Untiefen ; Science Fiction / Aus dem Englischen von Frank Ingrid Herrmann-Nytko
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9783453149144 - Nicola Griffith: Untiefen.
Nicola Griffith

Untiefen. (1999)

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ISBN: 9783453149144 bzw. 3453149149, in Deutsch, 447 Seiten, Heyne, Taschenbuch, gebraucht.

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Die britische Autorin des preisgekrönten Romans Ammonit erhielt 1996 für den Roman Slow River (dt. Untiefen) den begehrten Nebula Award. Auch Griffiths Kurzprosa, die bislang nur verstreut erschien, kann sich sehen lassen. Sie befasst sich mit heißen wissenschaftlichen Themen in interessanter, kritischer Weise, die von humanistischer Grundeinstellung zeugt. Griffith bekennt sich zu ihrer Homo***ualität und hat Anthologien von Erzählungen herausgegeben, die Homo***ualität thematisieren. Die 19-jährige Lore erwacht auf der Straße im strömenden Regen, ohne Kleidung, ohne Identität. Ihre Kidnapper haben sie ausgesetzt. Lore van de Oest war die Tochter eines der mächtigsten Männer auf dem Markt für Biotechnik (genmanipulierte Bakterien usw.). Doch jetzt ist sie ein Niemand, ihre Existenz in den weltweiten Datennetzen des Internet wurde gelöscht. Und sie will nicht zu ihrer Familie zurück, denn ein dunkles Geheimnis und die Tatsache, dass das Lösegeld für sie nicht bezahlt wurde, halten sie von der Kontaktaufnahme ab. Auf der Flucht vor möglichen Verfolgern nimmt sie die Hilfe einer Frau namens Spanner an, deren illegale Geschäfte Lore in die Halbwelt der Grossstadt führen. Unter falscher Identität fälscht sie Videos für Spendenaufrufe, die sie ins Internet einspeist, um die Spenden abzukassieren. Die ***e Beziehung zu Spanner verführt sie dazu, sich mehr als ein Jahr lang mit ihr zu prostituieren. Erst als sie den Kanal voll hat, wagt Lore den Absprung. Sie beginnt in einem Klärwerk der modernen Art als einfache Arbeiterin (sie ist Milliardärin!) zu arbeiten. Dort werden die Bakterien der Firma van de Oest eingesetzt. Schon bald fällt sie der Vorarbeiterin Magyar durch ihre fundierten Kenntnisse in Sachen Sanierung mit biotechnischen Mitteln auf, und Magyar fühlt ihre Machtstellung, ihren Job durch Lore bedroht. Als aber durch Sabotage eine Störfall das Klärwerk -- das sein gereinigtes Wasser direkt an die Abnehmer weitergibt! -- mit Ausfall bedroht, meistern Lore und Magyar den Ernstfall gemeinsam mit Bravour. Während Lore sich im Hintergrund hält, lässt sie Magyar den Ruhm einheimsen. Hauptsache, sie selbst taucht nicht in den Medien auf, wo ihre Familie sie entdecken könnte. In der nun entstehenden Liebesbeziehung zu Magyar findet Lore erstmals den Mut, sich ihrer Vergangenheit zu stellen: dem Kindesmissbrauch, den Intrigen, den Opfern der Macht des Clans. Sie entdeckt, wer sie wirklich ist. An dieser Stelle finden die drei Erzählstränge, die bislang parallel liefen, zusammen: 1) Lores Entwicklung im Alter zwischen 5 und 17, 2) Lore bei Spanner und 3) Lores Gegenwart nach der Trennung von Spanner. Lore findet den Mut zu einem Treffen mit ihrer Familie, an welchem aber Spanner nicht ganz unschuldig ist, und spricht sich mit ihrem Vater aus, dem sie die Augen über ihre feine Familie öffnet. In drei Handlungssträngen macht das Buch die Aufsplitterung von Lores Identität deutlich. So wird verständlich, welche Schwierigkeiten sie damit hat, eine integrierte Identität zu erlangen, ja, überhaupt jemand zu sein. Dies ist das Trauma, das für einen missbrauchten Menschen typisch ist. Und Lore, so erfahren wir gegen Schluss, wurde schon in frühester Kindheit von ihrer eigenen Mutter missbraucht -- nicht von ihrem Vater, wie sie die ganze Zeit geglaubt hatte. Auch ihre Stiefschwester Greta missbrauchte sie auf eine gewisse Weise: Sie ließ sie entführen und unterschlug das vom Konzern gezahlte Lösegeld. Mit dem Lösegeld konnten die Entführer wiederum Aktionen wie die Sabotage des Klärwerks, in dem Lore arbeitete, finanzieren. Eine teuflische Kausalkette, wie sie offenbar besonders globale Konzerne hervorbringen können. Die Autorin verdeutlicht anhand des persönlichen Schicksals von Lore, wie sich die Macht von monopolistischen Unternehmen konkret auswirkt: in Missbrauch, Raub der Identität und der körperlichen Unversehrtheit. Dabei können Konzernvertreter immer behaupten, dass sie keine Schuld trifft, denn wenn man es so gemacht hätte, wie sie es vorgesehen hatten, wäre nichts passiert. Doch wenn man es so gemacht hätte, wäre der Konzern noch reicher geworden als er es schon ist. Statt ihr Thema theoretisch-philosophisch darzustellen, schafft Griffith es, ganz dicht dran am Geschehen und an der Psyche der Hauptfigur zu bleiben. Nur so nimmt der Leser Anteil an Lores Schicksal -- ein Schicksal, wie man es vielleicht zuletzt nur in D.G. Comptons Roman Tod live (1974, The Continuous Katherine Mortenhoe, verfilmt mit Romy Schneider) mitverfolgt hat. Allmählich schälen sich die großen Zusammenhänge heraus, eben aus Lores Perspektive. Als dann die Integration ihrer Persönlichkeit unverhofft eintritt, ist dies ein wunderbarer Augenblick. Kim Stanley Robinson, Autor von Roter Mars, ist zuzustimmen, wenn er meint: "Nicola Griffith ist ein junger, hell leuchtender Stern am Himmel der Science Fiction." --Michael Matzer Amazon.de Mit dem zweiten Roman nach ihrem Erstlingswerk Ammonit widmet sich die 1960 in Englang geborene, mittlerweile jedoch in die Vereinigten Staaten emigrierte Autorin einem komplett anderen Szenario: dem England der nahen Zukunft. Frances Lorien Van de Oest ist trotz ihrer knapp 18 Jahre bereits eine Person des öffentlichen Interesses, als Teil des gigantischen Familienimperiums leitet sie Sanierungsprojekte in der ganzen Welt. Doch hinter den Kulissen zerbröckelt die perfekte Fassade, und Lore muss nicht nur die schmale Gratwanderung zwischen ihren zerstrittenen Eltern meistern, sondern zudem auch noch die Marotten der restlichen Familienmitglieder ertragen. Doch mit einem Schlag wird sie aus ihrem behüteten Leben gerissen, wird entführt und öffentlich gedemütigt. Ihre anfängliche Hoffnung auf schnelle Rettung schlägt im Laufe der wochenlangen Gefangenschaft in Unverständnis ob der Tatenlosigkeit ihrer Familie um, und erst als die Entführer die Geduld verlieren, gelingt ihr die Flucht. In den Straßen einer ihr unbekannten Stadt, hilflos und mehr tot als lebendig, wird sie von einer Passantin gefunden. Die Frau namens Spanner nimmt sich ihrer an und pflegt sie gesund, stellt jedoch von vornherein klar, dass Lore damit tief in ihrer Schuld steht. So kommt es, dass die ehemalige "Van de Oest" eine neue Identität annimmt und immer tiefer in Spanners illegale Aktivitäten hineingezogen wird -- von Erpressung bis hin zur Prostitution. Ihre Umwelt schlägt so von einem Extrem ins andere um, und erst als sie sich immer mehr für sich selbst zu schämen beginnt, gelingt ihr die Trennung von Spanner, und sie versucht den harten Weg durch ehrliche Arbeit, immer darauf bedacht ihre wahre Identität zu verbergen, um auf keinen Fall aufzufallen -- denn nie wieder will sie der Familie in die Augen blicken, die sie so im Stich gelassen hat. Kompliment -- endlich mal wieder eine Neuerscheinung, die Lust auf mehr macht. Stilistisch lassen sich kaum Mängel finden und zudem -- bedingt sowohl durch den Schauplatz als auch die Themenwahl -- liest sich das Ganze erfrischend und unterhaltsam, ohne jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt ins Banale abzudriften. Die Handlung scheint an vielen Stellen stark autobiographisch geprägt (so dass Griffith am Ende eine Klarstellung für angebracht hielt, dass nicht alle Elemente ihrem eigenen Leben entnommen sind), aber gerade diese "Realitätsnähe" macht das Buch noch plausibler. Vor allem die Konzentration auf weibliche Protagonisten hat ihren Reiz (und ein Vergleich mit Ursula K. LeGuin ist an dieser Stelle in der Tat angebracht), da sie es erfolgreich vermeidet, in die von einigen Autorinnen betriebene weibliche Heldenverehrung zu schwenken. Das Fehlen männlicher Charaktere stört in keinster Weise, vielmehr hebt dies das Buch in eine Ausnahmestellung -- auch bedingt durch die homo***en Neigungen von Lore und Spanner. Außer einigen für mich nur schwer nachvollziehbaren Motivationen der Protagonisten und der vielleicht etwas übertriebenen Auseinandersetzung mit der Funktionsweise einer Near-Future-Kläranlage lässt sich eigentlich kaum etwas an "Untiefen" aussetzen: die gelungene Verwirklichung der drei parallelen Handlungsstränge ermöglicht einen Einblick in die Entwicklung von Lores Persönlichkeit bis hin zum Stadium der Selbstfindung gegen Ende des Buches, und gewährleisten einen beinahe konstanten Spannungsbogen bis zum Schluss. Also eine nahezu uneingeschränkte Empfehlung -- man darf gespannt auf die nächsten Veröffentlichungen der Autorin sein. --Oliver Faulhaber, Broschiert, Label: Heyne, Heyne, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1999, Studio: Heyne, Verkaufsrang: 1221993.
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3453149149 - Griffith, Nicola: Untiefen. - Science-Fiction
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Griffith, Nicola

Untiefen. - Science-Fiction (1999)

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3453149149, Deutsche Erstausgabe. 447 Seiten. Taschenbuch. --- Sehr guter Zustand, Buchdeckel sauber, Ecken sehr gut, Seiten leicht nachgedunkelt, ansonsten innen sauber, keine Eintragungen, keine Anstreichungen.
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9783453149144 - Griffith, Nicola: Untiefen. - Science-Fiction
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Griffith, Nicola

Untiefen. - Science-Fiction (1999)

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3453149149 - Griffith, Nicola: Untiefen ; Science Fiction / Aus dem Englischen von Frank Ingrid Herrmann-Nytko
Symbolbild
Griffith, Nicola

Untiefen ; Science Fiction / Aus dem Englischen von Frank Ingrid Herrmann-Nytko

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[Umschlagbild: doManski] (Heyne: Science Fiction ; 6306) DE, 447 S., kartoniert ; gut erhalten.
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9783453149144 - Griffith, Nicola: Untiefen Science Fiction / Aus dem Englischen von Frank Ingrid Herrmann-Nytko
Griffith, Nicola

Untiefen Science Fiction / Aus dem Englischen von Frank Ingrid Herrmann-Nytko

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