Erotische Postkarten. Übertr. aus d. Engl. von Wilhelm Höck.
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127 S. : überwiegend Ill. (z.T. farb.) ; 26 cm; kart. Gutes Ex.; Einband leicht berieben. - ... Die meisten frühen Bildpostkarten waren Reklamekarten von Hotels, jede mit einem einfarbig reproduzierten einheimischen Landschaftsausschnitt versehen. Später vermehrten sich die bildlichen Motive: es gab miteinander verbundene Rahmen mit Blumen, Schnörkeln, hübschen Mädchen, was immer den Kunden Spaß machte, und für die geschriebene Nachricht blieb immer weniger Raum. Auch die Farbpalette wurde reichhaltiger, und Ende der achtziger Jahre lagen die Souvenirkarten für die neue Expansion des Fremdenverkehrsgewerbes bereit. "Grüße aus . .." hieß es in vielen Sprachen auf den Karten - printed in Germany für die ganze Welt. Gewiß druckten auch andere Länder schöne Karten, doch alles spricht dafür, daß eine hervorragende farblithografierte Karte, wo immer sie veröffentlicht wurde, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gedruckt worden war. Im übrigen stellte Deutschland auch billige und hübsche Steingut- und Porzellansouvenirs her, die man zwar nicht per Post versandte, aber im Gepäck als Beute mit nach Hause brachte; und als mit dem neuen Jahrhundert auch die neue Freiheit ausbrach, konnte Deutschland leicht kleine Exemplare dreidimensionaler Erotika für die vielen Millionen produzieren. Die erotischen Nippes, die man von der Grand Tour heimbrachte, wichen Salz- und Pfefferstreuern mit Brüsten als Deckeln und Spitzenfrisierhauben in Damenschlüpferform. Es war ein einfacher Schritt (die Dinge kamen jetzt in Fluß) von den hoteleigenen Karten bis zum Verkauf von Serien mit sechs einheimischen Ansichten - zuerst in reizvollen Landstrichen, dann in weniger schönen und schließlich auch in regelrecht häßlichen Gegenden. So wurde am Ende jeder Ort postkartenreif. Plötzlich sandte jedermann, der irgendwo hinkam, eine Postkarte nach Hause, um diese Ankunft kundzutun. Ein weiterer einfacher Schritt führte von dieser Landschaftsszene zu einer Sechserserie mit sexy wirkenden Damen. Hübsche Mädchen, sittsam als Flußmaiden dekolletiert oder geziert in Lokaltracht gekleidet … (S. 7) ISBN 9783770109418, 1977. gebraucht; gut, 550g, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal.

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Köln, DuMont, 127 S. : überwiegend Ill. (z.T. farb.) ; 26 cm; kart. Gutes Ex.; Einband leicht berieben. - ... Die meisten frühen Bildpostkarten waren Reklamekarten von Hotels, jede mit einem einfarbig reproduzierten einheimischen Landschaftsausschnitt versehen. Später vermehrten sich die bildlichen Motive: es gab miteinander verbundene Rahmen mit Blumen, Schnörkeln, hübschen Mädchen, was immer den Kunden Spaß machte, und für die geschriebene Nachricht blieb immer weniger Raum. Auch die Farbpalette wurde reichhaltiger, und Ende der achtziger Jahre lagen die Souvenirkarten für die neue Expansion des Fremdenverkehrsgewerbes bereit. "Grüße aus . .." hieß es in vielen Sprachen auf den Karten - printed in Germany für die ganze Welt. Gewiß druckten auch andere Länder schöne Karten, doch alles spricht dafür, daß eine hervorragende farblithografierte Karte, wo immer sie veröffentlicht wurde, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gedruckt worden war. Im übrigen stellte Deutschland auch billige und hübsche Steingut- und Porzellansouvenirs her, die man zwar nicht per Post versandte, aber im Gepäck als Beute mit nach Hause brachte; und als mit dem neuen Jahrhundert auch die neue Freiheit ausbrach, konnte Deutschland leicht kleine Exemplare dreidimensionaler Erotika für die vielen Millionen produzieren. Die erotischen Nippes, die man von der Grand Tour heimbrachte, wichen Salz- und Pfefferstreuern mit Brüsten als Deckeln und Spitzenfrisierhauben in Damenschlüpferform. Es war ein einfacher Schritt (die Dinge kamen jetzt in Fluß) von den hoteleigenen Karten bis zum Verkauf von Serien mit sechs einheimischen Ansichten - zuerst in reizvollen Landstrichen, dann in weniger schönen und schließlich auch in regelrecht häßlichen Gegenden. So wurde am Ende jeder Ort postkartenreif. Plötzlich sandte jedermann, der irgendwo hinkam, eine Postkarte nach Hause, um diese Ankunft kundzutun. Ein weiterer einfacher Schritt führte von dieser Landschaftsszene zu einer Sechserserie mit sexy wirkenden Damen. Hübsche Mädchen, sittsam als Flußmaiden dekolletiert oder geziert in Lokaltracht gekleidet ? (S. 7) ISBN 9783770109418Erotik [Postkarte ; Erotik / i. d. Bildenden Kunst ; Erotische Kunst ; Postkarten, a Bildende Kunst, Kunstgewerbe, b Sozialwissenschaften, a Musik, Tanz, Theater, Film, Rundfunk] 1977.

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Köln, DuMont, 127 S. : überwiegend Ill. (z.T. farb.) ; 26 cm; kart. Gutes Ex.; Einband leicht berieben. - ... Die meisten frühen Bildpostkarten waren Reklamekarten von Hotels, jede mit einem einfarbig reproduzierten einheimischen Landschaftsausschnitt versehen. Später vermehrten sich die bildlichen Motive: es gab miteinander verbundene Rahmen mit Blumen, Schnörkeln, hübschen Mädchen, was immer den Kunden Spaß machte, und für die geschriebene Nachricht blieb immer weniger Raum. Auch die Farbpalette wurde reichhaltiger, und Ende der achtziger Jahre lagen die Souvenirkarten für die neue Expansion des Fremdenverkehrsgewerbes bereit. "Grüße aus . .." hieß es in vielen Sprachen auf den Karten - printed in Germany für die ganze Welt. Gewiß druckten auch andere Länder schöne Karten, doch alles spricht dafür, daß eine hervorragende farblithografierte Karte, wo immer sie veröffentlicht wurde, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gedruckt worden war. Im übrigen stellte Deutschland auch billige und hübsche Steingut- und Porzellansouvenirs her, die man zwar nicht per Post versandte, aber im Gepäck als Beute mit nach Hause brachte; und als mit dem neuen Jahrhundert auch die neue Freiheit ausbrach, konnte Deutschland leicht kleine Exemplare dreidimensionaler Erotika für die vielen Millionen produzieren. Die erotischen Nippes, die man von der Grand Tour heimbrachte, wichen Salz- und Pfefferstreuern mit Brüsten als Deckeln und Spitzenfrisierhauben in Damenschlüpferform. Es war ein einfacher Schritt (die Dinge kamen jetzt in Fluß) von den hoteleigenen Karten bis zum Verkauf von Serien mit sechs einheimischen Ansichten - zuerst in reizvollen Landstrichen, dann in weniger schönen und schließlich auch in regelrecht häßlichen Gegenden. So wurde am Ende jeder Ort postkartenreif. Plötzlich sandte jedermann, der irgendwo hinkam, eine Postkarte nach Hause, um diese Ankunft kundzutun. Ein weiterer einfacher Schritt führte von dieser Landschaftsszene zu einer Sechserserie mit sexy wirkenden Damen. Hübsche Mädchen, sittsam als Flußmaiden dekolletiert oder geziert in Lokaltracht gekleidet ? (S. 7) ISBN 9783770109418Erotik [Postkarte ; Erotik / i. d. Bildenden Kunst ; Erotische Kunst ; Postkarten, a Bildende Kunst, Kunstgewerbe, b Sozialwissenschaften, a Musik, Tanz, Theater, Film, Rundfunk] 1977.

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Köln, DuMont, 127 S. : überwiegend Ill. (z.T. farb.) ; 26 cm; kart. Gutes Ex.; Einband leicht berieben. - ... Die meisten frühen Bildpostkarten waren Reklamekarten von Hotels, jede mit einem einfarbig reproduzierten einheimischen Landschaftsausschnitt versehen. Später vermehrten sich die bildlichen Motive: es gab miteinander verbundene Rahmen mit Blumen, Schnörkeln, hübschen Mädchen, was immer den Kunden Spaß machte, und für die geschriebene Nachricht blieb immer weniger Raum. Auch die Farbpalette wurde reichhaltiger, und Ende der achtziger Jahre lagen die Souvenirkarten für die neue Expansion des Fremdenverkehrsgewerbes bereit. "Grüße aus . .." hieß es in vielen Sprachen auf den Karten - printed in Germany für die ganze Welt. Gewiß druckten auch andere Länder schöne Karten, doch alles spricht dafür, daß eine hervorragende farblithografierte Karte, wo immer sie veröffentlicht wurde, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gedruckt worden war. Im übrigen stellte Deutschland auch billige und hübsche Steingut- und Porzellansouvenirs her, die man zwar nicht per Post versandte, aber im Gepäck als Beute mit nach Hause brachte; und als mit dem neuen Jahrhundert auch die neue Freiheit ausbrach, konnte Deutschland leicht kleine Exemplare dreidimensionaler Erotika für die vielen Millionen produzieren. Die erotischen Nippes, die man von der Grand Tour heimbrachte, wichen Salz- und Pfefferstreuern mit Brüsten als Deckeln und Spitzenfrisierhauben in Damenschlüpferform. Es war ein einfacher Schritt (die Dinge kamen jetzt in Fluß) von den hoteleigenen Karten bis zum Verkauf von Serien mit sechs einheimischen Ansichten - zuerst in reizvollen Landstrichen, dann in weniger schönen und schließlich auch in regelrecht häßlichen Gegenden. So wurde am Ende jeder Ort postkartenreif. Plötzlich sandte jedermann, der irgendwo hinkam, eine Postkarte nach Hause, um diese Ankunft kundzutun. Ein weiterer einfacher Schritt führte von dieser Landschaftsszene zu einer Sechserserie mit sexy wirkenden Damen. Hübsche Mädchen, sittsam als Flußmaiden dekolletiert oder geziert in Lokaltracht gekleidet ? (S. 7) ISBN 9783770109418Erotik [Postkarte ; Erotik / i. d. Bildenden Kunst ; Erotische Kunst ; Postkarten, a Bildende Kunst, Kunstgewerbe, b Sozialwissenschaften, a Musik, Tanz, Theater, Film, Rundfunk] 1977.

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