Gier. Zur Anthropologie der Sucht. Herausgegeben mit einem Vorwort von / Mit Kurzbiografien der Beiträger. Mit einem Literaturverzeichnis. - (=Sammlung Vandenhoeck).
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Schuller, Alexander und J. A. Kleber

Gier. Zur Anthropologie der Sucht. Herausgegeben mit einem Vorwort von / Mit Kurzbiografien der Beiträger. Mit einem Literaturverzeichnis. - (=Sammlung Vandenhoeck). (1993)

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ISBN: 9783525014226 bzw. 3525014228, in Deutsch, Göttingen : Verlag Vandenhoeck und Ruprecht, gebraucht, Erstausgabe.

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283 (1) Seiten. 20,5 cm. Illustrierte Originalbroschur. Sehr guter Zustand. Aus dem Vorwort: Alexander Schuller widmet sich dem Thema Sehnsucht, die er als "Antiwirklichkeitsprinzip" faßt. Sei es nun einerseits die Sehnsucht nach der Vergangenheit (Nostalgie oder Regression), die Sehnsucht nach der Zukunft (politische Utopie), oder sei es die Sehnsucht nach der Gegenwart in Form von Sehnsucht nach dem anderen Sehnsucht eröffnet Räume der Emanzipation, des Ausstiegs aus der Abhängigkeit der gespaltenen Existenz. Dietmar Kamper umkreist den Horror vacui der Moderne, der sich in dem Maße in der Bilderflut manifestierte, wie er sich mit einem Tabu umgab. Die Formel des modernen Seins, nämlich "im Bilde zu sein", löst sich bereits wieder auf zugunsten regressiver Sehnsüchte nach einem Leben nach dem Tod. Norbet Bolz behandelt in seinem Aufsatz über die Gadget-Lovers die Ersetzung des Politischen im Repräsentationsraum bürgerlicher Öffentlichkeit durch eine Technik der Interzeption im Medienverbund der Simulationsgesellschaft. Die Baudrillardsche Lust des Angeschlossenseins bestätigt den Computer als Übergangsobjekt zwischen der Opposition von belebt und unbelebt. In der Arbeit am Computer ist die Grenze der Vervollkommnungsfähigkeit wieder offen an ihrem Ende steht das totale Interface. Gerhard de Haan reflektiert den Wissenszwang des Abendlandes anhand der Spaltung zwischen den Herrschenden, die die Bildung verwehren, und dem ungestillten Wissensdrang der Beherrschten. Das Verlangen nach Wissen rechnet er nach der Vision Jean-Jacques Rousseaus dem Urprinzip der perfectibilité zu, der menschlichen Fähigkeit, sich zu vervollkommnen. Hat Rousseau in der Weltabkehr am Ende seines Lebens, oder haben Bouvard und Pécuchet im Kopierplan aller Bücher einen Ausweg aus dem Wissenszwang gefunden? Peter Rau verfolgt die Suchtmotivik bei Thomas Mann. Zwischen Lebenssehnsucht und Todesangst zwingt es die Charaktere in den Buddenbrooks, aber auch im Zauberberg und im Felix Krull dem Untergang entgegen: ein filigranes Bild der verkehrten, süchtigen Welt. Marlis Thiel macht sich auf die Suche nach den Spielregeln des Rausches in ihrer Studie zu Mythos, Mystik und Sprache. Die Urform des Rausches, der dionysische Rausch, vereinigt die Pole heilig und profan, Schweigen und Sprechen, Erkennen und Verkennen, Sehnsucht und Sucht. Erst bei der Konstituierung des abendländischen Subjekts verstellt die Alltagssprache den Zugang zum Rauscherlebnis. Jutta Anna Kleber interpretiert die Sucht als Ausdruck des kulturellen Verbots der Weisheit, dem letzten Tabu zivilisierter Gesellschaften. Hasso Spode untersucht die Erfindung der Trunksucht als Krankheit durch die Mediziner Trotter und Hufeland, indem er die medizinischen Erklärungs- und Bewertungskonzepte von Trunkenheit und Trunksucht analysiert. Am Ende der Geschichte des Rausches steht die Theorie der Sucht. Erst die Mäßigkeitsbewegung verhilft dem Paradigma der Trunksucht zu größerer Akzeptanz. Burckhart Krause geht der abendländischen mentalité des Heldischen anhand von Ehre und Kampf auf den Grund. In der Typologie des Heldentums, das seine Wurzeln im Mythischen hat und bis heute die Bewußtseins- und Seelengeschichte Europas und seiner Staaten prägt, verknüpfen sich Leibliebe und Kampfsucht zu einem unauflösbaren Antagonismus, in dessen Spannung sich immer neue Facetten des Fortschritts generieren. Zwischen dem Körper-ist-Macht-Konzept des Feudalismus und der "Anatomiefeindlichkeit der Moderne" liegt der Prozeß, der die Lust am Grauen ausdifferenziert. Karin Winter argumentiert mit den Erkenntnissen der Gehirnforschung, daß Sucht eine Regelkreis-Instabilität darstellt, die die Evolution der Menschheit erst ermöglicht. Sucht als Instinkt, der den Menschen von Anbeginn begleitet? In diesem Evolutionsmodell gibt es nur süchtige Individuen. Nikolaus Heim analysiert ideengeschichtliche Aspekte der Transformation Vom Trieb zur Sucht. Die Ausdifferenzierung der Wissenschaft und der Verfall menschlicher Körperlichkeit merzt die Fundamentalkategorie Trieb aus und gibt sie der postmodernistischen Metapher Sucht preis. Zur Fleischwerdung der Theorie führt am Ende des Buches Philipp Schuller Tagebuch über den Entzug vom Leistungssport. Sucht ist als Krankheit anerkannt. Angesichts der Normalität des süchtigen Verhaltens stellt sich aber die Frage nach einer neuen Unterscheidungsmöglichkeit zwischen gesund und krank. Zumindest aber ist es an der Zeit, die herkömmlichen Bewertungen des süchtigen Lebens zu überdenken, vielleicht um effizientere Prämissen in die Erforschung der Sucht und in die Konzeption der Therapie einzuführen. 1993. 317g, Erstausgabe. Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783525014226 - Schuller, Alexander und J. A. Kleber: Gier. Zur Anthropologie der Sucht. Herausgegeben mit einem Vorwort von / Mit Kurzbiografien der Beiträger. Mit einem Literaturverzeichnis. - (=Sammlung Vandenhoeck). Erstausgabe.
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Gier. Zur Anthropologie der Sucht. Herausgegeben mit einem Vorwort von / Mit Kurzbiografien der Beiträger. Mit einem Literaturverzeichnis. - (=Sammlung Vandenhoeck). Erstausgabe. (1993)

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Erstausgabe. 283 (1) Seiten. 20,5 cm. Illustrierte Originalbroschur. Sehr guter Zustand. Aus dem Vorwort: Alexander Schuller widmet sich dem Thema Sehnsucht, die er als "Antiwirklichkeitsprinzip" faßt. Sei es nun einerseits die Sehnsucht nach der Vergangenheit (Nostalgie oder Regression), die Sehnsucht nach der Zukunft (politische Utopie), oder sei es die Sehnsucht nach der Gegenwart in Form von Sehnsucht nach dem anderen; Sehnsucht eröffnet Räume der Emanzipation, des Ausstiegs aus der Abhängigkeit der gespaltenen Existenz. Dietmar Kamper umkreist den Horror vacui der Moderne, der sich in dem Maße in der Bilderflut manifestierte, wie er sich mit einem Tabu umgab. Die Formel des modernen Seins, nämlich "im Bilde zu sein", löst sich bereits wieder auf zugunsten regressiver Sehnsüchte nach einem Leben nach dem Tod. Norbet Bolz behandelt in seinem Aufsatz über die Gadget-Lovers die Ersetzung des Politischen im Repräsentationsraum bürgerlicher Öffentlichkeit durch eine Technik der Interzeption im Medienverbund der Simulationsgesellschaft. Die Baudrillardsche Lust des Angeschlossenseins bestätigt den Computer als Übergangsobjekt zwischen der Opposition von belebt und unbelebt. In der Arbeit am Computer ist die Grenze der Vervollkommnungsfähigkeit wieder offen – an ihrem Ende steht das totale Interface. Gerhard de Haan reflektiert den Wissenszwang des Abendlandes anhand der Spaltung zwischen den Herrschenden, die die Bildung verwehren, und dem ungestillten Wissensdrang der Beherrschten. Das Verlangen nach Wissen rechnet er nach der Vision Jean-Jacques Rousseaus dem Urprinzip der perfectibilité zu, der menschlichen Fähigkeit, sich zu vervollkommnen. Hat Rousseau in der Weltabkehr am Ende seines Lebens, oder haben Bouvard und Pécuchet im Kopierplan aller Bücher einen Ausweg aus dem Wissenszwang gefunden? Peter Rau verfolgt die Suchtmotivik bei Thomas Mann. Zwischen Lebenssehnsucht und Todesangst zwingt es die Charaktere in den Buddenbrooks, aber auch im Zauberberg und im Felix Krull dem Untergang entgegen: ein filigranes Bild der verkehrten, süchtigen Welt. Marlis Thiel macht sich auf die Suche nach den Spielregeln des Rausches in ihrer Studie zu Mythos, Mystik und Sprache. Die Urform des Rausches, der dionysische Rausch, vereinigt die Pole heilig und profan, Schweigen und Sprechen, Erkennen und Verkennen, Sehnsucht und Sucht. Erst bei der Konstituierung des abendländischen Subjekts verstellt die Alltagssprache den Zugang zum Rauscherlebnis. Jutta Anna Kleber interpretiert die Sucht als Ausdruck des kulturellen Verbots der Weisheit, dem letzten Tabu zivilisierter Gesellschaften. Hasso Spode untersucht die Erfindung der Trunksucht als Krankheit durch die Mediziner Trotter und Hufeland, indem er die medizinischen Erklärungs- und Bewertungskonzepte von Trunkenheit und Trunksucht analysiert. Am Ende der Geschichte des Rausches steht die Theorie der Sucht. Erst die Mäßigkeitsbewegung verhilft dem Paradigma der Trunksucht zu größerer Akzeptanz. Burckhart Krause geht der abendländischen mentalité des Heldischen anhand von Ehre und Kampf auf den Grund. In der Typologie des Heldentums, das seine Wurzeln im Mythischen hat und bis heute die Bewußtseins- und Seelengeschichte Europas und seiner Staaten prägt, verknüpfen sich Leibliebe und Kampfsucht zu einem unauflösbaren Antagonismus, in dessen Spannung sich immer neue Facetten des Fortschritts generieren. Zwischen dem Körper-ist-Macht-Konzept des Feudalismus und der "Anatomiefeindlichkeit der Moderne" liegt der Prozeß, der die Lust am Grauen ausdifferenziert. Karin Winter argumentiert mit den Erkenntnissen der Gehirnforschung, daß Sucht eine Regelkreis-Instabilität darstellt, die die Evolution der Menschheit erst ermöglicht. Sucht als Instinkt, der den Menschen von Anbeginn begleitet? In diesem Evolutionsmodell gibt es nur süchtige Individuen. Nikolaus Heim analysiert ideengeschichtliche Aspekte der Transformation Vom Trieb zur Sucht. Die Ausdifferenzierung der Wissenschaft und der Verfall menschlicher Körperlichkeit merzt die Fundamentalkategorie Trieb aus und gibt sie der postmodernistischen Metapher Sucht preis. Zur Fleischwerdung der Theorie führt am Ende des Buches Philipp Schuller Tagebuch über den Entzug vom Leistungssport. Sucht ist als Krankheit anerkannt. Angesichts der Normalität des süchtigen Verhaltens stellt sich aber die Frage nach einer neuen Unterscheidungsmöglichkeit zwischen gesund und krank. Zumindest aber ist es an der Zeit, die herkömmlichen Bewertungen des süchtigen Lebens zu überdenken, vielleicht um effizientere Prämissen in die Erforschung der Sucht und in die Konzeption der Therapie einzuführen. 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9783525014226 - Schuller, Alexander und J. A. Kleber: Gier. Zur Anthropologie der Sucht. Herausgegeben mit einem Vorwort von / Mit Kurzbiografien der Beiträger. Mit einem Literaturverzeichnis. - (=Sammlung Vandenhoeck).
Schuller, Alexander und J. A. Kleber

Gier. Zur Anthropologie der Sucht. Herausgegeben mit einem Vorwort von / Mit Kurzbiografien der Beiträger. Mit einem Literaturverzeichnis. - (=Sammlung Vandenhoeck). (1993)

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283 (1) Seiten. 20,5 cm. Sehr guter Zustand. Aus dem Vorwort: Alexander Schuller widmet sich dem Thema Sehnsucht, die er als "Antiwirklichkeitsprinzip" faßt. Sei es nun einerseits die Sehnsucht nach der Vergangenheit (Nostalgie oder Regression), die Sehnsucht nach der Zukunft (politische Utopie), oder sei es die Sehnsucht nach der Gegenwart in Form von Sehnsucht nach dem anderen; Sehnsucht eröffnet Räume der Emanzipation, des Ausstiegs aus der Abhängigkeit der gespaltenen Existenz. Dietmar Kamper umkreist den Horror vacui der Moderne, der sich in dem Maße in der Bilderflut manifestierte, wie er sich mit einem Tabu umgab. Die Formel des modernen Seins, nämlich "im Bilde zu sein", löst sich bereits wieder auf zugunsten regressiver Sehnsüchte nach einem Leben nach dem Tod. Norbet Bolz behandelt in seinem Aufsatz über die Gadget-Lovers die Ersetzung des Politischen im Repräsentationsraum bürgerlicher Öffentlichkeit durch eine Technik der Interzeption im Medienverbund der Simulationsgesellschaft. Die Baudrillardsche Lust des Angeschlossenseins bestätigt den Computer als Übergangsobjekt zwischen der Opposition von belebt und unbelebt. In der Arbeit am Computer ist die Grenze der Vervollkommnungsfähigkeit wieder offen – an ihrem Ende steht das totale Interface. Gerhard de Haan reflektiert den Wissenszwang des Abendlandes anhand der Spaltung zwischen den Herrschenden, die die Bildung verwehren, und dem ungestillten Wissensdrang der Beherrschten. Das Verlangen nach Wissen rechnet er nach der Vision Jean-Jacques Rousseaus dem Urprinzip der perfectibilité zu, der menschlichen Fähigkeit, sich zu vervollkommnen. Hat Rousseau in der Weltabkehr am Ende seines Lebens, oder haben Bouvard und Pécuchet im Kopierplan aller Bücher einen Ausweg aus dem Wissenszwang gefunden? Peter Rau verfolgt die Suchtmotivik bei Thomas Mann. Zwischen Lebenssehnsucht und Todesangst zwingt es die Charaktere in den Buddenbrooks, aber auch im Zauberberg und im Felix Krull dem Untergang entgegen: ein filigranes Bild der verkehrten, süchtigen Welt. Marlis Thiel macht sich auf die Suche nach den Spielregeln des Rausches in ihrer Studie zu Mythos, Mystik und Sprache. Die Urform des Rausches, der dionysische Rausch, vereinigt die Pole heilig und profan, Schweigen und Sprechen, Erkennen und Verkennen, Sehnsucht und Sucht. Erst bei der Konstituierung des abendländischen Subjekts verstellt die Alltagssprache den Zugang zum Rauscherlebnis. Jutta Anna Kleber interpretiert die Sucht als Ausdruck des kulturellen Verbots der Weisheit, dem letzten Tabu zivilisierter Gesellschaften. Hasso Spode untersucht die Erfindung der Trunksucht als Krankheit durch die Mediziner Trotter und Hufeland, indem er die medizinischen Erklärungs- und Bewertungskonzepte von Trunkenheit und Trunksucht analysiert. Am Ende der Geschichte des Rausches steht die Theorie der Sucht. Erst die Mäßigkeitsbewegung verhilft dem Paradigma der Trunksucht zu größerer Akzeptanz. Burckhart Krause geht der abendländischen mentalité des Heldischen anhand von Ehre und Kampf auf den Grund. In der Typologie des Heldentums, das seine Wurzeln im Mythischen hat und bis heute die Bewußtseins- und Seelengeschichte Europas und seiner Staaten prägt, verknüpfen sich Leibliebe und Kampfsucht zu einem unauflösbaren Antagonismus, in dessen Spannung sich immer neue Facetten des Fortschritts generieren. Zwischen dem Körper-ist-Macht-Konzept des Feudalismus und der "Anatomiefeindlichkeit der Moderne" liegt der Prozeß, der die Lust am Grauen ausdifferenziert. Karin Winter argumentiert mit den Erkenntnissen der Gehirnforschung, daß Sucht eine Regelkreis-Instabilität darstellt, die die Evolution der Menschheit erst ermöglicht. Sucht als Instinkt, der den Menschen von Anbeginn begleitet? In diesem Evolutionsmodell gibt es nur süchtige Individuen. Nikolaus Heim analysiert ideengeschichtliche Aspekte der Transformation Vom Trieb zur Sucht. Die Ausdifferenzierung der Wissenschaft und der Verfall menschlicher Körperlichkeit merzt die Fundamentalkategorie Trieb aus und gibt sie der postmodernistischen Metapher Sucht preis. Zur Fleischwerdung der Theorie führt am Ende des Buches Philipp Schuller Tagebuch über den Entzug vom Leistungssport. Sucht ist als Krankheit anerkannt. Angesichts der Normalität des süchtigen Verhaltens stellt sich aber die Frage nach einer neuen Unterscheidungsmöglichkeit zwischen gesund und krank. Zumindest aber ist es an der Zeit, die herkömmlichen Bewertungen des süchtigen Lebens zu überdenken, vielleicht um effizientere Prämissen in die Erforschung der Sucht und in die Konzeption der Therapie einzuführen. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 317 Sucht ; Anthropologie ; Aufsatzsammlung, Soziologie, Gesellschaft, Psychologie, Biologie, Medizin, Humanethologie, Kulturanthropologie, Zivilisationskritik, Kulturtechniken, Zivilisation, Verhalten, Verhaltensforschung, Kultur, Kulturgeschichte, Völkerkunde, Kulturwissenschaften, Philosophie, Conditio humana, Körper, Gymnastik, Sportmedizin, Sportpädagogik, Übungsbuch, Trainingsprogramm, Bewegung, Muskulatur, Sportwissenschaft, Training, Sport, Trainingslehre, Behinderung, Körpergefühl, Ausdauer, Anatomie, Gesundheit, Körpererfahrung, Mobilität, Literaturtheorie, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprachwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik.
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 Zur Anthropologie der Sucht
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Alexander Schuller, Jutta A. Kleber

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