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Elsässische Weihnacht (2006)
ISBN: 9783638468121 bzw. 3638468127, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phänomen, so natürlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuität und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte 'magische Daten' Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Züge annimmt. Grund dafür ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen bei der Beschäftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbräuche den erwünschten Kontinuitätsgedanken verkörpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezüglich elsässischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von 'wertvollem Kulturgut' befürchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: 'Möchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr für das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist.'. Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum geändert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz` Einschätzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: 'Unsere schnellebige, nüchterne, alles nivellierende Zeit lässt auch dieses Volksgut mehr und mehr verkümmern.' Camille Schneider gab 1965 'Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass' ein zweites Mal heraus, 'weil seit dem letzten Weltkriege der Charakter des Weihnachtsfestes sich zusehends verändert hat und zwangsläufig mit ihm auch derjenige des Weihnachtsbaumes'. Die westdeutsche Gesellschaft der 60er Jahre hätte laut Schneider 'mit dem eingetretenen Verlust des Verständnisses für den Weihnachtsbaum auch den Sinn für das echte Schenken oder Beschenken am Weihnachtsfest fast gänzlich verloren': 'Vom historischen oder geistigen Sinn des christlichen Weihnachtsfestes ist nichts übrig geblieben. Der eigentliche Sinn des Schenkens, der Schenkfreude und des Sich-Schenkens im Weihnachtsereignis ist ebenfalls völlig überschattet von [...] Verweltlichung'. Schneiders Buch entstand daher, um den Leser erkennen zu lassen, 'welche ethischen Werte die Menschheit in diesem schönsten der Weihnachtsbräuche besaß'. ePUB, 10.02.2006.
Elsässische Weihnacht (2006)
ISBN: 9783638468121 bzw. 3638468127, in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phänomen, so natürlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuität und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte 'magische Daten' Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Züge annimmt. Grund dafür ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen bei der Beschäftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbräuche den erwünschten Kontinuitätsgedanken verkörpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezüglich elsässischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von 'wertvollem Kulturgut' befürchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: 'Möchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr für das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist.'. Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum geändert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz` Einschätzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: 'Unsere schnellebige, nüchterne, alles nivellierende Zeit lässt auch dieses Volksgut mehr und mehr verkümmern.' Camille Schneider gab 1965 'Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass' ein zweites Mal heraus, 'weil seit dem letzten Weltkriege der Charakter des Weihnachtsfestes sich zusehends verändert hat und zwangsläufig mit ihm auch derjenige des Weihnachtsbaumes'. Die westdeutsche Gesellschaft der 60er Jahre hätte laut Schneider 'mit dem eingetretenen Verlust des Verständnisses für den Weihnachtsbaum auch den Sinn für das echte Schenken oder Beschenken am Weihnachtsfest fast gänzlich verloren': 'Vom historischen oder geistigen Sinn des christlichen Weihnachtsfestes ist nichts übrig geblieben. Der eigentliche Sinn des Schenkens, der Schenkfreude und des Sich-Schenkens im Weihnachtsereignis ist ebenfalls völlig überschattet von [...] Verweltlichung'. Schneiders Buch entstand daher, um den Leser erkennen zu lassen, 'welche ethischen Werte die Menschheit in diesem schönsten der Weihnachtsbräuche besaß'. ePUB, 10.02.2006.
Elsässische Weihnacht (2004)
ISBN: 9783638468121 bzw. 3638468127, in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.
Elsässische Weihnacht: Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phänomen, so natürlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuität und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte `magische Daten` Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Züge annimmt. Grund dafür ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen bei der Beschäftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbräuche den erwünschten Kontinuitätsgedanken verkörpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezüglich elsässischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von `wertvollem Kulturgut` befürchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: `Möchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr für das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist.`. Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum geändert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz` Einschätzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: `Unsere schnellebige, nüchterne, alles nivellierende Zeit lässt auch dieses Volksgut mehr und mehr verkümmern.` Camille Schneider gab 1965 `Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass` ein zweites Mal heraus, `weil seit dem letzten Weltkriege der Charakter des Weihnachtsfestes sich zusehends verändert hat und zwangsläufig mit ihm auch derjenige des Weihnachtsbaumes`. Die westdeutsche Gesellschaft der 60er Jahre hätte laut Schneider `mit dem eingetretenen Verlust des Verständnisses für den Weihnachtsbaum auch den Sinn für das echte Schenken oder Beschenken am Weihnachtsfest fast gänzlich verloren`: `Vom historischen oder geistigen Sinn des christlichen Weihnachtsfestes ist nichts übrig geblieben. Der eigentliche Sinn des Schenkens, der Schenkfreude und des Sich-Schenkens im Weihnachtsereignis ist ebenfalls völlig überschattet von [...] Verweltlichung`. Schneiders Buch entstand daher, um den Leser erkennen zu lassen, `welche ethischen Werte die Menschheit in diesem schönsten der Weihnachtsbräuche besaß`. Ebook.
Elsässische Weihnacht (2007)
ISBN: 9783638764759 bzw. 3638764753, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, einseitig bedruckt, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phänomen, so natürlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuität und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte magische Daten Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Züge annimmt. Grund dafür ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen bei der Beschäftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbräuche den erwünschten Kontinuitätsgedanken verkörpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezüglich elsässischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von wertvollem Kulturgut befürchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: Möchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr für das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist. . Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum geändert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz` Einschätzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: Unsere schnellebige, nüchterne, alles nivellierende Zeit lässt auch dieses Volksgut mehr und mehr verkümmern. Camille Schneider gab 1965 Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass ein zweites Mal heraus, weil seit dem letzten Weltkriege der Charakter des Weihnachtsfestes sich zusehends verändert hat und zwangsläufig mit ihm auch derjenige des Weihnachtsbaumes . Die westdeutsche Gesellschaft der 60er Jahre hätte laut Schneider mit dem eingetretenen Verlust des Verständnisses für den Weihnachtsbaum auch den Sinn für das echte Schenken oder Beschenken am Weihnachtsfest fast gänzlich verloren : Vom historischen oder geistigen Sinn des christlichen Weihnachtsfestes ist nichts übrig geblieben. Der eigentliche Sinn des Schenkens, der Schenkfreude und des Sich-Schenkens im Weihnachtsereignis ist ebenfalls völlig überschattet von [.] Verweltlichung . Schneiders Buch entstand daher, um den Leser erkennen zu lassen, welche ethischen Werte die Menschheit in diesem schönsten der Weihnachtsbräuche besaß . 44 pp. Deutsch.
Elsässische Weihnacht Nicole Nieraad Author (2004)
ISBN: 9783638468121 bzw. 3638468127, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag GmbH, neu, E-Book, elektronischer Download.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phänomen, so natürlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuität und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte 'magische Daten' Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Züge annimmt. Grund dafür ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen bei der Beschäftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbräuche den erwünschten Kontinuitätsgedanken verkörpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezüglich elsässischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von 'wertvollem Kulturgut' befürchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: 'Möchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr für das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist.'. Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum geändert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz' Einschätzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: 'Unsere schnellebige, nüchterne, alles nivellierende Zeit lässt auch dieses Volksgut mehr und mehr verkümmern.' Camille Schneider gab 1965 'Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass' ein zweites Mal heraus, 'weil seit dem letzten Weltkriege der Charakter des Weihnachtsfestes sich zusehends verändert hat und zwangsläufig mit ihm auch derjenige des Weihnachtsbaumes'. Die westdeutsche Gesellschaft der 60er Jahre hätte laut Schneider 'mit dem eingetretenen Verlust des Verständnisses für den Weihnachtsbaum auch den Sinn für das echte Schenken oder Beschenken am Weihnachtsfest fast gänzlich verloren': 'Vom historischen oder geistigen Sinn des christlichen Weihnachtsfestes ist nichts übrig geblieben. Der eigentliche Sinn des Schenkens, der Schenkfreude und des Sich-Schenkens im Weihnachtsereignis ist ebenfalls völlig überschattet von [...] Verweltlichung'. Schneiders Buch entstand daher, um den Leser erkennen zu lassen, 'welche ethischen Werte die Menschheit in diesem schönsten der Weihnachtsbräuche besaß'.
Elsässische Weihnacht (2006)
ISBN: 9783638468121 bzw. 3638468127, vermutlich in Deutsch, GRIN, neu, E-Book.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen ... Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Philipps-Universität Marburg (Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen / Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phänomen, so natürlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuität und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte ´magische Daten´ Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Züge annimmt. Grund dafür ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phänomen bei der Beschäftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbräuche den erwünschten Kontinuitätsgedanken verkörpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezüglich elsässischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von ´wertvollem Kulturgut´ befürchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: ´Möchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr für das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist.´. Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum geändert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz` Einschätzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: ´Unsere schnellebige, nüchterne, alles nivellierende Zeit lässt auch dieses Volksgut mehr und mehr verkümmern.´ Camille Schneider gab 1965 ´Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass´ ein zweites Mal heraus, ´weil seit dem letzten Weltkriege der Charakter des Weihnachtsfestes sich zusehends verändert hat und zwangsläufig mit ihm auch derjenige des Weihnachtsbaumes´. Die westdeutsche Gesellschaft der 60er Jahre hätte laut Schneider ´mit dem eingetretenen Verlust des Verständnisses für den Weihnachtsbaum auch den Sinn für das echte Schenken oder Beschenken am Weihnachtsfest fast gänzlich verloren´: ´Vom historischen oder geistigen Sinn des christlichen Weihnachtsfestes ist nichts übrig geblieben. Der eigentliche Sinn des Schenkens, der Schenkfreude und des Sich-Schenkens im Weihnachtsereignis ist ebenfalls völlig überschattet von [...] Verweltlichung´. Schneiders Buch entstand daher, um den Leser erkennen zu lassen, ´welche ethischen Werte die Menschheit in diesem schönsten der Weihnachtsbräuche besass´. ePUB, 10.02.2006.
Els Ssische Weihnacht (2004)
ISBN: 9783638764759 bzw. 3638764753, in Deutsch, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Paperback. 44 pages. Dimensions: 8.5in. x 5.5in. x 0.1in.Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2, 3, Philipps-Universitt Marburg (Europische Ethnologie Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europische Regionen: Elsass-Lothringen Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phnomen, so natrlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuitt und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte magische Daten Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Zge annimmt. Grund dafr ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phnomen bei der Beschftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbruche den erwnschten Kontinuittsgedanken verkrpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezglich elsssischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von wertvollem Kulturgut befrchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: Mchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr fr das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist. . Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum gendert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz Einschtzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: Unsere schnellebige, nchterne, alles nivellierende Zeit lsst auch dieses Volksgut mehr und mehr verkmmern. Camille Schneider gab 1965 Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass ein zweites Mal heraus, weil seit dem letzten Weltkriege der C This item ships from multiple locations. Your book may arrive from Roseburg,OR, La Vergne,TN.
Elsssische Weihnacht (German Edition) (2004)
ISBN: 9783638764759 bzw. 3638764753, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.
This item is printed on demand. Paperback. Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, einseitig bedruckt, Note: 2, 3, Philipps-Universitt Marburg (Europische Ethnologie Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Europische Regionen: Elsass-Lothringen Alsace-Lorraine. Eine Kultur, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei jedem gesellschaftlichen Phnomen, so natrlich auch dem Weihnachtsfest, treten Kontinuitt und Wandel gemeinsam auf. Dieses Empfinden der einzelnen sich wandelnden oder traditionellen Aspekte eines Brauches ist immer relational und schon zum Zeitpunkt der Aufzeichnung interpretiert. Interessant ist an dieser Stelle die Frage nach dem sozialen Zweck und den Zielen solcher gesellschaftlichen Selbstbeobachtungen. Oft sind so genannte magische Daten Ordnungspfeiler, an denen dieser Beobachtungsmodus besonders intensive Zge annimmt. Grund dafr ist die Konfrontation mit verunsichernden gesellschaftlichen oder chronologischen Zeitenwenden. Besonders deutlich wird dieses Phnomen bei der Beschftigung mit dem Weihnachtsfest im Elsass, da gerade volkskundliche Themen wie Weihnachtsbruche den erwnschten Kontinuittsgedanken verkrpern. Schon aus dem Jahr 1888 existieren zahlreiche Aufzeichnungen bezglich elsssischen Traditionen und Festtagen, weil eine Art Verlust von wertvollem Kulturgut befrchtet wurde. So wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts Steuerkontrolleure angehalten: Mchten unsere Mitarbeiter auch fernerhin offen Auge und Ohr fr das Volksleben haben und durch Aufzeichnen zu retten suchen, was noch zu retten ist. . Dass sich diese Furcht im Laufe der folgenden hundert Jahre scheinbar kaum gendert hat, wird deutlich an Joseph Lefftz Einschtzung von 1945, dem Ende des zweiten Weltkrieges: Unsere schnellebige, nchterne, alles nivellierende Zeit lsst auch dieses Volksgut mehr und mehr verkmmern. Camille Schneider gab 1965 Der Weihnachtsbaum und seine Heimat das Elsass ein zweites Mal heraus, weil seit dem letz This item ships from La Vergne,TN.
Elsässische Weihnacht (2013)
ISBN: 9783638764759 bzw. 3638764753, in Deutsch, 24 Seiten, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Amazon.de.
Taschenbuch, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2013-11-22, Studio: GRIN Verlag.