Die heisse Luft der Spiele. - (=Suhrkamp-Taschenbücher, st 606).
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9783518371060 - Ror Wolf: Die heiße Luft der Spiele.
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Ror Wolf

Die heiße Luft der Spiele. (1982)

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ISBN: 9783518371060 bzw. 3518371061, in Deutsch, Suhrkamp Verlag KG, Taschenbuch.

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Gebraucht - Gut vergilbt - Ror Wolf, geboren 1932 in Saalfeld/Thüringen, lebt in Mainz. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.A. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1988), dem Bremer Literaturpreis (1992), dem Heimito von Doderer-Preis (1996), dem Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz (1997), dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2003), dem Preis Hörbuch des Jahres 2006, dem Preis Hörspiel des Jahres 2007 sowie 2008 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. 2014 erhielt er für sein literarisches Schaffen den Georg-K.-Glaser-Literaturpreis des Landes Rheinland-Pfalz und des Südwestrundfunks (SWR) und 2015 den Günter-Eich-Preis. 0 pp. Deutsch.
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9783518371060 - Wolf, Ror: Die heisse Luft der Spiele. - (=Suhrkamp-Taschenbücher, st 606).
Symbolbild
Wolf, Ror

Die heisse Luft der Spiele. - (=Suhrkamp-Taschenbücher, st 606). (1980)

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264 Seiten mit vielen Abbildungen. 17,8 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Sehr guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer Verlagsbeilage: Suhrkamp Literatur 1. Halbjahr 1980. - Ror Wolf; ursprünglich: Richard Georg Wolf,[1] Pseudonym: Raoul Tranchirer (* 29. Juni 1932 in Saalfeld/Saale, Thüringen) ist ein deutscher Schriftsteller und Künstler. Leben: Nach dem Abitur im Jahre 1951 wurde Wolf die Aufnahme eines Studiums wegen seiner bürgerlichen Herkunft verweigert. Er war zwei Jahre als Bauarbeiter tätig, bevor er im Juli 1953 die DDR verließ und in den Westen ging. In Stuttgart war er zunächst ein Jahr als Hilfsarbeiter tätig. Wolf schrieb sich dann an der Universität Frankfurt am Main zum Studium der Literatur, Soziologie sowie Philosophie ein und begann bald, in der Studentenzeitung Diskus Prosa, Lyrik und Bildcollagen, aber auch Literatur-, Theater- und Jazz-Kritiken zu publizieren. Wolf wurde Feuilletonredakteur beim Diskus und später Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk; seit 1963 ist er freier Schriftsteller. In Frankfurt gehörte Wolf zum Freundeskreis der Fotografin Abisag Tüllmann. Ror Wolf lebt und arbeitet nach über dreißig Umzügen in Mainz. Der Künstlername setzt sich zusammen aus dem Buchstaben R von Richard und or in Georg; das Pseudonym Tranchirer entwickelte er aus dem rückwärts gesprochenen Vornamen: Drahcir tranchir = Tranchirer (Zerschneider). Wolfs Laufbahn als Autor begann 1958 mit Veröffentlichungen im Diskus. 1964 erschien sein erster Roman Fortsetzung des Berichts, der als eines der wenigen Beispiele für einen deutschsprachigen Nouveau roman gewertet werden kann und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Buch Der Schatten des Körpers des Kutschers von Peter Weiss erkennen lässt. In der Folge baute Wolf seine an Samuel Beckett, Franz Kafka und Robert Walser geschulte Prosa weiter aus, die schnell zu einem ebenso kunstvollen wie unverwechselbaren Ton findet; es erschienen Bücher wie Pilzer und Pelzer (1967) und Die Gefährlichkeit der Großen Ebene (1976). Später tritt in Nachrichten aus der bewohnten Welt (1992) und Zwei oder drei Jahre später (2003) eine radikale Verdichtung bei gleichzeitiger äußerer Verknappung seiner Prosa ein. Dabei sind Einflüsse aus Surrealismus, Phantastik, Abenteuer- und Kriminalliteratur ebenso nachweisbar wie humoristische und erotische Motive, die seine Bücher bei allem literarischen Anspruch ausgesprochen unterhaltsam machen. Dies gilt insbesondere für die in Aussichten auf neue Erlebnisse (1996) und Pfeifers Reisen (2007) gesammelten Gedichte. Wolfs Thema ist eine spielerisch-abgründige Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die bei ihm nur als hochmelodiöser Wortraum existiert. Trotzdem handelt es sich bei seinen Büchern, die die Grenzen traditioneller Erzählmuster souverän überwinden, keineswegs um Sprachspiele ohne Realitätsbezug. Wie viel Wirklichkeit sich mit dem Wolfschen Verfahren abbilden lässt, zeigen gerade die populären Fußballbücher und die dazugehörenden Radio-Collagen sehr deutlich: „Die Welt ist zwar kein Fußball, aber im Fußball, das ist kein Geheimnis, findet sich eine ganze Menge Welt" (RW). Wolf fasziniert das, was hinter dem Fußball steht, was durch ihn erkennbar wird und sich durch ihn darstellen lässt – z.B. zwei völlig unterschiedliche Weisen, ein und dasselbe Spiel zu kommentieren (vgl. das Hörspiel Córdoba Juni 13.45 Uhr, 1979). In diesem Sinn hat er zahlreiche Arbeiten aus aufgefundenen O-Tönen von Journalisten und Fans montiert. – Seit 1969 konnte sich Ror Wolf auch als Verfasser von Rundfunkarbeiten einen Namen machen. Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika (1986) wird 1988 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet und gilt dank zahlreicher Ausstrahlungen als eines der erfolgreichsten deutschen Hörspiele. Ror Wolf ist auch bildender Künstler. Seit den frühen sechziger Jahren verfertigt er – hierin Max Ernst, aber auch Peter Weiss vergleichbar – surrealistische Collagen mit Materialien aus der Gründerzeit, die er alten Lexika, Zeitschriften und Benimmratgebern entnimmt. Ergänzt von entsprechenden Textkonzentraten, bilden die solchermaßen gewonnenen Motive die Enzyklopädie für unerschrockene Leser, die es seit 1983 auf sechs Bände gebracht hat und sich als Parodie auf Gelehrsamkeit, Autorität und positivistische Welterkennungsstrategien lesen lässt. Ror Wolf ist Ehrenspielführer der 2005 gegründeten Autorennationalmannschaft Autonama. Im April 2006 kündigte Wolf in einem Interview in der taz an, sein Tonarchiv, das er bei der Arbeit zu den Radiocollagen angelegt hatte, vernichten zu wollen: „Ich muss. Wo soll es hin? Ich werde mich nicht mehr damit beschäftigen. Ich könnte es zusammen mit meinem anderen Nachlass nach Marbach ins Deutsche Literaturarchiv geben, aber was sollen die damit machen? Ich habe sehr viel weiterzugeben, ich muss mich aus Platzgründen zwischen den einzelnen Teilen entscheiden."[2] Dazu kam es dann aber doch nicht. Ende 2007 wurde dem Deutschen Literaturarchiv Marbach ein erstes Konvolut mit frühen Manuskripten und Korrespondenz überlassen. Teile des Vorlasses sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen.[3] Dem Südwestrundfunk überließ er die mit der wissenschaftlichen Erschließung abgestimmte radiophone Nutzung. Daraus entstand das Hörspiel Angriff ist die beste Verteidigung – ein von Ror Wolf vorgelassenes Hörspiel von Hermann Bohlen, Erstsendung in SWR2 am 3. Juli 2009. 2011 und 2012 veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung mehrere Collagen sowie Ausschnitte aus dem unveröffentlichten Roman Neunundzwanzig Versuche, die Welt zu verschlingen.[4] 2015 erschienen, ebenfalls in der FAZ, einige Folgen seiner Collagen zu Ror Wolfs gereimte Welten und zu dem neuen Werk Ror Wolf: Die plötzlich hereinkriechende Kälte im Dezember. . Aus: wikipedia-Ror_Wolf Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 215 Fußball, Sport, Kicken, Spieler,Gespräche, Schöne Literatur, C.
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9783518371060 - Wolf, Ror: Die heisse Luft der Spiele. - (=Suhrkamp-Taschenbücher, st 606).
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Wolf, Ror

Die heisse Luft der Spiele. - (=Suhrkamp-Taschenbücher, st 606). (1980)

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264 Seiten mit vielen Abbildungen. 17,8 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer Verlagsbeilage: Suhrkamp Literatur 1. Halbjahr 1980. - Ror Wolf ursprünglich: Richard Georg Wolf,[1] Pseudonym: Raoul Tranchirer (* 29. Juni 1932 in Saalfeld/Saale, Thüringen) ist ein deutscher Schriftsteller und Künstler. Leben: Nach dem Abitur im Jahre 1951 wurde Wolf die Aufnahme eines Studiums wegen seiner bürgerlichen Herkunft verweigert. Er war zwei Jahre als Bauarbeiter tätig, bevor er im Juli 1953 die DDR verließ und in den Westen ging. In Stuttgart war er zunächst ein Jahr als Hilfsarbeiter tätig. Wolf schrieb sich dann an der Universität Frankfurt am Main zum Studium der Literatur, Soziologie sowie Philosophie ein und begann bald, in der Studentenzeitung Diskus Prosa, Lyrik und Bildcollagen, aber auch Literatur-, Theater- und Jazz-Kritiken zu publizieren. Wolf wurde Feuilletonredakteur beim Diskus und später Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk seit 1963 ist er freier Schriftsteller. In Frankfurt gehörte Wolf zum Freundeskreis der Fotografin Abisag Tüllmann. Ror Wolf lebt und arbeitet nach über dreißig Umzügen in Mainz. Der Künstlername setzt sich zusammen aus dem Buchstaben R von Richard und or in Georg das Pseudonym Tranchirer entwickelte er aus dem rückwärts gesprochenen Vornamen: Drahcir tranchir = Tranchirer (Zerschneider). Wolfs Laufbahn als Autor begann 1958 mit Veröffentlichungen im Diskus. 1964 erschien sein erster Roman Fortsetzung des Berichts, der als eines der wenigen Beispiele für einen deutschsprachigen Nouveau roman gewertet werden kann und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Buch Der Schatten des Körpers des Kutschers von Peter Weiss erkennen lässt. In der Folge baute Wolf seine an Samuel Beckett, Franz Kafka und Robert Walser geschulte Prosa weiter aus, die schnell zu einem ebenso kunstvollen wie unverwechselbaren Ton findet es erschienen Bücher wie Pilzer und Pelzer (1967) und Die Gefährlichkeit der Großen Ebene (1976). Später tritt in Nachrichten aus der bewohnten Welt (1992) und Zwei oder drei Jahre später (2003) eine radikale Verdichtung bei gleichzeitiger äußerer Verknappung seiner Prosa ein. Dabei sind Einflüsse aus Surrealismus, Phantastik, Abenteuer- und Kriminalliteratur ebenso nachweisbar wie humoristische und erotische Motive, die seine Bücher bei allem literarischen Anspruch ausgesprochen unterhaltsam machen. Dies gilt insbesondere für die in Aussichten auf neue Erlebnisse (1996) und Pfeifers Reisen (2007) gesammelten Gedichte. Wolfs Thema ist eine spielerisch-abgründige Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die bei ihm nur als hochmelodiöser Wortraum existiert. Trotzdem handelt es sich bei seinen Büchern, die die Grenzen traditioneller Erzählmuster souverän überwinden, keineswegs um Sprachspiele ohne Realitätsbezug. Wie viel Wirklichkeit sich mit dem Wolfschen Verfahren abbilden lässt, zeigen gerade die populären Fußballbücher und die dazugehörenden Radio-Collagen sehr deutlich: Die Welt ist zwar kein Fußball, aber im Fußball, das ist kein Geheimnis, findet sich eine ganze Menge Welt (RW). Wolf fasziniert das, was hinter dem Fußball steht, was durch ihn erkennbar wird und sich durch ihn darstellen lässt z.B. zwei völlig unterschiedliche Weisen, ein und dasselbe Spiel zu kommentieren (vgl. das Hörspiel Córdoba Juni 13.45 Uhr, 1979). In diesem Sinn hat er zahlreiche Arbeiten aus aufgefundenen O-Tönen von Journalisten und Fans montiert. Seit 1969 konnte sich Ror Wolf auch als Verfasser von Rundfunkarbeiten einen Namen machen. Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika (1986) wird 1988 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet und gilt dank zahlreicher Ausstrahlungen als eines der erfolgreichsten deutschen Hörspiele. Ror Wolf ist auch bildender Künstler. Seit den frühen sechziger Jahren verfertigt er hierin Max Ernst, aber auch Peter Weiss vergleichbar surrealistische Collagen mit Materialien aus der Gründerzeit, die er alten Lexika, Zeitschriften und Benimmratgebern entnimmt. Ergänzt von entsprechenden Textkonzentraten, bilden die solchermaßen gewonnenen Motive die Enzyklopädie für unerschrockene Leser, die es seit 1983 auf sechs Bände gebracht hat und sich als Parodie auf Gelehrsamkeit, Autorität und positivistische Welterkennungsstrategien lesen lässt. Ror Wolf ist Ehrenspielführer der 2005 gegründeten Autorennationalmannschaft Autonama. Im April 2006 kündigte Wolf in einem Interview in der taz an, sein Tonarchiv, das er bei der Arbeit zu den Radiocollagen angelegt hatte, vernichten zu wollen: Ich muss. Wo soll es hin? Ich werde mich nicht mehr damit beschäftigen. Ich könnte es zusammen mit meinem anderen Nachlass nach Marbach ins Deutsche Literaturarchiv geben, aber was sollen die damit machen? Ich habe sehr viel weiterzugeben, ich muss mich aus Platzgründen zwischen den einzelnen Teilen entscheiden.[2] Dazu kam es dann aber doch nicht. Ende 2007 wurde dem Deutschen Literaturarchiv Marbach ein erstes Konvolut mit frühen Manuskripten und Korrespondenz überlassen. Teile des Vorlasses sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen.[3] Dem Südwestrundfunk überließ er die mit der wissenschaftlichen Erschließung abgestimmte radiophone Nutzung. Daraus entstand das Hörspiel Angriff ist die beste Verteidigung ein von Ror Wolf vorgelassenes Hörspiel von Hermann Bohlen, Erstsendung in SWR2 am 3. Juli 2009. 2011 und 2012 veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung mehrere Collagen sowie Ausschnitte aus dem unveröffentlichten Roman Neunundzwanzig Versuche, die Welt zu verschlingen.[4] 2015 erschienen, ebenfalls in der FAZ, einige Folgen seiner Collagen zu Ror Wolfs gereimte Welten und zu dem neuen Werk Ror Wolf: Die plötzlich hereinkriechende Kälte im Dezember. ... Aus: wikipedia-Ror_Wolf, 1980. 215g, Erstausgabe, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Offene Rechnung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783518371060 - Wolf, Ror: Die heisse Luft der Spiele. - (=Suhrkamp-Taschenbücher, st 606).
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Erstausgabe 264 Seiten mit vielen Abbildungen. 17,8 cm. Umschlag nach Entwürfen von Willy Fleckhaus und Rolf Staudt. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. Seiten papierbedingt leicht gebräunt. Mit einer Verlagsbeilage: Suhrkamp Literatur 1. Halbjahr 1980. - Ror Wolf; ursprünglich: Richard Georg Wolf,[1] Pseudonym: Raoul Tranchirer (* 29. Juni 1932 in Saalfeld/Saale, Thüringen) ist ein deutscher Schriftsteller und Künstler. Leben: Nach dem Abitur im Jahre 1951 wurde Wolf die Aufnahme eines Studiums wegen seiner bürgerlichen Herkunft verweigert. Er war zwei Jahre als Bauarbeiter tätig, bevor er im Juli 1953 die DDR verließ und in den Westen ging. In Stuttgart war er zunächst ein Jahr als Hilfsarbeiter tätig. Wolf schrieb sich dann an der Universität Frankfurt am Main zum Studium der Literatur, Soziologie sowie Philosophie ein und begann bald, in der Studentenzeitung Diskus Prosa, Lyrik und Bildcollagen, aber auch Literatur-, Theater- und Jazz-Kritiken zu publizieren. Wolf wurde Feuilletonredakteur beim Diskus und später Literaturredakteur beim Hessischen Rundfunk; seit 1963 ist er freier Schriftsteller. In Frankfurt gehörte Wolf zum Freundeskreis der Fotografin Abisag Tüllmann. Ror Wolf lebt und arbeitet nach über dreißig Umzügen in Mainz. Der Künstlername setzt sich zusammen aus dem Buchstaben R von Richard und or in Georg; das Pseudonym Tranchirer entwickelte er aus dem rückwärts gesprochenen Vornamen: Drahcir tranchir = Tranchirer (Zerschneider). Wolfs Laufbahn als Autor begann 1958 mit Veröffentlichungen im Diskus. 1964 erschien sein erster Roman Fortsetzung des Berichts, der als eines der wenigen Beispiele für einen deutschsprachigen Nouveau roman gewertet werden kann und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Buch Der Schatten des Körpers des Kutschers von Peter Weiss erkennen lässt. In der Folge baute Wolf seine an Samuel Beckett, Franz Kafka und Robert Walser geschulte Prosa weiter aus, die schnell zu einem ebenso kunstvollen wie unverwechselbaren Ton findet; es erschienen Bücher wie Pilzer und Pelzer (1967) und Die Gefährlichkeit der Großen Ebene (1976). Später tritt in Nachrichten aus der bewohnten Welt (1992) und Zwei oder drei Jahre später (2003) eine radikale Verdichtung bei gleichzeitiger äußerer Verknappung seiner Prosa ein. Dabei sind Einflüsse aus Surrealismus, Phantastik, Abenteuer- und Kriminalliteratur ebenso nachweisbar wie humoristische und erotische Motive, die seine Bücher bei allem literarischen Anspruch ausgesprochen unterhaltsam machen. Dies gilt insbesondere für die in Aussichten auf neue Erlebnisse (1996) und Pfeifers Reisen (2007) gesammelten Gedichte. Wolfs Thema ist eine spielerisch-abgründige Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die bei ihm nur als hochmelodiöser Wortraum existiert. Trotzdem handelt es sich bei seinen Büchern, die die Grenzen traditioneller Erzählmuster souverän überwinden, keineswegs um Sprachspiele ohne Realitätsbezug. Wie viel Wirklichkeit sich mit dem Wolfschen Verfahren abbilden lässt, zeigen gerade die populären Fußballbücher und die dazugehörenden Radio-Collagen sehr deutlich: „Die Welt ist zwar kein Fußball, aber im Fußball, das ist kein Geheimnis, findet sich eine ganze Menge Welt“ (RW). Wolf fasziniert das, was hinter dem Fußball steht, was durch ihn erkennbar wird und sich durch ihn darstellen lässt – z.B. zwei völlig unterschiedliche Weisen, ein und dasselbe Spiel zu kommentieren (vgl. das Hörspiel Córdoba Juni 13.45 Uhr, 1979). In diesem Sinn hat er zahlreiche Arbeiten aus aufgefundenen O-Tönen von Journalisten und Fans montiert. – Seit 1969 konnte sich Ror Wolf auch als Verfasser von Rundfunkarbeiten einen Namen machen. Leben und Tod des Kornettisten Bix Beiderbecke aus Nordamerika (1986) wird 1988 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet und gilt dank zahlreicher Ausstrahlungen als eines der erfolgreichsten deutschen Hörspiele. Ror Wolf ist auch bildender Künstler. Seit den frühen sechziger Jahren verfertigt er – hierin Max Ernst, aber auch Peter Weiss vergleichbar – surrealistische Collagen mit Materialien aus der Gründerzeit, die er alten Lexika, Zeitschriften und Benimmratgebern entnimmt. Ergänzt von entsprechenden Textkonzentraten, bilden die solchermaßen gewonnenen Motive die Enzyklopädie für unerschrockene Leser, die es seit 1983 auf sechs Bände gebracht hat und sich als Parodie auf Gelehrsamkeit, Autorität und positivistische Welterkennungsstrategien lesen lässt. Ror Wolf ist Ehrenspielführer der 2005 gegründeten Autorennationalmannschaft Autonama. Im April 2006 kündigte Wolf in einem Interview in der taz an, sein Tonarchiv, das er bei der Arbeit zu den Radiocollagen angelegt hatte, vernichten zu wollen: „Ich muss. Wo soll es hin? Ich werde mich nicht mehr damit beschäftigen. Ich könnte es zusammen mit meinem anderen Nachlass nach Marbach ins Deutsche Literaturarchiv geben, aber was sollen die damit machen? Ich habe sehr viel weiterzugeben, ich muss mich aus Platzgründen zwischen den einzelnen Teilen entscheiden.“[2] Dazu kam es dann aber doch nicht. Ende 2007 wurde dem Deutschen Literaturarchiv Marbach ein erstes Konvolut mit frühen Manuskripten und Korrespondenz überlassen. Teile des Vorlasses sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen.[3] Dem Südwestrundfunk überließ er die mit der wissenschaftlichen Erschließung abgestimmte radiophone Nutzung. 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