Parteijugend in Deutschland: Junge Union, Jungsozialisten und Jungdemokraten 1945-1980
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Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, NDS, Germany.
This item is printed on demand - Print on Demand Titel. Neuware - Die deutschen Partei-Jugendverbände entwickelten sich in den Jahrzehnten nach 1945 vom Stadium des 'Rekrutendepots' zur Politischen Jugend, einige sogar zur politischen Alternative. Als Nachwuchsorganisationen ihrer Parteien oblag es ihnen, für diese zu werben, Sympathisanten und die eigenen Mitglieder politisch zu schulen und in die praktische Politik einzuführen. Schon in den fünfziger Jahren begann bei Junger Union und Jungdemokraten die Politisierung, welche die Verbände zur Karrierebasis für Parteiämter und Mandate sowie zum Forum der Richtungsdiskussion wandelte. Jungsozialisten und Jungdemokraten führte dieser Prozess seit 1969/7O zu einer Radikalisierung, die sie zu ihren Parteien in grundsätzliche Opposition treten ließ, sie selbst aber langsam marginalisierte. In diesem Buch wird die Geschichte der Parteijugend der Bundestagsparteien von 1945 - 1980 umfangreich und detailliert analysiert. 288 pp. Deutsch.

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Language: German Brand New Book ***** Print on Demand *****.Das Verhaltnis der jungen Generation zur Politik ist noch nie besonders innig gewe sen. Ein Blick auf die Wahlstatistiken laBt erkennen, daB Wahlabstinenz in beson ders hohem MaBe von den jilngeren Alterskohorten ausgeilbt wird und daB das Ab senken des Wahlalters diese Tendenz sogar noch eher verstarkt. Dieses Muster ist in fast allen westlichen Demokratien verbreitet. Offensichtlich erscheinen den jungen Leuten, die von der Adoleszenz ins Erwachsenenalter hinilbergleiten, gewisse Ver haltensweisen und Entscheidungen, die fur ihr privates Leben die Weichen stellen, bedeutsamer. Das schlieBt indes nicht aus, sich in Bewegungen zu engagieren, die sich dem Umweltschutz widmen, die die Atomenergie bekampfen, die den Produk ten der Dritten Welt mehr Chancen einraumen mochten oder die allgemein urn den Weltfrieden furchten. Das Private und das Offentliche sind hier eng verwoben; meis tens reicht das jedoch nicht aus, urn den Schritt in die institutionelle Politik zu wa gen. Die sog. Politikverdrossenheit hat ihre Ursachen nicht in den Gegenstanden, sondem in den Institutionen der Politik, in den Parteien vor allem. Sie gerade ma chen aber den jungen Menschen ein Angebot zur Mitarbeit. Mit den Partei Jugendorganisationen bieten sie ihnen die Moglichkeit der politischen -gewiB: par teilich-einseitigen -Schulung und der politischen Karriere. Trotz vorhandener A ver sionen gegen das Parteiwesen nehmen aber noch immer viele dieses Angebot wahr. Freilich bildet die in diesem Buch beschriebene BlUte der Parteijugend in den 70er Jahren den zuvor und nachher nie (mehr) erreichten Hohepunkt des parteipolitischen Engagements.

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Während die Ansätze zur Bildung von Partei-Jugendorganisationen in der SBZ von dem Verbot der Militärregierung erstickt wurden, konnten Unionsparteien, Sozial- und Freidemokraten in den Westzonen Nachwuchsverbände ins Leben rufen. Sie entwickelten sich aus der Ausgangsstufe des "Rekrutendepots". Ihre Aufgabe war die Erfüllung von Funktionen, die ihnen ihre Referenzparteien aufgetragen hatten : Werbung, politische Schulung und Einführung in die praktische Politik. Schon Mitte der 5O-er Jahre begann bei Junger Union und Jungdemokraten - die Jungsozialisten folgten ihnen erst ein Jahrzehnt später - die Politisierung. Auf dem Entwicklungsstand der Politischen Jugend definierten sie ihre Aufgaben stärker aus dem Selbstverständnis, das sie gewonnen hatten: Karrierebasis für Parteiämter und Mandate, Forum politischer Richtungsdiskussionen und Katalysator gesellschaftlicher Strömungen. Jungsozialisten und Jungdemokraten führte dieser Prozess seit 1969/7O unter dem Einfluss der APO zu einer Radikalisierung, die auf ihr Verhältnis zur SPD bzw. FDP polarisierend wirkte. Auch in diesem Stadium der "politischen Alternative" fanden sich beide Verbände durch den grundlegenden Konsens aller Partei- Jugendorganisationen legitimiert, Gralshüter der reinen Lehre ihrer Partei zu sein. Die Selbstmarginalisierung beider Verbände, die Ablösung der Jungdemokraten durch die Jungliberalen, der Regierungswechsel zur christlich - liberalen Koalition und das Aufkommen der die Jugend faszinierenden grünen Bewegung beendeten nach 198O die Blütezeit der Parteijugend. Soft cover.

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Die deutschen Partei-Jugendverbände entwickelten sich in den Jahrzehnten nach 1945 vom Stadium des "Rekrutendepots" zur Politischen Jugend, einige sogar zur politischen Alternative. Als Nachwuchsorganisationen ihrer Parteien oblag es ihnen, für diese zu werben, Sympathisanten und die eigenen Mitglieder politisch zu schulen und in die praktische Politik einzuführen. Schon in den fünfziger Jahren begann bei Junger Union und Jungdemokraten die Politisierung, welche die Verbände zur Karrierebasis für Parteiämter und Mandate sowie zum Forum der Richtungsdiskussion wandelte. Jungsozialisten und Jungdemokraten führte dieser Prozess seit 1969/7O zu einer Radikalisierung, die sie zu ihren Parteien in grundsätzliche Opposition treten ließ, sie selbst aber langsam marginalisierte. In diesem Buch wird die Geschichte der Parteijugend der Bundestagsparteien von 1945 - 1980 umfangreich und detailliert analysiert.

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