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Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz (Paperback)
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Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz
ISBN: 9783638040839 bzw. 3638040836, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns Autobiografisches als literarisches Schreiben wird 2000 und Lejeunes Der autobiografische Pakt 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie Über sich selbst verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschließen. Einen wichtigen Einfluss auf die außergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexität des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwänge wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelöst und es entsteht eine biografisierte Lebensführung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitätsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensführung beeinträchtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identitätsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein größeres Bedürfnis biografisch tätig zu werden, um sich in einer individualisierten Welt zurecht zu finden und die eigene Lebenskonzeption zu rechtfertigen und zu stützen. Engelhardt fasst dieses Phänomen wie folgt zusammen: Aus der Geschichte der Moderne läßt sich ein Wandel des Lebenslaufs herauslesen, der auf eine Umstrukturierung der personalen Identität des Menschen hinausläuft. Die Identität des Menschen bedarf immer mehr einer Stützung durch autobiographisches Erzählen. System.String[].
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Ver
ISBN: 9783638040839 bzw. 3638040836, in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu.
2008, 27 Seiten, Deutsch, Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns Autobiografisches als literarisches Schreiben"" wird 2000 und Lejeunes Der autobiografische Pakt"" 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie Über sich selbst"" verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschließen. Einen wichtigen Einfluss auf die außergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewir.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz (2000)
ISBN: 9783638040839 bzw. 3638040836, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz: Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns `Autobiografisches als literarisches Schreiben` wird 2000 und Lejeunes `Der autobiografische Pakt` 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie `über sich selbst` verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschließen. Einen wichtigen Einfluss auf die außergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexität des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwänge wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelöst und es entsteht eine biografisierte Lebensführung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitätsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensführung beeinträchtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identit?tsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein größeres Bedürfnis biografisch tätig zu werden, um sich in einer individualisierten Welt zurecht zu finden und die eigene Lebenskonzeption zu rechtfertigen und zu stützen. Engelhardt fasst dieses Phänomen wie folgt zusammen: `Aus der Geschichte der Moderne l??t sich ein Wandel des Lebenslaufs herauslesen, der auf eine Umstrukturierung der personalen Identität des Menschen hinausläuft. Die Identität des Menschen bedarf immer mehr einer Stützung durch autobiographisches Erzählen.` Waldmann bezeichnet diese Situation `als Krise des Individuums`, da es im Spätkapitalismus keine kollektiven Lebensformen mehr gibt und die Selbstvergewisserung durch die eigene Biografie `gesellschaftliche, kulturelle, religiöse, weltanschauliche Bezugssysteme` ersetzt. Ebook.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz (2008)
ISBN: 9783638937153 bzw. 3638937151, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Mai 2008, Taschenbuch, neu.
Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Lesen Theorie und Geschichte einer Kulturtechnik seit 1500, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns Autobiografisches als literarisches Schreiben' wird 2000 und Lejeunes Der autobiografische Pakt' 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie Über sich selbst' verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschließen. Einen wichtigen Einfluss auf die außergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexität des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwänge wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelöst und es entsteht eine biografisierte Lebensführung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitätsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensführung beeinträchtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identitätsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein größeres Bedürfnis biografisch tätig zu werden, um sich in einer individualisierten Welt zurecht zu finden und die eigene Lebenskonzeption zu rechtfertigen und zu stützen. Engelhardt fasst dieses Phänomen wie folgt zusammen: Aus der Geschichte der Moderne läßt sich ein Wandel des Lebenslaufs herauslesen, der auf eine Umstrukturierung der personalen Identität des Menschen hinausläuft. Die Identität des Menschen bedarf immer mehr einer Stützung durch autobiographisches Erzählen. Waldmann bezeichnet diese Situation als Krise des Individuums', da es im Spätkapitalismus keine kollektiven Lebensformen mehr gibt und die Selbstvergewisserung durch die eigene Biografie gesellschaftliche, kulturelle, religiöse, weltanschauliche Bezugssysteme' ersetzt. 28 pp. Deutsch.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz (2008)
ISBN: 9783638937153 bzw. 3638937151, in Deutsch, Grin Verlag Gmbh Mai 2008, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Lesen Theorie und Geschichte einer Kulturtechnik seit 1500, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns Autobiografisches als literarisches Schreiben' wird 2000 und Lejeunes Der autobiografische Pakt' 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie Über sich selbst' verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschließen. Einen wichtigen Einfluss auf die außergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexität des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwänge wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelöst und es entsteht eine biografisierte Lebensführung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitätsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensführung beeinträchtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identitätsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein größeres Bedürfnis biografisch tätig zu werden, um sich in einer individualisierten Welt zurecht zu finden und die eigene Lebenskonzeption zu rechtfertigen und zu stützen. Engelhardt fasst dieses Phänomen wie folgt zusammen: Aus der Geschichte der Moderne läßt sich ein Wandel des Lebenslaufs herauslesen, der auf eine Umstrukturierung der personalen Identität des Menschen hinausläuft. Die Identität des Menschen bedarf immer mehr einer Stützung durch autobiographisches Erzählen. Waldmann bezeichnet diese Situation als Krise des Individuums', da es im Spätkapitalismus keine kollektiven Lebensformen mehr gibt und die Selbstvergewisserung durch die eigene Biografie gesellschaftliche, kulturelle, religiöse, weltanschauliche Bezugssysteme' ersetzt. 28 pp. Deutsch.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Ver (2008)
ISBN: 9783638040839 bzw. 3638040836, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Ver, Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Lesen Theorie und Geschichte einer Kulturtechnik seit 1500, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns Autobiografisches als literarisches Schreiben´´ wird 2000 und Lejeunes Der autobiografische Pakt´´ 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie Über sich selbst´´ verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschliessen. Einen wichtigen Einfluss auf die aussergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexität des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwänge wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelöst und es entsteht eine biografisierte Lebensführung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitätsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensführung beeinträchtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identitätsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein grösseres Bedürfnis biografisch tätig zu werden, um sich in einer individualisierten Welt zurecht zu finden und die eigene Lebenskonzeption zu rechtfertigen und zu stützen. Engelhardt fasst dieses Phänomen wie folgt zusammen: Aus der Geschichte der Moderne lässt sich ein Wandel des Lebenslaufs herauslesen, der auf eine Umstrukturierung der personalen Identität des Menschen hinausläuft. Die Identität des Menschen bedarf immer mehr einer Stützung durch autobiographisches Erzählen. Waldmann bezeichnet diese Situation als Krise des Individuums´´, da es im Spätkapitalismus keine kollektiven Lebensformen mehr gibt und die Selbstvergewisserung durch die eigene Biografie gesellschaftliche, kulturelle, religiöse, weltanschauliche Bezugssysteme´´ ersetzt. PDF, 28.04.2008.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schre
ISBN: 9783638937153 bzw. 3638937151, in Deutsch, GRIN, neu.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schre, Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Lesen - Theorie und Geschichte einer Kulturtechnik seit 1500, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Günter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns "Autobiografisches als literarisches Schreiben" wird 2000 und Lejeunes "Der autobiografische Pakt" 1994 veröffentlicht. Beide theoretischen Ansätze gehören zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zurück, der 170 die Autobiografie "Über sich selbst" verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschäftigung mit und die Veröffentlichung von Autobiografien noch stärker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschließen. Einen wichtigen Einfluss auf die außergewöhnliche Zunahme der Beschäftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexität des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwänge wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelöst und es entsteht eine biografisierte Lebensführung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitätsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensführung beeinträchtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identitätsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein größeres Bedürfnis biografisch tätig zu werden, um sich in einer individualisierten Welt zurecht zu finden und die eigene Lebenskonzeption zu rechtfertigen und zu stützen. Engelhardt fasst dieses Phänomen wie folgt zusammen: "Aus der Geschichte der Moderne läßt sich ein Wandel des Lebenslaufs herauslesen, der auf eine Umstrukturierung der personalen Identität des Menschen hinausläuft. Die Identität des Menschen bedarf immer mehr einer Stützung durch autobiographisches Erzählen." Waldmann bezeichnet diese Situation "als Krise des Individuums", da es im Spätkapitalismus keine kollektiven Lebensformen mehr gibt und die Selbstvergewisserung durch die eigene Biografie "gesellschaftliche, kulturelle, religiöse, weltanschauliche Bezugssysteme" ersetzt.
Waldmanns Kritische Betrachtung Der Konventionellen Autobiografie, Seine Konzeption Des Modernen Autobiografischen Schreibens Und Ein Thesenhafter Ver (Paperback) (2013)
ISBN: 9783638937153 bzw. 3638937151, in Deutsch, GRIN Verlag, United States, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
Von Händler/Antiquariat, The Book Depository EURO [60485773], London, United Kingdom.
Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat Siegen, Veranstaltung: Lesen - Theorie und Geschichte einer Kulturtechnik seit 1500, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Theorie zu autobiografischem Schreiben von Gunter Waldmann und vergleicht diese thesenhaft mit Philippe Lejeunes Ansatz. Waldmanns Autobiografisches als literarisches Schreiben wird 2000 und Lejeunes Der autobiografische Pakt 1994 veroffentlicht. Beide theoretischen Ansatze gehoren zur aktuellen Forschung, da die Autobiografieforschung schon seit vielen Jahrhunderten intensiv betrieben wird. Sie geht beispielsweise bis auf Kaiser Marcus Aurelius Antoninus zuruck, der 170 die Autobiografie Uber sich selbst verfasste. In den letzten Jahrzehnten hat aber die wissenschaftliche Beschaftigung mit und die Veroffentlichung von Autobiografien noch starker zugenommen. Die Soziologie versucht diese Entwicklung konzeptionell erschliessen. Einen wichtigen Einfluss auf die aussergewohnliche Zunahme der Beschaftigung mit Autobiografien hat die erweiterte Differenzierung der modernen Gesellschaft. Das Vorantreiben der Individualisierung des Rollenrepertoires und des Rollenhandelns bewirkt eine zunehmende Komplexitat des individuellen Lebens. Durch die Individualisierung des Lebens jedes Einzelnen fallen bestimmte Lebenslaufmuster mit einem Wert- und Normensystem weg, werden aber durch Zwange wie z. B. Konsumexistenz ersetzt. Ein festes Verlaufsmuster des Lebens durch Institutionen wird aufgelost und es entsteht eine biografisierte Lebensfuhrung, welche durch immer wieder neue Planungen und Entscheidungen determiniert ist. Eine Identitatsbildung wird durch die Differenzierung der Gesellschaft und die dadurch entstehende Individualisierung der Lebensfuhrung beeintrachtigt und erschwert. Es fehlen feste Normen, Werte und Identitatsvorbilder. Das Individuum hat folglich ein grosseres Bed.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz (2008)
ISBN: 9783638040839 bzw. 3638040836, in Deutsch, GRIN Verlag, GRIN Verlag, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Lesen - Theorie und Geschichte einer Kulturtechnik seit 1500, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsc.
Waldmanns kritische Betrachtung der konventionellen Autobiografie, seine Konzeption des modernen autobiografischen Schreibens und ein thesenhafter Vergleich mit Lejeunes Ansatz (2013)
ISBN: 9783638937153 bzw. 3638937151, in Deutsch, 28 Seiten, Grin Verlag Gmbh, Taschenbuch, neu.
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