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Gelebte Sexualität im Mittelalter: Eine Ambivalenz zwischen Diskurs und Realität?
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Gelebte Sexualität im Mittelalter (2006)
ISBN: 9783640429424 bzw. 3640429427, in Deutsch, GRIN, neu.
Gelebte *ualität im Mittelalter
ISBN: 9783640429424 bzw. 3640429427, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterlichen Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff "***ualität", also sinngemäß der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Überprüfung des ***ualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmütterlich behandeltes Thema bei den Mediävisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemängelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten ***ualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie ***ualfeindlichkeit die Quellen maßgeblich, so dass der ***ualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umständen stattfand - ein Schaubild an späterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Gläubigen mit Hilfe von Bußbüchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide ***ualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spüren lässt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren - nämlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollständig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschränktem *** ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich dem Gefühl nach eigentlich von selbst, muss aber dennoch anhand von Quellenmaterial wie Notariatsakten, Gerichtsverzeichnissen, sowie Denkschriften und Briefwechseln falsifiziert werden. Andererseits entstehen im Zeitalter des Glaubens Ansichten, Befangenheiten und Triebesbeurteilungen den Geschlechtsakt betreffend, welche man heutzutage nicht nur reflektiert, sondern auch selbst diesem Jahrtausend alten Einfluss unfreiwillig ausgesetzt ist. Wenn Dinzelbacher und co. mit umfangreichen Quellenempfehlungen und ausgereiften Einleitungen für Aufsätze und ganze Aufsatzsammlungen zum Thema *** im Mittelalter aufwarten, fragt man sich tatsächlich, warum es denn niemand monographisch umsetzt, vor allem nicht sie selbst. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen.2009. 36 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
Gelebte *ualität im Mittelalter (2009)
ISBN: 9783640429424 bzw. 3640429427, in Deutsch, Grin Verlag Sep 2009, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterlichen Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff ***ualität , also sinngemäß der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Überprüfung des ***ualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmütterlich behandeltes Thema bei den Mediävisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemängelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten ***ualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie ***ualfeindlichkeit die Quellen maßgeblich, so dass der ***ualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umständen stattfand ein Schaubild an späterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Gläubigen mit Hilfe von Bußbüchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide ***ualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spüren lässt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren nämlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollständig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschränktem *** ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich dem Gefühl nach eigentlich von selbst, muss aber dennoch anhand von Quellenmaterial wie Notariatsakten, Gerichtsverzeichnissen, sowie Denkschriften und Briefwechseln falsifiziert werden. Andererseits entstehen im Zeitalter des Glaubens Ansichten, Befangenheiten und Triebesbeurteilungen den Geschlechtsakt betreffend, welche man heutzutage nicht nur reflektiert, sondern auch selbst diesem Jahrtausend alten Einfluss unfreiwillig ausgesetzt ist. Wenn Dinzelbacher und co. mit umfangreichen Quellenempfehlungen und ausgereiften Einleitungen für Aufsätze und ganze Aufsatzsammlungen zum Thema *** im Mittelalter aufwarten, fragt man sich tatsächlich, warum es denn niemand monographisch umsetzt, vor allem nicht sie selbst. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen. 68 pp. Deutsch.
Gelebte Sexualität im Mittelalter - Eine Ambivalenz zwischen Diskurs und Realität? (2006)
ISBN: 9783640429509 bzw. 3640429508, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Gelebte Sexualität im Mittelalter: Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterlichen Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff `Sexualität`, also sinngemäß? der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Überprüfung des Sexualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmütterlich behandeltes Thema bei den Mediävisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemängelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten Sexualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie Sexualfeindlichkeit die Quellen maßgeblich, so dass der Sexualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umständen stattfand - ein Schaubild an späterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Gläubigen mit Hilfe von Bußbüchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide Sexualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spüren lässt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren - nämlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollständig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschränktem Sex ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich dem Gefühl nach eigentlich von selbst, muss aber dennoch anhand von Quellenmaterial wie Notariatsakten, Gerichtsverzeichnissen, sowie Denkschriften und Briefwechseln falsifiziert werden. Andererseits entstehen im Zeitalter des Glaubens Ansichten, Befangenheiten und Triebesbeurteilungen den Geschlechtsakt betreffend, welche man heutzutage nicht nur reflektiert, sondern auch selbst diesem Jahrtausend alten Einfluss unfreiwillig ausgesetzt ist. Wenn Dinzelbacher und co. mit umfangreichen Quellenempfehlungen und ausgereiften Einleitungen für Aufsätze und ganze Aufsatzsammlungen zum Thema Sex im Mittelalter aufwarten, fragt man sich tatsächlich, warum es denn niemand monographisch umsetzt, vor allem nicht sie selbst. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen. Ebook.
Gelebte *ualität im Mittelalter (eBook, PDF)
ISBN: 9783640429509 bzw. 3640429508, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterlichen Europa, Sprache: Deutsch, Mit dem Begriff ***ualität, also sinngemäß der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Überprüfung des ***ualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmütterlich behandeltes Thema bei den Mediävisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemängelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten ***ualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie ***ualfeindlichkeit die Quellen maßgeblich, so dass der ***ualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umständen stattfand – ein Schaubild an späterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Gläubigen mit Hilfe von Bußbüchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide ***ualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spüren lässt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren – nämlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollständig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschränktem *** ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich dem Gefühl nach eigentlich von selbst, muss aber dennoch anhand von Quellenmaterial wie Notariatsakten, Gerichtsverzeichnissen, sowie Denkschriften und Briefwechseln falsifiziert werden. Andererseits entstehen im Zeitalter des Glaubens Ansichten, Befangenheiten und Triebesbeurteilungen den Geschlechtsakt betreffend, welche man heutzutage nicht nur reflektiert, sondern auch selbst diesem Jahrtausend alten Einfluss unfreiwillig ausgesetzt ist. Wenn Dinzelbacher und co. mit umfangreichen Quellenempfehlungen und ausgereiften Einleitungen für Aufsätze und ganze Aufsatzsammlungen zum Thema *** im Mittelalter aufwarten, fragt man sich tatsächlich, warum es denn niemand monographisch umsetzt, vor allem nicht sie selbst. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen.
Gelebte *ualität im Mittelalter - Eine Ambivalenz zwischen Diskurs und Realität
ISBN: 9783640429509 bzw. 3640429508, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Mit dem Begriff ***ualität, also sinngemäß der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also Lebensäußerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Überprüfung des ***ualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmütterlich behandeltes Thema bei den Mediävisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemängelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten ***ualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie ***ualfeindlichkeit die Quellen maßgeblich, so dass der ***ualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umständen stattfand ein Schaubild an späterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Gläubigen mit Hilfe von Bußbüchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide ***ualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spüren lässt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren nämlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollständig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschränktem *** ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich dem Gefühl nach eigentlich von selbst, muss aber dennoch anhand von Quellenmaterial wie Notariatsakten, Gerichtsverzeichnissen, sowie Denkschriften und Briefwechseln falsifiziert werden. Andererseits entstehen im Zeitalter des Glaubens Ansichten, Befangenheiten und Triebesbeurteilungen den Geschlechtsakt betreffend, welche man heutzutage nicht nur reflektiert, sondern auch selbst diesem Jahrtausend alten Einfluss unfreiwillig ausgesetzt ist. Wenn Dinzelbacher und co. mit umfangreichen Quellenempfehlungen und ausgereiften Einleitungen für Aufsätze und ganze Aufsatzsammlungen zum Thema *** im Mittelalter aufwarten, fragt man sich tatsächlich, warum es denn niemand monographisch umsetzt, vor allem nicht sie selbst. Dafür gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen. Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterlichen Europa.
Gelebte *ualität im Mittelalter (2009)
ISBN: 9783640429509 bzw. 3640429508, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Mit dem Begriff '***ualität', also sinngemäB der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also LebensäuBerungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Überprüfung des ***ualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmütterlich behandeltes Thema bei den Mediävisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemängelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten ***ualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie ***ualfeindlichkeit die Quellen maBgeblich, so dass der ***ualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umständen stattfand - ein Schaubild an späterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Gläubigen mit Hilfe von BuBbüchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide ***ualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spüren lässt. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren - nämlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollständig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschränktem *** ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich dem Gefühl nach eigentlich von selbst, muss aber dennoch anhand von Quellenmaterial wie Notariatsakten, Gerichtsverzeichnissen, sowie Denkschriften und Briefwechseln falsifiziert werden. Andererseits entstehen im Zeitalter des Glaubens Ansichten, Befangenheiten und Triebesbeurteilungen den Ges.
Gelebte *ualitat Im Mittelalter (Paperback) (2013)
ISBN: 9783640429424 bzw. 3640429427, in Deutsch, GRIN Verlag, United States, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, The Book Depository EURO [60485773], London, United Kingdom.
Language: German,English Brand New Book ***** Print on Demand *****.Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterlichen Europa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Begriff ***ualitat, also sinngemass der Geschlechtlichkeit verbindet man die Gesamtheit der Erscheinungen, also Lebensausserungen, Verhaltensweisen, Empfindungen, Interaktionen, die sich aus den Besonderheiten des Geschlechtslebens ergeben. Im engeren Sinne versteht man darunter die Formen dezidiert geschlechtlichen Verhaltens zwischen Geschlechtspartnern. Die Uberprufung des ***ualverhaltens im mittelalterlichen Europa ist ein bisher eher stiefmutterlich behandeltes Thema bei den Mediavisten. Die von Peter Dinzelbacher und Joyce E. Salisbury bemangelte Tatsache, dass der Wissenschaft noch keine Monographie zum konkreten ***ualverhalten der mittelalterlichen Menschen vorliegt, hat sicherlich mehrere Ursachen.1 Zum einen dominierte die katholische Kirche und damit Geschlechtsangst sowie ***ualfeindlichkeit die Quellen massgeblich, so dass der ***ualalltag hier, wenn, dann nur in der Ehe und nur unter ganz bestimmten Umstanden stattfand - ein Schaubild an spaterer Stelle in dieser Arbeit soll dies noch einmal verdeutlichen. Mit dem Versuch den Naturtrieben der durchweg Glaubigen mit Hilfe von Bussbuchern und Kanonischen Rechtsschriften Einhalt zu gebieten, manifestierte sich eine rigide ***ualmoral, welche ihre Nachwirkungen bis heute deutlich spuren lasst. Dies geschieht in zweierlei Hinsicht. Denn einerseits gibt es laut Leah Otis-Cour einen einhelligen Grundtenor unserer Gesellschaft in Bezug auf das Bild, welches mittelalterliche Paarbeziehungen projizieren - namlich eine lieblose, finanzpolitisch arrangierte, vom Mann vollstandig dominierte Ehe mit durch die Kirche eingeschranktem *** ohne Leidenschaft. Dieses doch sehr pauschalisierte Monotonkonstrukt demontiert sich d.
Gelebte Sexualität im Mittelalter (2009)
ISBN: 9783640429509 bzw. 3640429508, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Arbeit und Liebe. Geschlechterwelten im mittelalterli.
Gelebte *ualität im Mittelalter
ISBN: 9783640429509 bzw. 3640429508, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu, E-Book, elektronischer Download.
Eine Ambivalenz zwischen Diskurs und Realität? Eine Ambivalenz zwischen Diskurs und Realität?