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Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller (German Edition)
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Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller
ISBN: 9783640450114 bzw. 3640450116, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an.1 Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller 1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sind Autoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten, und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerstände der Staatsmacht, kritisch verarbeiteten. Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf: nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis, nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest. Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen die Deutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibens und die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit dem Schema eines Entwicklungsromans2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, und auch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Möglichkeit einer sicheren zeitlichen Einordnung überhaupt möglich ist, bleibt fraglich. Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Müllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt und Vielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen. Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die ständige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, der Geschichte und dem Umsturz der bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschäftigung mit der Vergangenheit veranlasste möglicherweise auch die erfahrene Enttäuschung von der Gegenwart und eine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persönliche und schriftstellerische Konsequenz daraus allerdings in einer fatalistischen Grundhaltung endete, soll zu klären versucht werden. Die Auseinandersetzung Müllers mit Georg Büchners Texten offenbart seine Überzeugung, dass die Wunde Woyzeck [...] eine offene Wunde3 ist, die erst dann geschlossen werden kann, wenn das Opfer gegen seine Unterdrücker aufbegehrt. Inwieweit jene Kritik an Politik, die bei beiden Autoren stets auch Sozialkritik bedeutet, auch im Werk sichtbar wird, soll im Laufe der vorliegenden Arbeit untersucht werden.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller - eBook (2008)
ISBN: 9783640450114 bzw. 3640450116, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller. Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an."1Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sindAutoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten,und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerständeder Staatsmacht, kritisch verarbeiteten.Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf:nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis,nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest.Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen dieDeutungsv... eBooks.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller Nadia Matin Author (2008)
ISBN: 9783640450114 bzw. 3640450116, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an.'1 Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller 1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sind Autoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten, und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerstände der Staatsmacht, kritisch verarbeiteten. Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf: nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis, nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest. Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen die Deutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibens und die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge 'mit dem Schema eines Entwicklungsromans'2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, und auch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Möglichkeit einer sicheren zeitlichen Einordnung überhaupt möglich ist, bleibt fraglich. Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Müllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt und Vielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen. Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die ständige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, der Geschichte und dem Umsturz der bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschäftigung mit der Vergangenheit veranlasste möglicherweise auch die erfahrene Enttäuschung von der Gegenwart und eine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persönliche und schriftstellerische Konsequenz daraus allerdings in einer fatalistischen Grundhaltung endete, soll zu klären versucht werden. Die Auseinandersetzung Müllers mit Georg Büchners Texten offenbart seine Überzeugung, dass 'die Wunde Woyzeck [...] eine offene Wunde'3 ist, die erst dann geschlossen werden kann, wenn das Opfer gegen seine Unterdrücker aufbegehrt. Inwieweit jene Kritik an Politik, die bei beiden Autoren stets auch Sozialkritik bedeutet, auch im Werk sichtbar wird, soll im Laufe der vorliegenden Arbeit untersucht werden.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller
ISBN: 9783640450114 bzw. 3640450116, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
2009, 74 Seiten, Deutsch, Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an.1Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sindAutoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten,und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerständeder Staatsmacht, kritisch verarbeiteten.Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf:nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis,nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest.Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen dieDeutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibensund die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit demSchema eines En.
Politik, Revolution Und Geschichte Bei Georg Buchner Und Heiner Muller (2008)
ISBN: 9783640450640 bzw. 3640450647, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 80 pages. Dimensions: 8.3in. x 5.8in. x 0.2in.Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Neue fngt mit der Destruktion des Gegebenen an. 1 Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Bchnerpreises an Heiner Mller 1985 knnte man das Werk Georg Bchners und Heiner Mllers berschreiben. Beide sind Autoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwlzungen lebten und arbeiteten, und die die Eindrcke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerstnde der Staatsmacht, kritisch verarbeiteten. Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf: nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverstndnis, nach revolutionren Ideen, nach aktivem und literarischem Protest. Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Bchnerforschung zeigen, entspringen die Deutungsversuche hufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibens und die Persnlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit dem Schema eines Entwicklungsromans2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, und auch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Mglichkeit einer sicheren zeitlichen Einordnung berhaupt mglich ist, bleibt fraglich. Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Mllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt und Vielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen. Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die stndige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhltnissen, der Geschichte und dem Umsturz der bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschftigung mit der Vergangenheit veranlasste mglicherweise auch die erfahrene Enttuschung von der Gegenwart und eine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persnliche und schriftstellerische Konseque This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller
ISBN: 9783640450114 bzw. 3640450116, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, """Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an.""1Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sindAutoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten,und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerständeder Staatsmacht, kritisch verarbeiteten.Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf:nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis,nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest.Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen dieDeutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibensund die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge ""mit demSchema eines Entwicklungsromans""2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, undauch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Möglichkeit einer sicheren zeitlichenEinordnung überhaupt möglich ist, bleibt fraglich.Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Müllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt undVielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen.Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die ständige Auseinandersetzungmit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, der Geschichte und dem Umsturzder bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschäftigung mit der Vergangenheitveranlasste möglicherweise auch die erfahrene Enttäuschung von der Gegenwart undeine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persönlicheund schriftstellerische Konsequenz daraus allerdings in einer fatalistischen Grundhaltung endete,soll zu klären versucht werden.Die Auseinandersetzung Müllers mit Georg Büchners Texten offenbart seine Überzeugung,dass ""die Wunde Woyzeck [...] eine offene Wunde""3 ist, die erst dann geschlossen werdenkann, wenn das Opfer gegen seine Unterdrücker aufbegehrt. Inwieweit jene Kritik an Politik,die bei beiden Autoren stets auch Sozialkritik bedeutet, auch im Werk sichtbar wird, soll imLaufe der vorliegenden Arbeit untersucht werden.".
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller (2009)
ISBN: 9783640450640 bzw. 3640450647, in Deutsch, Grin Verlag Okt 2009, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an. 1Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sindAutoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten,und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerständeder Staatsmacht, kritisch verarbeiteten.Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf:nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis,nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest.Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen dieDeutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibensund die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit demSchema eines Entwicklungsromans 2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, undauch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Möglichkeit einer sicheren zeitlichenEinordnung überhaupt möglich ist, bleibt fraglich.Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Müllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt undVielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen.Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die ständige Auseinandersetzungmit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, der Geschichte und dem Umsturzder bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschäftigung mit der Vergangenheitveranlasste möglicherweise auch die erfahrene Enttäuschung von der Gegenwart undeine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persönlicheund schriftstellerische Konsequenz daraus allerdings in einer fatalistischen Grundhaltung endete,soll zu klären versucht werden.Die Auseinandersetzung Müllers mit Georg Büchners Texten offenbart seine Überzeugung,dass die Wunde Woyzeck [ ] eine offene Wunde 3 ist, die erst dann geschlossen werdenkann, wenn das Opfer gegen seine Unterdrücker aufbegehrt. Inwieweit jene Kritik an Politik,die bei beiden Autoren stets auch Sozialkritik bedeutet, auch im Werk sichtbar wird, soll imLaufe der vorliegenden Arbeit untersucht werden. 80 pp. Deutsch.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller
ISBN: 9783640450640 bzw. 3640450647, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller, Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an."1Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sindAutoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten,und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerständeder Staatsmacht, kritisch verarbeiteten.Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf:nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis,nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest.Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen dieDeutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibensund die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge "mit demSchema eines Entwicklungsromans"2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, undauch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Möglichkeit einer sicheren zeitlichenEinordnung überhaupt möglich ist, bleibt fraglich.Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Müllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt undVielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen.Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die ständige Auseinandersetzungmit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, der Geschichte und dem Umsturzder bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschäftigung mit der Vergangenheitveranlasste möglicherweise auch die erfahrene Enttäuschung von der Gegenwart undeine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persönlicheund schriftstellerische Konsequenz daraus allerdings in einer fatalistischen Grundhaltung endete,soll zu klären versucht werden.Die Auseinandersetzung Müllers mit Georg Büchners Texten offenbart seine Überzeugung,dass "die Wunde Woyzeck [...] eine offene Wunde"3 ist, die erst dann geschlossen werdenkann, wenn das Opfer gegen seine Unterdrücker aufbegehrt. Inwieweit jene Kritik an Politik,die bei beiden Autoren stets auch Sozialkritik bedeutet, auch im Werk sichtbar wird, soll imLaufe der vorliegenden Arbeit untersucht werden.
Politik, Revolution und Geschichte bei Georg Büchner und Heiner Müller
ISBN: 9783640450114 bzw. 3640450116, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu, E-Book.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Sprache: Deutsch, Das Neue fängt mit der Destruktion des Gegebenen an.1Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Büchnerpreises an Heiner Müller1985 könnte man das Werk Georg Büchners und Heiner Müllers überschreiben. Beide sindAutoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen lebten und arbeiteten,und die die Eindrücke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerständeder Staatsmacht, kritisch verarbeiteten.Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf:nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverständnis,nach revolutionären Ideen, nach aktivem und literarischem Protest.Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Büchnerforschung zeigen, entspringen dieDeutungsversuche häufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibensund die Persönlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit demSchema eines Entwicklungsromans2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, undauch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Möglichkeit einer sicheren zeitlichenEinordnung überhaupt möglich ist, bleibt fraglich.Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Müllers hingegen ist aufgrund der Vielfalt undVielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen.Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die ständige Auseinandersetzungmit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen, der Geschichte und dem Umsturzder bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschäftigung mit der Vergangenheitveranlasste möglicherweise auch die erfahrene Enttäuschung von der Gegenwart undeine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die persönlicheund schriftstellerische Konsequenz daraus allerdings in einer fatalistischen Grundhaltung endete,soll zu klären versucht werden.Die Auseinandersetzung Müllers mit Georg Büchners Texten offenbart seine Überzeugung,dass die Wunde Woyzeck [] eine offene Wunde3 ist, die erst dann geschlossen werdenkann, wenn das Opfer gegen seine Unterdrücker aufbegehrt. Inwieweit jene Kritik an Politik,die bei beiden Autoren stets auch Sozialkritik bedeutet, auch im Werk sichtbar wird, soll imLaufe der vorliegenden Arbeit untersucht werden.
Politik, Revolution Und Geschichte Bei Georg Buchner Und Heiner Muller (Paperback) (2013)
ISBN: 9783640450640 bzw. 3640450647, in Deutsch, GRIN Verlag, Germany, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
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Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Neue fangt mit der Destruktion des Gegebenen an. 1 Mit jenem Satz aus der Rede H. Krapps zur Verleihung des Buchnerpreises an Heiner Muller 1985 konnte man das Werk Georg Buchners und Heiner Mullers uberschreiben. Beide sind Autoren, die in einer Zeit der politischen und gesellschaftlichen Umwalzungen lebten und arbeiteten, und die die Eindrucke ihrer Zeit in ihrem literarischen Werk, auch gegen die Widerstande der Staatsmacht, kritisch verarbeiteten. Eine skeptische Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit wirft Fragen auf: nach (politischer) Macht, Verantwortung, Feind- und Opferbildern, nach dem Geschichtsverstandnis, nach revolutionaren Ideen, nach aktivem und literarischem Protest. Wie die unterschiedlichen Tendenzen in der Buchnerforschung zeigen, entspringen die Deutungsversuche haufig dem Wunsch, die verschiedenen Phasen undThemen des Schreibens und die Personlichkeit des Autors als in sich konsistente und einheitliche Abfolge mit dem Schema eines Entwicklungsromans 2 darstellen zu wollen. Inwieweit dies jedoch generell, und auch aufgrund des Mangels an Dokumenten sowie der Moglichkeit einer sicheren zeitlichen Einordnung uberhaupt moglich ist, bleibt fraglich. Eine einheitliche Tendenz im Werk Heiner Mullers hingegen ist aufgrund der Vielfalt und Vielseitigkeit seiner Texte schwer fassbar zu machen. Dennoch ist sowohl im Leben als auch im Werk beider Autoren die standige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und politischen Verhaltnissen, der Geschichte und dem Umsturz der bestehenden Ordnung, der Revolution, sichtbar. Eine Beschaftigung mit der Vergangenheit veranlasste moglicherweise auch die erfahrene Enttauschung von der Gegenwart und eine zunehmend repressive Haltung der jeweiligen politischen Systeme. Ob die personliche und schriftstellerische Konseque.