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Dynamisierte Räume (2011)
ISBN: 9783640970216 bzw. 3640970217, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten 'Unterdrückung' und 'Unterentwicklung' verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. '1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas.' Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So '[l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte.' Die Eroberer kamen aus der zivilisierten 'Alten Welt', welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das 'Eigene' war und dem, was dem 'Anderen' entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und '[b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest.' Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den 'Amerikanern' partout 'Inder' machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die 'Inseln, Buchten, Flüsse, Kaps, Riffs und dergleichen geographische Orte in ihrer Sprache' hießen. Er machte die Benennung der Kultur und Geographie der eroberten Landen zu einem symbolischen Machtakt - und wählte religiöse und weltliche Würdenträger in spanischer Sprache. Gemäß seines abendländischen und damit eurozentristischen Weltbildes, fühlte sich Kolumbus als Patriarch, der sich die eroberte Welt zum Untertan machen musste. In den Eingeborenen sah er nur 'Objekte der Bekehrung (...)[ins] spanische Weltreich.' Die Einwohner sollten assimiliert werden, es galt nicht ihre Werte kennenzulernen, sondern sie den europäischen unterzuordnen.... PDF, 28.07.2011.
Dynamisierte Räume
ISBN: 9783640970483 bzw. 3640970489, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten "Unterdrückung" und "Unterentwicklung" verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. "1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas." Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So "[l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte." Die Eroberer kamen aus der zivilisierten "Alten Welt", welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das "Eigene" war und dem, was dem "Anderen" entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und "[b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest." Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den "Amerikanern" partout "Inder" machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die "Inseln, Buchten, Flüsse, Kaps, Riffs und dergleichen geographische Orte in ihrer Sprache" hießen. Er machte die Benennung der Kultur und Geographie der eroberten Landen zu einem symbolischen Machtakt - und wählte religiöse und weltliche Würdenträger in spanischer Sprache. Gemäß seines abendländischen und damit eurozentristischen Weltbildes, fühlte sich Kolumbus als Patriarch, der sich die eroberte Welt zum Untertan machen musste. In den Eingeborenen sah er nur "Objekte der Bekehrung (...)[ins] spanische Weltreich." Die Einwohner sollten assimiliert werden, es galt nicht ihre Werte kennenzulernen, sondern sie den europäischen unterzuordnen....2011. 28 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Dynamisierte Raume: Raum als Identitatskriterium - Identitatsfindung am Beispiel Lateinamerikas (Paperback) (2011)
ISBN: 9783640970483 bzw. 3640970489, vermutlich in Deutsch, GRIN Publishing, Germany, Taschenbuch, neu, Erstausgabe.
Language: German. Brand new Book. Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten "Unterdrückung" und "Unterentwicklung" verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus, scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. "1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas." Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So "[l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte." Die Eroberer kamen aus der zivilisierten "Alten Welt", welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das "Eigene" war und dem, was dem "Anderen" entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und "[b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest." Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den "Amerikanern" partout "Inder" machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag e, Books.
Dynamisierte Räume (2011)
ISBN: 3640970217 bzw. 9783640970216, in Deutsch, 24 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten Unterdrückung und Unterentwicklung verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. 1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas. Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So [l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte. Die Eroberer kamen aus der zivilisierten Alten Welt, welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das Eigene war und dem, was dem Anderen entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und [b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest. Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den Amerikanern partout Inder machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die Inseln, Buchten, Flüsse, Kaps, Riffs und dergleichen geographische Orte in ihrer Sprache hießen. Er machte die Benennung der Kultur und Geographie der eroberten Landen zu einem symbolischen Machtakt - und wählte religiöse und weltliche Würdenträger in spanischer Sprache. Gemäß seines abendländischen und damit eurozentristischen Weltbildes, fühlte sich Kolumbus als Patriarch, der sich die eroberte Welt zum Untertan machen musste. In den Eingeborenen sah er nur Objekte der Bekehrung (...)[ins] spanische Weltreich. Die Einwohner sollten assimiliert werden, es galt nicht ihre Werte kennenzulernen, sondern sie den europäischen unterzuordnen.... 2011, 24 Seiten, eBooks.
Dynamisierte Räume (2011)
ISBN: 9783640970483 bzw. 3640970489, in Deutsch, 28 Seiten, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH, [4009276].
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten Unterdrückung und Unterentwicklung verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. 1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas. Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So [l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte. Die Eroberer kamen aus der zivilisierten Alten Welt , welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das Eigene war und dem, was dem Anderen entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und [b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest. Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den Amerikanern partout Inder machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die Inseln, Buchten, Flüsse, Kaps, Riffs und dergleichen geographische Orte in ihrer Sprache hießen. Er machte die Benennung der Kultur und Geographie der eroberten Landen zu einem symbolischen Machtakt und wählte religiöse und weltliche Würdenträger in spanischer Sprache. Gemäß seines abendländischen und damit eurozentristischen Weltbildes, fühlte sich Kolumbus als Patriarch, der sich die eroberte Welt zum Untertan machen musste. In den Eingeborenen sah er nur Objekte der Bekehrung (...)[ins] spanische Weltreich. Die Einwohner sollten assimiliert werden, es galt nicht ihre Werte kennenzulernen, sondern sie den europäischen unterzuordnen....- Besorgungstitel - vorauss. Lieferzeit 3-5 Tage. 29.07.2011, Taschenbuch, Neuware, 210x148x3 mm, 56g, 28, Internationaler Versand, Banküberweisung, Offene Rechnung, Kreditkarte, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
Dynamisierte Räume: Raum als Identitätskriterium - Identitätsfindung am Beispiel Lateinamerikas Kristina Hellhake Author (2009)
ISBN: 9783640970216 bzw. 3640970217, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten 'Unterdrückung' und 'Unterentwicklung' verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. '1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas.' Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als größte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So '[l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daß sie nahtlos in die Conquista überging, daß sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte.' Die Eroberer kamen aus der zivilisierten 'Alten Welt', welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das 'Eigene' war und dem, was dem 'Anderen' entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und '[b]is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest.' Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den 'Amerikanern' partout 'Inder' machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die 'Inseln, Buchten, Flüsse, Kaps, Riffs und dergleichen geographische Orte in ihrer Sprache' hießen. Er machte die Benennung der Kultur und Geographie der eroberten Landen zu einem symbolischen Machtakt - und wählte religiöse und weltliche Würdenträger in spanischer Sprache. Gemäß seines abendländischen und damit eurozentristischen Weltbildes, fühlte sich Kolumbus als Patriarch, der sich die eroberte Welt zum Untertan machen musste. In den Eingeborenen sah er nur 'Objekte der Bekehrung (...)[ins] spanische Weltreich.' Die Einwohner sollten assimiliert werden, es galt nicht ihre Werte kennenzulernen, sondern sie den europäischen unterzuordnen....
Dynamisierte Räume (2011)
ISBN: 9783640970216 bzw. 3640970217, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten 'Unterdrückung' und 'Unterentwicklung' verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten öffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrücker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus, scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. '1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas.' Die erfolgsverwöhnten Spanier fühlten sich als gröBte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, für die Eroberer glücklichen Zufällen, lässt sich erklären, wie es einer Minderheit gelang, eine Überzahl an Einheimischen zu überwältigen. So '[l]ag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft über Land und Leute, daB sie nahtlos in die Conquista überging, daB sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion über die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte.' Die Eroberer kamen aus der zivilisierten 'Alten Welt', welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das 'Eigene' war und dem, was dem 'Anderen' entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen Überzeugung Indien entdeckt zu haben, und ' is zu seinem Tode hielt er an [diesem] Irrtum fest.' Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identität erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den 'Amerikanern' partout 'Inder' machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identität, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, wie die.
Dynamisierte Räume (2011)
ISBN: 9783640970483 bzw. 3640970489, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag Jul 2011, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
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Dynamisierte Räume : Raum als Identitätskriterium - Identitätsfindung am Beispiel Lateinamerikas (2011)
ISBN: 9783640970483 bzw. 3640970489, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
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Dynamisierte Raume (2009)
ISBN: 9783640970483 bzw. 3640970489, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 56 pages. Dimensions: 8.3in. x 5.8in. x 0.1in.Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 7, Universitt Potsdam (Romanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: Raumkonzepte, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Geschichte Lateinamerikas ist untrennbar mit den Worten Unterdrckung und Unterentwicklung verbunden. Dies sind Worte, die weite Assoziationsketten ffnen und unmittelbar die Frage nach dem aktiven Part, dem Unterdrcker, aufwerfen: Spanien. Mit der Entdeckung der Amerikas 1492 durch Christoph Kolumbus , scheint das Schicksal des Kontinents besiegelt. 1492 war nicht nur das Jahr der Entdeckung Amerikas, es war auch das Jahr der Wiedereroberung Granadas. Die erfolgsverwhnten Spanier fhlten sich als grte Siegesstreitmacht der Welt. Nur so, und mit einigen, fr die Eroberer glcklichen Zufllen, lsst sich erklren, wie es einer Minderheit gelang, eine berzahl an Einheimischen zu berwltigen. So lag es in der Logik der Reconquista, der Wiederherstellung der christlichen Herrschaft ber Land und Leute, da sie nahtlos in die Conquista berging, da sich die Abwehr der Mauren, der Exodus der Fremden, in die Expansion ber die Iberische Halbinsel hinaus, in die Kreuzzugs- und Missionsidee verwandelte. Die Eroberer kamen aus der zivilisierten Alten Welt, welche sich selbst diesen Status zusprach. Man hatte im gelehrten Europa eine dezidierte Meinung, von dem was das Eigene war und dem, was dem Anderen entsprach. Als Kolumbus Amerika erreichte war er der festen berzeugung Indien entdeckt zu haben, und bis zu seinem Tode hielt er an diesem Irrtum fest. Dies hatte zur Folge, dass Amerika eine doppelt falsche Identitt erhielt: Zum einen fiel es dem Starrsinn Kolumbus zum Opfer, der aus den Amerikanern partout Inder machen wollte. Zum anderen handelte es sich aber per se um eine fremdbestimmte Identitt, welche also nur falsch sein konnte. Kolumbus lag es fern, die ihn umringenden Eingeborenen zu fragen, This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.