Alltag im Alten Rom: Das Leben in der Stadt - 6 Angebote vergleichen

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert, Schwarz, Zerfaß, 10785 Berlin.
4., verb. Aufl. der Paperback-Ausg. 447 S. : Ill., graph. Darst. Fadengehefteter Originalpappband. Sehr gutes Ex. - Cicero, der seinen politischen Gegner vor dem Senat oder der Volksversammlung mit rhetorischer Brillanz attackiert, Seneca, der mit aphoristischen Aperçus fur eine philosophisch begründete Lebensweise wirbt, Caesar, der sein strategisches Genie mit kongenialer schriftstellerischer Begabung propagiert, der Alte Cato schließlich, der mit seinem ceterum censeo das impériale Rom zu verkörpern scheint - das sind Gestalten, die man mit dem antiken Rom verbindet; Chiffren auch für bedeutende kulturelle Leistungen und politische wie geistesgeschichtliche Grundlagen einer gemeinsamen europäischen Tradition, deren Bewußtsein für den angestrebten Integrationsprozeß Europas und seine Standortbestimmung im globalen Kontext vielleicht doch wichtiger sein könnte als die soundsovielte Novellierung der Vereinheitlichungsrichtlinie XY in Sachen Bier oder Bananen. Die alltagsgeschichtliche Konzeption dieses Lexikons wendet sich, das dürfte durch dieses Bekenntnis deutlich geworden sein, nicht gegen die Betonung des Bedeutenden, "Hohen" und zweifelsfrei überzeitlich Wirkenden bei der Beschäftigung mit der (nicht nur römischen) Antike. Ohne die Berücksichtigung des gleichsam profanen Fundaments, auf dem sich die strahlenden Säulen der griechisch-römischen Zivilisation erheben, droht allerdings die Gefahr, daß dieser ganze Bau manch einem hohl, fassadenhaft, ja unwirklich erscheint. Ein Teil dieses Fundaments ist der Alltag - und zwar nicht nur der der Oberschicht, sondern auch der der kleinen Leute, der Bauern und Lohnarbeiter, Sklaven und Freigelassenen, der Marktfrauen und Handwerker, Unterhaltungskünstler und Dirnen. Sie alle haben die römische Zivilisation mitgeprägt, und auch von ihnen soll, soweit es die stark auf die gesellschaftlichen Eliten zugeschnittenen Quellen erlauben, in den rund 220 Artikeln dieses kulturgeschichtlichen Lexikons die Rede sein. Dabei wird - hoffentlich - deutlich werden, daß der Alltag keineswegs so grau war, wie es die Redensart suggeriert - wenn wir die feine Dame beim Einkaufsbummel in Luxusboutiquen beobachten, einen Blick in die verrußten Hinterzimmer von Kneipen werfen, in denen vom Wein erhitzte Gäste verbotenem Glücksspiel frönen, Generationenkonflikte belauschen, die trotz der strengen "väterlichen Gewalt" (patria potestas) auch in römischen Familien Spannungen verursachten, die Aspekte sozialer Sicherung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und anderen Lebensrisiken betrachten, Männern und Frauen bei ihrer Arbeit zusehen und sie bei ihren Freizeitbeschäftigungen erleben, dem verliebten jungen Mann beim Schreiben eines Liebesbriefes über die Schulter sehen, den wohlsituierten Geschäftsmann als Tourist nach Ägypten begleiten, in der Hauptstadt-Zeitung blättern, die Sexualmoral der Römer unter die Lupe nehmen oder in einer Zahnarztpraxis mit dabei sind. Die Liste der Schauplätze und Situationen ließe sich mühelos verlängern, doch sollte sich ein Vorwort gewissermaßen auf eine thematische Appetizer-Rolle beschränken. Die Auswahl der Stichwörter wird Wünsche offenlassen und Kritik an der einen oder anderen Akzentsetzung auslösen. Manche Entscheidung wurde hier von der Quellensituation diktiert-so vor allem der Schwerpunkt auf den stadtrömischen Verhältnissen -, anderswo spiegelt die Aufnahme eines Stichwortes ein besonderes Interesse des Verfassers an bestimmten Fragestellungen und Anfragen an die römische Antike wider. Es wurde allerdings - bei allen persönlichen Neugierde-"Hobbys" und der damit verbundenen Freude am Schreiben dieses Buches - angestrebt, über die zentralen Bereiche des zivilen Alltagslebens der Römer ausführlich zu informieren. Den zeitlichen Schwerpunkt der Darstellung bilden in der Regel die ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte; für diese Zeit fließen die Quellen am reichlichsten. Die Darstellung richtet sich an die Freunde der Antike, an ein breites, historisch interessiertes Publikum und an Bildungsreisende, die gleichsam einen Blick hinter die von den imposanten Ruinen Roms, Ostias oder Pompejis gebildeten Kulissen werfen möchten, aber auch an die professionellen Antike-Vermittler in Schule und Hochschule. Von der großen Zahl der eingearbeiteten Quellenzitate erhofft sich der Verfasser größere Anschaulichkeit und Authentizität; sie bekunden aber auch seine Liebe zu und seinen Respekt vor der antiken Literatur. Das gilt besonders für die von der Darstellung abgesetzten Originalzitate, die Einblick in die Lebendigkeit, Vielseitigkeit und Aktualität der römischen Literatur geben sollen. Wenn sie hier und da auf eine eingehendere Lektüre eines lateinischen Autors neugierig machen könnten, wäre ein wichtiges Anliegen des Buches erreicht: Für die Einsicht zu werben, daß die große Literatur und die nur scheinbar banale Alltagswelt des antiken Rom keine Gegenpole bilden, sondern sich komplementär zueinander verhalten. (Vorwort) ISBN 9783538076235 Versand D: 3,00 EUR Römisches Reich, Gesellschaft.

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Mannheim, Albatros, 4., verb. Aufl. der Paperback-Ausg. 447 S. : Ill., graph. Darst. Fadengehefteter Originalpappband. Sehr gutes Ex. - Cicero, der seinen politischen Gegner vor dem Senat oder der Volksversammlung mit rhetorischer Brillanz attackiert, Seneca, der mit aphoristischen Aperçus fur eine philosophisch begründete Lebensweise wirbt, Caesar, der sein strategisches Genie mit kongenialer schriftstellerischer Begabung propagiert, der Alte Cato schließlich, der mit seinem ceterum censeo das impériale Rom zu verkörpern scheint - das sind Gestalten, die man mit dem antiken Rom verbindet; Chiffren auch für bedeutende kulturelle Leistungen und politische wie geistesgeschichtliche Grundlagen einer gemeinsamen europäischen Tradition, deren Bewußtsein für den angestrebten Integrationsprozeß Europas und seine Standortbestimmung im globalen Kontext vielleicht doch wichtiger sein könnte als die soundsovielte Novellierung der Vereinheitlichungsrichtlinie XY in Sachen Bier oder Bananen. Die alltagsgeschichtliche Konzeption dieses Lexikons wendet sich, das dürfte durch dieses Bekenntnis deutlich geworden sein, nicht gegen die Betonung des Bedeutenden, "Hohen" und zweifelsfrei überzeitlich Wirkenden bei der Beschäftigung mit der (nicht nur römischen) Antike. Ohne die Berücksichtigung des gleichsam profanen Fundaments, auf dem sich die strahlenden Säulen der griechisch-römischen Zivilisation erheben, droht allerdings die Gefahr, daß dieser ganze Bau manch einem hohl, fassadenhaft, ja unwirklich erscheint. Ein Teil dieses Fundaments ist der Alltag - und zwar nicht nur der der Oberschicht, sondern auch der der kleinen Leute, der Bauern und Lohnarbeiter, Sklaven und Freigelassenen, der Marktfrauen und Handwerker, Unterhaltungskünstler und Dirnen. Sie alle haben die römische Zivilisation mitgeprägt, und auch von ihnen soll, soweit es die stark auf die gesellschaftlichen Eliten zugeschnittenen Quellen erlauben, in den rund 220 Artikeln dieses kulturgeschichtlichen Lexikons die Rede sein. Dabei wird - hoffentlich - deutlich werden, daß der Alltag keineswegs so grau war, wie es die Redensart suggeriert - wenn wir die feine Dame beim Einkaufsbummel in Luxusboutiquen beobachten, einen Blick in die verrußten Hinterzimmer von Kneipen werfen, in denen vom Wein erhitzte Gäste verbotenem Glücksspiel frönen, Generationenkonflikte belauschen, die trotz der strengen "väterlichen Gewalt" (patria potestas) auch in römischen Familien Spannungen verursachten, die Aspekte sozialer Sicherung bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und anderen Lebensrisiken betrachten, Männern und Frauen bei ihrer Arbeit zusehen und sie bei ihren Freizeitbeschäftigungen erleben, dem verliebten jungen Mann beim Schreiben eines Liebesbriefes über die Schulter sehen, den wohlsituierten Geschäftsmann als Tourist nach Ägypten begleiten, in der Hauptstadt-Zeitung blättern, die Sexualmoral der Römer unter die Lupe nehmen oder in einer Zahnarztpraxis mit dabei sind. Die Liste der Schauplätze und Situationen ließe sich mühelos verlängern, doch sollte sich ein Vorwort gewissermaßen auf eine thematische Appetizer-Rolle beschränken. Die Auswahl der Stichwörter wird Wünsche offenlassen und Kritik an der einen oder anderen Akzentsetzung auslösen. Manche Entscheidung wurde hier von der Quellensituation diktiert-so vor allem der Schwerpunkt auf den stadtrömischen Verhältnissen -, anderswo spiegelt die Aufnahme eines Stichwortes ein besonderes Interesse des Verfassers an bestimmten Fragestellungen und Anfragen an die römische Antike wider. Es wurde allerdings - bei allen persönlichen Neugierde-"Hobbys" und der damit verbundenen Freude am Schreiben dieses Buches - angestrebt, über die zentralen Bereiche des zivilen Alltagslebens der Römer ausführlich zu informieren. Den zeitlichen Schwerpunkt der Darstellung bilden in der Regel die ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte; für diese Zeit fließen die Quellen am reichlichsten. Die Darstellung richtet sich an die Freunde der Antike, an ein breites, historisch interessiertes Publikum und an Bildungsreisende, die gleichsam einen Blick hinter die von den imposanten Ruinen Roms, Ostias oder Pompejis gebildeten Kulissen werfen möchten, aber auch an die professionellen Antike-Vermittler in Schule und Hochschule. Von der großen Zahl der eingearbeiteten Quellenzitate erhofft sich der Verfasser größere Anschaulichkeit und Authentizität; sie bekunden aber auch seine Liebe zu und seinen Respekt vor der antiken Literatur. Das gilt besonders für die von der Darstellung abgesetzten Originalzitate, die Einblick in die Lebendigkeit, Vielseitigkeit und Aktualität der römischen Literatur geben sollen. Wenn sie hier und da auf eine eingehendere Lektüre eines lateinischen Autors neugierig machen könnten, wäre ein wichtiges Anliegen des Buches erreicht: Für die Einsicht zu werben, daß die große Literatur und die nur scheinbar banale Alltagswelt des antiken Rom keine Gegenpole bilden, sondern sich komplementär zueinander verhalten. (Vorwort) ISBN 9783538076235Antike [Römisches Reich, Gesellschaft] 2011.

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Albatros, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1, Publiziert: 2011-08-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Book.

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