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Serhij Zhadan100%: Herausgegeben:MVB: Serhij Zhadan (ISBN: 9783765734380) in Deutsch, Broschiert.
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Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2020, Amartya Sen : Ansprachen aus Anlass der Verleihung48%: Herausgegeben:MVB: Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2020, Amartya Sen : Ansprachen aus Anlass der Verleihung (ISBN: 9783765733314) in Deutsch, Broschiert.
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9783765734380 - MVB: Serhij Zhadan: Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2022. Ansprachen aus Anlass der Verleihung (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - Ansprachen aus Anlass der Verleihung)
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Serhij Zhadan: Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2022. Ansprachen aus Anlass der Verleihung (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - Ansprachen aus Anlass der Verleihung) (2022)

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ISBN: 9783765734380 bzw. 3765734381, in Deutsch, 100 Seiten, MVB GmbH, gebundenes Buch, gebraucht, guter Zustand.

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Gebraucht - Sehr gut Leichte Lagerspuren - Begründung der JuryDen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft.In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten.Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.BiographieSerhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«.In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das 'Zweistromland' in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen.Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral ble, 01.01.2022, hardcover, wie neu, 207x129x10, 180g, 100, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
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9783765734380 - MVB: Serhij Zhadan: Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2022. Ansprachen aus Anlass der Verleihung (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - Ansprachen aus Anlass der Verleihung)
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Serhij Zhadan: Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2022. Ansprachen aus Anlass der Verleihung (Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - Ansprachen aus Anlass der Verleihung) (2022)

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Gebraucht - Sehr gut Leichte Lagerspuren - Begründung der JuryDen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft.In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten.Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.BiographieSerhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«.In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das 'Zweistromland' in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen.Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral ble, 01.01.2022, hardcover, wie neu, 207x129x10, 180g, 100, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
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9783765734380 - Serhij Zhadan, Gebunden

Serhij Zhadan, Gebunden (2022)

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Begründung der JuryDen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft.In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten.Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.BiographieSerhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«.In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das 'Zweistromland' in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen.Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral ble, 2022, 100 Seiten, Gebunden, Buch.
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9783765734380 - MVB: Serhij Zhadan : Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2022. Ansprachen aus Anlass der Verleihung
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Serhij Zhadan : Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2022. Ansprachen aus Anlass der Verleihung (2022)

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Neuware - Begründung der JuryDen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft.In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten.Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.BiographieSerhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«.In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das 'Zweistromland' in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen.Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral ble, Books.
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9783765734380 - Herausgegeben:MVB: Serhij Zhadan
Herausgegeben:MVB

Serhij Zhadan (2018)

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ISBN: 9783765734380 bzw. 3765734381, vermutlich in Deutsch, MVB, neu.

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Begründung der JuryDen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft.In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten.Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.BiographieSerhij Zhadan, geborenam 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«.In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das 'Zweistromland' in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen.Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral ble.
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9783765734380 - Serhij Zhadan, Gebunden

Serhij Zhadan, Gebunden (2022)

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ISBN: 9783765734380 bzw. 3765734381, in Deutsch, 100 Seiten, MVB, gebundenes Buch, neu.

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Begründung der JuryDen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft.In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten.Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.BiographieSerhij Zhadan, geborenam 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«.In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das 'Zweistromland' in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen.Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral ble, 2022, 100 Seiten, Gebunden, Buch.
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9783765734380 - Serhij Zhadan

Serhij Zhadan (2022)

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ISBN: 9783765734380 bzw. 3765734381, in Deutsch, Mvb GmbH, neu.

Begründung der Jury Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft. In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten. Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen. Biographie Serhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«. In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das ‚Zweistromland‘ in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen. Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral bleiben kann. In seinen Gedichten und Erzählungen – beginnend mit dem Lyrikband »Die Geschichte der Kultur zu Anfang des Jahrhunderts« (2006, Orig. 2003) über »Hymne der demokratischen Jugend. Erzählungen« (2009, Orig. 2006) bis hin zu den empfindsamen Gedichten in »Antenne« (2020, Orig. 2018) – beweist Serhij Zhadan eine Vielstimmigkeit, die auch von seiner Nähe zur Musik geprägt ist. Punk und Poesie treffen aufeinander. Im Zentrum aber stehen immer die Menschen, vor allem die sogenannten Underdogs, die Unscheinbaren in ihrer Unterschiedlichkeit und Individualität. Sein konkreter, expressiver Ausdruck wird von der Kritik dabei genauso gelobt wie der zuweilen ironische Ton oder die dokumentarische Genauigkeit, die in seinen Texten zu finden sind. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit übersetzt Zhadan auch Lyrik aus dem Deutschen, Englischen, Belarussischen sowie aus dem Russischen. So überträgt er unter anderem die Gedichte Paul Celans und Charles Bukowskis ins Ukrainische. Darüber hinaus verfasst Zhadan Songtexte für verschiedene Rockbands, unter anderem für die Band »Zhadan & Sobaki« (»Zhadan und die Hunde«), mit der er seit 2007 als Sänger Musik macht. Nach der russischen Annexion der Halbinsel Krim 2014 und der Besetzung des Donbass reist er mit der Band durch das ukrainische Kriegsgebiet und spielt Konzerte für die Soldaten. Hatte er sich 2004 als Aktivist an der Orangenen Revolution beteiligt und 2013 die landesweiten Maidan-Proteste sowie die pro-europäische Bewegung unterstützt, so begleitet er seit Ausbruch des Kriegs 2014 humanitäre Hilfsgütertransporte in die Ostukraine. Er initiiert außerdem ein Projekt, das Bibliotheken in den Regionen Donezk und Luhansk mit Büchern versorgt und gründet 2017 eine Stiftung (Serhiy Zhadan Charitable Foundation), um Bildungs- und Kulturinitiativen in diesem Landesteil zu fördern. Auch im Jahr 2022, nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, setzt Zhadan sein kulturelles Engagement und seine humanitäre Hilfe fort: Er lebt weiterhin in Charkiw, spielt Konzerte in Metrostationen, holt Menschen aus stark umkämpften Vierteln heraus, liest Gedichte und verteilt Hilfsgüter in der Stadt. Seine in mehrere Sprachen übersetzten Artikel über die Situation in der Ukraine sind aktuelle Zeitdokumente darüber, wie die dort lebenden Menschen im Angesicht von Gewalt und Bedrohung versuchen, ihren Alltag zu organisieren. 1.0 x 12.9 x 20.7 cm, Buch.
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9783765734380 - Serhij Zhadan

Serhij Zhadan (2020)

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ISBN: 9783765734380 bzw. 3765734381, in Deutsch, Mvb GmbH, neu.

Begründung der Jury Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2022 Serhij Zhadan. Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft. In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten. Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen. Biographie Serhij Zhadan, geboren am 23. August 1974 in Starobilsk im Gebiet Luhansk der (damaligen Sowjetrepublik) Ukraine, ist Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Er zählt zu den wichtigsten, innovativsten und bekanntesten Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Sein vielgestaltiges literarisches Werk setzt sich aus Romanen, Gedichten, Erzählungen, Reportagen und Essays zusammen und widmet sich insbesondere der Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion sowie dem seit 2014 in der Ukraine herrschenden Krieg. Schauplätze seiner Texte sind in erster Linie die Stadt Charkiw und die Ostukraine, für die er sich auch sozial und kulturell engagiert und angesichts des aktuellen Kriegs humanitäre Hilfe leistet. Obwohl in einer überwiegend russischsprachigen Gegend aufgewachsen, schreibt Zhadan auf Ukrainisch. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben internationale Preise erhalten. Am 23. Oktober 2022 erhält der Schriftsteller den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, studiert Zhadan Literaturwissenschaft, Ukrainistik sowie Germanistik und promoviert 1996 mit einer Arbeit zum ukrainischen Futurismus. Er lehrt zunächst als Dozent an der Universität und beginnt dann als freischaffender Schriftsteller zu arbeiten. Schon Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht er erste Gedichte, organisiert Literatur- und Musikfestivals und prägt die junge Kulturszene der Stadt. In seinen frühen literarischen Werken, wie in dem Romandebüt »Depeche Mode« (2007, Orig. 2004), setzt er sich mit der postsowjetischen Umbruchszeit auseinander und beschreibt den Versuch der Menschen, sich neu zu verorten. Sein dritter Roman »Die Erfindung des Jazz im Donbass« (2012, Org. 2010), eine Art Road-Novel, spielt im Industrierevier Donbass, das mit surrealen Elementen und einer anarchischen Erzählweise poetisch aufgeladen wird. Vor dem Hintergrund dieser fantastischen Landschaft begibt sich der Protagonist auf die Suche nach Heimat in einer zunehmend entgrenzten Welt. Die BBC wählt den Text 2014 zum »Buch des Jahrzehnts«. In seinem 2015 auf Deutsch erschienene Roman »Mesopotamien« (Orig. 2014) porträtiert Zhadan in einer Melange aus Prosa und Lyrik seine Heimatstadt Charkiw, die im Buch als modernes Babylon erscheint. Zwei Flüsse trennen das ‚Zweistromland‘ in Ober- und Unterstadt. Während Krieg und Gewalt schwelen, kämpfen die hier lebenden Menschen um die eigene Existenz, sie werden getrieben von ihrer Sehnsucht nach Liebe, die sie der Hoffnungslosigkeit und dem Tod entgegensetzen. Zhadans jüngster Roman »Internat« (2018, Orig. 2017), dessen Übersetzung mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, erzählt vom Krieg im Donbass. Hauptfigur ist ein Lehrer, der durch das Kriegsgebiet im Donezbecken reisen muss, um seinen Neffen aus dem Internat abzuholen. Sein Weg führt durch ein apokalyptisches Szenario. Im dichten Nebel gerät er immer wieder zwischen die Frontlinien und wird mit der Frage konfrontiert, ob man im Krieg neutral bleiben kann. In seinen Gedichten und Erzählungen – beginnend mit dem Lyrikband »Die Geschichte der Kultur zu Anfang des Jahrhunderts« (2006, Orig. 2003) über »Hymne der demokratischen Jugend. Erzählungen« (2009, Orig. 2006) bis hin zu den empfindsamen Gedichten in »Antenne« (2020, Orig. 2018) – beweist Serhij Zhadan eine Vielstimmigkeit, die auch von seiner Nähe zur Musik geprägt ist. Punk und Poesie treffen aufeinander. Im Zentrum aber stehen immer die Menschen, vor allem die sogenannten Underdogs, die Unscheinbaren in ihrer Unterschiedlichkeit und Individualität. Sein konkreter, expressiver Ausdruck wird von der Kritik dabei genauso gelobt wie der zuweilen ironische Ton oder die dokumentarische Genauigkeit, die in seinen Texten zu finden sind. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit übersetzt Zhadan auch Lyrik aus dem Deutschen, Englischen, Belarussischen sowie aus dem Russischen. So überträgt er unter anderem die Gedichte Paul Celans und Charles Bukowskis ins Ukrainische. Darüber hinaus verfasst Zhadan Songtexte für verschiedene Rockbands, unter anderem für die Band »Zhadan & Sobaki« (»Zhadan und die Hunde«), mit der er seit 2007 als Sänger Musik macht. Nach der russischen Annexion der Halbinsel Krim 2014 und der Besetzung des Donbass reist er mit der Band durch das ukrainische Kriegsgebiet und spielt Konzerte für die Soldaten. Hatte er sich 2004 als Aktivist an der Orangenen Revolution beteiligt und 2013 die landesweiten Maidan-Proteste sowie die pro-europäische Bewegung unterstützt, so begleitet er seit Ausbruch des Kriegs 2014 humanitäre Hilfsgütertransporte in die Ostukraine. Er initiiert außerdem ein Projekt, das Bibliotheken in den Regionen Donezk und Luhansk mit Büchern versorgt und gründet 2017 eine Stiftung (Serhiy Zhadan Charitable Foundation), um Bildungs- und Kulturinitiativen in diesem Landesteil zu fördern. Auch im Jahr 2022, nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, setzt Zhadan sein kulturelles Engagement und seine humanitäre Hilfe fort: Er lebt weiterhin in Charkiw, spielt Konzerte in Metrostationen, holt Menschen aus stark umkämpften Vierteln heraus, liest Gedichte und verteilt Hilfsgüter in der Stadt. Seine in mehrere Sprachen übersetzten Artikel über die Situation in der Ukraine sind aktuelle Zeitdokumente darüber, wie die dort lebenden Menschen im Angesicht von Gewalt und Bedrohung versuchen, ihren Alltag zu organisieren. 20.3 x 13.3 cm, Buch.
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9783765733314 - MVB: Amartya Sen
Symbolbild
MVB

Amartya Sen (2020)

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ISBN: 9783765733314 bzw. 3765733318, in Deutsch, 100 Seiten, MVB GmbH, neu.

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Von Händler/Antiquariat, buchversandmimpf2000, [3715720].
Neuware - Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2020 an den Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen. Wir ehren mit ihm einen Philosophen, der sich als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandersetzt und dessen Arbeiten zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit in Bezug auf Bildung und Gesundheit heute so relevant sind wie nie zuvor. Gesellschaftlichen Wohlstand nicht allein am Wirtschaftswachstum zu messen, sondern immer auch an den Entwicklungsmöglichkeiten gerade für die Schwächsten, gehört dabei zu seinen wichtigsten Forderungen. Amartya Sen hebt Solidarität und Verhandlungsbereitschaft als essentielle demokratische Tugenden hervor und beweist, dass Kulturen keine Quelle des Streits um Identitäten sein müssen. In eindringlichen Darstellungen zeigt er, wie Armut, Hunger und Krankheit mit fehlenden freiheitlichen Strukturen zusammenhängen. Mit dem 'Human Development Index', dem 'Capabilities Approach' und den 'Missing Women' hat er früh Konzepte vorgelegt, die bis heute hohe Maßstäbe für die Ermöglichung, Gewährleistung und Bewertung gleicher Chancen und menschenwürdiger Lebensbedingungen setzen. Sein inspirierendes Werk ist Aufruf dazu, eine Kultur politischer Entscheidungen zu fördern, die von der Verantwortung für andere getragen ist und niemandem das Recht auf Mitsprache und Selbstbestimmung verwehrt. Amartya Kumar Sen wurde am 3. November 1933 in Shantiniketan in Indien geboren. Er lehrt als Professor für Wirtschaftswissenschaften und Philosophie an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) und hat die Thomas W. Lamont University Professur inne. Mit seinem vielfältigen wissenschaftlichen Werk leistet er bedeutende Beiträge unter anderem zur Wohlfahrtsökonomie, Sozialwahltheorie, Entscheidungstheorie, zur Analyse von Hunger und Armut sowie zur Entwicklungsökonomie. Zugleich setzt sich der Wirtschaftsphilosoph, zu dessen Forschungsthemen auch Public Health und Gender Studies gehören, unermüdlich für Demokratie, Freiheit und globale Gerechtigkeit ein.1998 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt. 2020 erhält Amartya Sen, der als einer der wichtigsten Denker unserer Zeit gilt, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Amartya Sen stammt aus einem traditionsreichen akademischen Elternhaus und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Dhaka, der heutigen Hauptstadt von Bangladesch. Seine Schulausbildung beendete er in seiner Geburtsstadt Shantiniketan. Geprägt wurde sein Aufwachsen durch die Unabhängigkeitsbewegungen in Indien während der 1940er Jahre und von den Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Moslems, die ebenfalls in dieser Zeit stattfanden, sowie von der großen Hungersnot in Bengalen 1943. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften am Presidency College in Kalkutta, wurde er 1959 am Trinity College in Cambridge/England promoviert und widmete sich gleichzeitig dem Studium der Philosophie, was sich in einer Vielzahl seiner späteren Arbeiten niederschlägt: Problemstellungen der ökonomischen Theorie treffen auf Moralphilosophie und Ethik. In den 1960er Jahren lehrte Amartya Sen als Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology sowie in Stanford, Berkeley und Harvard. Anschließend war er Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Delhi School of Economics der Universität von Delhi (1963-1971) und der London School of Economics (1971-1977) sowie Drummond Professor of Political Economy der Universität Oxford (1977-1987). Von 1988 bis 1998 hatte er die Thomas W. Lamont University Professur an der Harvard University inne, bis er 1998 zum Direktor des Trinity Colleges in Cambridge/England berufen wurde. 2004 kehrte er als Thomas W. Lamont University Professor sowie als Professor für Wirtschaft und Philosophie an die Harvard Universität zurück. Buch, Neuware, 20.5x13.5x1 cm, 164g, 100, PayPal, Banküberweisung.
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Symbolbild
MVB

Amartya Sen (2020)

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Von Händler/Antiquariat, sinnvoll24, [3398907].
Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2020 an den Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen. Wir ehren mit ihm einen Philosophen, der sich als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandersetzt und dessen Arbeiten zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit in Bezug auf Bildung und Gesundheit heute so relevant sind wie nie zuvor. Gesellschaftlichen Wohlstand nicht allein am Wirtschaftswachstum zu messen, sondern immer auch an den Entwicklungsmöglichkeiten gerade für die Schwächsten, gehört dabei zu seinen wichtigsten Forderungen. Amartya Sen hebt Solidarität und Verhandlungsbereitschaft als essentielle demokratische Tugenden hervor und beweist, dass Kulturen keine Quelle des Streits um Identitäten sein müssen. In eindringlichen Darstellungen zeigt er, wie Armut, Hunger und Krankheit mit fehlenden freiheitlichen Strukturen zusammenhängen. Mit dem Human Development Index, dem Capabilities Approach und den Missing Women hat er früh Konzepte vorgelegt, die bis heute hohe Maßstäbe für die Ermöglichung, Gewährleistung und Bewertung gleicher Chancen und menschenwürdiger Lebensbedingungen setzen. Sein inspirierendes Werk ist Aufruf dazu, eine Kultur politischer Entscheidungen zu fördern, die von der Verantwortung für andere getragen ist und niemandem das Recht auf Mitsprache und Selbstbestimmung verwehrt. Amartya Kumar Sen wurde am 3. November 1933 in Shantiniketan in Indien geboren. Er lehrt als Professor für Wirtschaftswissenschaften und Philosophie an der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) und hat die Thomas W. Lamont University Professur inne. Mit seinem vielfältigen wissenschaftlichen Werk leistet er bedeutende Beiträge unter anderem zur Wohlfahrtsökonomie, Sozialwahltheorie, Entscheidungstheorie, zur Analyse von Hunger und Armut sowie zur Entwicklungsökonomie. Zugleich setzt sich der Wirtschaftsphilosoph, zu dessen Forschungsthemen auch Public Health und Gender Studies gehören, unermüdlich für Demokratie, Freiheit und globale Gerechtigkeit ein.1998 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geehrt. 2020 erhält Amartya Sen, der als einer der wichtigsten Denker unserer Zeit gilt, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Amartya Sen stammt aus einem traditionsreichen akademischen Elternhaus und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Dhaka, der heutigen Hauptstadt von Bangladesch. Seine Schulausbildung beendete er in seiner Geburtsstadt Shantiniketan. Geprägt wurde sein Aufwachsen durch die Unabhängigkeitsbewegungen in Indien während der 1940er Jahre und von den Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Moslems, die ebenfalls in dieser Zeit stattfanden, sowie von der großen Hungersnot in Bengalen 1943. Nach einem Studium der Wirtschaftswissenschaften am Presidency College in Kalkutta, wurde er 1959 am Trinity College in Cambridge/England promoviert und widmete sich gleichzeitig dem Studium der Philosophie, was sich in einer Vielzahl seiner späteren Arbeiten niederschlägt: Problemstellungen der ökonomischen Theorie treffen auf Moralphilosophie und Ethik. In den 1960er Jahren lehrte Amartya Sen als Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology sowie in Stanford, Berkeley und Harvard. Anschließend war er Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Delhi School of Economics der Universität von Delhi (19631971) und der London School of Economics (19711977) sowie Drummond Professor of Political Economy der Universität Oxford (19771987) . Von 1988 bis 1998 hatte er die Thomas W. Lamont University Professur an der Harvard University inne, bis er 1998 zum Direktor des Trinity Colleges in Cambridge/England berufen wurde. 2004 kehrte er als Thomas W. Lamont University Professor sowie als Professor für Wirtschaft und Philosophie an die Harvard Universität zurück. Buch, Neuware, 20.5x13.5x1 cm, 164g, 100, PayPal, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.
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