Wenn die Kassen Pflegedokumentationen anfordern: Eine Untersuchung des datenschutzrechtlichen Verhaltens von Krankenkassen und Pflegediensten einer süddeutschen Großstadt
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Der Datenschutz hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen. Ein seit langer Zeit problematisches Thema ist in diesem Zusammenhang die Übermittlung von medizinischen Daten zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen. Für den Sektor der Häuslichen Krankenpflege haben Datenschützer immer wieder betont, dass Kassen von ambulanten Diensten keine Pflegedokumente anfordern und das letztere die Dokumente nicht aushändigen dürfen - selbst wenn der Patient seine Einwilligung gegeben hat. Ein Recht auf Akteneinsicht hat demnach nur der Medizinische Dienst (MDK). Im Rahmen dieser Untersuchung sollte geklärt werden, ob sich an der geschilderten Praxis inzwischen etwas geändert hat. Zusätzlich sollte untersucht werden (1) welche Dokumente im Einzelnen angefordert werden, (2) ob die Kassen die Genehmigung einer Leistung von der Übermittlung der gewünschten Dokumente abhängig machen, (3) aus welchen Gründen die Pflegedienste den Forderungen seitens der Kassen nachkommen (4) und sich Unterschiede im Aushändigungsverhalten feststellen lassen. Hierzu wurden 114 ambulante Pflegeeinrichtungen einer großstädtischen Region anonym befragt. Insgesamt wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit deutlich, dass die Dokumentenübermittlung zwischen Pflegediensten und Kassen ein sehr komplexes Geschehen ist, in das viele Faktoren mehr oder weniger stark hineinwirken. Als übergeordneter Erklärungsansatz für das Verhalten beider Vertragsparteien könnte jedoch die Hypothese dienen, dass sowohl Kassen als auch Pflegedienste versuchen, durch die Umgehung von datenschutzrechtlichen Bestimmungen den bürokratischen Aufwand der HKP-Richtlinien zu reduzieren. Ob die Ergebnisse dieser Studie auf andere Regionen übertragen werden können, ist aufgrund verschiedener methodischer Schwierigkeiten unsicher. Hierzu müsste der Fragebogen weiterentwickelt und das konkrete Vorgehen verändert werden. Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet die konsequente Anwendung des sog. bayrischen Schiedsspruches (Anforderung der Dokumente durch die Kassen, Aushändigung der Dokumente an den Medizinischen Dienst). Oder andernfalls die Einrichtung eines internetbasierten Meldesystems, das den Pflegediensten die Möglichkeit bietet, sich gegen illegitime Anforderungen zur Wehr zu setzen, ohne dabei negative Konsequenzen fürchten zu müssen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Datenschutz hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen. Ein seit langer Zeit problematisches Thema ist in diesem Zusammenhang die Übermittlung von medizinischen Daten zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen. Für den Sektor der Häuslichen Krankenpflege haben Datenschützer immer wieder betont, dass Kassen von ambulanten Diensten keine Pflegedokumente anfordern und das letztere die Dokumente nicht aushändigen dürfen - selbst wenn der Patient seine Einwilligung gegeben hat. Ein Recht auf Akteneinsicht hat demnach nur der Medizinische Dienst (MDK). Im Rahmen dieser Untersuchung sollte geklärt werden, ob sich an der geschilderten Praxis inzwischen etwas geändert hat. Zusätzlich sollte untersucht werden (1) welche Dokumente im Einzelnen angefordert werden, (2) ob die Kassen die Genehmigung einer Leistung von der Übermittlung der gewünschten Dokumente abhängig machen, (3) aus welchen Gründen die Pflegedienste den Forderungen seitens der Kassen nachkommen (4) und sich Unterschiede im „Aushändigungsverhalten" feststellen lassen. Hierzu wurden 114 ambulante Pflegeeinrichtungen einer großstädtischen Region anonym befragt. Paperback, Lebo: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Kikundi cha bidhaa: Book, Kuchapishwa: 2011-07-26, Studio: GRIN Verlag.

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Datenschutz hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen. Ein seit langer Zeit problematisches Thema ist in diesem Zusammenhang die Ubermittlung von medizinischen Daten zwischen Leistungserbringern und Krankenkassen. Fur den Sektor der Hauslichen Krankenpflege haben Datenschutzer immer wieder betont, dass Kassen von ambulanten Diensten keine Pflegedokumente anfordern und das letztere die Dokumente nicht aushandigen durfen - selbst wenn der Patient seine Einwilligung gegeben hat. Ein Recht auf Akteneinsicht hat demnach nur der Medizinische Dienst (MDK). Im Rahmen dieser Untersuchung sollte geklart werden, ob sich an der geschilderten Praxis inzwischen etwas geandert hat. Zusatzlich sollte untersucht werden (1) welche Dokumente im Einzelnen angefordert werden, (2) ob die Kassen die Genehmigung einer Leistung von der Ubermittlung der gewunschten Dokumente abhangig machen, (3) aus welchen Grunden die Pflegedienste den Forderungen seitens der Kassen nachkommen (4) und sich Unterschiede im "Aushandigungsverhalten" feststellen lassen. Hierzu wurden 114 ambulante Pflegeeinrichtungen einer grostadtischen Region anonym befragt.

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Wenn die Kassen Pflegedokumentationen anfordern: Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Datenschutz hat in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen. Ein seit langer Zeit problematisches Thema ist in diesem Zusammenhang die Übermittlung von medizinischen Daten zwischen ... Ebook.

Wenn die Kassen Pflegedokumentationen anfordern:Eine Untersuchung des datenschutzrechtlichen Verhaltens von Krankenkassen und Pflegediensten einer süddeutschen Großstadt. 1. Auflage. Wolf Saure Wenn die Kassen Pflegedokumentationen anfordern:Eine Untersuchung des datenschutzrechtlichen Verhaltens von Krankenkassen und Pflegediensten einer süddeutschen Großstadt. 1. Auflage. Wolf Saure.

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