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Poetisches Erzahlen - Lyrisches Beschweigen: Die Einbindung Der Minnelieder in Den Erzahlzusammenhang in Ulrichs Von Liechtenstein Frauendienst (German Edition)100%: Kristek, Benjamin: Poetisches Erzahlen - Lyrisches Beschweigen: Die Einbindung Der Minnelieder in Den Erzahlzusammenhang in Ulrichs Von Liechtenstein Frauendienst (German Edition) (ISBN: 9783638805926) in Deutsch, Taschenbuch.
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Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst64%: Benjamin Kristek: Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst (ISBN: 9783638118385) 2002, Erstausgabe, in Deutsch, auch als eBook.
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Poetisches Erzahlen - Lyrisches Beschweigen: Die Einbindung Der Minnelieder in Den Erzahlzusammenhang in Ulrichs Von Liechtenstein Frauendienst (German Edition)
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9783638805926 - Kristek, Benjamin: Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Lie
Kristek, Benjamin

Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Lie

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Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Literatur der Humboldt Universität zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch, Abstract: Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans über den ,Frauendienst": wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhältnis von Dienst und Lohn ist konstituiv für den ,Frauendienst". Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form.Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, daß sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial höherstehenden Dame bemühte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfüllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfüllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Sänger als männlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert über die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, über seine Wünsche. Doch alle Wünsche des Minnesängers sind unerfüllbar. Und das ist in soweit verständlich, als der Minnesänger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewährt, seine dichterischen Fähigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhöht. Würde der Minnesänger von der Dame erhört werden und käme er in den Genuß körperlicher Nähe, wäre der Minnedienst sich selbst enthoben und ad absurdum geführt. Die verherrlichte Frau bleibt schon deshalb immer anonym, ein idealisiertes Vorbild an Schönheit und Tugend, keusch und a***uell und unerreichbar für den Sänger. Sie reagiert gleichgültig und ablehnend auf sein Werben. Trotz mannigfaltiger Enttäuschung harrt der Minnesänger jedoch gemäß der ritterlicher Tugend der staete aus, da der Dienst ihm höfisches Ansehen bringt. Die klassische Form des Minnedienstes ist das lyrische Lied.Es stellt sich hier die Frage, was passieren würde, wenn sich ein mittelalterlicher Autor entschlösse, nicht nur Minnesang zu betreiben, sondern den Minnedienst als solchen zu erzählen und zusätzlich besonderen Wert auf die Belohnung seines Dienstes legen möchte. Er würde zwischen alle Stühle fallen.2007. 16 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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9783638118385 - Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst

Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst

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2002, 15 Seiten, Deutsch, Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans über den ,Frauendienst"": wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden | uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhältnis von Dienst und Lohn ist konstituiv für den ,Frauendienst"". Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form.Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, daß sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial höherstehenden Dame bemühte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfüllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfüllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritte.
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9783638118385 - Benjamin Kristek: Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst
Benjamin Kristek

Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst

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Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans über den ,Frauendienst: wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden / uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhältnis von Dienst und Lohn ist konstituiv für den ,Frauendienst. Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form. Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, daß sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial höherstehenden Dame bemühte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfüllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfüllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Sänger als männlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert über die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, über seine Wünsche. Doch alle Wünsche des Minnesängers sind unerfüllbar. Und das ist in soweit verständlich, als der Minnesänger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewährt, seine dichterischen Fähigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhöht. Würde der Minnesänger von der Dame erhört werden und käme er in den Genuß körperlicher Nähe, wäre der Minnedienst sich selbst enthoben und ad absurdum geführt. Die verherrlichte Frau bleibt schon deshalb immer anonym, ein idealisiertes Vorbild an Schönheit und Tugend, keusch und a***uell und unerreichbar für den Sänger. Sie reagiert gleichgültig und ablehnend auf sein Werben. Trotz mannigfaltiger Enttäuschung harrt der Minnesänger jedoch gemäß der ritterlicher Tugend der staete aus, da der Dienst ihm höfisches Ansehen bringt. Die klassische Form des Minnedienstes ist das lyrische Lied. Es stellt sich hier die Frage, was passieren würde, wenn sich ein mittelalterlicher Autor entschlösse, nicht nur Minnesang zu betreiben, sondern den Minnedienst als solchen zu erzählen und zusätzlich besonderen Wert auf die Belohnung seines Dienstes legen möchte. Er würde zwischen alle Stühle fallen. Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Literatur der Humboldt Universität zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch.
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9783638118385 - Benjamin Kristek: Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erz?hlzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst
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Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erz?hlzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst (2002)

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Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erz?hlzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst: Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Literatur der Humboldt Universität zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch, Abstract: Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans über den ,Frauendienst`: wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden | uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhältnis von Dienst und Lohn ist konstituiv für den ,Frauendienst`. Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form.Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, da? sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial höherstehenden Dame bemühte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfüllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfüllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Sänger als männlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert über die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, über seine Wünsche. Doch alle Wünsche des Minnesängers sind unerfüllbar. Und das ist in soweit verständlich, als der Minnesänger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewährt, seine dichterischen Fähigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhöht. Würde der Minnesänger von der Dame erhört werden und käme er in den Genu? körperlicher Nähe, wäre der Minnedienst sich selbst enthoben und ad absurdum gefährt. Die verherrlichte Frau bleibt schon deshalb immer anonym, ein idealisiertes Vorbild an Schönheit und Tugend, keusch und asexuell und unerreichbar für den Sänger. Sie reagiert gleichgültig und ablehnend auf sein Werben. Trotz mannigfaltiger Enttäuschung harrt der Minnesänger jedoch gemäß der ritterlicher Tugend der staete aus, da der Dienst ihm höfisches Ansehen bringt. Die klassische Form des Minnedienstes ist das lyrische Lied.Es stellt sich hier die Frage, was passieren würde, wenn sich ein mittelalterlicher Autor entschlösse, nicht nur Minnesang zu betreiben, sondern den Minnedienst als solchen zu erzählen und zusätzlich besonderen Wert auf die Belohnung seines Dienstes legen mächte. Er würde zwischen alle Stähle fallen. Ebook.
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Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst (2007)

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This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Literatur der Humboldt Universität zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch, Abstract: Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans über den ,Frauendienst': wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhältnis von Dienst und Lohn ist konstituiv für den ,Frauendienst'. Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form.Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, daß sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial höherstehenden Dame bemühte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfüllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfüllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Sänger als männlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert über die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, über seine Wünsche. Doch alle Wünsche des Minnesängers sind unerfüllbar. Und das ist in soweit verständlich, als der Minnesänger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewährt, seine dichterischen Fähigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhöht. Würde der Minnesänger von der Dame erhört werden und käme er in den Genuß körperlicher Nähe, wäre der Minnedienst sich selbst enthoben und ad absurdum geführt. Die verherrlichte Frau bleibt schon deshalb immer anonym, ein idealisiertes Vorbild an Schönheit und Tugend, keusch und a***uell und unerreichbar für den Sänger. Sie reagiert gleichgültig und ablehnend auf sein Werben. Trotz mannigfaltiger Enttäuschung harrt der Minnesänger jedoch gemäß der ritterlicher Tugend der staete aus, da der Dienst ihm höfisches Ansehen bringt. Die klassische Form des Minnedienstes ist das lyrische Lied.Es stellt sich hier die Frage, was passieren würde, wenn sich ein mittelalterlicher Autor entschlösse, nicht nur Minnesang zu betreiben, sondern den Minnedienst als solchen zu erzählen und zusätzlich besonderen Wert auf die Belohnung seines Dienstes legen möchte. Er würde zwischen alle Stühle fallen. 32 pp. Deutsch.
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9783638118385 - Benjamin Kristek: Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst
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Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst (2002)

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ISBN: 9783638118385 bzw. 363811838X, in Deutsch, 20 Seiten, GRIN Verlag, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.

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Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Literatur der Humboldt Universität zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch, Abstract: Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans über den ,Frauendienst": wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden | uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhältnis von Dienst und Lohn ist konstituiv für den ,Frauendienst". Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form. Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, daß sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial höherstehenden Dame bemühte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfüllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfüllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Sänger als männlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert über die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, über seine Wünsche. Doch alle Wünsche des Minnesängers sind unerfüllbar. Und das ist in soweit verständlich, als der Minnesänger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewährt, seine dichterischen Fähigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhöht. Würde der Minnesänger von der Dame erhört werden und käme er in den Genuß körperlicher Nähe, wäre der Minnedienst sich selbst enthoben und ad absurdum geführt. Die verherrlichte Frau bleibt schon deshalb immer anonym, ein idealisiertes Vorbild an Schönheit und Tugend, keusch und asexuell und unerreichbar für den Sänger. Sie reagiert gleichgültig und ablehnend auf sein Werben. Trotz mannigfaltiger Enttäuschung harrt der Minnesänger jedoch gemäß der ritterlicher Tugend der staete aus, da der Dienst ihm höfisches Ansehen bringt. Die klassische Form des Minnedienstes ist das lyrische Lied. Es stellt sich hier die Frage, was passieren würde, wenn sich ein mittelalterlicher Autor entschlösse, nicht nur Minnesang zu betreiben, sondern den Minnedienst als solchen zu erzählen und zusätzlich besonderen Wert auf die Belohnung seines Dienstes legen möchte. Er würde zwischen alle Stühle fallen. Kindle Edition, Ausgabe: 1, Format: Kindle eBook, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: eBooks, Publiziert: 2002-04-01, Freigegeben: 2002-04-02, Studio: GRIN Verlag.
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Poetisches Erzhlen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzhlzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst (German Edition) (2002)

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This item is printed on demand. Paperback. Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, einseitig bedruckt, Note: 1, 3, Humboldt-Universitt zu Berlin (Institut fr Literatur der Humboldt Universitt zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Das frei geschriebene Essay fand Aufnahme in die Anthologie Literaturen im Mittelalter meiner Dozentin. , Abstract: Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans ber den , Frauendienst: wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f). 1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhltnis von Dienst und Lohn ist konstituiv fr den , Frauendienst. Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form. Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, da sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial hherstehenden Dame bemhte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfllt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfllung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Snger als mnnlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert ber die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, ber seine Wnsche. Doch alle Wnsche des Minnesngers sind unerfllbar. Und das ist in soweit verstndlich, als der Minnesnger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewhrt, seine dichterischen Fhigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhht. Wrde der M This item ships from La Vergne,TN.
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Poetisches Erzahlen - Lyrisches Beschweigen: Die Einbindung Der Minnelieder in Den Erzahlzusammenhang in Ulrichs Von Liechtenstein Frauendienst (Paperback) (2013)

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Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Essay aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Literatur der Humboldt Universitat zu Berlin), Veranstaltung: HS Ulrich von Liechtensteins Frauendienst, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Das frei geschriebene Essay fand Aufnahme in die Anthologie Literaturen im Mittelalter meiner Dozentin., Abstract: Ulrich von Liechtenstein schreibt in Lied 55 am Ende seines Romans uber den, Frauendienst wol mich wol mich wol mich des daz ich han funden uf der erde ein himelrich (FD, Ld. 55, S. 385f).1 Das himelrich, das er gefunden zu haben glaubt, ist der erfolgreiche, weil belohnte Minnedienst, den er im Dienst der zweiten frouwe verbringt. Die Frage nach dem Verhaltnis von Dienst und Lohn ist konstituiv fur den, Frauendienst. Das zeigt sich besonders in der Vermischung von lyrischer und epischer Form. Hohe Minne kann als die Form einer ethischen Selbststilisierung angesehen werden. Das traditionelle Konzept der hohen Minne sah vor, dass sich ein Adliger um die Gunst einer zumeist sozial hoherstehenden Dame bemuhte, um sowohl sein als auch ihr Ansehen zu vermehren. In der reinsten Ausformung des Minnesangs ist die Liebe jedoch immer unerfullt. Der Werbende kann seine Angebetete nie besitzen. Die Erfullung der Liebe bleibt ausgeschlossen, der Dienstgedanke als funktionaler Frauendienst, bei dem sich der Ritter seiner Dame unterordnet, steht im Vordergrund. Der Sanger als mannlicher Ich-Sprecher spielt in reflektierendem Stil eine Rolle, die aus der Hoffnung auf Lohn und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert uber die geliebte Frau, sich selbst und sein Singen, uber seine Wunsche. Doch alle Wunsche des Minnesangers sind unerfullbar. Und das ist in soweit verstandlich, als der Minnesanger sich im Dienst seiner Angebeteten moralisch bewahrt, seine dichterischen Fahigkeiten steigert und seine Ehre und die der Dame erhoht. Wurde der Minnesanger von der.
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9783638118385 - Kristek, Benjamin: Poetisches Erzählen - lyrisches Beschweigen: die Einbindung der Minnelieder in den Erzählzusammenhang in Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst
Kristek, Benjamin

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