Fichtes 'Bestimmung des Menschen' als Replik auf die Nihilismus-Schelte. Akademische Schriftenreihe, Bd. v22747
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Fichtes 'Bestimmung des Menschen' als Replik auf die Nihilismus-Schelte
DE PB NW
ISBN: 9783638701457 bzw. 363870145X, in Deutsch, Grin Verlag, Taschenbuch, neu.
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buecher.de GmbH & Co. KG, [1].
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1,0), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs Fichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ist ein philosophisches Krisenjahrzehnt. In den Jahren 1793 bis 1796 entfaltet Georg Christoph Lichtenberg, der den sprechenden Terminus 'Unphilosophie' prägte, eine Sprach- und Erkenntniskritik, die an Schärfe und Rücksichtslosigkeit gegenüber bisherigen Denkgewohnheiten ihresgleichen sucht. 1798 - die Datierung ist unsicher - schreibt Novalis einen 'Monolog', worin Sprache als "ein bloßes Wortspiel" entlarvt und der "lächerliche Irrthum" demaskiert wird, man spreche "um der Dinge willen". Sprache mache vielmehr, wie die "mathematischen Formeln", eine "Welt für sich" aus, nichts anderes spiegele sich in ihr als "das seltsame Verhältnißspiel der Dinge." Was hier als problematisch erfahren wird: Ob Sprache "die Dinge" sagen, und zwar wesentlich sagen, ausdrücken könne oder nicht vielmehr ein rein selbstbezügliches System sei, bedenkt das philosophisch äußerst bewegte Jahr 1799 als sowohl ontologisches als auch epistemisches Problem. Das Problem-Bewußtsein hierfür weckte Friedrich Heinrich Jacobi, der in seinem Sendschreiben 'Jacobi an Fichte' (März 1799) dem Autor der 'Wissenschaftslehre' vorwirft, über den von den Dingen vorgeworfenen Anspruch auf Sein mit einem "Machtspruch der Vernunft" hinweggegangen zu sein. Die Nihilismus-Schelte, die Jacobi in diesem Zusammenhang vorbringt, stößt auf breite Resonanz. Jean Paul schreibt im Dezember 1799 eine Satire mit dem Titel 'Clavis Fichteana seu Leibgeberiana', die Jacobi gewidmet ist und auf dessen Sendschreiben beruht. Fichte selbst publizierte im darauffolgenden Jahr seine 'Bestimmung des Menschen', die allerdings schon vorher kursierte, und auf die sich etwa Jean Paul bezogen hatte. In dieser Schrift setzt sich Fichte sowohl mit dem Vorwurf des Atheismus als auch mit der Nihilismus-Schelte auseinander, liefert aber in erster Linie das eine: ein Krisendokument, nämlich das Dokument der in die Krise gestürzten Subjektphilosophie, das Dokument eines selbstkritisch gewordenen Idealismus, das Dokument einer Wahrheitskrise.2007. 124 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1,0), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs Fichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ist ein philosophisches Krisenjahrzehnt. In den Jahren 1793 bis 1796 entfaltet Georg Christoph Lichtenberg, der den sprechenden Terminus 'Unphilosophie' prägte, eine Sprach- und Erkenntniskritik, die an Schärfe und Rücksichtslosigkeit gegenüber bisherigen Denkgewohnheiten ihresgleichen sucht. 1798 - die Datierung ist unsicher - schreibt Novalis einen 'Monolog', worin Sprache als "ein bloßes Wortspiel" entlarvt und der "lächerliche Irrthum" demaskiert wird, man spreche "um der Dinge willen". Sprache mache vielmehr, wie die "mathematischen Formeln", eine "Welt für sich" aus, nichts anderes spiegele sich in ihr als "das seltsame Verhältnißspiel der Dinge." Was hier als problematisch erfahren wird: Ob Sprache "die Dinge" sagen, und zwar wesentlich sagen, ausdrücken könne oder nicht vielmehr ein rein selbstbezügliches System sei, bedenkt das philosophisch äußerst bewegte Jahr 1799 als sowohl ontologisches als auch epistemisches Problem. Das Problem-Bewußtsein hierfür weckte Friedrich Heinrich Jacobi, der in seinem Sendschreiben 'Jacobi an Fichte' (März 1799) dem Autor der 'Wissenschaftslehre' vorwirft, über den von den Dingen vorgeworfenen Anspruch auf Sein mit einem "Machtspruch der Vernunft" hinweggegangen zu sein. Die Nihilismus-Schelte, die Jacobi in diesem Zusammenhang vorbringt, stößt auf breite Resonanz. Jean Paul schreibt im Dezember 1799 eine Satire mit dem Titel 'Clavis Fichteana seu Leibgeberiana', die Jacobi gewidmet ist und auf dessen Sendschreiben beruht. Fichte selbst publizierte im darauffolgenden Jahr seine 'Bestimmung des Menschen', die allerdings schon vorher kursierte, und auf die sich etwa Jean Paul bezogen hatte. In dieser Schrift setzt sich Fichte sowohl mit dem Vorwurf des Atheismus als auch mit der Nihilismus-Schelte auseinander, liefert aber in erster Linie das eine: ein Krisendokument, nämlich das Dokument der in die Krise gestürzten Subjektphilosophie, das Dokument eines selbstkritisch gewordenen Idealismus, das Dokument einer Wahrheitskrise.2007. 124 S. 210 mmVersandfertig in 3-5 Tagen, Softcover.
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Fichtes 'Bestimmung des Menschen' als Replik auf die Nihilismus-Schelte (2007)
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ISBN: 9783638701457 bzw. 363870145X, in Deutsch, Grin Verlag Aug 2007, Taschenbuch, neu, Nachdruck.
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This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1,0), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs Fichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ist ein philosophisches Krisenjahrzehnt. In den Jahren 1793 bis 1796 entfaltet Georg Christoph Lichtenberg, der den sprechenden Terminus 'Unphilosophie' prägte, eine Sprach- und Erkenntniskritik, die an Schärfe und Rücksichtslosigkeit gegenüber bisherigen Denkgewohnheiten ihresgleichen sucht. 1798 - die Datierung ist unsicher - schreibt Novalis einen 'Monolog', worin Sprache als 'ein bloßes Wortspiel' entlarvt und der 'lächerliche Irrthum' demaskiert wird, man spreche 'um der Dinge willen'. Sprache mache vielmehr, wie die 'mathematischen Formeln', eine 'Welt für sich' aus, nichts anderes spiegele sich in ihr als 'das seltsame Verhältnißspiel der Dinge.'Was hier als problematisch erfahren wird: Ob Sprache 'die Dinge' sagen, und zwar wesentlich sagen, ausdrücken könne oder nicht vielmehr ein rein selbstbezügliches System sei, bedenkt das philosophisch äußerst bewegte Jahr 1799 als sowohl ontologisches als auch epistemisches Problem. Das Problem-Bewußtsein hierfür weckte Friedrich Heinrich Jacobi, der in seinem Sendschreiben 'Jacobi an Fichte' (März 1799) dem Autor der 'Wissenschaftslehre' vorwirft, über den von den Dingen vorgeworfenen Anspruch auf Sein mit einem 'Machtspruch der Vernunft' hinweggegangen zu sein. Die Nihilismus-Schelte, die Jacobi in diesem Zusammenhang vorbringt, stößt auf breite Resonanz. Jean Paul schreibt im Dezember 1799 eine Satire mit dem Titel 'Clavis Fichteana seu Leibgeberiana', die Jacobi gewidmet ist und auf dessen Sendschreiben beruht. Fichte selbst publizierte im darauffolgenden Jahr seine 'Bestimmung des Menschen', die allerdings schon vorher kursierte, und auf die sich etwa Jean Paul bezogen hatte. In dieser Schrift setzt sich Fichte sowohl mit dem Vorwurf des Atheismus als auch mit der Nihilismus-Schelte auseinander, liefert aber in erster Linie das eine: ein Krisendokument, nämlich das Dokument der in die Krise gestürzten Subjektphilosophie, das Dokument eines selbstkritisch gewordenen Idealismus, das Dokument einer Wahrheitskrise. 124 pp. Deutsch.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. - Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1,0), Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs Fichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ist ein philosophisches Krisenjahrzehnt. In den Jahren 1793 bis 1796 entfaltet Georg Christoph Lichtenberg, der den sprechenden Terminus 'Unphilosophie' prägte, eine Sprach- und Erkenntniskritik, die an Schärfe und Rücksichtslosigkeit gegenüber bisherigen Denkgewohnheiten ihresgleichen sucht. 1798 - die Datierung ist unsicher - schreibt Novalis einen 'Monolog', worin Sprache als 'ein bloßes Wortspiel' entlarvt und der 'lächerliche Irrthum' demaskiert wird, man spreche 'um der Dinge willen'. Sprache mache vielmehr, wie die 'mathematischen Formeln', eine 'Welt für sich' aus, nichts anderes spiegele sich in ihr als 'das seltsame Verhältnißspiel der Dinge.'Was hier als problematisch erfahren wird: Ob Sprache 'die Dinge' sagen, und zwar wesentlich sagen, ausdrücken könne oder nicht vielmehr ein rein selbstbezügliches System sei, bedenkt das philosophisch äußerst bewegte Jahr 1799 als sowohl ontologisches als auch epistemisches Problem. Das Problem-Bewußtsein hierfür weckte Friedrich Heinrich Jacobi, der in seinem Sendschreiben 'Jacobi an Fichte' (März 1799) dem Autor der 'Wissenschaftslehre' vorwirft, über den von den Dingen vorgeworfenen Anspruch auf Sein mit einem 'Machtspruch der Vernunft' hinweggegangen zu sein. Die Nihilismus-Schelte, die Jacobi in diesem Zusammenhang vorbringt, stößt auf breite Resonanz. Jean Paul schreibt im Dezember 1799 eine Satire mit dem Titel 'Clavis Fichteana seu Leibgeberiana', die Jacobi gewidmet ist und auf dessen Sendschreiben beruht. Fichte selbst publizierte im darauffolgenden Jahr seine 'Bestimmung des Menschen', die allerdings schon vorher kursierte, und auf die sich etwa Jean Paul bezogen hatte. In dieser Schrift setzt sich Fichte sowohl mit dem Vorwurf des Atheismus als auch mit der Nihilismus-Schelte auseinander, liefert aber in erster Linie das eine: ein Krisendokument, nämlich das Dokument der in die Krise gestürzten Subjektphilosophie, das Dokument eines selbstkritisch gewordenen Idealismus, das Dokument einer Wahrheitskrise. 124 pp. Deutsch.
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Symbolbild
Fichtes Bestimmung des Menschen als Replik auf die Nihilismus-Schelte (German Edition) (1998)
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ISBN: 9783638701457 bzw. 363870145X, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.
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This item is printed on demand. Paperback. Hauptseminararbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut (1, 0), Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Interpretationskurs Fichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ist ein philosophisches Krisenjahrzehnt. In den Jahren 1793 bis 1796 entfaltet Georg Christoph Lichtenberg, der den sprechenden Terminus Unphilosophie prgte, eine Sprach- und Erkenntniskritik, die an Schrfe und Rcksichtslosigkeit gegenber bisherigen Denkgewohnheiten ihresgleichen sucht. 1798 - die Datierung ist unsicher - schreibt Novalis einen Monolog, worin Sprache als ein bloes Wortspiel entlarvt und der lcherliche Irrthum demaskiert wird, man spreche um der Dinge willen. Sprache mache vielmehr, wie die mathematischen Formeln, eine Welt fr sich aus, nichts anderes spiegele sich in ihr als das seltsame Verhltnispiel der Dinge. Was hier als problematisch erfahren wird: Ob Sprache die Dinge sagen, und zwar wesentlich sagen, ausdrcken knne oder nicht vielmehr ein rein selbstbezgliches System sei, bedenkt das philosophisch uerst bewegte Jahr 1799 als sowohl ontologisches als auch epistemisches Problem. Das Problem-Bewutsein hierfr weckte Friedrich Heinrich Jacobi, der in seinem Sendschreiben Jacobi an Fichte (Mrz 1799) dem Autor der Wissenschaftslehre vorwirft, ber den von den Dingen vorgeworfenen Anspruch auf Sein mit einem Machtspruch der Vernunft hinweggegangen zu sein. Die Nihilismus-Schelte, die Jacobi in diesem Zusammenhang vorbringt, stt auf breite Resonanz. Jean Paul schreibt im Dezember 1799 eine Satire mit dem Titel Clavis Fichteana seu Leibgeberiana, die Jacobi gewidmet ist und auf dessen Sendschreiben beruht. Fichte selbst publizierte im darauffolgenden Jahr seine Bestimmung des Menschen, die allerdings schon vorher kursierte, und auf die sich etwa Jean Paul bezogen hatte. In dieser Schrift setzt sich Fichte sowohl This item ships from La Vergne,TN.
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Fichtes 'bestimmung Des Menschen' Als Replik Auf Die Nihilismus-schelte (Paperback) (1998)
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ISBN: 9783638701457 bzw. 363870145X, in Deutsch, Grin-Verlag, München , Deutschland, Taschenbuch, neu.
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Fichtes 'Bestimmung des Menschen' als Replik auf die Nihilismus-Schelte (2013)
DE PB NW
ISBN: 9783638701457 bzw. 363870145X, in Deutsch, 124 Seiten, GRIN Verlag, Taschenbuch, neu.
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Taschenbuch, Label: GRIN Verlag, GRIN Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2013-12-02, Studio: GRIN Verlag.
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