Von dem Buch Deutsche Essays, Von Frauen des 20. Jahrhunderts (u.a. Boveri, Arendt, Sölle, Meinhof, Schwarzer, Huch, Lasker-Schüler, Andreas-Salomé, Oppenheim, Sichtermann, Bovenschen, Kaschnitz, Domin, Spiel, Fleißer) haben wir 2 gleiche oder sehr ähnliche Ausgaben identifiziert!

Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:

Deutsche Essays, Von Frauen des 20. Jahrhunderts (u.a. Boveri, Arendt, Sölle, Meinhof, Schwarzer, Huch, Lasker-Schüler, Andreas-Salomé, Oppenheim, Sichtermann, Bovenschen, Kaschnitz, Domin, Spiel, Fleißer)100%: Gerhardt, Marlis (Hg.): Deutsche Essays, Von Frauen des 20. Jahrhunderts (u.a. Boveri, Arendt, Sölle, Meinhof, Schwarzer, Huch, Lasker-Schüler, Andreas-Salomé, Oppenheim, Sichtermann, Bovenschen, Kaschnitz, Domin, Spiel, Fleißer) (ISBN: 9783518032671) Erstausgabe, in Deutsch, Broschiert.
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts38%: Herausgeber: Marlis Gerhardt: Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783458146155) 1988, Erstausgabe, in Deutsch, Broschiert.
Nur diese Ausgabe anzeigen…

Deutsche Essays, Von Frauen des 20. Jahrhunderts (u.a. Boveri, Arendt, Sölle, Meinhof, Schwarzer, Huch, Lasker-Schüler, Andreas-Salomé, Oppenheim, Sichtermann, Bovenschen, Kaschnitz, Domin, Spiel, Fleißer)
16 Angebote vergleichen

Preise20142015201820202021
Schnitt 5,44 4,75 7,29 28,96 4,00
Nachfrage
Bester Preis: 0,01 (vom 25.04.2015)
1
3458146156 - Gerhardt, Marlis (Herausgeber): Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts
Gerhardt, Marlis (Herausgeber)

Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US FE RP

ISBN: 3458146156 bzw. 9783458146155, Band: 2, in Deutsch, 357 Seiten, Insel Verlag, Frankfurt am Main, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe, Nachdruck.

3,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Von Privat, PhilosophieReligionSoziales, [4437216].
Marlis Gerhardt (Hg.) Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts Insel Frankfurt 1988 357 Seiten, in blauem Leinen gebunden, Schutzumschlag etwa 21,5 cm hoch, 3,5 cm breit, 13,5 cm tief etwa 480 g schwer Buch in gutem, sauberem Zustand Schutzumschlag mit Randläsionen Preis: 3 EUR Textauszüge Inhalt I. ÖFFENTLICHKEITEN Hedwig Dohm, Ob Frauen studieren dürfen? 9 Margarete Susman, Erinnerung an Georg Simmel 24 Margret Boveri, Duino: Heroische Bruchstelle Europas 40 Hannah Arendt, Faubourg Saint-Germain 54 Dorothee Sölle, Du sollst dir kein Bildnis machen 72 Ulrike M. Meinhof, Die Frauen im SDS 78 Alice Schwarzer, Männerjustiz 82 II. SEELENLEBEN Ricarda Huch, Luthers Glaube 101 Else Lasker-Schüler, St. Peter Hille 111 Lou Andreas-Salomé, Das Erlebnis Freud 117 Nike Wagner, Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne 122 Meret Oppenheim, Geist und Gefühl 134 Christa Wolf, Karoline von Günderode 137 Alice Miller, Aber die Wahrheit erzählt sich doch 170 Barbara Sichtermann, Von einem Silbermesser zerteilt 180 Caroline Neubaur, Verwünschter Wunsch 192 Silvia Bovenschen, Die Bewegungen der Freundschaft 215 III. SPIELRÄUME Barbara Frischmuth, Das Spazierengehen 239 Marie Luise Kaschnitz, Orte und Menschen 246 Ingeborg Bachmann, Was ich in Rom sah und hörte 256 Hilde Domin, In der Heimatstadt Köln 261 Anni Carlsson, Büchertitel 268 Hannelore Schlaffer, Über Widmungen 278 Christa Reinig, Die Kunst des Romans 285 Grete Wehmeyer, Caroline am Klavier 289 Hilde Spiel, Marie Bashkirtseff 302 Marieluise Fleißer, Ein Porträt Buster Keatons 309 Gisela von Wysocki, Metropolitan Lady. Marlene Dietrich 312 Gisela Lindemann, Das Licht am Ende des Tunnels 321 Nachwort 331 Zu den Autorinnen 345 Quellenverzeichnis 355 Quellenverzeichnis Lou Andreas-Salomé, Das Erlebnis Freud. In: L. A.-S., Lebensrückblick. Frankfurt am Main 1974. Erste Ausgabe 1951, 1968. Insel Verlag Frankfurt am Main 1968. S. 117. Hannah Arendt, Faubourg Saint-Germain. Aus: Elemente totalitärer Herrschaft. München 1955. Die Originalausgabe erschien 1951 unter dem Titel: The Origins of Totalitarism, Harcourt Brace Jovanowitch, New York. Mary Carthy West 1973, der deutschen Übersetzung: Piper Verlag München 1986. S. 54 Ingeborg Bachmann, Was ich in Rom sah und hörte. Aus: I. B., Werke. Vierter Band: Essays, Reden, Vermischte Schriften. Hg. von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum, Clemens Münster. München 1978. Piper Verlag München 1978. S. 256. Silvia Bovenschen, Die Bewegungen der Freundschaft. Erstveröffentlichung in: Neue Rundschau, November 1986. Silvia Bovenschen 1986. S. 215. Margret Boveri, Duino: Heroische Bruchstelle Europas. Aus: Merkur, 5. Jahrgang 1951/8. Für die Abdruckgenehmigung danken wir dem Inhaber der Rechte, Herrn Will Dambitsch. S. 40. Anni Carlsson, Büchertitel. In: Akzente, 6. Jahrgang 1959. Anni Carlsson. S. 268. Hedwig Dohm, Ob Frauen studieren dürfen? Aus: Die wissenschaftliche Emanzipation der Frau. Berlin 1874. S. 9. Hilde Domin, In der Heimatstadt Köln. Aus: H. D., Aber die Hoffnung. Autobiographisches aus und über Deutschland. Piper Verlag München 1982. Erstdruck in: Sprachen der Lyrik. Festschrift zu Hugo Friedrichs 70. Geburtstag. Hg. von Erich Köhler, Frankfurt am Main 1977. S. 261. Marieluise Fleißer, Ein Porträt Buster Keatons. Aus: M. F., Gesammelte Werke. Zweiter Band. Hg. von Günther Rühle. Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1972. S. 309. Barbara Frischmuth, Das Spaziergehen. In: Akzente, 14. Jahrgang 1967. Barbara Frischmuth. S. 239. Ricarda Huch, Luthers Glaube. Aus: R. H., Luthers Glaube. Briefe an Freunde. Insel Verlag Frankfurt am Main 1964. Erstausgabe 1956. S. 101. Marie Luise Kaschnitz, Orte und Menschen. Aus: Orte und Menschen. Aufzeichnungen. Mit einem Nachwort von Marcel Reich-Ranicki. Insel Verlag Frankfurt am Main 1986. S. 246. Else Lasker-Schüler, St. Peter Hille. Aus: E. L.-S., Gesammelte Werke in drei Bänden. Band 2: Prosa und Schauspiele. Hg. von Friedhelm Kemp 1962. Erstveröffentlichung 1932 Rowohlt Verlag Berlin. Kösel Verlag München 1962. S. 111. Gisela Lindemann, Lyas Licht am Ende des Tunnels: Friederike Mayröcker. In: Friederike Mayröcker. Hg. von Siegfried J. Schmidt. Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1979. S. 321. Erstdruck: Die Zeit 1977. Ulrike Marie Meinhof, Die Frauen im SDS oder in eigener Sache. Erstdruck in: konkret 12, 1968. Nachdruck in: Die Würde des Menschen ist antastbar. 1980 Wagenbach Verlag Berlin. S. 78. Alice Miller, Aber die Wahrheit erzählt sich doch. Aus: A.M., Du sollst nicht merken. Frankfurt am Main 1983. Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1981. S. 170. Caroline Neubaur, Verwünschter Wunsch. Zuerst erschienen als Nachwort zu: Wege des Anti-Ödipus. Hg. von Janine Chasseguet-Smirgel, übersetzt von Karin Kersten und Caroline Neubaur. Für die vorliegende Ausgabe gekürzt. 1978, 1987 Caroline Neubaur. S. 192. Meret Oppenheim, Geist und Gefühl. Der Text basiert auf der Rede von Meret Oppenheim anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Basel 1974. Erstdruck im Katalog: Meret Oppenheim. Galerie Levy Hamburg. Nachdruck in: Freibeuter I, Berlin 1979. Für die Abdruckgenehmigung danken wir den Erben. S. 134. Christa Reinig, Die Kunst des Romans. Aus: Die himmlische und die irdische Geometrie. Verlag Frauenoffensive München. S. 285. Hannelore Schlaffer, Über Widmungen. In: Akzente, 30. Jahrgang 1985. Hannelore Schlaffer 1985. S. 278. Alice Schwarzer, Männerjustiz. Erstdruck in: EMMA 1/1977. Nachdruck in: Alice Schwarzer, Mit Leidenschaft. Hamburg 1985. Alice Schwarzer 1977. S. 82. Barbara Sichtermann, Von einem Silbermesser zerteilt. Aus: Weiblichkeit. Zur Politik des Privaten. Wagenbach Verlag 1983. Erstdruck in: Liebesgeschichte. Hg. von Christel Göbelsmann und Jochen Schimmang. Frankfurt am Main 1982. S. 180. Dorothee Sölle, Du sollst dir kein Bildnis machen. Aus: Die Wahrheit ist konkret. Theologica publica. Band 4. Olten 1967. Dorothee Sölle 1988. S. 72. Hilde Spiel, Marie Bashkirtseff. Aus: H. S., Welt im Widerschein. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 1960. S. 302. Margarete Susman, Erinnerung an Georg Simmel. Aus: Buch des Dankes an Georg Simmel. Briefe, Erinnerungen, Bibliographie. Zu seinem 100. Geburtstag am 1. März 1958 hg. von Kurt Gassen und Michael Landmann. Berlin 1958. Duncker & Humblot Berlin 1958. S. 24. Nike Wagner, Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne. Aus: N. W., Geist und Geschlecht. Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1982. S. 122. Grete Wehmeyer, Caroline am Klavier. Originalbeitrag. 1987 Grete Wehmeyer. S. 289. Christa Wolf, Karoline von Günderode. Aus: C. W., Die Dimension des Autors - Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959-1985. 1987 Luchterhand Verlag, Darmstadt. S. 137. Gisela von Wysocki, Metropolitan Lady. Marlene Dietrich. Aus: Die Fröste der Freiheit. Frankfurt am Main 1980. 1980 Syndikat Verlag Autoren- und Verlagsgesellschaft. S. 312. Klappentext Die Kunstform des Essays in der europäischen Geistesgeschichte hat eine lange und große Tradition. Schon immer hat es Schriftsteller, Theoretiker und Poeten gereizt, sich mit dieser schillernden Form zwischen Porträt und Aphorismus, Wissenschaft und Dichtung, Geschichte und Kritik auseinanderzusetzen. Für Autorinnen jedoch - und zwar gleicherweise für Schriftstellerinnen, Publizistinnen, Wissenschaftlerinnen - ist die schöne Kunst des Essays eine ziemlich neue Ausdrucksform. Noch im 19. Jahrhundert war der Essay eine fast ausschließlich männliche Domäne, ebenso wie der Roman oder das Drama. Frauen schrieben dagegen vor allem Briefe, Tagebücher und Lyrik. Verwiesen auf die traditionell weiblichen Binnenräume, verwiesen auf Poesie und reine Introspektion, war es ihnen kaum möglich, sich essayistisch in der zeitgenössischen Diskussion zu äußern. Mit dem Zugang zu den Bildungsinstitutionen, den Karrieren und den publizistischen Möglichkeiten des öffentlichen Lebens um 1900 begannen aber auch die Frauen, sich dem Essay zu nähern. Von der psychoanalytischen Fallgeschichte bis zum politischen Feuilleton, von der philosophischen Abhandlung bis zum literarischen Exkurs und vor allem immer wieder dem Porträt reicht die Palette der Äußerungen aus der Generation unserer Mütter und Großmütter Namen wie Lou Andreas-Salomé, Hannah Arendt, Margret Boveri, Else Lasker-Schüler, Marieluise Fleißer, um nur einige zu nennen. Wirklich durchgesetzt hat sich der Essay als schöne Kunst für Autorinnen, als spezifisches Ausdrucksmittel auch einer weiblichen Position, allerdings erst in den siebziger Jahren. Auf einmal entdeckte eine ganze Generation den Essay als eine offene, für sie noch unverbrauchte Möglichkeit eigenen Schreibens. Dies gilt sowohl für Schriftstellerinnen im engeren Sinn - etwa Christa Wolf, Christa Reinig, Ingeborg Bachmann - als auch für Publizistinnen, Theoretikerinnen und Künstlerinnen wie Alice Miller, Gisela von Wysocki, Silvia Bovenschen, Nike Wagner, Barbara Sichtermann und viele andere. Der Essay, so scheint es, hat all diesen Autorinnen erlaubt, Aufklärung und Selbstaufklärung in einem zu betreiben, subjektive und objektive Argumente zu mischen und das weibliche Getto der einen und einzigen Innerlichkeit zu verlassen. Dass Frauen inzwischen auch Essays schreiben können, wird niemand ernsthaft mehr bezweifeln wollen. Aber worüber schreiben Frauen? Sehen sie anderes und anders als ihre längst etablierten und akzeptierten männlichen Kollegen? ... Dafür mag es keine pauschale Antwort geben. Kein Mann jedoch hätte die Verlorenheit Karoline von Günderodes in der Welt der Männer so beschreiben können wie Christa Wolf, kein Mann die Liebe zur Klarheit der Phantasie so wie Else Lasker-Schüler, kein Mann so seine Heimatstadt zwischen Zeit und Ewigkeit wie Hilde Domin. Gerhard Schulz, Frankfurter Allgemeine Zeitung Biographisches [zu aktuellen Daten siehe u. A. auch bei Wikipedia entsprechende Artikel] LOU ANDREAS-SALOMÉ geb. am 12. Februar 1861 in St. Petersburg, gestorben am 15. Februar 1937 in Göttingen. Studium der Religionsgeschichte und Philosophie in Zürich Freundschaft mit Paul Reé und Friedrich Nietzsche. 1887 Heirat mit dem Göttinger Orientalisten F. C. Andreas seit 1897 Freundschaft mit Rilke. 1911 Teilnahme am Kongress der Psychoanalytiker in Weimar 1912/13 Studium bei Sigmund Freud in Wien später Eröffnung einer psychoanalytischen Praxis. HANNAH ARENDT geb. am 14. Oktober 1906 in Hannover, gestorben am 4. Dezember 1975 in New York. Sie studierte Philosophie, Theologie und Griechisch in Marburg, später bei Jaspers in Heidelberg und bei Husserl in Freiburg i. br. 1928 promovierte sie. Ab 1930 arbeitete sie an einer Biographie über Rahel Varnhagen. 1933 musste Hannah Arendt als Jüdin nach Verhaftungen durch die Gestapo Deutschland verlassen sie lebte bis 1940 in Paris und floh von dort in die USA. 1944 bis 1946 leitete sie die Forschungsarbeiten der Konferenz für jüdische Beziehungen. Von 1946 bis 1948 betreute sie die große Kafka-Ausgabe des Schocken-Verlags danach arbeitete sie von 1949 bis 1952 als Sekretärin der Jewish Cultural Reconstruction Inc., die unter dem Nationalsozialismus verlorengegangenes jüdisches Schrifttum sucht und sammelt. Danach lebte sie als freie Schriftstellerin mit gelegentlichen Gastprofessuren und Vorlesungen an amerikanischen Universitäten. INGEBORG BACHMANN geb. am 25. Juni 1926 in Klagenfurt studierte 1945 bis 1950 Philosophie, Germanistik und Psychologie in Innsbruck, Graz und Wien und setzte sich besonders mit Wittgenstein und Heidegger auseinander, über den sie 1950 promovierte. Nach ersten Veröffentlichungen und Lesungen Tätigkeit als Rundfunkredakteurin von 1953 bis 1957 lebte sie als freie Schriftstellerin in Italien. 1953 erschien ihr erster Gedichtband. Im Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann in Rom, wo sie seit 1965 lebte, an den Folgen eines Brandunfalls. SILVIA BOVENSCHEN geb. 1946, tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für deutsche Sprache und Literatur II der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität. MARGRET BOVERI geb. am 14. August 1900 in Würzburg, gestorben am 6. Juli 1975 in Berlin Studium der Geschichte, Germanistik und Anglistik in Würzburg, München und Berlin Promotion zum Dr. phil. bei Hermann Oncken. Freie Mitarbeit an Zeitungen und Zeitschriften, große Auslandsreisen. Von 1934 bis 1937 Redakteurin für Außenpolitik am Berliner Tageblatt, dann bis 1943 Auslandskorrespondentin der Frankfurter Zeitung in Stockholm, New York und Lissabon. Nach dem Verbot der Zeitung 1943 lebte sie als freie Publizistin nach 1945 publizistische Arbeit vorwiegend für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. ANNI CARLSSON Mitarbeiterin im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung und des Tagesspiegel, Berlin. Arbeiten zur Literaturwissenschaft, insbesondere über Hermann Hesse und Thomas Mann. HEDWIG DOHM geb. am 20. September 1833 in Berlin, gestorben am 4. Juni 1919 in Berlin Tochter des Tabakfabrikanten Gustav Adolf Gotthold Schlesinger und seiner Frau Henriette, geb. Jülich. Seit dem Jahr 1848 und den Berliner Revolutionstagen politisches Interesse und Engagement. 1852 Heirat mit dem Germanisten Ernst Dohm. Seit 1872 Publikationen zu Frauenfragen und Kontakt zu den Protagonistinnen der Frauenbewegung. In ihren Novellen, Theaterstücken und Romanen vertritt Hedwig Dohm die Interessen der Frauen und macht auf ihre desolate gesellschaftliche Situation aufmerksam. HILDE DOMIN geb. am 27. Juli 1912 als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts in Köln Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, der Soziologie und Philosophie in Köln und Berlin. 1932 Umsiedelung nach Italien gemeinsam mit Erwin Walter Palm, den sie 1936 heiratet im gleichen Jahr Promotion in Florenz. Bis 1939 war sie Sprachlehrerin in Rom, dann in Minehead, Somerset, England. 1940 verlässt sie mit ihrem Mann England und verbringt zwölf Jahre in der Dominikanischen Republik. 1954 Rückkehr nach Deutschland seit 1961 lebt sie in Heidelberg. MARIELUISE FLEISSER geb. am 23. (22.?) November 1901 in Ingolstadt, gestorben am 2. Februar 1974 ebendort Tochter des Handwerkers und Eisenwarenhändlers Heinrich Fleißer. Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in München Bekanntschaft mit Lion Feuchtwanger und Bertolt Brecht. 1926 Uraufführung ihres Theaterstückes Fegefeuer in Ingolstadt, 1929 Pioniere in Ingolstadt. Nach dem Skandal, den das Stück auslöste, Bruch mit Brecht ab 1935 beschränktes Schreibverbot. Heirat mit dem Tabakwarenhändler Bepp Haindl, Mitarbeit im Geschäft des Ehemannes nach dem Tod Haindls im Jahre 1958 literarisches Comeback Wiederaufführung ihrer Stücke. BARBARA FRISCHMUTH geb. am 5. Juli 1941 in Altaussee (Steiermark), besuchte vom zehnten bis zum vierzehnten Lebensjahr ein von Nonnen geleitetes Mädcheninternat. Nach dem Abitur studierte sie Türkisch, Ungarisch und Orientalistik. Seit 1967 Tätigkeit als freischaffende Schriftstellerin und Übersetzerin. Als Studentin schloss Barbara Frischmuth sich dem Grazer Literaturkeis Forum Stadtpark an. Schon als Achtzehnjährige veröffentlichte sie Gedichte in Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk. RICARDA HUCH geb. am 18. Juli 1864 in Braunschweig, gestorben am 17. November 1947 in Schönberg/Taunus. Nach dem Studium der Geschichte, Philologie und Philosophie in Zürich 1891 Promotion zum Dr. phil. als eine der ersten deutschen Frauen. Erste Veröffentlichungen von Lyrik und Romanen Tätigkeit als Lehrerin und Bibliothekarin in Zürich und später in Bremen. 1898 Heirat mit dem italienischen Arzt Ermanno Ceconi. Scheidung und 5907 Heirat mit ihrem Vetter Richard Huch. Trennung von Huch und Umzug nach München. Nach 1910 Publikationen ihrer großen historischen Arbeiten. 1930 wird sie als erste Frau in die Preußische Akademie der Künste berufen 1933 tritt sie aus Protest gegen die Judenverfolgung aus. MARIE LUISE KASCHNITZ geb. am 31. Januar 1901 in Karlsruhe, gestorben am 10. Oktober 1974 in Rom sie wuchs in Potsdam und Berlin auf Ausbildung zur Buchhändlerin in Weimar, München und Rom. 1925 Heirat mit dem Archäologen Guido Freiherr von Kaschnitz-Weinberg in den folgenden Jahren lange Aufenthalte in Frankreich, Italien und Griechenland. ELSE LASKER-SCHÜLER geb. am 11. Februar 1869 als Tochter des deutsch-jüdischen Bankiers und Architekten Aaron Schüler in Elberfeld ihre Mutter war spanisch-jüdischer Abstammung. Sie verbrachte ihre Jugend in Elberfeld und lebte dann in der Berliner Boheme. 1894 heiratete sie den Arzt Berthold Lasker, von dem sie 1899 geschieden wurde 1901 Ehe mit Herwarth Walden. Ihre ersten lyrischen Arbeiten veröffentlichte Else Lasker-Schüler 1899 in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Mit dem Peter Hille-Buch (1906) setzte sie ihrem großen Vorbild ein literarisches Denkmal. 1933 musste sie Deutschland verlassen. Sie fand zunächst in der Schweiz Zuflucht, dann in Ägypten. Von 1937 an lebte sie in Jerusalem, wo sie 1943 noch einmal mit dem Gedichtband Mein blaues Klavier auf sich aufmerksam machte. Hier starb sie am 22. Januar 1945. GISELA LINDEMANN geb. 1938 nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie Promotion mit einer Arbeit über Jean Paul. Seit 1966 Literaturredakteurin beim NDR. ULRIKE MARIE MEINHOF geb. am 7. Oktober 1934 in Oldenburg Studium der Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik in Marburg und Münster. Hier organisierte sie 1958 Anti-Atomtod-Märsche und Protestdemonstrationen gegen die Aufrüstung der Bundeswehr. 1960 Eintritt in die Redaktion der Hamburger Zeitschrift konkret 1961 Heirat mit dem Chefredakteur Klaus Rainer Röhl bis 1964 Chefredakteurin. Bekannt wurde sie durch die gewaltsame Befreiung des Kaufhausbrandstifters Andreas Baader am 14. Mai 1970. Seither beschäftigt die sog. Baader-Meinhof-Gruppe Polizei und Öffentlichkeit. Der Prozess gegen den harten Kern, Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe, begann am 21. Mai 1975 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart. Am 9. Mai 1976 beging Ulrike Meinhof in ihrer Haftzelle in Stuttgart-Stammheim Selbstmord. ALICE MILLER geb. 1923, Studium der Philosophie und Soziologie in Basel. 20 Jahre psychoanalytische Tätigkeit, lebt gegenwärtig als freie Schriftstellerin und Malerin in Frankreich und in der Schweiz. CAROLINE NEUBAUR arbeitet nach fünfjähriger Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Religionswissenschaften der Freien Universität Berlin, wieder wie vorher als freie Autorin in Berlin. MERET OPPENHEIM geb. am 6. Oktober 1913 als Tochter eines deutschen Arztes und einer Schweizerin in Berlin gestorben am 15. November 1985 in Basel. Ihre Jugend verbrachte sie im Berner Jura, in Süddeutschland und in Basel. 1932 ging sie nach Paris, um Malerin zu werden Besuch der Académie de la Grande Chaumière, vor allem aber autodidaktische Weiterbildung. Von ihren künstlerischen Arbeiten aus jener Zeit sind vor allem das Objekt Le Déjeuner en Fourrure (1936) zu erwähnen, die Pelztasse, die Meret Oppenheim zu einem Platz in der Geschichte des Surrealismus verhalf. 1937 Rückkehr von Paris nach Basel. CHRISTA REINIG geb. am 6. August 1926 in Berlin. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete sie in einer Fabrik, später als Blumenbinderin. In Abendkursen holte sie das Abitur nach und studierte dann von 1950 bis 1953 zunächst an der Arbeiter- und Bauernfakultät, anschließend Kunstgeschichte und Archäologie in Berlin. Von 1957 bis 1964 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin und Kustodin am Märkischen Museum und am Pergamon-Museum in Berlin. Als Mitarbeiterin der satirischen DDR-Zeitschrift Ulenspiegel stellte sie Ende der vierziger Jahre erste Gedichte vor. Christa Reinig lebt heute in München. HANNELORE SCHLAFFER geb. 1939, lebt in Stuttgart Privatdozentin für neuere deutsche Literatur an der Universität Freiburg. ALICE SCHWARZER geb. am 3. 12. 1942 in Wuppertal. Seit 1966 Journalistin. Von 1969 bis 1974 freie Korrespondentin in Paris. Seit 1970 aktive Feministin, zunächst in Frankreich, dann in der Bundesrepublik. 1971 Initiierung der Aktion ich habe abgetrieben, die eine breite Kampagne gegen den 218 ausgelöst hat und den Beginn der neuen Frauenbewegung in der BRD markierte. 1977 Gründerin und seither Herausgeberin der feministischen Monatszeitschrift EMMA. BARBARA SICHTERMANN geb. 1943 in Erfurt, studierte Sozialwissenschaften in Berlin und Hannover. Sie lebt heute als freie Autorin in Berlin. DOROTHEE STEFFENSKY-SÖLLE geb. am 30. September 1929 als Dorothee Nipperdey in Köln. Sie studierte Deutsch und evangelische Theologie in Köln, Freiburg und Göttingen. 1972 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über das Thema Realisation. Studien zum Verhältnis von Theologie und Dichtung an der Universität Köln. Seit September 1975 ist sie als Gastprofessorin für systematische Theologie am Union Theological Seminary in New York. HILDE MARIA SPIEL geb. am 19. Oktober 1911 in Wien Studium bei Moritz Schlick und Karl Bühler an der Universität Wien 1936 Promotion zum Dr. phil. und Heirat mit dem Journalisten und Schriftsteller Peter de Mendelssohn, Übersiedelung nach London. Fortsetzung ihrer literarischen Tätigkeit außerdem schreibt sie für die englische Wochenschrift New Statesman. Für diese Zeitschrift kehrte sie 1946 als Korrespondentin nach Wien zurück. Von 1946 bis 1948 Wohnsitz in Berlin. Nach ihrer Rückkehr nach England arbeitete sie als Kulturberichterstatterin für deutsche Zeitungen. 1963 endgültige Rückkehr nach Österreich seither arbeitet sie vor allem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. MARGARETE SUSMAN geb. 1872 in Hamburg, gestorben 1966 in Zürich Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns. Besuch der Kunstakademie Düsseldorf, Studium der Kunst und Philosophie in Paris, München und Berlin Mitarbeiterin der Frankfurter Zeitung. 1933 ging sie in die Emigration nach Zürich, wo sie 1939 Rede- und Schreibverbot erhält weitere Veröffentlichungen unter Pseudonym. Sie schrieb Aufsätze zu Kafka, Nietzsche und Goethe und beeinflusste Bloch, Buber und Lukács. 1959 wurde ihr der Titel des Dr. phil. h. c. von der Philosophischen Fakultät der Freien Universität Berlin verliehen. NIKE WAGNER geb. 1945 in Bayreuth. Studium der Theaterwissenschaften, Musik, Literatur. Doktorat in Germanistik. 1984/85 Mitglied des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Lebt als freie Schriftstellerin und Publizistin in Paris. Veröffentlichte vor allem Studien zur Kultur- und Geistesgeschichte der Wiener Jahrhundertwende. GRETE WEHMEYER geb. in Köln Studium an der Musikhochschule Köln (Klavier) und an der Universität Köln (Musikwissenschaft, Deutsche Literatur, Philosophie, Diss. Max Reger als Liederkomponist). Zahlreiche Reisen für das Goethe-Institut mit Lecture recitals vorwiegend über Musik des 20. Jahrhunderts. CHRISTA WOLF geb. am 18. März 1929 in Landsberg an der Warthe Studium der Germanistik in Jena und Leipzig. Von 1953 bis 1959 arbeitete sie im Vorstand des Deutschen Schriftstellerverbandes später als Lektorin des Mitteldeutschen Verlages in Halle/Saale und Cheflektorin des Verlages Neues Leben in Berlin. Seit 1962 lebt sie als freie Schriftstellerin und wurde seither mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. GISELA VON WYSOCKI geb. 1940, lebt als freie Autorin in Frankfurt am Main Studium der Philosophie und Musikwissenschaft in Berlin und Frankfurt. Impressum Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts Herausgegeben von Marlis Gerhardt Insel Verlag Erste Auflage dieser Ausgabe 1988 Insel Verlag, Frankfurt am Main 1988 Erstmals erschien diese Ausgabe unter dem Titel Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts im Suhrkamp Verlag Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1987 Alle Rechte vorbehalten Quellenhinweise am Schluss des Bandes Druck: Wagner GmbH, Nördlingen Printed in Germany Umschlag: Hermann Michels (Umschlagabbildung: Pierre Bonnard, Lesendes Mädchen. VG Bild-Kunst, Bonn, 1988) ISBN 3-458-14615-6, 1988, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, etwa 21,5 cm hoch, 3,5 cm breit, 13,5 cm tief, 480g, Erstausgabe (dieser Ausgabe), 357, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, Banküberweisung.
2
3458146156 - Gerhardt, Marlis (Herausgeber): Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts
Gerhardt, Marlis (Herausgeber)

Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US FE RP

ISBN: 3458146156 bzw. 9783458146155, Band: 2, in Deutsch, 357 Seiten, Insel Verlag, Frankfurt am Main, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe, Nachdruck.

3,00 + Versand: 2,60 = 5,60
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Privat, PhilosophieReligionSoziales, [4437216].
Marlis Gerhardt (Hg.) Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts Insel Frankfurt 1988 357 Seiten, in blauem Leinen gebunden, Schutzumschlag etwa 21,5 cm hoch, 3,5 cm breit, 13,5 cm tief etwa 480 g schwer Buch in gutem, sauberem Zustand Schutzumschlag mit Randläsionen Preis: 3 EUR Textauszüge Inhalt I. ÖFFENTLICHKEITEN Hedwig Dohm, Ob Frauen studieren dürfen? 9 Margarete Susman, Erinnerung an Georg Simmel 24 Margret Boveri, Duino: Heroische Bruchstelle Europas 40 Hannah Arendt, Faubourg Saint-Germain 54 Dorothee Sölle, Du sollst dir kein Bildnis machen 72 Ulrike M. Meinhof, Die Frauen im SDS 78 Alice Schwarzer, Männerjustiz 82 II. SEELENLEBEN Ricarda Huch, Luthers Glaube 101 Else Lasker-Schüler, St. Peter Hille 111 Lou Andreas-Salomé, Das Erlebnis Freud 117 Nike Wagner, Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne 122 Meret Oppenheim, Geist und Gefühl 134 Christa Wolf, Karoline von Günderode 137 Alice Miller, Aber die Wahrheit erzählt sich doch 170 Barbara Sichtermann, Von einem Silbermesser zerteilt 180 Caroline Neubaur, Verwünschter Wunsch 192 Silvia Bovenschen, Die Bewegungen der Freundschaft 215 III. SPIELRÄUME Barbara Frischmuth, Das Spazierengehen 239 Marie Luise Kaschnitz, Orte und Menschen 246 Ingeborg Bachmann, Was ich in Rom sah und hörte 256 Hilde Domin, In der Heimatstadt Köln 261 Anni Carlsson, Büchertitel 268 Hannelore Schlaffer, Über Widmungen 278 Christa Reinig, Die Kunst des Romans 285 Grete Wehmeyer, Caroline am Klavier 289 Hilde Spiel, Marie Bashkirtseff 302 Marieluise Fleißer, Ein Porträt Buster Keatons 309 Gisela von Wysocki, Metropolitan Lady. Marlene Dietrich 312 Gisela Lindemann, Das Licht am Ende des Tunnels 321 Nachwort 331 Zu den Autorinnen 345 Quellenverzeichnis 355 Quellenverzeichnis Lou Andreas-Salomé, Das Erlebnis Freud. In: L. A.-S., Lebensrückblick. Frankfurt am Main 1974. Erste Ausgabe 1951, 1968. Insel Verlag Frankfurt am Main 1968. S. 117. Hannah Arendt, Faubourg Saint-Germain. Aus: Elemente totalitärer Herrschaft. München 1955. Die Originalausgabe erschien 1951 unter dem Titel: The Origins of Totalitarism, Harcourt Brace Jovanowitch, New York. Mary Carthy West 1973, der deutschen Übersetzung: Piper Verlag München 1986. S. 54 Ingeborg Bachmann, Was ich in Rom sah und hörte. Aus: I. B., Werke. Vierter Band: Essays, Reden, Vermischte Schriften. Hg. von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum, Clemens Münster. München 1978. Piper Verlag München 1978. S. 256. Silvia Bovenschen, Die Bewegungen der Freundschaft. Erstveröffentlichung in: Neue Rundschau, November 1986. Silvia Bovenschen 1986. S. 215. Margret Boveri, Duino: Heroische Bruchstelle Europas. Aus: Merkur, 5. Jahrgang 1951/8. Für die Abdruckgenehmigung danken wir dem Inhaber der Rechte, Herrn Will Dambitsch. S. 40. Anni Carlsson, Büchertitel. In: Akzente, 6. Jahrgang 1959. Anni Carlsson. S. 268. Hedwig Dohm, Ob Frauen studieren dürfen? Aus: Die wissenschaftliche Emanzipation der Frau. Berlin 1874. S. 9. Hilde Domin, In der Heimatstadt Köln. Aus: H. D., Aber die Hoffnung. Autobiographisches aus und über Deutschland. Piper Verlag München 1982. Erstdruck in: Sprachen der Lyrik. Festschrift zu Hugo Friedrichs 70. Geburtstag. Hg. von Erich Köhler, Frankfurt am Main 1977. S. 261. Marieluise Fleißer, Ein Porträt Buster Keatons. Aus: M. F., Gesammelte Werke. Zweiter Band. Hg. von Günther Rühle. Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1972. S. 309. Barbara Frischmuth, Das Spaziergehen. In: Akzente, 14. Jahrgang 1967. Barbara Frischmuth. S. 239. Ricarda Huch, Luthers Glaube. Aus: R. H., Luthers Glaube. Briefe an Freunde. Insel Verlag Frankfurt am Main 1964. Erstausgabe 1956. S. 101. Marie Luise Kaschnitz, Orte und Menschen. Aus: Orte und Menschen. Aufzeichnungen. Mit einem Nachwort von Marcel Reich-Ranicki. Insel Verlag Frankfurt am Main 1986. S. 246. Else Lasker-Schüler, St. Peter Hille. Aus: E. L.-S., Gesammelte Werke in drei Bänden. Band 2: Prosa und Schauspiele. Hg. von Friedhelm Kemp 1962. Erstveröffentlichung 1932 Rowohlt Verlag Berlin. Kösel Verlag München 1962. S. 111. Gisela Lindemann, Lyas Licht am Ende des Tunnels: Friederike Mayröcker. In: Friederike Mayröcker. Hg. von Siegfried J. Schmidt. Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1979. S. 321. Erstdruck: Die Zeit 1977. Ulrike Marie Meinhof, Die Frauen im SDS oder in eigener Sache. Erstdruck in: konkret 12, 1968. Nachdruck in: Die Würde des Menschen ist antastbar. 1980 Wagenbach Verlag Berlin. S. 78. Alice Miller, Aber die Wahrheit erzählt sich doch. Aus: A.M., Du sollst nicht merken. Frankfurt am Main 1983. Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1981. S. 170. Caroline Neubaur, Verwünschter Wunsch. Zuerst erschienen als Nachwort zu: Wege des Anti-Ödipus. Hg. von Janine Chasseguet-Smirgel, übersetzt von Karin Kersten und Caroline Neubaur. Für die vorliegende Ausgabe gekürzt. 1978, 1987 Caroline Neubaur. S. 192. Meret Oppenheim, Geist und Gefühl. Der Text basiert auf der Rede von Meret Oppenheim anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Stadt Basel 1974. Erstdruck im Katalog: Meret Oppenheim. Galerie Levy Hamburg. Nachdruck in: Freibeuter I, Berlin 1979. Für die Abdruckgenehmigung danken wir den Erben. S. 134. Christa Reinig, Die Kunst des Romans. Aus: Die himmlische und die irdische Geometrie. Verlag Frauenoffensive München. S. 285. Hannelore Schlaffer, Über Widmungen. In: Akzente, 30. Jahrgang 1985. Hannelore Schlaffer 1985. S. 278. Alice Schwarzer, Männerjustiz. Erstdruck in: EMMA 1/1977. Nachdruck in: Alice Schwarzer, Mit Leidenschaft. Hamburg 1985. Alice Schwarzer 1977. S. 82. Barbara Sichtermann, Von einem Silbermesser zerteilt. Aus: Weiblichkeit. Zur Politik des Privaten. Wagenbach Verlag 1983. Erstdruck in: Liebesgeschichte. Hg. von Christel Göbelsmann und Jochen Schimmang. Frankfurt am Main 1982. S. 180. Dorothee Sölle, Du sollst dir kein Bildnis machen. Aus: Die Wahrheit ist konkret. Theologica publica. Band 4. Olten 1967. Dorothee Sölle 1988. S. 72. Hilde Spiel, Marie Bashkirtseff. Aus: H. S., Welt im Widerschein. C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung München 1960. S. 302. Margarete Susman, Erinnerung an Georg Simmel. Aus: Buch des Dankes an Georg Simmel. Briefe, Erinnerungen, Bibliographie. Zu seinem 100. Geburtstag am 1. März 1958 hg. von Kurt Gassen und Michael Landmann. Berlin 1958. Duncker & Humblot Berlin 1958. S. 24. Nike Wagner, Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne. Aus: N. W., Geist und Geschlecht. Karl Kraus und die Erotik der Wiener Moderne. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1982. S. 122. Grete Wehmeyer, Caroline am Klavier. Originalbeitrag. 1987 Grete Wehmeyer. S. 289. Christa Wolf, Karoline von Günderode. Aus: C. W., Die Dimension des Autors - Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959-1985. 1987 Luchterhand Verlag, Darmstadt. S. 137. Gisela von Wysocki, Metropolitan Lady. Marlene Dietrich. Aus: Die Fröste der Freiheit. Frankfurt am Main 1980. 1980 Syndikat Verlag Autoren- und Verlagsgesellschaft. S. 312. Klappentext Die Kunstform des Essays in der europäischen Geistesgeschichte hat eine lange und große Tradition. Schon immer hat es Schriftsteller, Theoretiker und Poeten gereizt, sich mit dieser schillernden Form zwischen Porträt und Aphorismus, Wissenschaft und Dichtung, Geschichte und Kritik auseinanderzusetzen. Für Autorinnen jedoch - und zwar gleicherweise für Schriftstellerinnen, Publizistinnen, Wissenschaftlerinnen - ist die schöne Kunst des Essays eine ziemlich neue Ausdrucksform. Noch im 19. Jahrhundert war der Essay eine fast ausschließlich männliche Domäne, ebenso wie der Roman oder das Drama. Frauen schrieben dagegen vor allem Briefe, Tagebücher und Lyrik. Verwiesen auf die traditionell weiblichen Binnenräume, verwiesen auf Poesie und reine Introspektion, war es ihnen kaum möglich, sich essayistisch in der zeitgenössischen Diskussion zu äußern. Mit dem Zugang zu den Bildungsinstitutionen, den Karrieren und den publizistischen Möglichkeiten des öffentlichen Lebens um 1900 begannen aber auch die Frauen, sich dem Essay zu nähern. Von der psychoanalytischen Fallgeschichte bis zum politischen Feuilleton, von der philosophischen Abhandlung bis zum literarischen Exkurs und vor allem immer wieder dem Porträt reicht die Palette der Äußerungen aus der Generation unserer Mütter und Großmütter Namen wie Lou Andreas-Salomé, Hannah Arendt, Margret Boveri, Else Lasker-Schüler, Marieluise Fleißer, um nur einige zu nennen. Wirklich durchgesetzt hat sich der Essay als schöne Kunst für Autorinnen, als spezifisches Ausdrucksmittel auch einer weiblichen Position, allerdings erst in den siebziger Jahren. Auf einmal entdeckte eine ganze Generation den Essay als eine offene, für sie noch unverbrauchte Möglichkeit eigenen Schreibens. Dies gilt sowohl für Schriftstellerinnen im engeren Sinn - etwa Christa Wolf, Christa Reinig, Ingeborg Bachmann - als auch für Publizistinnen, Theoretikerinnen und Künstlerinnen wie Alice Miller, Gisela von Wysocki, Silvia Bovenschen, Nike Wagner, Barbara Sichtermann und viele andere. Der Essay, so scheint es, hat all diesen Autorinnen erlaubt, Aufklärung und Selbstaufklärung in einem zu betreiben, subjektive und objektive Argumente zu mischen und das weibliche Getto der einen und einzigen Innerlichkeit zu verlassen. Dass Frauen inzwischen auch Essays schreiben können, wird niemand ernsthaft mehr bezweifeln wollen. Aber worüber schreiben Frauen? Sehen sie anderes und anders als ihre längst etablierten und akzeptierten männlichen Kollegen? ... Dafür mag es keine pauschale Antwort geben. Kein Mann jedoch hätte die Verlorenheit Karoline von Günderodes in der Welt der Männer so beschreiben können wie Christa Wolf, kein Mann die Liebe zur Klarheit der Phantasie so wie Else Lasker-Schüler, kein Mann so seine Heimatstadt zwischen Zeit und Ewigkeit wie Hilde Domin. Gerhard Schulz, Frankfurter Allgemeine Zeitung Biographisches [zu aktuellen Daten siehe u. A. auch bei Wikipedia entsprechende Artikel] LOU ANDREAS-SALOMÉ geb. am 12. Februar 1861 in St. Petersburg, gestorben am 15. Februar 1937 in Göttingen. Studium der Religionsgeschichte und Philosophie in Zürich Freundschaft mit Paul Reé und Friedrich Nietzsche. 1887 Heirat mit dem Göttinger Orientalisten F. C. Andreas seit 1897 Freundschaft mit Rilke. 1911 Teilnahme am Kongress der Psychoanalytiker in Weimar 1912/13 Studium bei Sigmund Freud in Wien später Eröffnung einer psychoanalytischen Praxis. HANNAH ARENDT geb. am 14. Oktober 1906 in Hannover, gestorben am 4. Dezember 1975 in New York. Sie studierte Philosophie, Theologie und Griechisch in Marburg, später bei Jaspers in Heidelberg und bei Husserl in Freiburg i. br. 1928 promovierte sie. Ab 1930 arbeitete sie an einer Biographie über Rahel Varnhagen. 1933 musste Hannah Arendt als Jüdin nach Verhaftungen durch die Gestapo Deutschland verlassen sie lebte bis 1940 in Paris und floh von dort in die USA. 1944 bis 1946 leitete sie die Forschungsarbeiten der Konferenz für jüdische Beziehungen. Von 1946 bis 1948 betreute sie die große Kafka-Ausgabe des Schocken-Verlags danach arbeitete sie von 1949 bis 1952 als Sekretärin der Jewish Cultural Reconstruction Inc., die unter dem Nationalsozialismus verlorengegangenes jüdisches Schrifttum sucht und sammelt. Danach lebte sie als freie Schriftstellerin mit gelegentlichen Gastprofessuren und Vorlesungen an amerikanischen Universitäten. INGEBORG BACHMANN geb. am 25. Juni 1926 in Klagenfurt studierte 1945 bis 1950 Philosophie, Germanistik und Psychologie in Innsbruck, Graz und Wien und setzte sich besonders mit Wittgenstein und Heidegger auseinander, über den sie 1950 promovierte. Nach ersten Veröffentlichungen und Lesungen Tätigkeit als Rundfunkredakteurin von 1953 bis 1957 lebte sie als freie Schriftstellerin in Italien. 1953 erschien ihr erster Gedichtband. Im Oktober 1973 starb Ingeborg Bachmann in Rom, wo sie seit 1965 lebte, an den Folgen eines Brandunfalls. SILVIA BOVENSCHEN geb. 1946, tätig als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für deutsche Sprache und Literatur II der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität. MARGRET BOVERI geb. am 14. August 1900 in Würzburg, gestorben am 6. Juli 1975 in Berlin Studium der Geschichte, Germanistik und Anglistik in Würzburg, München und Berlin Promotion zum Dr. phil. bei Hermann Oncken. Freie Mitarbeit an Zeitungen und Zeitschriften, große Auslandsreisen. Von 1934 bis 1937 Redakteurin für Außenpolitik am Berliner Tageblatt, dann bis 1943 Auslandskorrespondentin der Frankfurter Zeitung in Stockholm, New York und Lissabon. Nach dem Verbot der Zeitung 1943 lebte sie als freie Publizistin nach 1945 publizistische Arbeit vorwiegend für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. ANNI CARLSSON Mitarbeiterin im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung und des Tagesspiegel, Berlin. Arbeiten zur Literaturwissenschaft, insbesondere über Hermann Hesse und Thomas Mann. HEDWIG DOHM geb. am 20. September 1833 in Berlin, gestorben am 4. Juni 1919 in Berlin Tochter des Tabakfabrikanten Gustav Adolf Gotthold Schlesinger und seiner Frau Henriette, geb. Jülich. Seit dem Jahr 1848 und den Berliner Revolutionstagen politisches Interesse und Engagement. 1852 Heirat mit dem Germanisten Ernst Dohm. Seit 1872 Publikationen zu Frauenfragen und Kontakt zu den Protagonistinnen der Frauenbewegung. In ihren Novellen, Theaterstücken und Romanen vertritt Hedwig Dohm die Interessen der Frauen und macht auf ihre desolate gesellschaftliche Situation aufmerksam. HILDE DOMIN geb. am 27. Juli 1912 als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts in Köln Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, der Soziologie und Philosophie in Köln und Berlin. 1932 Umsiedelung nach Italien gemeinsam mit Erwin Walter Palm, den sie 1936 heiratet im gleichen Jahr Promotion in Florenz. Bis 1939 war sie Sprachlehrerin in Rom, dann in Minehead, Somerset, England. 1940 verlässt sie mit ihrem Mann England und verbringt zwölf Jahre in der Dominikanischen Republik. 1954 Rückkehr nach Deutschland seit 1961 lebt sie in Heidelberg. MARIELUISE FLEISSER geb. am 23. (22.?) November 1901 in Ingolstadt, gestorben am 2. Februar 1974 ebendort Tochter des Handwerkers und Eisenwarenhändlers Heinrich Fleißer. Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in München Bekanntschaft mit Lion Feuchtwanger und Bertolt Brecht. 1926 Uraufführung ihres Theaterstückes Fegefeuer in Ingolstadt, 1929 Pioniere in Ingolstadt. Nach dem Skandal, den das Stück auslöste, Bruch mit Brecht ab 1935 beschränktes Schreibverbot. Heirat mit dem Tabakwarenhändler Bepp Haindl, Mitarbeit im Geschäft des Ehemannes nach dem Tod Haindls im Jahre 1958 literarisches Comeback Wiederaufführung ihrer Stücke. BARBARA FRISCHMUTH geb. am 5. Juli 1941 in Altaussee (Steiermark), besuchte vom zehnten bis zum vierzehnten Lebensjahr ein von Nonnen geleitetes Mädcheninternat. Nach dem Abitur studierte sie Türkisch, Ungarisch und Orientalistik. Seit 1967 Tätigkeit als freischaffende Schriftstellerin und Übersetzerin. Als Studentin schloss Barbara Frischmuth sich dem Grazer Literaturkeis Forum Stadtpark an. Schon als Achtzehnjährige veröffentlichte sie Gedichte in Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk. RICARDA HUCH geb. am 18. Juli 1864 in Braunschweig, gestorben am 17. November 1947 in Schönberg/Taunus. Nach dem Studium der Geschichte, Philologie und Philosophie in Zürich 1891 Promotion zum Dr. phil. als eine der ersten deutschen Frauen. Erste Veröffentlichungen von Lyrik und Romanen Tätigkeit als Lehrerin und Bibliothekarin in Zürich und später in Bremen. 1898 Heirat mit dem italienischen Arzt Ermanno Ceconi. Scheidung und 5907 Heirat mit ihrem Vetter Richard Huch. Trennung von Huch und Umzug nach München. Nach 1910 Publikationen ihrer großen historischen Arbeiten. 1930 wird sie als erste Frau in die Preußische Akademie der Künste berufen 1933 tritt sie aus Protest gegen die Judenverfolgung aus. MARIE LUISE KASCHNITZ geb. am 31. Januar 1901 in Karlsruhe, gestorben am 10. Oktober 1974 in Rom sie wuchs in Potsdam und Berlin auf Ausbildung zur Buchhändlerin in Weimar, München und Rom. 1925 Heirat mit dem Archäologen Guido Freiherr von Kaschnitz-Weinberg in den folgenden Jahren lange Aufenthalte in Frankreich, Italien und Griechenland. ELSE LASKER-SCHÜLER geb. am 11. Februar 1869 als Tochter des deutsch-jüdischen Bankiers und Architekten Aaron Schüler in Elberfeld ihre Mutter war spanisch-jüdischer Abstammung. Sie verbrachte ihre Jugend in Elberfeld und lebte dann in der Berliner Boheme. 1894 heiratete sie den Arzt Berthold Lasker, von dem sie 1899 geschieden wurde 1901 Ehe mit Herwarth Walden. Ihre ersten lyrischen Arbeiten veröffentlichte Else Lasker-Schüler 1899 in der Zeitschrift Die Gesellschaft. Mit dem Peter Hille-Buch (1906) setzte sie ihrem großen Vorbild ein literarisches Denkmal. 1933 musste sie Deutschland verlassen. Sie fand zunächst in der Schweiz Zuflucht, dann in Ägypten. Von 1937 an lebte sie in Jerusalem, wo sie 1943 noch einmal mit dem Gedichtband Mein blaues Klavier auf sich aufmerksam machte. Hier starb sie am 22. Januar 1945. GISELA LINDEMANN geb. 1938 nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie Promotion mit einer Arbeit über Jean Paul. Seit 1966 Literaturredakteurin beim NDR. ULRIKE MARIE MEINHOF geb. am 7. Oktober 1934 in Oldenburg Studium der Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik in Marburg und Münster. Hier organisierte sie 1958 Anti-Atomtod-Märsche und Protestdemonstrationen gegen die Aufrüstung der Bundeswehr. 1960 Eintritt in die Redaktion der Hamburger Zeitschrift konkret 1961 Heirat mit dem Chefredakteur Klaus Rainer Röhl bis 1964 Chefredakteurin. Bekannt wurde sie durch die gewaltsame Befreiung des Kaufhausbrandstifters Andreas Baader am 14. Mai 1970. Seither beschäftigt die sog. Baader-Meinhof-Gruppe Polizei und Öffentlichkeit. Der Prozess gegen den harten Kern, Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe, begann am 21. Mai 1975 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart. Am 9. Mai 1976 beging Ulrike Meinhof in ihrer Haftzelle in Stuttgart-Stammheim Selbstmord. ALICE MILLER geb. 1923, Studium der Philosophie und Soziologie in Basel. 20 Jahre psychoanalytische Tätigkeit, lebt gegenwärtig als freie Schriftstellerin und Malerin in Frankreich und in der Schweiz. CAROLINE NEUBAUR arbeitet nach fünfjähriger Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Religionswissenschaften der Freien Universität Berlin, wieder wie vorher als freie Autorin in Berlin. MERET OPPENHEIM geb. am 6. Oktober 1913 als Tochter eines deutschen Arztes und einer Schweizerin in Berlin gestorben am 15. November 1985 in Basel. Ihre Jugend verbrachte sie im Berner Jura, in Süddeutschland und in Basel. 1932 ging sie nach Paris, um Malerin zu werden Besuch der Académie de la Grande Chaumière, vor allem aber autodidaktische Weiterbildung. Von ihren künstlerischen Arbeiten aus jener Zeit sind vor allem das Objekt Le Déjeuner en Fourrure (1936) zu erwähnen, die Pelztasse, die Meret Oppenheim zu einem Platz in der Geschichte des Surrealismus verhalf. 1937 Rückkehr von Paris nach Basel. CHRISTA REINIG geb. am 6. August 1926 in Berlin. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete sie in einer Fabrik, später als Blumenbinderin. In Abendkursen holte sie das Abitur nach und studierte dann von 1950 bis 1953 zunächst an der Arbeiter- und Bauernfakultät, anschließend Kunstgeschichte und Archäologie in Berlin. Von 1957 bis 1964 arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin und Kustodin am Märkischen Museum und am Pergamon-Museum in Berlin. Als Mitarbeiterin der satirischen DDR-Zeitschrift Ulenspiegel stellte sie Ende der vierziger Jahre erste Gedichte vor. Christa Reinig lebt heute in München. HANNELORE SCHLAFFER geb. 1939, lebt in Stuttgart Privatdozentin für neuere deutsche Literatur an der Universität Freiburg. ALICE SCHWARZER geb. am 3. 12. 1942 in Wuppertal. Seit 1966 Journalistin. Von 1969 bis 1974 freie Korrespondentin in Paris. Seit 1970 aktive Feministin, zunächst in Frankreich, dann in der Bundesrepublik. 1971 Initiierung der Aktion ich habe abgetrieben, die eine breite Kampagne gegen den 218 ausgelöst hat und den Beginn der neuen Frauenbewegung in der BRD markierte. 1977 Gründerin und seither Herausgeberin der feministischen Monatszeitschrift EMMA. BARBARA SICHTERMANN geb. 1943 in Erfurt, studierte Sozialwissenschaften in Berlin und Hannover. Sie lebt heute als freie Autorin in Berlin. DOROTHEE STEFFENSKY-SÖLLE geb. am 30. September 1929 als Dorothee Nipperdey in Köln. Sie studierte Deutsch und evangelische Theologie in Köln, Freiburg und Göttingen. 1972 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über das Thema Realisation. Studien zum Verhältnis von Theologie und Dichtung an der Universität Köln. Seit September 1975 ist sie als Gastprofessorin für systematische Theologie am Union Theological Seminary in New York. HILDE MARIA SPIEL geb. am 19. Oktober 1911 in Wien Studium bei Moritz Schlick und Karl Bühler an der Universität Wien 1936 Promotion zum Dr. phil. und Heirat mit dem Journalisten und Schriftsteller Peter de Mendelssohn, Übersiedelung nach London. Fortsetzung ihrer literarischen Tätigkeit außerdem schreibt sie für die englische Wochenschrift New Statesman. Für diese Zeitschrift kehrte sie 1946 als Korrespondentin nach Wien zurück. Von 1946 bis 1948 Wohnsitz in Berlin. Nach ihrer Rückkehr nach England arbeitete sie als Kulturberichterstatterin für deutsche Zeitungen. 1963 endgültige Rückkehr nach Österreich seither arbeitet sie vor allem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. MARGARETE SUSMAN geb. 1872 in Hamburg, gestorben 1966 in Zürich Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns. Besuch der Kunstakademie Düsseldorf, Studium der Kunst und Philosophie in Paris, München und Berlin Mitarbeiterin der Frankfurter Zeitung. 1933 ging sie in die Emigration nach Zürich, wo sie 1939 Rede- und Schreibverbot erhält weitere Veröffentlichungen unter Pseudonym. Sie schrieb Aufsätze zu Kafka, Nietzsche und Goethe und beeinflusste Bloch, Buber und Lukács. 1959 wurde ihr der Titel des Dr. phil. h. c. von der Philosophischen Fakultät der Freien Universität Berlin verliehen. NIKE WAGNER geb. 1945 in Bayreuth. Studium der Theaterwissenschaften, Musik, Literatur. Doktorat in Germanistik. 1984/85 Mitglied des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Lebt als freie Schriftstellerin und Publizistin in Paris. Veröffentlichte vor allem Studien zur Kultur- und Geistesgeschichte der Wiener Jahrhundertwende. GRETE WEHMEYER geb. in Köln Studium an der Musikhochschule Köln (Klavier) und an der Universität Köln (Musikwissenschaft, Deutsche Literatur, Philosophie, Diss. Max Reger als Liederkomponist). Zahlreiche Reisen für das Goethe-Institut mit Lecture recitals vorwiegend über Musik des 20. Jahrhunderts. CHRISTA WOLF geb. am 18. März 1929 in Landsberg an der Warthe Studium der Germanistik in Jena und Leipzig. Von 1953 bis 1959 arbeitete sie im Vorstand des Deutschen Schriftstellerverbandes später als Lektorin des Mitteldeutschen Verlages in Halle/Saale und Cheflektorin des Verlages Neues Leben in Berlin. Seit 1962 lebt sie als freie Schriftstellerin und wurde seither mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. GISELA VON WYSOCKI geb. 1940, lebt als freie Autorin in Frankfurt am Main Studium der Philosophie und Musikwissenschaft in Berlin und Frankfurt. Impressum Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts Herausgegeben von Marlis Gerhardt Insel Verlag Erste Auflage dieser Ausgabe 1988 Insel Verlag, Frankfurt am Main 1988 Erstmals erschien diese Ausgabe unter dem Titel Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts im Suhrkamp Verlag Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1987 Alle Rechte vorbehalten Quellenhinweise am Schluss des Bandes Druck: Wagner GmbH, Nördlingen Printed in Germany Umschlag: Hermann Michels (Umschlagabbildung: Pierre Bonnard, Lesendes Mädchen. VG Bild-Kunst, Bonn, 1988) ISBN 3-458-14615-6, 1988, Leinen, leichte Gebrauchsspuren, etwa 21,5 cm hoch, 3,5 cm breit, 13,5 cm tief, 480g, Erstausgabe (dieser Ausgabe), 357, Internationaler Versand, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.
3
3518032674 - Deutsche Essays : von Frauen d. 20. Jahrhunderts / hg. von Marlis Gerhardt. [Autorinnen]: Lou Andreas-Salomé, Hannah Arendt, Ingeborg Bachmann u.v.a.
Symbolbild

Deutsche Essays : von Frauen d. 20. Jahrhunderts / hg. von Marlis Gerhardt. [Autorinnen]: Lou Andreas-Salomé, Hannah Arendt, Ingeborg Bachmann u.v.a. (1987)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE

ISBN: 3518032674 bzw. 9783518032671, in Deutsch, Frankfurt am Main : Suhrkamp.

4,00 + Versand: 2,00 = 6,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat + Buchhandlung Bücher-Quell, 65620 Waldbrunn-Lahr (Westerwald).
1. Aufl. 356 S. (Weißes Programm : im Jahrhundert der Frau) 8°. OLwd mit SU. Zustand: Name u. Datum auf d. Vorsatz; insges. gut erhalten! Versand D: 2,00 EUR Deutsche Schriftstellerinnen Deutsch + Mundart Mensch, Mann, Frau Rhetorik, Reden, Bekenntnis Psychologie, Psychoanalyse, Psychiatrie.
4
9783458146155 - Marlis Gerhardt: Essays von Frauen des Zwanzigsten Jahrhunderts
Marlis Gerhardt

Essays von Frauen des Zwanzigsten Jahrhunderts (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Schweiz DE HC NW

ISBN: 9783458146155 bzw. 3458146156, in Deutsch, Insel Verlag, gebundenes Buch, neu.

23,99 (Fr. 27,90)¹ + Versand: 15,47 (Fr. 18,00)¹ = 39,46 (Fr. 45,90)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Schweiz, Versandfertig innert 4 - 7 Werktagen.
Essays von Frauen des Zwanzigsten Jahrhunderts, Mit dem Zugang zu den Bildungsinstitutionen, den Karrieren und den publizistischen Möglichkeiten des öffentlichen Lebens um 1900 begannen die Frauen, sich dem Essay zu nähern. Von der psychoanalytischen Fallgeschichte bis zum politischen Feuilleton, von der philosophischen Abhandlung bis zum literarischen Exkurs und vor allem immer wieder dem Porträt reicht die Palette der Äusserungen aus der Genera­tion unserer Mütter und Grossmütter; Namen wie Lou Andreas-Salomé, Hannah Arendt, Margret Boveri, Else Lasker-Schüler, Marieluise Fleisser, um nur einige zu nennen. gebundene Ausgabe, 06.09.1988.
5
9783458146155 - Gerhardt, Marlis (Hrsg.): Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts.
Gerhardt, Marlis (Hrsg.)

Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts. (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US FE

ISBN: 9783458146155 bzw. 3458146156, in Deutsch, Insel, Frankfurt, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe, mit Einband.

5,00 + Versand: 2,00 = 7,00
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, HENNWACK - Berlins größtes Antiquariat [1047822], Berlin, Germany.
Seiten: 356, (1) S. Einband: In Leinen gebunden mit Original-Schutzumschlag (OLn. mit OSchU). Format: 17,5-22,5cm (8vo). Zustandsbeschreibung: Schutzumschlag an Rändern gebräunt, Buchblock leicht begriffen, sonst gut erhalten. Sprache: Deutsch. --- Versandinfo: Wir versenden spätestens am nächsten Werktag per Deutsche Post und DHL. Eine Rechnung liegt Ihrer Sendung selbstverständlich bei. / We ship usually the next working day. An invoice is enclosed with your shipment. - Ihr Antiquariat HENNWACK. Books.
6
9783518032671 - Marlis Gerhardt: Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts. ( Weißes Programm)
Symbolbild
Marlis Gerhardt

Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts. ( Weißes Programm) (1987)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US

ISBN: 9783518032671 bzw. 3518032674, in Deutsch, Suhrkamp Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.

2,99 + Versand: 2,20 = 5,19
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Dirks Bücherstrand Preise inkl. Mw.St. [3198783].
Suhrkamp Verlag 1987. Weißes Programm. GANZLEINEN GEBUNDEN (dunkelblau), Mit Essays von: Lou Andreas - Salomé, Hannah Arendt, Ingeborg Bachmann, Margret Boveri, Marieluise Fleißer, Ricarda Huch, Marie Luise Kaschnitz, Else Lasker - Schüler, Meret Oppenheim, Christa Wolf u.v.A., 356 Seiten, mit Original-Schutzumschlag, sehr guter, ungelesener Zustand. Sicherer Versand im Luftpolsterumschlag. Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 511g, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
7
9783518032671 - Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts. ( Weißes Programm)
Symbolbild

Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts. ( Weißes Programm) (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9783518032671 bzw. 3518032674, in Deutsch, Suhrkamp Verlag KG, gebraucht.

2,14 + Versand: 1,30 = 3,44
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Buchversand-Büchermaus, [4789752].
356 Seiten Gebundene Ausgabe Gelesene Ausgabe in hervorragendem Zustand mit minimalen Lesespuren, Versand innerhalb von 24 Stunden oder am naechsten Werktag als Buechersendung, Lieferung innerhalb von 3-5 Werktagen. 100% Zufriedenheitsgarantie, bei Nichtgefallen kostenlose Ruecknahme innerhalb von 14 Tagen. 1988. gebraucht sehr gut, 789g, Internationaler Versand, PayPal, Banküberweisung, Selbstabholung und Barzahlung.
8
9783458146155 - Gerhardt, Marlis: Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts.
Symbolbild
Gerhardt, Marlis

Essays von Frauen des 20. Jahrhunderts. (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE

ISBN: 9783458146155 bzw. 3458146156, in Deutsch, Insel Verlag.

1,40 + Versand: 2,45 = 3,85
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, ANTIQUARIAT Franke BRUDDENBOOKS [6029234], Lübeck, Germany.
Buch ist in gutem Zustand, geringe Gebrauchs- Alters- oder Lagerungsspuren. Gebundenes Buch mit Original-Schutzumschlag. 357 S. Deutsch 500g, Books.
9
9783518032671 - Gerhardt, Marlis (Hg.): Deutsche Essays, Von Frauen des 20. Jahrhunderts, (u.a. Boveri, Arendt, Sölle, Meinhof, Schwarzer, Huch, Lasker-Schüler, Andreas-Salomé, Oppenheim, Sichtermann, Bovenschen, Kaschnitz, Domin, Spiel, Fleißer)
Symbolbild
Gerhardt, Marlis (Hg.)

Deutsche Essays, Von Frauen des 20. Jahrhunderts, (u.a. Boveri, Arendt, Sölle, Meinhof, Schwarzer, Huch, Lasker-Schüler, Andreas-Salomé, Oppenheim, Sichtermann, Bovenschen, Kaschnitz, Domin, Spiel, Fleißer) (1987)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE HC US FE

ISBN: 9783518032671 bzw. 3518032674, vermutlich in Deutsch, Suhrkamp, Frankfurt/Main, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe.

4,00 + Versand: 30,00 = 34,00
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Schweiz.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Wolfgang Rüger, [3174924].
EA, 357 S., OLwd. m. OU., gut erhalten, Weisses Programm, 1987, Leinen, 800g, Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Banküberweisung.
10
3518032674 - Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts. ( Weißes Programm)
Symbolbild

Deutsche Essays. Von Frauen des 20. Jahrhunderts. ( Weißes Programm) (1988)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 3518032674 bzw. 9783518032671, in Deutsch, Suhrkamp Verlag KG, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, B?chermaus Robin Rottscholl, 38723 Seesen.
Gebundene Ausgabe 356 Seiten Gebundene Ausgabe Gelesene Ausgabe in hervorragendem Zustand mit minimalen Lesespuren, Versand innerhalb von 24 Stunden oder am naechsten Werktag als Buechersendung, Lieferung innerhalb von 3-5 Werktagen. 100% Zufriedenheitsgarantie, bei Nichtgefallen kostenlose Ruecknahme innerhalb von 14 Tagen. gebraucht; sehr gut.
Lade…