Gemeinschaft und Alterität. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida
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9783346846556 - Rausch, Christian: Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida (eBook, PDF)
Rausch, Christian

Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida (eBook, PDF) (2020)

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ISBN: 9783346846556 bzw. 3346846555, vermutlich in Deutsch, GRIN Verlag, neu, E-Book.

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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida muss sich zunächst ihrer theoretischen Grundlagen versichern. Das heißt eine kritische Auseinandersetzung mit dem sozial-anthropologischen Konzept der "Gemeinschaft" untersucht nicht nur deren konstitutive Prämissen und Begriffe, sondern reflektiert ihren eigenen theoretischen Rahmen und dessen axiomatische Bedingungen. Wenn also von "Dekonstruktion" beziehungsweise von dekonstruktiven Lesarten die Rede sein soll, dann wird im Folgenden zu zeigen sein, dass die "Dekonstruktion" weder eine Methodik noch eine Programmatik im strengen Sinne eines determinierten, das heißt geregelten und berechenbaren Systems impliziert, sondern vielmehr den Methoden-, Struktur- und Systembegriff gerade fundamental in Frage stellt. Mehr noch, gerade die Erörterung dessen, was "Dekonstruktion" heißt, wird von einer ethisch-politischen Problemstellung als Befragung der konstitutiven Prinzipien von Gemeinschaftlichkeit letztlich nicht zu trennen sein. Wann immer von "Gemeinschaft" gesprochen wird, sind Vorstellungen und Konzepte im Spiel, die eine in sich geschlossene und eindeutig abgrenzbare Einheit nach einem wie auch immer definierten Gleichheitsprinzip implizieren. Alterität ist nach diesem Modell auf zweifache Weise bestimmt: zum einen als das Andere im Gleichen, das heißt als eine "Andersheit", die an der Innerlichkeit der Gemeinschaft partizipiert und in ihr aufgehoben ist, während das Andere als ein Fremdes und Nicht-dazu-gehörendes sich letztlich nicht einpassen lässt in die Seinsmäßigkeit der Gemeinschaft, das heißt ihr stets äußerlich bleibt. Die Grenze zwischen diesen beiden Modalitäten der "Andersheit" ist nach den Voraussetzungen des Gleichheitsprinzips als rein und undurchlässig definiert. Der Problemhorizont der Gemeinschaftlichkeit kulminiert somit in der Frage nach der Selbstpräsenz und ihren konstitutiven Parametern. Was verbürgt die Identität einer Gemeinschaft mit sich selbst? Und worin ist eine Partikularisierung von Identischem und Nicht-Identischem, von Innen und Außen, von Eigenem und Fremdem letztlich überhaupt begründet? Genau an diesem neuralgischen Punkt setzt die Dekonstruktion als ein Diskurs des Anderen an. Was die Dekonstruktion dabei ins Spiel bringt, ist ein Denken des Anderen, das mit jeglicher Form einer auf sich selbst reduzierten Einheit bricht.
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9783346846556 - Christian Rausch: Gemeinschaft und Alterität. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida
Christian Rausch

Gemeinschaft und Alterität. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida (2023)

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ISBN: 9783346846556 bzw. 3346846555, in Deutsch, 81 Seiten, GRIN Verlag, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Was kann die Dekonstruktion als ethisch-politischer Diskurs zu einer philosophischen, aber auch gesellschaftlichen Debatte über narrative Konzepte einerseits und normativ-rechtliche Strukturen andererseits - als korrelative Felder - von Gemeinschaftlichkeit beitragen?Eine systematische und differenzierte Analyse Derridas' ethisch-praktischer Reflexionen müsste die Diskursfelder »Verantwortung« und »Gerechtigkeit« als zentrale Topoi seiner (politischen) Philosophie in den Mittelpunkt der Untersuchung stellen. Dekonstruktive Konzeptualisierungen zwischenmenschlicher, d.h. gesellschaftlicher Interaktion befragen bspw. die sozialen Beziehungsordnungen und menschlichen Handlungsfelder nach historisch tradierten, normativen und institutionalisierten Machtstrukturen repressiver Ausgrenzung und Unterordnung, einerseits um diese zu destabilisieren, andererseits um subversive Verschiebungen der (Un-) Rechtsordnung anzustoßen. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle setzt dagegen mehr an den formal-logischen Argumentationsstrukturen ontologischer Identitätskonzepte an. Die methodischen und theoretischen Grundlagen sind jedoch die gleichen: die »Dekonstruktion« als (kon-)textuelles »Befragen« der historischen, systematischen und semiologischen Bedingungen der philosophischen (Werte-)Ordnung(en) im Besonderen und der kulturellen im Allgemeinen. Aus Derridas metaphysik-kritischem Zeichendiskurs wurde zunächst ein textuell-supplementäres Wirklichkeitsverständnis offener Beziehungsrelationen erarbeitet, das die klassische Bestimmung des »Seins« als »Selbstpräsenz« durch eine referentielle Seins-Ordnung ersetzt. Diese textuelle, d.h. differentielle Struktur, die das »Selbst« dynamisch an das »Andere« bindet, wurde aus historisch-systematischen Gründen durch den Begriff »différance« charakterisiert. »Différance« repräsentiert dann »etwas« im eigentlich-uneigentlichen Sinn »Unbenennbares«, das jede letztgültige Festlegung unabschließbar transzendiert, d.h. das weder auf eine substantielle »Eigentlichkeit« reduziert noch auf eine universelle Totalität erweitert werden kann. Derrida begründet also das Konzept einer »Singularität«, die sich der Verallgemeinerbarkeit widersetzt, ohne sich jemals in »sich selbst« verschließen zu können, da sie schon immer vom »Anderen« affiziert wird.Dieser Struktur ist ein spezifischer Gemeinschaftsbegriff schon immer inhärent. Einerseits hat »Gemeinschaft« schon immer begonnen - sie muss ihrer reinen Formalität nach also weder gestiftet noch gesichert werden -, denn die Beziehung zum »Anderen« ist irreduzibel. Andererseits muss sich »Gemeinschaft« aber unter normativen Bedingungen manifestieren, da die »différance« als irreduzible Beziehungsstruktur schon immer eine - wenn auch unter arbiträren Bindungsgesetzen konstituierte - Ordnung impliziert. Diesen Begriff einer strukturell-elementaren Gemeinschaftlichkeit entwickelt Derrida unter dem Konzept der »Gastfreundschaft«. Jede Werteordnung (ob gesellschaftspolitisch oder ideologisch) basiert auf dieser normativen Kraft der »différance« zur Einschreibung, während sie in ihrer transgressiven Dynamik gleichzeitig das »Gesetzte« im und mit dem »Anderen« überschreitet.Als dekonstruktives »Theorem« wurde an Hand der »différance« und ihrer Implikationen schließlich eine Struktur- und Diskursanalyse von (politischen) Gemeinschaftsmodellen erstellt. Primärer Untersuchungsgegenstand war dabei die Konzeptions- und Legitimationsstruktur gemeinschaftlicher Gleichheitsprinzipien. Das Gemeinschaftskonzept der partikularen Gleichheit nach streng-schematischen natio-ethno-kulturellen Mustern zur distinktiven Untergliederung der Seins-Ordnung wurde ebenso in Frage gestellt wie das der universellen Gleichheit aus transzendentalen Prinzipien. Dabei konnte die Analyse zeigen, dass beide Modelle auf gewaltsamen und letztlich willkürlichen Normierungen und Ausgrenzungen basieren: ethnische Partikularität, die im (evolutionären) »Fluss des Lebens« eindeutig-abgrenzbare »Völkerschaften« konstruiert oder ihr »genos« mythologisch rückversichert - kulturelle Partikularität, die über diverse Unschärfemomente hinweg Standardisierungen vollzieht - ideologische Partikularität, wie Carl Schmitts Freund-Feind-Modell, das eine pseudo-ontologische Ordnungsstruktur (politischer) Identität entwickelt - universelle Gleichheit als anthrozentrische Konstruktion, die den »Menschen« einerseits genetisch vom »Tier« abgrenzt, andererseits durch »Vernunft« zum Beherrscher der Natur (als vernunftlose Ding-Welt) erhebt - universelle Gleichheit als gewaltsame Assimilierung unter Vernunftgesetze, die zwar eine irreduzible »Würde« stiften, auf dem praktischen Feld aber eine bürgerliche »Eigentums«-Ideologie bekräftigen, die den »Anderen« auszugrenzen erlaubt. Indem die Dekonst, 2023, 81 Seiten, eBooks.
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9783346846556 - Christian Rausch: Gemeinschaft und Alterität. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida
Christian Rausch

Gemeinschaft und Alterität. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida

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*Gemeinschaft und Alterität. Eine dekonstruktive Betrachtung gemeinschaftlicher Gleichheitsmodelle im Ausgang von Derrida* / pdf eBook für 36.99 € / Aus dem Bereich: eBooks, Belletristik, Erzählungen.
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