Christoph Marthaler. Die einsamen Menschen sind die besonderen Menschen
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Klaus Dermutz

Christoph Marthaler (1999)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE HC US

ISBN: 9783360008619 bzw. 3360008618, in Deutsch, 250 Seiten, Das Neue Berlin, gebundenes Buch, gebraucht.

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Von Händler/Antiquariat, rotbarsch.
Natürlich ist das ein wichtiges Buch. Es ist so wichtig wie der Gegenstand der Beschreibung: Christoph Marthaler, Regisseur, und seit der Saison 2000 Schauspielhausdirektor in Zürich, darf man mit Fug und Recht zu den Erneuerern des deutschen Theaters der Neunzigerjahre zählen. Dabei hat er sich König Midas als Partner ausgesucht: Was er inszeniert, gerät zwar nicht zu purem Gold, aber zu güldenen Elogen der Theaterkritiker. Zeit war es also gewesen, in der Oeuvregeschichte Marthalers eine Zäsur zu markieren und die wichtigsten Inszenierungen kritisch zu reflektieren; dabei liegt die Betonung auf kritisch. Und natürlich wird es immer bei Theaterpublikationen auch ein wenig schwierig, den Pfad der Selbstbeweihräucherung zu verlassen; allzu oft ist der Autor eines solchen Werkes wohl zur Recht auch verliebt in den Gegenstand seiner Darstellung. Glück gehabt, bei diesem Buch. Kein falscher Ton dominiert die Texte: Nirgendwo eine wie auch immer geartete Lobhudelei auf die mittlerweile unbestrittenen Regiekünste Marthalers. Dass dieser mit seinen Arbeiten in der besten Tradition des absurden Theaters im Stile eines Tardieu, Ionesco steht, weist ihn auch als virilen Kneipengänger aus. Wie das nun zusammenpassen soll? Nun, Marthaler setzt auf der Bühne um, was er im Leben gesehen hat und gibt dem Leben eine Bühne, seine Bühne. Darin muss wohl ein Stück weit das Geheimnis seines Erfolges ruhen. Aber nicht allein. Seine Ausstatterin Anna Viebrock kommt in dem Buch ebenso zu Wort wie die Kollegen Frank Castorf, Gerard Mortier und Ivan Nagel. Damit entfernt sich das im Residenz Verlag erschienene Buch wohltuend von allen anderen Darstellungen mimischer Künste. Es ist und bleibt zuletzt die kreative Potenz Marthalers, die sich in diesem reich bebilderten Band reflektiert. Das ist -- bei so viel Objektivität oder versuchter Objektivität -- mit Sicherheit eine gute Kapitalanlage, wenn man sich dieses Buch besorgt. Ewig wird Marthaler ja wohl nicht Direktor in Zürich bleiben, so dass auch unschweizerische Theatergänger wieder in den Genuss seiner Inszenierungen kommen. Denn Marthaler hat mit seinen Inszenierungen ganz offensichtlich die Befindlichkeiten einer Epoche radikal seziert und auf der Bühne präsentiert, ob er dabei Schweizer Verhältnisse oder deutsche Passionen auf die Bretter gebracht hat, die die Welt bedeuten, spielt keine so große Rolle. Dermutz' Buch ist eine notwendige Dokumentation geworden, die zur Auseinandersetzung mit Marthalers Theater geradezu einlädt. --Carlo Bernasconi, Gebundene Ausgabe, Label: Das Neue Berlin, Das Neue Berlin, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1999, Studio: Das Neue Berlin.
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Klaus Dermutz

Christoph Marthaler. Die einsamen Menschen sind die besonderen Menschen (1999)

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Natürlich ist das ein wichtiges Buch. Es ist so wichtig wie der Gegenstand der Beschreibung: Christoph Marthaler, Regisseur, und seit der Saison 2000 Schauspielhausdirektor in Zürich, darf man mit Fug und Recht zu den Erneuerern des deutschen Theaters der Neunzigerjahre zählen. Dabei hat er sich König Midas als Partner ausgesucht: Was er inszeniert, gerät zwar nicht zu purem Gold, aber zu güldenen Elogen der Theaterkritiker. Zeit war es also gewesen, in der Oeuvregeschichte Marthalers eine Zäsur zu markieren und die wichtigsten Inszenierungen kritisch zu reflektieren; dabei liegt die Betonung auf kritisch. Und natürlich wird es immer bei Theaterpublikationen auch ein wenig schwierig, den Pfad der Selbstbeweihräucherung zu verlassen; allzu oft ist der Autor eines solchen Werkes wohl zur Recht auch verliebt in den Gegenstand seiner Darstellung. Glück gehabt, bei diesem Buch. Kein falscher Ton dominiert die Texte: Nirgendwo eine wie auch immer geartete Lobhudelei auf die mittlerweile unbestrittenen Regiekünste Marthalers. Dass dieser mit seinen Arbeiten in der besten Tradition des absurden Theaters im Stile eines Tardieu, Ionesco steht, weist ihn auch als virilen Kneipengänger aus. Wie das nun zusammenpassen soll? Nun, Marthaler setzt auf der Bühne um, was er im Leben gesehen hat und gibt dem Leben eine Bühne, seine Bühne. Darin muss wohl ein Stück weit das Geheimnis seines Erfolges ruhen. Aber nicht allein. Seine Ausstatterin Anna Viebrock kommt in dem Buch ebenso zu Wort wie die Kollegen Frank Castorf, Gerard Mortier und Ivan Nagel. Damit entfernt sich das im Residenz Verlag erschienene Buch wohltuend von allen anderen Darstellungen mimischer Künste. Es ist und bleibt zuletzt die kreative Potenz Marthalers, die sich in diesem reich bebilderten Band reflektiert. Das ist -- bei so viel Objektivität oder versuchter Objektivität -- mit Sicherheit eine gute Kapitalanlage, wenn man sich dieses Buch besorgt. Ewig wird Marthaler ja wohl nicht Direktor in Zürich bleiben, so dass auch unschweizerische Theatergänger wieder in den Genuss seiner Inszenierungen kommen. Denn Marthaler hat mit seinen Inszenierungen ganz offensichtlich die Befindlichkeiten einer Epoche radikal seziert und auf der Bühne präsentiert, ob er dabei Schweizer Verhältnisse oder deutsche Passionen auf die Bretter gebracht hat, die die Welt bedeuten, spielt keine so große Rolle. Dermutz' Buch ist eine notwendige Dokumentation geworden, die zur Auseinandersetzung mit Marthalers Theater geradezu einlädt. --Carlo Bernasconi, Gebundene Ausgabe, Label: Das Neue Berlin, Das Neue Berlin, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1999, Studio: Das Neue Berlin, Verkaufsrang: 5049459.
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Natürlich ist das ein wichtiges Buch. Es ist so wichtig wie der Gegenstand der Beschreibung: Christoph Marthaler, Regisseur, und seit der Saison 2000 Schauspielhausdirektor in Zürich, darf man mit Fug und Recht zu den Erneuerern des deutschen Theaters der Neunzigerjahre zählen. Dabei hat er sich König Midas als Partner ausgesucht: Was er inszeniert, gerät zwar nicht zu purem Gold, aber zu güldenen Elogen der Theaterkritiker. Zeit war es also gewesen, in der Oeuvregeschichte Marthalers eine Zäsur zu markieren und die wichtigsten Inszenierungen kritisch zu reflektieren; dabei liegt die Betonung auf kritisch. Und natürlich wird es immer bei Theaterpublikationen auch ein wenig schwierig, den Pfad der Selbstbeweihräucherung zu verlassen; allzu oft ist der Autor eines solchen Werkes wohl zur Recht auch verliebt in den Gegenstand seiner Darstellung. Glück gehabt, bei diesem Buch. Kein falscher Ton dominiert die Texte: Nirgendwo eine wie auch immer geartete Lobhudelei auf die mittlerweile unbestrittenen Regiekünste Marthalers. Dass dieser mit seinen Arbeiten in der besten Tradition des absurden Theaters im Stile eines Tardieu, Ionesco steht, weist ihn auch als virilen Kneipengänger aus. Wie das nun zusammenpassen soll? Nun, Marthaler setzt auf der Bühne um, was er im Leben gesehen hat und gibt dem Leben eine Bühne, seine Bühne. Darin muss wohl ein Stück weit das Geheimnis seines Erfolges ruhen. Aber nicht allein. Seine Ausstatterin Anna Viebrock kommt in dem Buch ebenso zu Wort wie die Kollegen Frank Castorf, Gerard Mortier und Ivan Nagel. Damit entfernt sich das im Residenz Verlag erschienene Buch wohltuend von allen anderen Darstellungen mimischer Künste. Es ist und bleibt zuletzt die kreative Potenz Marthalers, die sich in diesem reich bebilderten Band reflektiert. Das ist -- bei so viel Objektivität oder versuchter Objektivität -- mit Sicherheit eine gute Kapitalanlage, wenn man sich dieses Buch besorgt. Ewig wird Marthaler ja wohl nicht Direktor in Zürich bleiben, so dass auch unschweizerische Theatergänger wieder in den Genuss seiner Inszenierungen kommen. Denn Marthaler hat mit seinen Inszenierungen ganz offensichtlich die Befindlichkeiten einer Epoche radikal seziert und auf der Bühne präsentiert, ob er dabei Schweizer Verhältnisse oder deutsche Passionen auf die Bretter gebracht hat, die die Welt bedeuten, spielt keine so große Rolle. Dermutz' Buch ist eine notwendige Dokumentation geworden, die zur Auseinandersetzung mit Marthalers Theater geradezu einlädt. --Carlo Bernasconi, Gebundene Ausgabe, Label: Das Neue Berlin, Das Neue Berlin, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1999, Studio: Das Neue Berlin, Verkaufsrang: 6545538.
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