontrast wieder ins Spiel bringen, den die finale "sentimentalische" Dichtung endgültig überwinden sollte ? läßt sich nicht eine Alternative denken" Schillers Spaziergänger könnte immerhin auch den Austritt aus dem ästhetischen Bild und das Erwachen in der "reinen" Natur am Ende nur geträumt haben, was freilich bedeutete, daß jener andere "finstre Traum" noch immer andaure, das Boot immer weiter haltlos und havariert auf den Wellen triebe. So oder so: Festes Land ist nicht in Sicht, das metaphorische Vehikel scheint die Landschaft ohne Ende fortzutragen und mit ihr Poesie und Geschichte - und auch diese Studie, die ihrer Dynamik folgt. Wenn es aber andererseits kein Ende gäbe, wie ließe sich dann noch von Bewegung sprechen" Ein willkürlicher und vorläufiger Schluß jedenfalls, ebenso notwendig wie unbegründbar. ISBN 9783770555031Germanistik [Deutsch ; Lyrik ; Landschaft ; Geschichte 1700-1800, Deutsche Literatur] 2013.

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433 S. Originalbroschur. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Um mit dem Ende zu beginnen: Schillers idyllische Vision von der Vollendung des Menschen in der lichtdurchfluteten Ewigkeit des Olymp ist auch eine Vision der Blendung (keinen Schatten, keine Schranke, nichts von dem allen mehr zu sehen Mir schwindelt ordentlich", so der Brief an Humboldt), die auf merkwürdige Weise mit dem Ende des Spaziergang" korrespondiert, insbesondere hinsichtlich der Sonne Homers", den antike Quellen häufig als blind" bezeichnen. Darüber hinaus ist diese Vision aber auch eine des Todes: alles Sterbliche ausgelöscht", heißt es im selben Brief von der elysischen Idylle", und vom reinen Aufbrauchen" der ganzen Kraft" des Dichters in ihrer poetischen Ausführung ist ebenfalls die Rede. Abgesehen davon, daß Blendung wie Tod den Kontrast wieder ins Spiel bringen, den die finale sentimentalische" Dichtung endgültig überwinden sollte läßt sich nicht eine Alternative denken? Schillers Spaziergänger könnte immerhin auch den Austritt aus dem ästhetischen Bild und das Erwachen in der reinen" Natur am Ende nur geträumt haben, was freilich bedeutete, daß jener andere finstre Traum" noch immer andaure, das Boot immer weiter haltlos und havariert auf den Wellen triebe. So oder so: Festes Land ist nicht in Sicht, das metaphorische Vehikel scheint die Landschaft ohne Ende fortzutragen und mit ihr Poesie und Geschichte - und auch diese Studie, die ihrer Dynamik folgt. Wenn es aber andererseits kein Ende gäbe, wie ließe sich dann noch von Bewegung sprechen? Ein willkürlicher und vorläufiger Schluß jedenfalls, ebenso notwendig wie unbegründbar. ISBN 9783770555031, 2013. gebraucht sehr gut, 734g, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal.

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Paderborn, Fink, 433 S. Originalbroschur. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Um mit dem Ende zu beginnen: Schillers idyllische Vision von der Vollendung des Menschen in der lichtdurchfluteten Ewigkeit des Olymp ist auch eine Vision der Blendung ("keinen Schatten, keine Schranke, nichts von dem allen mehr zu sehen ? Mir schwindelt ordentlich", so der Brief an Humboldt), die auf merkwürdige Weise mit dem Ende des "Spaziergang" korrespondiert, insbesondere hinsichtlich der "Sonne Homers", den antike Quellen häufig als "blind" bezeichnen. Darüber hinaus ist diese Vision aber auch eine des Todes: "alles Sterbliche ausgelöscht", heißt es im selben Brief von der "elysischen Idylle", und vom "reinen Aufbrauchen" der "ganzen Kraft" des Dichters in ihrer poetischen Ausführung ist ebenfalls die Rede. Abgesehen davon, daß Blendung wie Tod den Kontrast wieder ins Spiel bringen, den die finale "sentimentalische" Dichtung endgültig überwinden sollte ? läßt sich nicht eine Alternative denken" Schillers Spaziergänger könnte immerhin auch den Austritt aus dem ästhetischen Bild und das Erwachen in der "reinen" Natur am Ende nur geträumt haben, was freilich bedeutete, daß jener andere "finstre Traum" noch immer andaure, das Boot immer weiter haltlos und havariert auf den Wellen triebe. So oder so: Festes Land ist nicht in Sicht, das metaphorische Vehikel scheint die Landschaft ohne Ende fortzutragen und mit ihr Poesie und Geschichte - und auch diese Studie, die ihrer Dynamik folgt. Wenn es aber andererseits kein Ende gäbe, wie ließe sich dann noch von Bewegung sprechen" Ein willkürlicher und vorläufiger Schluß jedenfalls, ebenso notwendig wie unbegründbar. ISBN 9783770555031Germanistik [Deutsch ; Lyrik ; Landschaft ; Geschichte 1700-1800, Deutsche Literatur] 2013.

Bergische Bücherstube, [3116998].
433 S. kart.Florian Schneider untersucht die Entstehung und Entwicklung der Landschaftsästhetik in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts vor dem Hintergrund jener theologischen, epistemologischen und philosophischen Umbrüche, die später als Charakteristika der Moderne angesehen werden. Nicht nur, weil Landschaft im Ausschnitt der Natur jeweils die Totalität der Welt repräsentieren soll, sondern auch, weil sie als exemplarisches ästhetisches Objekt an der Herausbildung einer allgemeinen Ästhetik partizipiert, wird sie zum Modellfall des Anbruchs der Moderne.

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- Florian Schneider untersucht die Entstehung und Entwicklung der Landschaftsästhetik in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts vor dem Hintergrund jener theologischen, epistemologischen und philosophischen Umbrüche, die später als Charakteristika der Moderne angesehen werden. Nicht nur, weil Landschaft im Ausschnitt der Natur jeweils die Totalität der Welt repräsentieren soll, sondern auch, weil sie als exemplarisches ästhetisches Objekt an der Herausbildung einer allgemeinen Ästhetik partizipiert, wird sie zum Modellfall des Anbruchs der Moderne. 433 pp. Deutsch.

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Neuware - Florian Schneider untersucht die Entstehung und Entwicklung der Landschaftsästhetik in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts vor dem Hintergrund jener theologischen, epistemologischen und philosophischen Umbrüche, die später als Charakteristika der Moderne angesehen werden. Nicht nur, weil Landschaft im Ausschnitt der Natur jeweils die Totalität der Welt repräsentieren soll, sondern auch, weil sie als exemplarisches ästhetisches Objekt an der Herausbildung einer allgemeinen Ästhetik partizipiert, wird sie zum Modellfall des Anbruchs der Moderne. 433 pp. Deutsch.

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Ästhetische Landschaft und lyrische Form im 18. Jahrhundert, Buch, Softcover, 2013.

Lesefreude Buchversand, [3222983].
433 kartoniertBuch wie neu. 1. Aufl. 2013.