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Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke: Konzeptualisierung und Transformation von Guanxi. Netzwerken im Kontext chinesischer Arbeitsmigration
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Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke (2013)
ISBN: 9783656537632 bzw. 3656537631, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Nov 2013, Taschenbuch, neu.
Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage. Neuware - Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Studie beinhaltet ein ausführliches Verzeichnis mit der relevanten chinesischen Terminologie in Zeichen sowie in Pinyin. Im Verzeichnis sind zudem wichtige Begrifflichkeiten und Idiome festgehalten, die von Seiten der Arbeitsmigranten im alltäglichen Sprachgebrauch sowie in den Interviewsituationen verwendet wurden. Die Herkunft der Arbeiter ist anhand einer Übersichtskarte im Anhang veranschaulicht. Im Anhang finden sich ferner Cross-Case-Displays von den zentralen Akteuren der Untersuchung sowie eine Auflistung und Kurzdefinition der relevanten Begriffe, die bei der Kodierung der Interviews eine Rolle spielten. , Abstract: 2008 erfolgte eine fünfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration persönliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Für Akteure der 1. Generation stand außer Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zurückkehrt. Begründet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortführung der familiären Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Männer der 2. Generation hingegen, die gleichermaßen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschäftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die ältere Generation ließ den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmäßigen Geldsendungen immer auch nützliche Gebrauchsgegenstände zukommen, rituelle Objekte (liwu) die symbolisch für die emotionale Anteilnahme am alltäglichen Leben im Dorf standen. Die Geschenke waren empathischer Ausdruck eines Sich-Kümmerns, was in China ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung von persönlichen Beziehungen ist. Die jüngere Generation missachtete diese Verhaltensregeln häufiger und sendete in unregelmäßigeren Abständen ausschließlich Geld nach Hause. Zudem sahen sie in der neugewonnenen Freundschaft vor Ort eine Form der Freiheit, die sie mit einem ungezwungeneren zwischenmenschlichen Umgang begründeten. Letzteres war bemerkenswert, da innerhalb der streng hierarchisch geordneten Arbeitergruppe ebenjene konfuzianischen Konzepte ihre Anwendung fanden, wie es für gewöhnlich in familiären Netzwerken der Fall ist. Verwandtschaftliche Grade wurden hierbei lediglich durch ein Altersklassensystem und den Aspekt größerer oder geringerer Arbeitserfahrung ersetzt. Aufgrund dessen fanden sich die Jüngsten der Gruppe am Ende der Rangordnung wieder, was mit der Ausübung der anstrengendsten Tätigkeiten auf der Baustelle verbunden war. 148 pp. Deutsch.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke - Konzeptualisierung und Transformation von Guanxi. Netzwerken im Kontext chinesischer Arbeitsmigration (2008)
ISBN: 9783656526568 bzw. 3656526567, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke: 2008 erfolgte eine fünfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration persönliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Für Akteure der 1. Generation stand außer Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zurückkehrt. Begründet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortführung der familiären Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Männer der 2. Generation hingegen, die gleichermaßen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschäftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die ältere Generation lie? den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmäßigen Geldsendungen immer auch nützliche Gebrauchsgegenstände zukommen, `rituelle Objekte` (liwu) die symbolisch für die emotionale Anteilnahme am alltäglichen Leben im Dorf standen. Die Geschenke waren empathischer Ausdruck eines Sich-Kümmerns, was in China ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung von persönlichen Beziehungen ist. Die jüngere Generation missachtete diese Verhaltensregeln häufiger und sendete in unregelmäßigeren Abständen ausschließlich Geld nach Hause. Zudem sahen sie in der neugewonnenen Freundschaft vor Ort eine Form der Freiheit, die sie mit einem ungezwungeneren zwischenmenschlichen Umgang begründeten. Letzteres war bemerkenswert, da innerhalb der streng hierarchisch geordneten Arbeitergruppe ebenjene konfuzianischen Konzepte ihre Anwendung fanden, wie es für gewöhnlich in familiären Netzwerken der Fall ist. Verwandtschaftliche Grade wurden hierbei lediglich durch ein Altersklassensystem und den Aspekt größerer oder geringerer Arbeitserfahrung ersetzt. Aufgrund dessen fanden sich die Jüngsten der Gruppe am Ende der Rangordnung wieder, was mit der Ausübung der anstrengendsten Tätigkeiten auf der Baustelle verbunden war. Ebook.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke (2013)
ISBN: 9783656537632 bzw. 3656537631, in Deutsch, GRIN Verlag Gmbh Nov 2013, Taschenbuch, neu.
Neuware - Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Studie beinhaltet ein ausführliches Verzeichnis mit der relevanten chinesischen Terminologie in Zeichen sowie in Pinyin. Im Verzeichnis sind zudem wichtige Begrifflichkeiten und Idiome festgehalten, die von Seiten der Arbeitsmigranten im alltäglichen Sprachgebrauch sowie in den Interviewsituationen verwendet wurden. Die Herkunft der Arbeiter ist anhand einer Übersichtskarte im Anhang veranschaulicht. Im Anhang finden sich ferner Cross-Case-Displays von den zentralen Akteuren der Untersuchung sowie eine Auflistung und Kurzdefinition der relevanten Begriffe, die bei der Kodierung der Interviews eine Rolle spielten. , Abstract: 2008 erfolgte eine fünfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration persönliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Für Akteure der 1. Generation stand außer Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zurückkehrt. Begründet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortführung der familiären Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Männer der 2. Generation hingegen, die gleichermaßen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschäftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die ältere Generation ließ den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmäßigen Geldsendungen immer auch nützliche Gebrauchsgegenstände zukommen, rituelle Objekte (liwu) die symbolisch für die emotionale Anteilnahme am alltäglichen Leben im Dorf standen. Die Geschenke waren empathischer Ausdruck eines Sich-Kümmerns, was in China ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung von persönlichen Beziehungen ist. Die jüngere Generation missachtete diese Verhaltensregeln häufiger und sendete in unregelmäßigeren Abständen ausschließlich Geld nach Hause. Zudem sahen sie in der neugewonnenen Freundschaft vor Ort eine Form der Freiheit, die sie mit einem ungezwungeneren zwischenmenschlichen Umgang begründeten. Letzteres war bemerkenswert, da innerhalb der streng hierarchisch geordneten Arbeitergruppe ebenjene konfuzianischen Konzepte ihre Anwendung fanden, wie es für gewöhnlich in familiären Netzwerken der Fall ist. Verwandtschaftliche Grade wurden hierbei lediglich durch ein Altersklassensystem und den Aspekt größerer oder geringerer Arbeitserfahrung ersetzt. Aufgrund dessen fanden sich die Jüngsten der Gruppe am Ende der Rangordnung wieder, was mit der Ausübung der anstrengendsten Tätigkeiten auf der Baustelle verbunden war. 148 pp. Deutsch.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke - Konzeptualisierung und Transformation von Guanxi (?) - Netzwerken im Kontext chinesischer Arbeitsmigration
ISBN: 9783656526568 bzw. 3656526567, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
2008 erfolgte eine fünfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration persönliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Für Akteure der 1. Generation stand außer Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zurückkehrt. Begründet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortführung der familiären Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Männer der 2. Generation hingegen, die gleichermaßen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschäftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die ältere Generation ließ den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmäßigen Geldsendungen immer auch nützliche Gebrauchsgegenstände zukommen, rituelle Objekte (liwu) die symbolisch für die emotionale Anteilnahme am alltäglichen Leben im Dorf standen. Die Geschenke waren empathischer Ausdruck eines Sich-Kümmerns, was in China ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung von persönlichen Beziehungen ist. Die jüngere Generation missachtete diese Verhaltensregeln häufiger und sendete in unregelmäßigeren Abständen ausschließlich Geld nach Hause. Zudem sahen sie in der neugewonnenen Freundschaft vor Ort eine Form der Freiheit, die sie mit einem ungezwungeneren zwischenmenschlichen Umgang begründeten. Letzteres war bemerkenswert, da innerhalb der streng hierarchisch geordneten Arbeitergruppe ebenjene konfuzianischen Konzepte ihre Anwendung fanden, wie es für gewöhnlich in familiären Netzwerken der Fall ist. Verwandtschaftliche Grade wurden hierbei lediglich durch ein Altersklassensystem und den Aspekt größerer oder geringerer Arbeitserfahrung ersetzt. Aufgrund dessen fanden sich die Jüngsten der Gruppe am Ende der Rangordnung wieder, was mit der Ausübung der anstrengendsten Tätigkeiten auf der Baustelle verbunden war.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke (2013)
ISBN: 3656526567 bzw. 9783656526568, in Deutsch, 141 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 2008 erfolgte eine fünfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration persönliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Für Akteure der 1. Generation stand außer Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zurückkehrt. Begründet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortführung der familiären Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Männer der 2. Generation hingegen, die gleichermaßen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschäftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die ältere Generation ließ den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmäßigen Geldsendungen immer auch nützliche Gebrauchsgegenstände zukommen, rituelle Objekte (liwu) die symbolisch für die emotionale Anteilnahme am alltäglichen Leben im Dorf standen. Die Geschenke waren empathischer Ausdruck eines Sich-Kümmerns, was in China ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung von persönlichen Beziehungen ist. Die jüngere Generation missachtete diese Verhaltensregeln häufiger und sendete in unregelmäßigeren Abständen ausschließlich Geld nach Hause. Zudem sahen sie in der neugewonnenen Freundschaft vor Ort eine Form der Freiheit, die sie mit einem ungezwungeneren zwischenmenschlichen Umgang begründeten. Letzteres war bemerkenswert, da innerhalb der streng hierarchisch geordneten Arbeitergruppe ebenjene konfuzianischen Konzepte ihre Anwendung fanden, wie es für gewöhnlich in familiären Netzwerken der Fall ist. Verwandtschaftliche Grade wurden hierbei lediglich durch ein Altersklassensystem und den Aspekt größerer oder geringerer Arbeitserfahrung ersetzt. Aufgrund dessen fanden sich die Jüngsten der Gruppe am Ende der Rangordnung wieder, was mit der Ausübung der anstrengendsten Tätigkeiten auf der Baustelle verbunden war. 2013, 141 Seiten, eBooks.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke (2013)
ISBN: 9783656537632 bzw. 3656537631, in Deutsch, GRIN Verlag Gmbh Nov 2013, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universität Berlin (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Studie beinhaltet ein ausführliches Verzeichnis mit der relevanten chinesischen Terminologie in Zeichen sowie in Pinyin. Im Verzeichnis sind zudem wichtige Begrifflichkeiten und Idiome festgehalten, die von Seiten der Arbeitsmigranten im alltäglichen Sprachgebrauch sowie in den Interviewsituationen verwendet wurden. Die Herkunft der Arbeiter ist anhand einer Übersichtskarte im Anhang veranschaulicht. Im Anhang finden sich ferner Cross-Case-Displays von den zentralen Akteuren der Untersuchung sowie eine Auflistung und Kurzdefinition der relevanten Begriffe, die bei der Kodierung der Interviews eine Rolle spielten. , Abstract: 2008 erfolgte eine fünfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration persönliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Für Akteure der 1. Generation stand außer Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zurückkehrt. Begründet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortführung der familiären Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Männer der 2. Generation hingegen, die gleichermaßen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschäftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die ältere Generation ließ den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmäßigen Geldsendungen immer auch nützliche Gebrauchsgegenstände zukommen, rituelle Objekte (liwu) die symbolisch für die emotionale Anteilnahme am alltäglichen Leben im Dorf standen. Die Geschenke waren empathischer Ausdruck eines Sich-Kümmerns, was in China ein wichtiger Aspekt bei der Aufrechterhaltung von persönlichen Beziehungen ist. Die jüngere Generation missachtete diese Verhaltensregeln häufiger und sendete in unregelmäßigeren Abständen ausschließlich Geld nach Hause. Zudem sahen sie in der neugewonnenen Freundschaft vor Ort eine Form der Freiheit, die sie mit einem ungezwungeneren zwischenmenschlichen Umgang begründeten. Letzteres war bemerkenswert, da innerhalb der streng hierarchisch geordneten Arbeitergruppe ebenjene konfuzianischen Konzepte ihre Anwendung fanden, wie es für gewöhnlich in familiären Netzwerken der Fall ist. Verwandtschaftliche Grade wurden hierbei lediglich durch ein Altersklassensystem und den Aspekt größerer oder geringerer Arbeitserfahrung ersetzt. Aufgrund dessen fanden sich die Jüngsten der Gruppe am Ende der Rangordnung wieder, was mit der Ausübung der anstrengendsten Tätigkeiten auf der Baustelle verbunden war. 148 pp. Deutsch.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke - Konzeptualisierung und Transformation von Guanxi. Netzwerken im Kontext chinesischer Arbeitsmigration
ISBN: 9783656526568 bzw. 3656526567, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.
Aspekte Sozialer Chinesischer Netzwerke (Paperback) (2013)
ISBN: 9783656537632 bzw. 3656537631, in Deutsch, GRIN Verlag, United States, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,1, Freie Universitat Berlin (Institut fur Ethnologie), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Studie beinhaltet ein ausfuhrliches Verzeichnis mit der relevanten chinesischen Terminologie in Zeichen sowie in Pinyin. Im Verzeichnis sind zudem wichtige Begrifflichkeiten und Idiome festgehalten, die von Seiten der Arbeitsmigranten im alltaglichen Sprachgebrauch sowie in den Interviewsituationen verwendet wurden. Die Herkunft der Arbeiter ist anhand einer Ubersichtskarte im Anhang veranschaulicht. Im Anhang finden sich ferner Cross-Case-Displays von den zentralen Akteuren der Untersuchung sowie eine Auflistung und Kurzdefinition der relevanten Begriffe, die bei der Kodierung der Interviews eine Rolle spielten., Abstract: 2008 erfolgte eine funfmonatige, ethnografische Untersuchung bei einer Gruppe von Wanderarbeitern in der Ostchinesischen Millionenstadt Hangzhou. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stand die Frage, wie Akteure in einer individuellen Migration personliche Bindungen etablieren und mithilfe welcher Strategien sie Beziehungen zum Herkunftsort aufrecht erhalten. Die Mitglieder einer Gruppe von Baustellenarbeitern aus Sichuan, die sich aus Migranten der 1. und 2. Generation zusammensetzte, bewertete die Verbindung zum Herkunftsort in unterschiedlicher Weise. Fur Akteure der 1. Generation stand ausser Frage, dass man zu gegebener Zeit wieder in das heimatliche Dorf zuruckkehrt. Begrundet wurde dies u.A. mit dem Wunsch nach der Fortfuhrung der familiaren Linie und mit einer mangelnden Perspektive in der Stadt. Junge Manner der 2. Generation hingegen, die gleichermassen die Perspektivlosigkeit in der Migration beschrieben haben, beschaftigten sich nichtsdestotrotz mit einem langfristigen Verbleib in der Fremde. Die unterschiedlichen Aussagen standen in Verbindung mit spezifischen Handlungsstrategien: Die altere Generation liess den Familienmitgliedern in Sichuan neben regelmassigen.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke
ISBN: 9783656526568 bzw. 3656526567, in Deutsch, neu.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke ab 24.99 € als pdf eBook: Konzeptualisierung und Transformation von Guanxi. Netzwerken im Kontext chinesischer Arbeitsmigration. Aus dem Bereich: eBooks, Fachthemen & Wissenschaft, Sozialwissenschaften,.
Aspekte sozialer chinesischer Netzwerke als eBook von Mike Bernd
ISBN: 9783656526568 bzw. 3656526567, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.
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