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Gruppeninteressen und allgemeines Wohl: den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie
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Gruppeninteressen und allgemeines Wohl - den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie
ISBN: 9783640855797 bzw. 3640855795, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die Bewertung von partikularen Interessen ist durchaus ambivalent. Sahen die einen in ihnen die Gefahr der Zersetzung der Gesellschaft, das Ende eines geordneten Staatsganzen, so waren sie den anderen deren Grundlage. Jean-Jacques Rousseau sah in ihnen, wie schon im obrigen Zitat anklingt, eine Gefahr für das Gemeinwesen. Er erklärt Gruppeninteressen für illegitim, da sie die Bildung des Gemeinwillens stören. Denn der Wille ist allgemein, oder er ist es nicht; er ist der des Volkskörpers oder nur der eines Teils.2 Wenn aber Klüngel und kleine Zusammenschlüsse auf Kosten der Großen entstehen, so wird der Wille jeder dieser Parteien ein allgemeiner hinsichtlich ihrer Mitglieder und ein gesonderter hinsichtlich des Staates; dann kann man sagen, daß es nicht mehr so viele Stimmen gibt wie Menschen, sondern nur so viele wie Parteien. Die Differenzen werden weniger zahlreich, und ergeben ein weniger allgemeines Resultat. Wenn schließlich eine dieser Parteien so groß ist, daß sie alle anderen übertrifft, so ist das Resultat nicht mehr eine Summe von kleinen Differenzen, sondern eine einzige Differenz; dann gibt es keinen Gemeinwillen mehr, und die obsiegende Meinung ist nur noch eine Privatmeinung.3 Für Rousseau war es unabdingbar, dass sich die Bürger in einer Abstimmung in ihrer Rolle als Teil des Gemeinwesens betrachteten, nicht als Einzelwesen mit persönlichen Interessen. Später brachte ihm das die Interpretation als protototalitär ein. Auch James Madison sah in organisierten Gruppeninteressen zunächst eine große Gefahr für die Demokratie. Das öffentliche Wohl werde in den Konflikten rivalisierender Parteien missachtet; politische Entscheidungen würden allzu häufig nicht im Einklang mit den Forderungen der Gerechtigkeit und unter Berücksichtigung der Rechte der Minderheiten getroffen, sondern aufgrund der größeren Macht einer eigensüchtigen Mehrheit. Da Madison aber keine Möglichkeit sieht, die Bildung solcher Fraktionen zu verhindern, strebt er nach der Zähmung der Auswirkungen. Dies soll durch das Repräsentativsystem und die Größe des Staates garantiert werden. [...] == 1 Rousseau, Jean-Jacques: Abhandlung über die Politische Ökonomie, in: ders.: Sozialphilosophische und Politische Schriften, Düsseldorf 2001, S. 223-265, hier S. 231f. 2 Ders.: Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts, in: ebd., S. 269-391, hier S. 289. 3 Ebd., S. 291.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl (2011)
ISBN: 9783640856084 bzw. 3640856082, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Mrz 2011, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, einseitig bedruckt, Note: -, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Vermittlung gesellschaftlicher Interessen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bewertung von partikularen Interessen ist durchaus ambivalent. Sahen die einen in ihnendie Gefahr der Zersetzung der Gesellschaft, das Ende eines geordneten Staatsganzen, sowaren sie den anderen deren Grundlage.Jean-Jacques Rousseau sah in ihnen, wie schon im obrigen Zitat anklingt, eine Gefahr für dasGemeinwesen. Er erklärt Gruppeninteressen für illegitim, da sie die Bildung desGemeinwillens stören. Denn der Wille ist allgemein, oder er ist es nicht; er ist der desVolkskörpers oder nur der eines Teils. 2 Wenn aber Klüngel und kleine Zusammenschlüsse auf Kosten der Großen entstehen, so wird der Willejeder dieser Parteien ein allgemeiner hinsichtlich ihrer Mitglieder und ein gesonderter hinsichtlich desStaates; dann kann man sagen, daß es nicht mehr so viele Stimmen gibt wie Menschen, sondern nur soviele wie Parteien. Die Differenzen werden weniger zahlreich, und ergeben ein weniger allgemeinesResultat. Wenn schließlich eine dieser Parteien so groß ist, daß sie alle anderen übertrifft, so ist dasResultat nicht mehr eine Summe von kleinen Differenzen, sondern eine einzige Differenz; dann gibt eskeinen Gemeinwillen mehr, und die obsiegende Meinung ist nur noch eine Privatmeinung. 3Für Rousseau war es unabdingbar, dass sich die Bürger in einer Abstimmung in ihrer Rolleals Teil des Gemeinwesens betrachteten, nicht als Einzelwesen mit persönlichen Interessen.Später brachte ihm das die Interpretation als protototalitär ein.Auch James Madison sah in organisierten Gruppeninteressen zunächst eine große Gefahr fürdie Demokratie. Das öffentliche Wohl werde in den Konflikten rivalisierender Parteien missachtet; politischeEntscheidungen würden allzu häufig nicht im Einklang mit den Forderungen der Gerechtigkeit undunter Berücksichtigung der Rechte der Minderheiten getroffen, sondern aufgrund der größeren Machteiner eigensüchtigen Mehrheit. Da Madison aber keine Möglichkeit sieht, die Bildung solcher Fraktionen zu verhindern,strebt er nach der Zähmung der Auswirkungen. Dies soll durch das Repräsentativsystem unddie Größe des Staates garantiert werden.[.]==1 Rousseau, Jean-Jacques: Abhandlung über die Politische Ökonomie, in: ders.: Sozialphilosophische undPolitische Schriften, Düsseldorf 2001, S. 223-265, hier S. 231f.2 Ders.: Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts, in: ebd., S. 269-391, hier S. 289.3 Ebd., S. 291. 32 pp. Deutsch.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl (2011)
ISBN: 9783640856084 bzw. 3640856082, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Mrz 2011, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, einseitig bedruckt, Note: -, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Vermittlung gesellschaftlicher Interessen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bewertung von partikularen Interessen ist durchaus ambivalent. Sahen die einen in ihnendie Gefahr der Zersetzung der Gesellschaft, das Ende eines geordneten Staatsganzen, sowaren sie den anderen deren Grundlage.Jean-Jacques Rousseau sah in ihnen, wie schon im obrigen Zitat anklingt, eine Gefahr für dasGemeinwesen. Er erklärt Gruppeninteressen für illegitim, da sie die Bildung desGemeinwillens stören. Denn der Wille ist allgemein, oder er ist es nicht; er ist der desVolkskörpers oder nur der eines Teils. 2 Wenn aber Klüngel und kleine Zusammenschlüsse auf Kosten der Großen entstehen, so wird der Willejeder dieser Parteien ein allgemeiner hinsichtlich ihrer Mitglieder und ein gesonderter hinsichtlich desStaates; dann kann man sagen, daß es nicht mehr so viele Stimmen gibt wie Menschen, sondern nur soviele wie Parteien. Die Differenzen werden weniger zahlreich, und ergeben ein weniger allgemeinesResultat. Wenn schließlich eine dieser Parteien so groß ist, daß sie alle anderen übertrifft, so ist dasResultat nicht mehr eine Summe von kleinen Differenzen, sondern eine einzige Differenz; dann gibt eskeinen Gemeinwillen mehr, und die obsiegende Meinung ist nur noch eine Privatmeinung. 3Für Rousseau war es unabdingbar, dass sich die Bürger in einer Abstimmung in ihrer Rolleals Teil des Gemeinwesens betrachteten, nicht als Einzelwesen mit persönlichen Interessen.Später brachte ihm das die Interpretation als protototalitär ein.Auch James Madison sah in organisierten Gruppeninteressen zunächst eine große Gefahr fürdie Demokratie. Das öffentliche Wohl werde in den Konflikten rivalisierender Parteien missachtet; politischeEntscheidungen würden allzu häufig nicht im Einklang mit den Forderungen der Gerechtigkeit undunter Berücksichtigung der Rechte der Minderheiten getroffen, sondern aufgrund der größeren Machteiner eigensüchtigen Mehrheit. Da Madison aber keine Möglichkeit sieht, die Bildung solcher Fraktionen zu verhindern,strebt er nach der Zähmung der Auswirkungen. Dies soll durch das Repräsentativsystem unddie Größe des Staates garantiert werden.[.]==1 Rousseau, Jean-Jacques: Abhandlung über die Politische Ökonomie, in: ders.: Sozialphilosophische undPolitische Schriften, Düsseldorf 2001, S. 223-265, hier S. 231f.2 Ders.: Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts, in: ebd., S. 269-391, hier S. 289.3 Ebd., S. 291. 32 pp. Deutsch.
Gruppeninteressen Und Allgemeines Wohl (Paperback) (2013)
ISBN: 9783640856084 bzw. 3640856082, in Deutsch, GRIN Verlag, Germany, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, The Book Depository EURO [60485773], Slough, United Kingdom.
Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Lehrstuhl fur Vergleichende Regierungslehre), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Vermittlung gesellschaftlicher Interessen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bewertung von partikularen Interessen ist durchaus ambivalent. Sahen die einen in ihnen die Gefahr der Zersetzung der Gesellschaft, das Ende eines geordneten Staatsganzen, so waren sie den anderen deren Grundlage. Jean-Jacques Rousseau sah in ihnen, wie schon im obrigen Zitat anklingt, eine Gefahr fur das Gemeinwesen. Er erklart Gruppeninteressen fur illegitim, da sie die Bildung des Gemeinwillens storen. Denn der Wille ist allgemein, oder er ist es nicht; er ist der des Volkskorpers oder nur der eines Teils. 2 Wenn aber Klungel und kleine Zusammenschlusse auf Kosten der Grossen entstehen, so wird der Wille jeder dieser Parteien ein allgemeiner hinsichtlich ihrer Mitglieder und ein gesonderter hinsichtlich des Staates; dann kann man sagen, dass es nicht mehr so viele Stimmen gibt wie Menschen, sondern nur so viele wie Parteien. Die Differenzen werden weniger zahlreich, und ergeben ein weniger allgemeines Resultat. Wenn schliesslich eine dieser Parteien so gross ist, dass sie alle anderen ubertrifft, so ist das Resultat nicht mehr eine Summe von kleinen Differenzen, sondern eine einzige Differenz; dann gibt es keinen Gemeinwillen mehr, und die obsiegende Meinung ist nur noch eine Privatmeinung. 3 Fur Rousseau war es unabdingbar, dass sich die Burger in einer Abstimmung in ihrer Rolle als Teil des Gemeinwesens betrachteten, nicht als Einzelwesen mit personlichen Interessen. Spater brachte ihm das die Interpretation als protototalitar ein. Auch James Madison sah in organisierten Gruppeninteressen zunachst eine grosse Gefahr fur die Demokratie. Das offentliche Wohl werde in den Konflikten rivalisierender Parteien missachtet; politische Entscheidungen wurden allzu.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl
ISBN: 9783640855797 bzw. 3640855795, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl
ISBN: 9783640855797 bzw. 3640855795, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl ab 6.99 € als pdf eBook: Über den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie. Aus dem Bereich: eBooks, Fachthemen & Wissenschaft, Politikwissenschaft,.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl als eBook von Sibylle Röth
ISBN: 9783640855797 bzw. 3640855795, in Deutsch, GRIN Verlag, neu.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl ab 6.99 EURO Über den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie.
Gruppeninteressen und allgemeines Wohl - den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie (2007)
ISBN: 9783640855797 bzw. 3640855795, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Gruppeninteressen und allgemeines Wohl: den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie
ISBN: 9783640855797 bzw. 3640855795, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book.
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Gruppeninteressen und allgemeines Wohl: den Beitrag der Interessenverbände zur Demokratie (2013)
ISBN: 9783640856084 bzw. 3640856082, in Deutsch, 32 Seiten, Grin Verlag Gmbh, Taschenbuch, neu.
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