100mal Sowjetunion. [Vorsatzkt. von Jutta Winter], Panoramen der modernen Welt
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Illustrierter Original-Schutzumschlag geringfügig berieben und mit leichten Randläsuren, Schnitt und Seiten altersbedingt leicht nachgedunkelt, keine Anstreichungen oder Notizen, alles in allem gutes Exemplar. Klaus Mehnerts Nachruf auf den Verfasser: Hermann Pörzgen ist am 3. Dezember 1976 einem Herzversagen erlegen. Mit ihm ist ein Stück deutsch-sowjetischer Geschichte von uns gegangen. Seit fast vier Jahrzehnten hat er die Sowjetunion aus Moskau, auf vielen Reisen und in schweren Gefängnisjahren gewissenhaft beobachtet. Seit der Amerikaner Henry Shapiro, der einige Jahre vor Pörzgen in Moskau eingetroffen war, seine dortige Tätigkeit für UPI aus Altersgründen aufgab, war Pörzgen der unbestrittene Senior in der inzwischen auf über hundert angewachsenen Schar der in Moskau akkreditiert en nichtkommunistischen Korrespondenten, der sich wegen seiner intimen Kenntnis von Land und Leuten unter den Kollegen wie auch im diplomatischen Korps eines einzigartigen Ansehens erfreute. Er kannte so viele Persönlichkeiten und Ereignisse der sowjetischen Geschichte, daß er diese nicht als einzelne Punkte, sondern allesamt als Bestandteile eines großen und dramatischen Geschehens zu sehen vermochte. Seine Aufsätze in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erreichten Hunderttausende, seine Bücher einen breiten zusätzlichen Leserkreis (darunter: Land ohne Gott , 1935 So lebt man in Moskau, 1958 Die sowjetische Windrose, 1964 Rußland unter Hammer und Sichel, 1967 100mal Sowjetunion, 1972). Was er schrieb, war scharf beobachtet, lebendig und behutsam formuliert und von Zuneigung zum russischen Volk, seinem Wesen, seiner Kultur erfüllt. Ein Buch, auf das seine vielen Freunde besonders warteten, wird nun nicht geschrieben werden - die Geschichte seines Lebens in der Sowjetunion. Das einzigartige Leben Pörzgens in der Sowjetunion verlief in drei Phasen. In der ersten (1937- 1941) war er ein junger Korrespondent der "Frankfurter Zeitung" in Moskau, ihr waren Arbeitsjahre auf dem Balkan und in Warschau vorausgegangen. (Die Kriegsjahre verbrachte er als Journalist in Marokko und Bulgarien.) Die zweite reichte von seiner Gefangennahme durch die Sowjetarmee in Sofia (September 1944) bis zu seiner Freilassung nach dem Moskau-Besuch Adenauers ( Ende 1955). Zur dritten Phase (1956 bis zu seinem Tode) konnte es nur kommen, weil Pörzgen, kaum den sowjetischen Gefängnissen entronnen (mit jahrelanger Einzelhaft, u. A. in Wladimir), unverzüglich wieder als Korrespondent, jetzt der FAZ, nach Moskau zurückkehrte. Pörzgen wurde am 7. Mai 1905 in Kiel geboren. Er studierte in Hamburg, Riga, Berlin und Köln, wo er auch promovierte. Seine erste Ehe wurde ein Opfer des Krieges. Ihm war das Glück einer zweiten Ehe mit Dr. Marie Theresa Körner vergönnt, der zwei Töcht er entsprossen. Durch einen Ausschließlichkeitsvertrag an die FAZ gebunden, konnte Pörzgen nicht für " Osteuropa" schreiben, aber er besaß unt er unseren Lesern eine treue Gemeinde manch einer hielt sich die FAZ nicht zuletzt, um keinen seiner Beiträge zu versäumen. Ein persönliches Wort sei dem Verfasser dieses Nachrufs gestattet. Er kannte Pörzgen seit ersten Begegnungen in Moskau und Warschau (1935, 1936), und er sah ihn und seine Familie in den letzten zwei Jahrzehnten oft in Deutschland und Moskau. Er liebte Pörzgen wegen seiner Lauterkeit und inneren Harmonie, und er bewunderte an ihm die in Anbetracht seines schweren Schicksals tief beeindruckende stille und feine Heiterkeit. Ihm und ungezählten Freunden und Lesern wird Hermann Pörzgen sehr fehlen. Klaus Mehnert, 1973, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, circa 13,5 cm x 20 cm, 641g, 2., durchgesehene Auflage (17. bis 25. Tausend), 540, Internationaler Versand, Banküberweisung.

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S. 540 Gebundene Ausgabe MIT Schutzumschlag, Piper-Verlag 1973, 540 Seiten, Textteil innen sehr gut erhalten ohne Flecken oder Eintragungen, Buchschnitt nahezu tadellos, Schutzumschlag in sehr gutem Zustand mit nur wenigen leichten Randläsuren (intern: 20B/SCHWARZ/Politik Wirtschaft Zeitgeschicht/GSU-2) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 760.

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S. 540 Gebundene AusgabeGebundene Ausgabe MIT Schutzumschlag, Piper-Verlag 1973, 540 Seiten, Textteil innen sehr gut erhalten ohne Flecken oder Eintragungen, Buchschnitt nahezu tadellos, Schutzumschlag in sehr gutem Zustand mit nur wenigen leichten Randläsuren (intern: 20B/SCHWARZ/Politik Wirtschaft Zeitgeschicht/GSU-2).

Deichkieker-Bücherkiste, [3518301].
680 g. Vorsatzkarten von Jutta Winter. Hardcover, Original-Schutzumschlag.