Wandlung, Wahrheit, Würde. Aufsätze und Gespräche 1964 - 1981. - (=Sammlung Luchterhand, SL 578).
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280 Seiten. 18 cm. Umschlaggestaltung: Kalle Giese. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. - Fühmann, Franz, *15.1.1922 Rokytnice (Tschechoslowakei), 8.7.1984 Berlin. Sohn eines Apothekers wurde nach dem Abitur Soldat. Marxistische Studien in der sowj. Kriegsgefangenschaft. Seit 1950 als freischaffender Schriftsteller in Berlin/DDR. Mitglied der Akademie der Künste. Zahlreiche Auszeichnungen, u.A. zweifacher Nationalpreisträger, 1982 Geschwister-Scholl-Preis München. F. trat zunächst als Lyriker mit z.T. pathetischen Gedichten (Die Fahrt nach Stalingrad) an die Öffentlichkeit. Hauptthema dieses und anderer Gedichtbände, die vorwiegend in den 50er Jahren erschienen, ist die Abrechnung mit der von ihm u.A. als Soldat erlebten faschistischen Zeit. Auch in F.s ersten Prosaveröffentlichungen steht das Kriegserlebnis im Mittelpunkt. Die psychologisch vertieften, bisweilen auch betont symbolträchtigen Novellen, Erzählungen und Skizzen tragen überwiegend autobiographische Züge insbesondere mit den Novellen Kameraden und König Ödipus konnte F. über die DDR hinaus wirken. In dem Erzählband Das Judenauto schildert F. aus der Perspektive des Kindes, des Schülers, des Soldaten, des Kriegsgefangenen und des Heimkehrers in komprimierter Form 14 Tage aus 20 Jahren seines eigenen Erlebens. Seine Vielseitigkeit bewies F. mit der Reportage Kabelkran und Blauer Peter, die 1962 mit dem FDGB-Preis ausgezeichnet wurde, vor allem aber auch durch seine Bereicherung der Kinder- und Jugendliteratur mit Nachdichtungen und Neugestaltungen von Stoffen der Weltliteratur. Die Fähigkeit zu einfühlsamer Nachdichtung zeigt sich auch in F.s Bearbeitung von Lyrik aus der C SSR, Polen und Ungarn. Einen Höhepunkt im Schaffen F.s stellt das Ungarn-Tagebuch Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens dar. In sprachlich brillanten und humorvollen Impressionen vermittelt F. ein anschauliches Bild Ungarns und zieht zugleich ein Fazit seines bisherigen künstlerischen Schaffens. F.s Auseinandersetzung mit mythischen Stoffen intensivierte sich am Beginn der 70er Jahre. In literaturtheoretischen Reflexionen (Erfahrungen und Widersprüche) und Prosaarbeiten ( Prometheus, Der Geliebte der Morgenröte) demonstriert F., daß der auch unter sozialistischen Verhältnissen fortdauernde Widerspruch zwischen Individuum und Gesellschaft der existentiellen Dimension des Mythos eine aktuelle Bedeutung verleiht. Streng dokumentarisch mit "phantastischer Genauigkeit" (Ch. Wolf) zeichnete F. in seiner Spiegelgeschichte und der Erzählung Drei nackte Männer Verhaltensweisen unter sozialistischen Bedingungen nach, die ein Überdauern hierarchischer Strukturen im Alltagsleben verdeutlichen. Autorenlexikon/Systhema. 1985. 256g, Originalausgabe. Erstausgabe, Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).

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280 Seiten. 18 cm. Umschlaggestaltung: Kalle Giese. Taschenbuch. Kartoniert. Guter Zustand. - Fühmann, Franz, *15.1.1922 Rokytnice (Tschechoslowakei), 8.7.1984 Berlin. Sohn eines Apothekers wurde nach dem Abitur Soldat. Marxistische Studien in der sowj. Kriegsgefangenschaft. Seit 1950 als freischaffender Schriftsteller in Berlin/DDR. Mitglied der Akademie der Künste. Zahlreiche Auszeichnungen, u.A. zweifacher Nationalpreisträger, 1982 Geschwister-Scholl-Preis München. F. trat zunächst als Lyriker mit z.T. pathetischen Gedichten (Die Fahrt nach Stalingrad) an die Öffentlichkeit. Hauptthema dieses und anderer Gedichtbände, die vorwiegend in den 50er Jahren erschienen, ist die Abrechnung mit der von ihm u.A. als Soldat erlebten faschistischen Zeit. Auch in F.s ersten Prosaveröffentlichungen steht das Kriegserlebnis im Mittelpunkt. Die psychologisch vertieften, bisweilen auch betont symbolträchtigen Novellen, Erzählungen und Skizzen tragen überwiegend autobiographische Züge insbesondere mit den Novellen Kameraden und König Ödipus konnte F. über die DDR hinaus wirken. In dem Erzählband Das Judenauto schildert F. aus der Perspektive des Kindes, des Schülers, des Soldaten, des Kriegsgefangenen und des Heimkehrers in komprimierter Form 14 Tage aus 20 Jahren seines eigenen Erlebens. Seine Vielseitigkeit bewies F. mit der Reportage Kabelkran und Blauer Peter, die 1962 mit dem FDGB-Preis ausgezeichnet wurde, vor allem aber auch durch seine Bereicherung der Kinder- und Jugendliteratur mit Nachdichtungen und Neugestaltungen von Stoffen der Weltliteratur. Die Fähigkeit zu einfühlsamer Nachdichtung zeigt sich auch in F.s Bearbeitung von Lyrik aus der C SSR, Polen und Ungarn. Einen Höhepunkt im Schaffen F.s stellt das Ungarn-Tagebuch Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens dar. In sprachlich brillanten und humorvollen Impressionen vermittelt F. ein anschauliches Bild Ungarns und zieht zugleich ein Fazit seines bisherigen künstlerischen Schaffens. F.s Auseinandersetzung mit mythischen Stoffen intensivierte sich am Beginn der 70er Jahre. In literaturtheoretischen Reflexionen (Erfahrungen und Widersprüche) und Prosaarbeiten ( Prometheus, Der Geliebte der Morgenröte) demonstriert F., daß der auch unter sozialistischen Verhältnissen fortdauernde Widerspruch zwischen Individuum und Gesellschaft der existentiellen Dimension des Mythos eine aktuelle Bedeutung verleiht. Streng dokumentarisch mit "phantastischer Genauigkeit" (Ch. Wolf) zeichnete F. in seiner Spiegelgeschichte und der Erzählung Drei nackte Männer Verhaltensweisen unter sozialistischen Bedingungen nach, die ein Überdauern hierarchischer Strukturen im Alltagsleben verdeutlichen. Autorenlexikon/Systhema. 1985. 256g, Originalausgabe. Erstausgabe, Internationaler Versand, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).

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280 Seiten. 18 cm. Umschlaggestaltung: Kalle Giese. Guter Zustand. - Fühmann, Franz, *15.1.1922 Rokytnice (Tschechoslowakei), †8.7.1984 Berlin. Sohn eines Apothekers; wurde nach dem Abitur Soldat. Marxistische Studien in der sowj. Kriegsgefangenschaft. Seit 1950 als freischaffender Schriftsteller in Berlin/DDR. Mitglied der Akademie der Künste. Zahlreiche Auszeichnungen, u.A. zweifacher Nationalpreisträger, 1982 Geschwister-Scholl-Preis München. F. trat zunächst als Lyriker mit z.T. pathetischen Gedichten (Die Fahrt nach Stalingrad) an die Öffentlichkeit. Hauptthema dieses und anderer Gedichtbände, die vorwiegend in den 50er Jahren erschienen, ist die Abrechnung mit der von ihm u.A. als Soldat erlebten faschistischen Zeit. Auch in F.s ersten Prosaveröffentlichungen steht das Kriegserlebnis im Mittelpunkt. Die psychologisch vertieften, bisweilen auch betont symbolträchtigen Novellen, Erzählungen und Skizzen tragen überwiegend autobiographische Züge; insbesondere mit den Novellen Kameraden und König Ödipus konnte F. über die DDR hinaus wirken. In dem Erzählband Das Judenauto schildert F. aus der Perspektive des Kindes, des Schülers, des Soldaten, des Kriegsgefangenen und des Heimkehrers in komprimierter Form 14 Tage aus 20 Jahren seines eigenen Erlebens. Seine Vielseitigkeit bewies F. mit der Reportage Kabelkran und Blauer Peter, die 1962 mit dem FDGB-Preis ausgezeichnet wurde, vor allem aber auch durch seine Bereicherung der Kinder- und Jugendliteratur mit Nachdichtungen und Neugestaltungen von Stoffen der Weltliteratur. Die Fähigkeit zu einfühlsamer Nachdichtung zeigt sich auch in F.s Bearbeitung von Lyrik aus der C SSR, Polen und Ungarn. Einen Höhepunkt im Schaffen F.s stellt das Ungarn-Tagebuch Zweiundzwanzig Tage oder Die Hälfte des Lebens dar. In sprachlich brillanten und humorvollen Impressionen vermittelt F. ein anschauliches Bild Ungarns und zieht zugleich ein Fazit seines bisherigen künstlerischen Schaffens. F.s Auseinandersetzung mit mythischen Stoffen intensivierte sich am Beginn der 70er Jahre. In literaturtheoretischen Reflexionen (Erfahrungen und Widersprüche) und Prosaarbeiten ( Prometheus, Der Geliebte der Morgenröte) demonstriert F., daß der auch unter sozialistischen Verhältnissen fortdauernde Widerspruch zwischen Individuum und Gesellschaft der existentiellen Dimension des Mythos eine aktuelle Bedeutung verleiht. Streng dokumentarisch mit "phantastischer Genauigkeit" (Ch. Wolf) zeichnete F. in seiner Spiegelgeschichte und der Erzählung Drei nackte Männer Verhaltensweisen unter sozialistischen Bedingungen nach, die ein Überdauern hierarchischer Strukturen im Alltagsleben verdeutlichen. Autorenlexikon/Systhema. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 256 Deutsche Literatur der achtziger Jahre, Literatur ; Deutschland ; Schriftsteller ; Zeitfragen ;80-er Jahre, Literaturtheorie, Germanistik, Literaturkritik, Literaturgattungen, Literaturepochen, Literaturrezeption, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Literaturtheorie, Literaturgattungen, Literatursoziologie, Literaturepochen, Literaturrezeption, Sprachwissenschaft, Literaturgeschichte, Literaturwissenschaften, Literaturrecherche, Literaturinterpretation, Hermeneutik, Books.

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kl.8°. 18 x 11,5 cm. 280 Seiten, Sammlung Luchterhand, 578, Sammlung Luchterhand, 578 In gutem Zustand. Einband an Rand und Rücken, Papier an Rand und Schnitt etwas gebräunt.

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