Die scheue Schönheit kleiner Dinge. Gedichte. Ausgewählt, mit einem Nachwort versehen und - (=dtv, Band 13256).
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9783423132565 - Hofmannsthal, Hugo von: Die scheue Schönheit kleiner Dinge., Gedichte. Ausgewählt, mit einem Nachwort versehen und herausgegeben Dorothea Tetzeli Rosador. - (=dtv, Band 13256).
Hofmannsthal, Hugo von

Die scheue Schönheit kleiner Dinge., Gedichte. Ausgewählt, mit einem Nachwort versehen und herausgegeben Dorothea Tetzeli Rosador. - (=dtv, Band 13256). (2004)

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156 Seiten. 17 cm. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Sehr guter Zustand. Ein Geschenkbuch, das die schönsten Gedichte des feinsinnigen österreichischen Poeten versammelt. - Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, genannt Hugo von Hofmannsthal (* 1. Februar 1874 in Wien; † 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne. . Dichtungstheorie: Hofmannsthals literaturgeschichtliche Relevanz ist auch darin begründet, dass er von früh an in poetologischen Reflexionen zu seiner Dichtung Stellung nahm. Es gibt bei ihm – wie generell während der Jahrhundertwende – allerdings keine systematisch ausgearbeitete Literaturtheorie, sondern verstreute Essays und literaturtheoretische Reflexionen in literarischer Form. Seine frühen Auffassungen unterscheiden sich dabei stark von seiner späten Sprachskepsis, so wie auch seine Dichtung selbst einen tiefen Wandel durchläuft. Der junge Hofmannsthal ging ganz mit Stefan Georges Ästhetizismus konform: Poetische Sprache soll von der Alltagssprache unterschieden sein; sie soll ein abgeschlossenes „Ganzes" bilden, eine in sich geschlossene Kunst-Welt mit eigenen Gesetzen. Die Kunst dürfe keinen äußeren Zwecken – etwa der Unterhaltung – dienen (in den Worten Théophile Gautiers: „l´art pour l´art"). „(E)s führt von der Poesie kein direkter Weg ins Leben, aus dem Leben keiner in die Poesie. Das Wort als Träger eines Lebensinhaltes und das traumhafte Bruderwort, welches in einem Gedicht stehen kann, streben auseinander und schweben fremd aneinander vorüber, wie die beiden Eimer eines Brunnens." (Poesie und Leben, 1896). Er spielt dabei auf einen Aufsatz von Stefan George an, wo dieser schreibt: „Den wert der dichtung entscheidet nicht der sinn ( ) sondern die form d.h. durchaus nichts äusserliches sondern jenes tief erregende in maass und klang wodurch zu allen zeiten die Ursprünglichen die Meister sich von den nachfahren den künstlern zweiter ordnung unterschieden haben. ( ) Strengstes maass ist zugleich höchste freiheit." (Uber Dichtung, 1894). Das „Maß", der Rhythmus, der Klang, der „eigene Ton" unterscheiden das Kunstwerk von der Nichtkunst, nicht ihr Inhalt oder die dahinter stehende Absicht. Anders als George betont Hofmannsthal, dass das Gedicht auf Stimmungen, Phantasien und Erfahrungen bezogen ist; es negiert das „Leben" nicht vollkommen, sondern führt indirekt wieder zu ihm hin. Poesie und Leben sind paradigmatisch verknüpft in der Metapher und im Symbol (zwei Konzepte, die durchaus ineinander übergehen können). In der Metapher können „ganze Weltzusammenhänge sichtbar werden", so wie „das Symbol mit Leben und mit dem Erleben dieses Lebens geradezu identisch ist" (Koopmann 1997; S. 47). Hofmannsthal selbst spricht von dem „seltsam vibrierenden Zustand(), in welchem die Metapher zu uns kommt in Schauer, Blitz und Sturm; dieser plötzlichen blitzartigen Erleuchtung, in der wir einen Augenblick lang den großen Weltzusammenhang ahnen, schauernd die Gegenwart der Idee spüren" (Philosophie des Metaphorischen', 1894). Ein kurzes Gedicht mit dem Titel Dichtkunst (1898) erfasst das Problem des Dichtens so: Fürchterlich ist diese Kunst! Ich spinn aus dem Leib mir den Faden, Und dieser Faden zugleich ist auch mein Weg durch die Luft. Der Dichter ist eine Art Seiltänzer; doch das Seil – eigentlich nur ein dünner Faden – holt er aus sich selbst. Er spinnt ihn nicht aus dem Geiste, sondern aus dem Leib – dort, wo das „Leben" sitzt und die Räusche der Empfindung sich abspielen. Festgefügte, zum Teil exotische Reimschemata wie die Terzine, das Ghasel, die Stanze sollen dafür sorgen, dass der Balanceakt gelingt. Die Aufgabe der Dichtung ist weder die objektivierende Weltbeschreibung von der sicheren Basis des Betrachters, wie im Bürgerlichen Realismus, noch das Sammeln subjektiver Eindrücke, da.
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156 Seiten. 17 cm. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Sehr guter Zustand. Ein Geschenkbuch, das die schönsten Gedichte des feinsinnigen österreichischen Poeten versammelt. - Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, genannt Hugo von Hofmannsthal (* 1. Februar 1874 in Wien; † 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne. . Dichtungstheorie: Hofmannsthals literaturgeschichtliche Relevanz ist auch darin begründet, dass er von früh an in poetologischen Reflexionen zu seiner Dichtung Stellung nahm. Es gibt bei ihm – wie generell während der Jahrhundertwende – allerdings keine systematisch ausgearbeitete Literaturtheorie, sondern verstreute Essays und literaturtheoretische Reflexionen in literarischer Form. Seine frühen Auffassungen unterscheiden sich dabei stark von seiner späten Sprachskepsis, so wie auch seine Dichtung selbst einen tiefen Wandel durchläuft. Der junge Hofmannsthal ging ganz mit Stefan Georges Ästhetizismus konform: Poetische Sprache soll von der Alltagssprache unterschieden sein; sie soll ein abgeschlossenes „Ganzes" bilden, eine in sich geschlossene Kunst-Welt mit eigenen Gesetzen. Die Kunst dürfe keinen äußeren Zwecken – etwa der Unterhaltung – dienen (in den Worten Théophile Gautiers: „l´art pour l´art"). „(E)s führt von der Poesie kein direkter Weg ins Leben, aus dem Leben keiner in die Poesie. Das Wort als Träger eines Lebensinhaltes und das traumhafte Bruderwort, welches in einem Gedicht stehen kann, streben auseinander und schweben fremd aneinander vorüber, wie die beiden Eimer eines Brunnens." (Poesie und Leben, 1896). Er spielt dabei auf einen Aufsatz von Stefan George an, wo dieser schreibt: „Den wert der dichtung entscheidet nicht der sinn ( ) sondern die form d.h. durchaus nichts äusserliches sondern jenes tief erregende in maass und klang wodurch zu allen zeiten die Ursprünglichen die Meister sich von den nachfahren den künstlern zweiter ordnung unterschieden haben. ( ) Strengstes maass ist zugleich höchste freiheit." (Uber Dichtung, 1894). Das „Maß", der Rhythmus, der Klang, der „eigene Ton" unterscheiden das Kunstwerk von der Nichtkunst, nicht ihr Inhalt oder die dahinter stehende Absicht. Anders als George betont Hofmannsthal, dass das Gedicht auf Stimmungen, Phantasien und Erfahrungen bezogen ist; es negiert das „Leben" nicht vollkommen, sondern führt indirekt wieder zu ihm hin. Poesie und Leben sind paradigmatisch verknüpft in der Metapher und im Symbol (zwei Konzepte, die durchaus ineinander übergehen können). In der Metapher können „ganze Weltzusammenhänge sichtbar werden", so wie „das Symbol mit Leben und mit dem Erleben dieses Lebens geradezu identisch ist" (Koopmann 1997; S. 47). Hofmannsthal selbst spricht von dem „seltsam vibrierenden Zustand(), in welchem die Metapher zu uns kommt in Schauer, Blitz und Sturm; dieser plötzlichen blitzartigen Erleuchtung, in der wir einen Augenblick lang den großen Weltzusammenhang ahnen, schauernd die Gegenwart der Idee spüren" (Philosophie des Metaphorischen', 1894). Ein kurzes Gedicht mit dem Titel Dichtkunst (1898) erfasst das Problem des Dichtens so: Fürchterlich ist diese Kunst! Ich spinn aus dem Leib mir den Faden, Und dieser Faden zugleich ist auch mein Weg durch die Luft. Der Dichter ist eine Art Seiltänzer; doch das Seil – eigentlich nur ein dünner Faden – holt er aus sich selbst. Er spinnt ihn nicht aus dem Geiste, sondern aus dem Leib – dort, wo das „Leben" sitzt und die Räusche der Empfindung sich abspielen. Festgefügte, zum Teil exotische Reimschemata wie die Terzine, das Ghasel, die Stanze sollen dafür sorgen, dass der Balanceakt gelingt. Die Aufgabe der Dichtung ist weder die objektivierende Weltbeschreibung von der sicheren Basis des Betrachters, wie im Bürgerlichen Realismus, noch das Sammeln subjektiver Eindrücke, da.
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156 Seiten. 17 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Sehr guter Zustand. Ein Geschenkbuch, das die schönsten Gedichte des feinsinnigen österreichischen Poeten versammelt. - Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, genannt Hugo von Hofmannsthal (* 1. Februar 1874 in Wien 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne. ... Dichtungstheorie: Hofmannsthals literaturgeschichtliche Relevanz ist auch darin begründet, dass er von früh an in poetologischen Reflexionen zu seiner Dichtung Stellung nahm. Es gibt bei ihm wie generell während der Jahrhundertwende allerdings keine systematisch ausgearbeitete Literaturtheorie, sondern verstreute Essays und literaturtheoretische Reflexionen in literarischer Form. Seine frühen Auffassungen unterscheiden sich dabei stark von seiner späten Sprachskepsis, so wie auch seine Dichtung selbst einen tiefen Wandel durchläuft. Der junge Hofmannsthal ging ganz mit Stefan Georges Ästhetizismus konform: Poetische Sprache soll von der Alltagssprache unterschieden sein sie soll ein abgeschlossenes Ganzes bilden, eine in sich geschlossene Kunst-Welt mit eigenen Gesetzen. Die Kunst dürfe keinen äußeren Zwecken etwa der Unterhaltung dienen (in den Worten Théophile Gautiers: lart pour lart). (E)s führt von der Poesie kein direkter Weg ins Leben, aus dem Leben keiner in die Poesie. Das Wort als Träger eines Lebensinhaltes und das traumhafte Bruderwort, welches in einem Gedicht stehen kann, streben auseinander und schweben fremd aneinander vorüber, wie die beiden Eimer eines Brunnens. (Poesie und Leben, 1896). Er spielt dabei auf einen Aufsatz von Stefan George an, wo dieser schreibt: Den wert der dichtung entscheidet nicht der sinn () sondern die form d.h. durchaus nichts äusserliches sondern jenes tief erregende in maass und klang wodurch zu allen zeiten die Ursprünglichen die Meister sich von den nachfahren den künstlern zweiter ordnung unterschieden haben. () Strengstes maass ist zugleich höchste freiheit. (Uber Dichtung, 1894). Das Maß, der Rhythmus, der Klang, der eigene Ton unterscheiden das Kunstwerk von der Nichtkunst, nicht ihr Inhalt oder die dahinter stehende Absicht. Anders als George betont Hofmannsthal, dass das Gedicht auf Stimmungen, Phantasien und Erfahrungen bezogen ist es negiert das Leben nicht vollkommen, sondern führt indirekt wieder zu ihm hin. Poesie und Leben sind paradigmatisch verknüpft in der Metapher und im Symbol (zwei Konzepte, die durchaus ineinander übergehen können). In der Metapher können ganze Weltzusammenhänge sichtbar werden, so wie das Symbol mit Leben und mit dem Erleben dieses Lebens geradezu identisch ist (Koopmann 1997 S. 47). Hofmannsthal selbst spricht von dem seltsam vibrierenden Zustand(), in welchem die Metapher zu uns kommt in Schauer, Blitz und Sturm dieser plötzlichen blitzartigen Erleuchtung, in der wir einen Augenblick lang den großen Weltzusammenhang ahnen, schauernd die Gegenwart der Idee spüren (Philosophie des Metaphorischen', 1894). Ein kurzes Gedicht mit dem Titel Dichtkunst (1898) erfasst das Problem des Dichtens so: Fürchterlich ist diese Kunst! Ich spinn aus dem Leib mir den Faden, Und dieser Faden zugleich ist auch mein Weg durch die Luft. Der Dichter ist eine Art Seiltänzer doch das Seil eigentlich nur ein dünner Faden holt er aus sich selbst. Er spinnt ihn nicht aus dem Geiste, sondern aus dem Leib dort, wo das Leben sitzt und die Räusche der Empfindung sich abspielen. Festgefügte, zum Teil exotische Reimschemata wie die Terzine, das Ghasel, die Stanze sollen dafür sorgen, dass der Balanceakt gelingt. Die Aufgabe der Dichtung ist weder die objektivierende Weltbeschreibung von der sicheren Basis des Betrachters, wie im Bürgerlichen Realismus, noch das Sammeln subjektiver Eindrücke, das der literarische Impressionismus betreibt. Vielmehr ist die Sprache selbst der Faden, auf den der Dichter tritt. Wenige Zeit später reißt dieser aufs äußerste gespannte Faden, den der Dichter aus sich selbst spann. Am 18. Oktober 1902 erscheint Ein Brief (Chandos-Brief) in der Berliner Literaturzeitschrift Der Tag. Der Text zeigt, aus welchen Zweifeln heraus Hofmannsthal die Poetologie seiner Jugend ablegt eingekleidet in einen fiktiven Brief an einen Adressaten, der nie antworten wird, spricht er sehr eloquent von der Unmöglichkeit des Sprechens: Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen. () Ich empfand ein unerklärliches Unbehagen, die Worte Geist, Seele oder Körper nur auszusprechen () die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgendwelches Urteil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze (Ein Brief, 1902)[5] Quellentext ist in der Sammlung Gutenberg zu finden ... . - wikipedia-Hugo_von_Hofmannsthal, gebraucht wie neu, 150g, Originalausgabe.
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Originalausgabe. 156 Seiten. 17 cm. Taschenbuch. Kartoniert. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. Sehr guter Zustand. Ein Geschenkbuch, das die schönsten Gedichte des feinsinnigen österreichischen Poeten versammelt. - Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal, genannt Hugo von Hofmannsthal (* 1. Februar 1874 in Wien; † 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne. ... Dichtungstheorie: Hofmannsthals literaturgeschichtliche Relevanz ist auch darin begründet, dass er von früh an in poetologischen Reflexionen zu seiner Dichtung Stellung nahm. Es gibt bei ihm – wie generell während der Jahrhundertwende – allerdings keine systematisch ausgearbeitete Literaturtheorie, sondern verstreute Essays und literaturtheoretische Reflexionen in literarischer Form. Seine frühen Auffassungen unterscheiden sich dabei stark von seiner späten Sprachskepsis, so wie auch seine Dichtung selbst einen tiefen Wandel durchläuft. Der junge Hofmannsthal ging ganz mit Stefan Georges Ästhetizismus konform: Poetische Sprache soll von der Alltagssprache unterschieden sein; sie soll ein abgeschlossenes „Ganzes“ bilden, eine in sich geschlossene Kunst-Welt mit eigenen Gesetzen. Die Kunst dürfe keinen äußeren Zwecken – etwa der Unterhaltung – dienen (in den Worten Théophile Gautiers: „l´art pour l´art“). „(E)s führt von der Poesie kein direkter Weg ins Leben, aus dem Leben keiner in die Poesie. Das Wort als Träger eines Lebensinhaltes und das traumhafte Bruderwort, welches in einem Gedicht stehen kann, streben auseinander und schweben fremd aneinander vorüber, wie die beiden Eimer eines Brunnens.“ (Poesie und Leben, 1896). Er spielt dabei auf einen Aufsatz von Stefan George an, wo dieser schreibt: „Den wert der dichtung entscheidet nicht der sinn (…) sondern die form d.h. durchaus nichts äusserliches sondern jenes tief erregende in maass und klang wodurch zu allen zeiten die Ursprünglichen die Meister sich von den nachfahren den künstlern zweiter ordnung unterschieden haben. (…) Strengstes maass ist zugleich höchste freiheit.“ (Uber Dichtung, 1894). Das „Maߓ, der Rhythmus, der Klang, der „eigene Ton“ unterscheiden das Kunstwerk von der Nichtkunst, nicht ihr Inhalt oder die dahinter stehende Absicht. Anders als George betont Hofmannsthal, dass das Gedicht auf Stimmungen, Phantasien und Erfahrungen bezogen ist; es negiert das „Leben“ nicht vollkommen, sondern führt indirekt wieder zu ihm hin. Poesie und Leben sind paradigmatisch verknüpft in der Metapher und im Symbol (zwei Konzepte, die durchaus ineinander übergehen können). In der Metapher können „ganze Weltzusammenhänge sichtbar werden“, so wie „das Symbol mit Leben und mit dem Erleben dieses Lebens geradezu identisch ist“ (Koopmann 1997; S. 47). Hofmannsthal selbst spricht von dem „seltsam vibrierenden Zustand(), in welchem die Metapher zu uns kommt in Schauer, Blitz und Sturm; dieser plötzlichen blitzartigen Erleuchtung, in der wir einen Augenblick lang den großen Weltzusammenhang ahnen, schauernd die Gegenwart der Idee spüren“ (Philosophie des Metaphorischen', 1894). Ein kurzes Gedicht mit dem Titel Dichtkunst (1898) erfasst das Problem des Dichtens so: Fürchterlich ist diese Kunst! Ich spinn aus dem Leib mir den Faden, Und dieser Faden zugleich ist auch mein Weg durch die Luft. Der Dichter ist eine Art Seiltänzer; doch das Seil – eigentlich nur ein dünner Faden – holt er aus sich selbst. Er spinnt ihn nicht aus dem Geiste, sondern aus dem Leib – dort, wo das „Leben“ sitzt und die Räusche der Empfindung sich abspielen. Festgefügte, zum Teil exotische Reimschemata wie die Terzine, das Ghasel, die Stanze sollen dafür sorgen, dass der Balanceakt gelingt. Die Aufgabe der Dichtung ist weder die objektivierende Weltbeschreibung von der sicheren Basis des Betrachters, wie im Bürgerlichen Realismus, noch das Sammeln subjektiver Eindrücke, das der literarische Impressionismus betreibt. Vielmehr ist die Sprache selbst der Faden, auf den der Dichter tritt. Wenige Zeit später reißt dieser aufs äußerste gespannte Faden, den der Dichter aus sich selbst spann. Am 18. Oktober 1902 erscheint Ein Brief („Chandos-Brief“) in der Berliner Literaturzeitschrift Der Tag. Der Text zeigt, aus welchen Zweifeln heraus Hofmannsthal die Poetologie seiner Jugend ablegt; eingekleidet in einen fiktiven Brief an einen Adressaten, der nie antworten wird, spricht er sehr eloquent von der Unmöglichkeit des Sprechens: Es ist mir völlig die Fähigkeit abhanden gekommen, über irgend etwas zusammenhängend zu denken oder zu sprechen. (…) Ich empfand ein unerklärliches Unbehagen, die Worte ‚Geist`, ‚Seele` oder ‚Körper` nur auszusprechen (…) die abstrakten Worte, deren sich doch die Zunge naturgemäß bedienen muß, um irgendwelches Urteil an den Tag zu geben, zerfielen mir im Munde wie modrige Pilze (Ein Brief, 1902)[5] Quellentext ist in der Sammlung Gutenberg zu finden ... . - wikipedia-Hugo_von_Hofmannsthal Versand D: 2,20 EUR Lyrik / Poesie, Germanistik, Dramatiker, Gedichtsammlung, Literaturgattungen, Drama, Lyrikanthologie, Literaturgeschichte, Theater, Dramen, Literaturwissenschaft Literaturwissenschaften, Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts, Österreichische Literatur.
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Von Händler/Antiquariat, Der Buchecker (ehemals EJAY) [54314289], Koeln, Germany.
156 Seiten Gut erhaltenes Exemplar mit geringen Gebrauchsspuren w-066a-0215 Sprache: de Gewicht in Gramm: 158 16,6 x 11,6 x 1,4 cm, Taschenbuch.
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