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Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig: Von der praktischen Jurisprudenz zur modernen Wissenschaft
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Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig - Von der praktischen Jurisprudenz zur modernen Wissenschaft (1879)
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig: aus der Vorbemerkung: `im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen ... über den allgemein festzustellenden Übergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentümliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen überlieferten scholastischen Tradition römischer Rechtslehre und den geänderten Verhältnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Ländern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt fand, gewann der kursächsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch äußere wie innere Umstände bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procédure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universitätsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universitätsverfassung im aufklärerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis 1848/49 zielten zunehmend auf Reformen des als rückschrittlich erkannten Prozessrechts. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung sollte die 1879 in Kraft getretene Reichscivilproce?ordnung sein, an deren Schaffung Leipziger Rechtswissenschaftler maßgeblich beteiligt waren. Es wird darzulegen sein, wie weit die Leipziger Lehre von diesen Entwicklungen beeinflusst worden ist und welche Impulse wiederum von ihr selbst ausgegangen sind. Grundlage der Untersuchung ist das in Anlage 1 wiedergegebene Verzeichnis der einschlägigen Lehrveranstaltungen der Fakultät. Ergänzend hierzu sind im Personenregister (Anlage 2) biographische Daten der Lehrenden, soweit im Rahmen dieser Arbeit darstellbar, enthalten.`, Ebook.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig (2009)
ISBN: 9783640320349 bzw. 3640320344, in Deutsch, Grin Verlag Jun 2009, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Leipzig (Juristenfakultät), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Vorbemerkung:'im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen . Über den allgemein festzustellenden Übergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentümliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen überlieferten scholastischen Tradition römischer Rechtslehre und den geänderten Verhältnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Ländern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt fand, gewann der kursächsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch äußere wie innere Umstände bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procédure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universitätsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universitätsverfassung im aufklärerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt; ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis 1848/49 zielten zunehmend auf Reformen des als rückschrittlich erkannten Prozessrechts. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung sollte die 1879 in Kraft getretene Reichscivilproceßordnung sein, an deren Schaffung Leipziger Rechtswissenschaftler maßgeblich beteiligt waren. Es wird darzulegen sein, wie weit die Leipziger Lehre von diesen Entwicklungen beeinflusst worden ist und welche Impulse wiederum von ihr selbst ausgegangen sind. Grundlage der Untersuchung ist das in Anlage 1 wiedergegebene Verzeichnis der einschlägigen Lehrveranstaltungen der Fakultät. Ergänzend hierzu sind im Personenregister (Anlage 2) biographische Daten der Lehrenden, soweit im Rahmen dieser Arbeit darstellbar, enthalten.' 104 pp. Deutsch.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig - Von der praktischen Jurisprudenz zur modernen Wissenschaft (2009)
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig: Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Leipzig (Juristenfakultät), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Vorbemerkung:`im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen ... Über den allgemein festzustellenden Übergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentümliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen überlieferten scholastischen Tradition römischer Rechtslehre und den geänderten Verhältnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Ländern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt fand, gewann der kursächsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch äußere wie innere Umstände bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procédure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universitätsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universitätsverfassung im aufklärerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis 1848/49 zielten zunehmend auf Reformen des als rückschrittlich erkannten Prozessrechts. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung sollte die 1879 in Kraft getretene Reichscivilproceßordnung sein, an deren Schaffung Leipziger Rechtswissenschaftler maßgeblich beteiligt waren. Es wird darzulegen sein, wie weit die Leipziger Lehre von diesen Entwicklungen beeinflusst worden ist und welche Impulse wiederum von ihr selbst ausgegangen sind. Grundlage der Untersuchung ist das in Anlage 1 wiedergegebene Verzeichnis der einschlägigen Lehrveranstaltungen der Fakultät. Ergänzend hierzu sind im Personenregister (Anlage 2) biographische Daten der Lehrenden, soweit im Rahmen dieser Arbeit darstellbar, enthalten.`, Ebook.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig (2009)
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Leipzig (Juristenfakultät), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Vorbemerkung: ´´im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts ... Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Leipzig (Juristenfakultät), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Vorbemerkung: ´´im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen ... Über den allgemein festzustellenden Übergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentümliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen überlieferten scholastischen Tradition römischer Rechtslehre und den geänderten Verhältnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Ländern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt fand, gewann der kursächsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch äußere wie innere Umstände bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procédure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universitätsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universitätsverfassung im aufklärerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt; ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis 1848/49 zielten zunehmend auf Reformen des als rückschrittlich erkannten Prozessrechts. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung sollte die 1879 in Kraft getretene Reichscivilproceßordnung sein, an deren Schaffung Leipziger Rechtswissenschaftler maßgeblich beteiligt waren. Es wird darzulegen sein, wie weit die Leipziger Lehre von diesen Entwicklungen beeinflusst worden ist und welche Impulse wiederum von ihr selbst ausgegangen sind. Grundlage der Untersuchung ist das in Anlage 1 wiedergegebene Verzeichnis der einschlägigen Lehrveranstaltungen der Fakultät. Ergänzend hierzu sind im Personenregister (Anlage 2) biographische Daten der Lehrenden, soweit im Rahmen dieser Arbeit darstellbar, enthalten. 27.03.2009, PDF.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig (2009)
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Leipzig (Juristenfakultät), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Vorbemerkung: ´´im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts ... Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universität Leipzig (Juristenfakultät), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: aus der Vorbemerkung: ´´im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen ... Über den allgemein festzustellenden Übergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentümliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen überlieferten scholastischen Tradition römischer Rechtslehre und den geänderten Verhältnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Ländern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt fand, gewann der kursächsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch äussere wie innere Umstände bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procédure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universitätsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universitätsverfassung im aufklärerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt; ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis 1848/49 zielten zunehmend auf Reformen des als rückschrittlich erkannten Prozessrechts. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung sollte die 1879 in Kraft getretene Reichscivilprocessordnung sein, an deren Schaffung Leipziger Rechtswissenschaftler massgeblich beteiligt waren. Es wird darzulegen sein, wie weit die Leipziger Lehre von diesen Entwicklungen beeinflusst worden ist und welche Impulse wiederum von ihr selbst ausgegangen sind. Grundlage der Untersuchung ist das in Anlage 1 wiedergegebene Verzeichnis der einschlägigen Lehrveranstaltungen der Fakultät. Ergänzend hierzu sind im Personenregister (Anlage 2) biographische Daten der Lehrenden, soweit im Rahmen dieser Arbeit darstellbar, enthalten. PDF, 27.03.2009.
Die Zivilprozessualen Vorlesungen Im 18. Und 19. Jahrhundert an Der Universitat Leipzig (2009)
ISBN: 9783640320349 bzw. 3640320344, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 104 pages. Dimensions: 8.4in. x 5.9in. x 0.6in.Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universitt Leipzig (Juristenfakultt), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Aus der Bewertung: gut verstndlich, grndlich recherchiert und wissenschaftlich fundiert , Abstract: aus der Vorbemerkung: im zu besprechenden Zeitraum haben sich in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen . . . ber den allgemein festzustellenden bergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentmliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen berlieferten scholastischen Tradition rmischer Rechtslehre und den genderten Verhltnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Lndern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Hhepunkt fand, gewann der kurschsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch uere wie innere Umstnde bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procdure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universittsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universittsverfassung im aufklrerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt; ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis 1 This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Die Zivilprozessualen Vorlesungen Im 18. Und 19. Jahrhundert an Der Universitat Leipzig (Paperback) (2013)
ISBN: 9783640320349 bzw. 3640320344, in Deutsch, GRIN Verlag, Germany, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18 von 18 Punkten (sehr gut), Universitat Leipzig (Juristenfakultat), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Aus der Bewertung: gut verstandlich, grundlich recherchiert und wissenschaftlich fundiert, Abstract: aus der Vorbemerkung: im zu besprechenden Zeitraum [haben sich] in Leipzig wie andernorts bedeutende Wandlungen vollzogen . Uber den allgemein festzustellenden Ubergang von Latein zu Deutsch als Wissenschaftssprache, welcher sich bis weit ins 19. Jahrhundert hinzog, betrifft dies besonders auch die Lehre vom Zivilprozess. So unterschied die Rechtswissenschaft noch im 18. Jahrhundert zwischen der sog. theoretischen und praktischen Jurisprudenz, wobei das Prozessrecht eine eigentumliche Stellung hierzwischen, gleichsam als Bindeglied zwischen uberlieferten scholastischen Tradition romischer Rechtslehre und den geanderten Verhaltnissen und Gerichtsbarkeiten einnahm. Einhergehend mit dem Fortschreiten der Partikulargesetzgebung in den deutschen Landern, welche Mitte des 19. Jahrhunderts ihren Hohepunkt fand, gewann der kursachsische Prozess in der Leipziger Lehre zunehmend an Bedeutung. Die entscheidenden, durch aussere wie innere Umstande bedingten Impulse bekam das Zivilprozessrecht jedoch im 19. Jahrhundert, etwa indem 1806 das Reichsprozessrecht gegenstandslos wurde. Gleichzeitig kamen die weitaus liberaleren Regelungen des Code de procedure civile ins Blickfeld der deutschen Rechtswissenschaft. Im Zuge der Universitatsreform ab 1830 erhielt die Leipziger Wissenschaft wesentliche Impulse hin zur modernen Universitatsverfassung im aufklarerischen Sinne Humbolds. Die in allen Wissenschaftszweigen festzustellende Spezialisierung und Vertiefung machte auch vor dem Zivilprozessrecht nicht halt; ab etwa 1850 wurde in Leipzig Zivilprozessrecht nur noch von Spezialisten gelesen. Die nationalliberalen Bestrebungen bis.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, Grin-Verlag, München, Deutschland, neu.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig ab 10.99 € als pdf eBook: Von der praktischen Jurisprudenz zur modernen Wissenschaft. Aus dem Bereich: eBooks, Fachthemen & Wissenschaft, Recht,.
Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig - Von der praktischen Jurisprudenz zur modernen Wissenschaft
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
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Die zivilprozessualen Vorlesungen im 18. und 19. Jahrhundert an der Universität Leipzig: Von der praktischen Jurisprudenz zur modernen Wissenschaft (2009)
ISBN: 9783640298716 bzw. 3640298713, in Deutsch, 100 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
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