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9783327002292 - Müller, R: Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer von 1730 - 1733.
Müller, R

Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer von 1730 - 1733. (1987)

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ISBN: 9783327002292 bzw. 3327002290, vermutlich in Deutsch, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, gebundenes Buch.

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22 cm 115 seiten. Illustrierter Pappeinband. nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. (AY936). STAAT UND ARMEE IN SACHSEN.das Sachsen Friedrich August I., der im Volksmund August der Starke genannt wurde und dessen Armee in seiner letzten Regierungsperiode vorgestellt werden soll, war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein politisch und wirtschaftlich nicht unbedeutender deutscher Territorialstaat.Im Jahre 1697 wurde Friedrich August I. als August II. zum polnischen König gekrönt, und wie andere Souveräne europäischer Staaten stellte er sich weitreichende politische Ziele zur Stärkung seiner Hausmacht. Er bot Ludwig XIV., den er verehrte und dem er in seiner prunkhaften Hofhaltung nachzueifern suchte, ein Offensivbündnis gegen den deutschen Kaiser an.August II. forderte Böhmen, Mähren und Schlesien für sich; die Territorien Cleve, die Mark, Ravensberg und die westlichen Gebiete der Hohenzollern sollten an seine ernestinischen Vettern fallen. Es schwebte ihm vor, deren Gebiete in Thüringen mit dem eigenen Reich zu vereinigen und so die Grundlage zu schaffen für ein Staatengebilde, wie es westlich des Rheins Ludwig XIV. und im Osten Zar Peter I. besaßen. Sosehr ihm aber diese wenig realen außenpolitischen Ziele und Absichten am Herzen lagen, mußte er doch mit allen Mitteln seiner Macht im Inneren die absolutistische Souveränität ausbauen und festigen. Das wurde um so dringender, da die polnische Adelsrepublik laufend hohe Geldsummen verschlang. Um seine Position in Polen erhalten und festigen zu können, mußte August der Starke alle Geldquellen in den sächsischen Erblanden und den dazugehörigen Kurterritorien radikal ausbeuten. Der Erwerb der polnischen Krone brachte bedeutende Ausgaben, die bestritten wurden durch die Veräußerung von größeren Gebietsteilen und Rechten an Nachbarfürsten. Erheblich folgenschwerer war jedoch für das Land der Nordische Krieg, der von August zumeist auf sächsische Kosten mit sächsischen Truppen geführt wurde. Die Invasion der Schweden verschlang die extrem hohe Summe von 15 Millionen Reichstalern, und der Krieg endete für August II. mit dem Verlust der polnischen Krone.Alle Reformpläne und die Versuche, eine möglichst umfassende und gut funktionierende Verwaltung zu organisieren, blieben nach einem solchen Fiasko Teilerfolge. Nur die Macht der Stände, in denen der sächsische Adel den Ton angab, wurde ein wenig angetastet. Die Stände hatten im Steuerbewilligungsrecht und im Recht der Beschwerdeführung auf dem Landtag Mittel, die ihnen eine starke Opposition ermöglichten. Sie mußten sich vom Landesherrn Eingriffe in ihre Rechte, wie die Einführung der Generalakzise und die Einsetzung des Geheimen Kabinetts, gefallen lassen. Im Gegensatz zu Preußen blieben die sächsischen Stände aber fernerhin ein politischer Faktor mit ernst zu nehmenden Positionen. In ihrer Opposition zu August fanden die sächsischen Stände einen breiten Rückhalt an den sächsischen Untertanen, die sich in ihrem Konfessionalismus bedroht fühlten. Für die Position Augusts II. in den sächsischen Erblanden war der Glaubenswechsel zum Katholizismus nicht ohne Folgen geblieben, da die sogenannte reine Lehre vom Evangelium als bedroht angesehen wurde, was bei vielen sächsischen Untertanen Gegenwehr hervorrief. Der Übertritt zum katholischen Glauben verhinderte in den Erblanden eine weitere absolutistische Machtzunahme.Immer neue außenpolitische Aktivitäten sowie die ständigen Ausgaben für Luxus und Prunk ließen August und die sächsischen Erblande nie aus den finanziellen Schwierigkeiten herauskommen. Trotzdem strebte er bis zu seinem Tod im Jahre 1733 einen mächtigen Territorialstaat an und kam diesem Ziel in den letzten Jahren seines Lebens auch etwas näher.Die Landesverwaltung brachte er in geordnetere Bahnen, und auch die Finanzlage besserte sich. Jedoch mußten erhebliche Mittel für die wesentlich verstärkte Armee (30000 Mann) aufgebracht werden. Wenn auch eine relative Stabilität in den Regierungsjahren nach 1719 eintrat, seine . 470 Gramm.
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9783327002292 - Müller, R: Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer von 1730 - 1733.
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Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer von 1730 - 1733. (1987)

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22 cm. 115 seiten. Illustrierter Pappeinband (AY936) nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. STAAT UND ARMEE IN SACHSEN..das Sachsen Friedrich August I., der im Volksmund August der Starke genannt wurde und dessen Armee in seiner letzten Regierungsperiode vorgestellt werden soll, war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein politisch und wirtschaftlich nicht unbedeutender deutscher Territorialstaat.Im Jahre 1697 wurde Friedrich August I. als August II. zum polnischen König gekrönt, und wie andere Souveräne europäischer Staaten stellte er sich weitreichende politische Ziele zur Stärkung seiner Hausmacht. Er bot Ludwig XIV., den er verehrte und dem er in seiner prunkhaften Hofhaltung nachzueifern suchte, ein Offensivbündnis gegen den deutschen Kaiser an.August II. forderte Böhmen, Mähren und Schlesien für sich; die Territorien Cleve, die Mark, Ravensberg und die westlichen Gebiete der Hohenzollern sollten an seine ernestinischen Vettern fallen. Es schwebte ihm vor, deren Gebiete in Thüringen mit dem eigenen Reich zu vereinigen und so die Grundlage zu schaffen für ein Staatengebilde, wie es westlich des Rheins Ludwig XIV. und im Osten Zar Peter I. besaßen. Sosehr ihm aber diese wenig realen außenpolitischen Ziele und Absichten am Herzen lagen, mußte er doch mit allen Mitteln seiner Macht im Inneren die absolutistische Souveränität ausbauen und festigen. Das wurde um so dringender, da die polnische Adelsrepublik laufend hohe Geldsummen verschlang. Um seine Position in Polen erhalten und festigen zu können, mußte August der Starke alle Geldquellen in den sächsischen Erblanden und den dazugehörigen Kurterritorien radikal ausbeuten. Der Erwerb der polnischen Krone brachte bedeutende Ausgaben, die bestritten wurden durch die Veräußerung von größeren Gebietsteilen und Rechten an Nachbarfürsten. Erheblich folgenschwerer war jedoch für das Land der Nordische Krieg, der von August zumeist auf sächsische Kosten mit sächsischen Truppen geführt wurde. Die Invasion der Schweden verschlang die extrem hohe Summe von 15 Millionen Reichstalern, und der Krieg endete für August II. mit dem Verlust der polnischen Krone.Alle Reformpläne und die Versuche, eine möglichst umfassende und gut funktionierende Verwaltung zu organisieren, blieben nach einem solchen Fiasko Teilerfolge. Nur die Macht der Stände, in denen der sächsische Adel den Ton angab, wurde ein wenig angetastet. Die Stände hatten im Steuerbewilligungsrecht und im Recht der Beschwerdeführung auf dem Landtag Mittel, die ihnen eine starke Opposition ermöglichten. Sie mußten sich vom Landesherrn Eingriffe in ihre Rechte, wie die Einführung der Generalakzise und die Einsetzung des Geheimen Kabinetts, gefallen lassen. Im Gegensatz zu Preußen blieben die sächsischen Stände aber fernerhin ein politischer Faktor mit ernst zu nehmenden Positionen. In ihrer Opposition zu August fanden die sächsischen Stände einen breiten Rückhalt an den sächsischen Untertanen, die sich in ihrem Konfessionalismus bedroht fühlten. Für die Position Augusts II. in den sächsischen Erblanden war der Glaubenswechsel zum Katholizismus nicht ohne Folgen geblieben, da die sogenannte reine Lehre vom Evangelium als bedroht angesehen wurde, was bei vielen sächsischen Untertanen Gegenwehr hervorrief. Der Übertritt zum katholischen Glauben verhinderte in den Erblanden eine weitere absolutistische Machtzunahme.Immer neue außenpolitische Aktivitäten sowie die ständigen Ausgaben für Luxus und Prunk ließen August und die sächsischen Erblande nie aus den fi­nanziellen Schwierigkeiten herauskommen. Trotzdem strebte er bis zu seinem Tod im Jahre 1733 einen mächtigen Territorialstaat an und kam diesem Ziel in den letzten Jahren seines Lebens auch etwas näher.Die Landesverwaltung brachte er in geordnetere Bahnen, und auch die Finanzlage besserte sich. Jedoch mußten erhebliche Mittel für die wesentlich verstärkte Armee (30000 Mann) aufgebracht werden. Wenn auch eine relative Stabilität in den Regierungsjahren nach 1719 eintrat, seine weitgesteckten politischen Ziele vermochte August keinesfalls zu erreichen.Innenpolitisch konnte sich der monarchistische Absolutismus nicht so durchsetzen wie in Preußen. Damit hatte sich der Vorsprung dieses militaristischen Staates gegenüber Sachsen derartig vergrößert, daß er kaum noch aufzuholen war. Sachsen war somit im Wettstreit um die politische Vorherrschaft im nörd­lichen, protestantischen Deutschland bereits vor den Schlesischen Kriegen unterlegen. Resümierend ist festzustellen, daß die politischen Aktivitäten Augusts zwar die Voraussetzungen schufen, daß sein Sohn darauf aufbauend die absolutistischen Machtgrundlagen weiter festigen konnte, er selbst dies aber nicht vermochte. Auf wirtschaftlichem Gebiet stand es ähnlich. Große Verluste sind erwiesen, aber auch Gewinne können festgestellt werden. Vor allem in den wirtschaftlichen Bereichen zeigten sich positive Folgen der Personalunion!. Unter anderem war die Leipziger Messe bedeutend besser besucht, und sächsische Waren fanden regen Absatz in der polnischen Adelsrepublik. Sächsische Handwerker und Künstler arbeiteten in Warschau und in den polnischen Provinzstädten. In seinem Streben nach Macht und Reichtum forderte August die merkantilistische Wirtschaftsweise, die aber sehr abhängig von den Nachbarstaaten war. Auf einem einheitlichen, nach außen hin abgeschlossenen Markt sollte viel Geld angezogen und möglichst wenig herausgelassen werden. Das Geld sollte wie das Blut im menschlichen Körper zirkulieren. Die Wege der Einnahmen und Ausgaben seien die Venen und Arterien, und die landesherrliche Finanzkammer sei das Herz.Entsprechend der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Europa zu jener Zeit unternahm auch Sachsen den Versuch, sein Territorium vom Ausland wirtschaftlich unabhängig zu machen. Staatliche und private Manufakturen und Fabriken, die eingerichtet wurden, sollten dies gewährleisten. Die Eisenindustrie, die Zucht von Seidenraupen zur Förderung der Seidenwarenmanufakturen und die Baumwollfertigung wurden staatlich unterstützt. Die Tuch- und Leinenwarenproduktion, die in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts in Sachsen sehr darniederlag, sollte durch spezielle Befehle, wonach Monturen (Uniformen) und Livreen nur durch inländische Produzenten herzustellen waren, unterstützt werden. Im Gegensatz zum benachbarten Preußen waren aber die Manufakturen und Fabriken nicht nur auf Regierungsaufträge zur Anfertigung von Ausrüstungen der sächsischen Armee beschränkt, von denen sie allein auch nicht hätten existieren können. Die Staatsaufträge für die Ausrüstung der Armee sowie für Luxusgüter der Hofhaltung hatten erheblichen Einfluß auf die Wirtschaftsentwicklung. Die dafür notwendigen Mittel kamen aus den direkten Steuerleistungen der Untertanen und aus dem Bergregal an Bodenschätzen. Im Gegensatz zu den Praktiken anderer Länder wurden die Baumwollverarbeitung und die Wirkwarenproduktion staatlich gefordert. Dadurch konnten beispielsweise die sächsischen Baumwollerzeugnisse im europäischen Raum eine führende Stellung einnehmen.Sachsen und Preußen wurden auf wirtschaftlichem gebiet bald erbitterte Rivalen. Es kam wiederholt zu ernsthaften Zusammenstößen, und aus dem Handelskrieg wäre in einem Falle fast ein Krieg mit Waffen geworden. In dieser Zeit entwickelte sich Sachsen -trotz der preußischen Willkürakte wirtschaftlich relativ positiv, und Leipzig nahm als Messestadt . Vom Erwerb der polnischen Krone hatte sich August II mich eine Machtvergrößerung durch vermehrte wirtschaftliche Beziehungen erhofft. Über Polen sollte den östliche und der südöstliche Markt erschlossen weiden. Das blieb aber ein Wunschtraum, da die Außenpolitik Augusts die Entwicklung zum absolutistischen Staat scheitern ließ. Sachsen blieb auch weiterhin hinter Preußen zurück. Mit Augusts Tod im Jahre 1 733 trat ein absolutistischer Herrscher mit den widersprüchlichsten Leistungen und Eigenheiten ab.Die sächsische Armee, das Machtinstrument des adels, war durch die wechselvolle Politik Änderungen unterworfen ? und nicht immer positiven. Glänzende Erfolge hatte die sächsischen Armee nicht zu verzeichnen, aber viele opfervolle gefechte gegen Türken, Franzosen und Schweden zu bestehen. Meist fochten die Sachsen auf der Seite der untrrliegenden.Die Begründer des stehenden Heeres war in Sachsen der Kurfürst Johann Georg III. gewesen. Er bewies den sächsischen Ständen im Jahre 1681, daß die bisher übliche Art, von Fall zu Fall Söldnerheere zu werben, teurer war als die Bildung eines stehenden Meeres, und konnte sich damit bei den Ständen durchsetzen.Als erstes wurden dann im Jahre 1682 die Haus-und Gardetruppen, die häufig sehr kostspielig waren, sowie vorhandene kleinere Truppenteile in Linienregimenter umgebildet. Die kurfürstlich sächsische Armee bestand damit aus sechs Regimentern zu Fuß Kompanien und aus fünf Regimentern zu Kult, aus einer Abteilung Leibgardetrabanten und /ilillerie mit 24 Geschützen. Die Infanterie war bereits vollständig mit Handfeuerwaffen ausgerüstet. Die Geschütze blieben unbespannt im Zeughaus und sollten erst im Bedarfsfall durch angekaufte Zugpferde als Artillerietruppenteile aufgestellt werden. Johann Georg III., der Nachfolger Johann Georgs II., regierte nur drei Jahre, gründete in dieser Zeit aber das Kadettenkorps, in welchem adlige Sachsen zu Offizieren ausgebildet wurden.1694 übernahm Friedrich August I. die Regierungsgeschäfte, der, wie bereits erwähnt, seine Ziele mit einer schlagkräftigen Armee erreichen wollte. Daher beschäftigte er sich auch während seiner ganzen Regierungszeit immer wieder mit seiner Armee, wobei sowohl Entscheidungen von höchster Tragweite als auch über Nichtigkeiten von ihm persönlich mit allem Ernst getroffen wurden. Seine Stärke im militärischen Bereich lag wohl eher auf dem Gebiet der Heeresorganisation und nicht in der Truppenführung. In den Feldzügen 1695 und 1696 führte er das Oberkommando und hatte als Feldherr nur geringe Erfolge, auch im Nordischen Krieg von 1700 bis 1719 konnte er sich als Feldherr nicht beweisen.Nach dem fast achtzehnjährigen Krieg gegen Schweden führte August II. eine Heeresreform durch, die für die sächsische Armee wichtige Neuerungen brachte. Notwendig waren die Reformen vor allem, um den Kampfwert der Truppen zu erhöhen, der sich während des Nordischen Krieges sowohl bei der Infanterie als auch bei der Kavallerie als sehr gering erwiesen hatte. Diese kritische Einschätzung traf auch der sächsische Generalfeldmarschall von Steinau, der erklärte, «solche` Unbotmäßigkeiten wie im sächsischen Heere» habe er, «solange er den bunten Rock trage, noch nie gesehen». An der Kritik änderte es auch nichts, daß sich die zum spanischen Erbfolgekrieg entsandten sächsischen Truppen, es waren sechs Infanterie- und vier Kürassierregimenter, bei Höch-städt und Hagenau gut bewährten. Das gleiche Prädikat wäre auch den vier Infanterie- und drei Kavallerieregimentern bei ihrem Einsatz in Flandern und 1709 bei Malplaquet zu erteilen.Die sächsische Armee wurde im Zuge der Reform auf eine Stärke von 30000 Mann gebracht, Die sächsische Armee mit ihren Waffengattungen, Stäben und sonstigen Formationen um 1730 DIE GENERALATE UND DIE GARNISON DRESDEN DIE INFANTERIE DIE KAVALLERIE DIE ARTILLERIE, MINEURE, PONTONIERE, INGENIEURKORPS, DAS FUHRWESEN UND DIE FELDPOST 71. STAAT UND ARMEE IN SACHSEN DIE GENERALITÄT DIE FAHNEN DIE MUSIK ERLÄUTERUNGEN STAAT UND ARMEE IN SACHSEN"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,50 EUR [Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer, bewaffnung, ausrüstung, uniform, entwicklung, stellung, gründung, bündnis, kämpfe, position, finanzierung, invasion, reform], Angelegt am: 25.11.2013.
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Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer von 1730 - 1733. (1987)

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22 cm. 115 seiten. Illustrierter Pappeinband (AY936) nur leichte Gebrauchs- und Lagerspuren. STAAT UND ARMEE IN SACHSEN..das Sachsen Friedrich August I., der im Volksmund August der Starke genannt wurde und dessen Armee in seiner letzten Regierungsperiode vorgestellt werden soll, war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein politisch und wirtschaftlich nicht unbedeutender deutscher Territorialstaat.Im Jahre 1697 wurde Friedrich August I. als August II. zum polnischen König gekrönt, und wie andere Souveräne europäischer Staaten stellte er sich weitreichende politische Ziele zur Stärkung seiner Hausmacht. Er bot Ludwig XIV., den er verehrte und dem er in seiner prunkhaften Hofhaltung nachzueifern suchte, ein Offensivbündnis gegen den deutschen Kaiser an.August II. forderte Böhmen, Mähren und Schlesien für sich; die Territorien Cleve, die Mark, Ravensberg und die westlichen Gebiete der Hohenzollern sollten an seine ernestinischen Vettern fallen. Es schwebte ihm vor, deren Gebiete in Thüringen mit dem eigenen Reich zu vereinigen und so die Grundlage zu schaffen für ein Staatengebilde, wie es westlich des Rheins Ludwig XIV. und im Osten Zar Peter I. besaßen. Sosehr ihm aber diese wenig realen außenpolitischen Ziele und Absichten am Herzen lagen, mußte er doch mit allen Mitteln seiner Macht im Inneren die absolutistische Souveränität ausbauen und festigen. Das wurde um so dringender, da die polnische Adelsrepublik laufend hohe Geldsummen verschlang. Um seine Position in Polen erhalten und festigen zu können, mußte August der Starke alle Geldquellen in den sächsischen Erblanden und den dazugehörigen Kurterritorien radikal ausbeuten. Der Erwerb der polnischen Krone brachte bedeutende Ausgaben, die bestritten wurden durch die Veräußerung von größeren Gebietsteilen und Rechten an Nachbarfürsten. Erheblich folgenschwerer war jedoch für das Land der Nordische Krieg, der von August zumeist auf sächsische Kosten mit sächsischen Truppen geführt wurde. Die Invasion der Schweden verschlang die extrem hohe Summe von 15 Millionen Reichstalern, und der Krieg endete für August II. mit dem Verlust der polnischen Krone.Alle Reformpläne und die Versuche, eine möglichst umfassende und gut funktionierende Verwaltung zu organisieren, blieben nach einem solchen Fiasko Teilerfolge. Nur die Macht der Stände, in denen der sächsische Adel den Ton angab, wurde ein wenig angetastet. Die Stände hatten im Steuerbewilligungsrecht und im Recht der Beschwerdeführung auf dem Landtag Mittel, die ihnen eine starke Opposition ermöglichten. Sie mußten sich vom Landesherrn Eingriffe in ihre Rechte, wie die Einführung der Generalakzise und die Einsetzung des Geheimen Kabinetts, gefallen lassen. Im Gegensatz zu Preußen blieben die sächsischen Stände aber fernerhin ein politischer Faktor mit ernst zu nehmenden Positionen. In ihrer Opposition zu August fanden die sächsischen Stände einen breiten Rückhalt an den sächsischen Untertanen, die sich in ihrem Konfessionalismus bedroht fühlten. Für die Position Augusts II. in den sächsischen Erblanden war der Glaubenswechsel zum Katholizismus nicht ohne Folgen geblieben, da die sogenannte reine Lehre vom Evangelium als bedroht angesehen wurde, was bei vielen sächsischen Untertanen Gegenwehr hervorrief. Der Übertritt zum katholischen Glauben verhinderte in den Erblanden eine weitere absolutistische Machtzunahme.Immer neue außenpolitische Aktivitäten sowie die ständigen Ausgaben für Luxus und Prunk ließen August und die sächsischen Erblande nie aus den fi­nanziellen Schwierigkeiten herauskommen. Trotzdem strebte er bis zu seinem Tod im Jahre 1733 einen mächtigen Territorialstaat an und kam diesem Ziel in den letzten Jahren seines Lebens auch etwas näher.Die Landesverwaltung brachte er in geordnetere Bahnen, und auch die Finanzlage besserte sich. Jedoch mußten erhebliche Mittel für die wesentlich verstärkte Armee (30000 Mann) aufgebracht werden. Wenn auch eine relative Stabilität in den Regierungsjahren nach 1719 eintrat, seine weitgesteckten politischen Ziele vermochte August keinesfalls zu erreichen.Innenpolitisch konnte sich der monarchistische Absolutismus nicht so durchsetzen wie in Preußen. Damit hatte sich der Vorsprung dieses militaristischen Staates gegenüber Sachsen derartig vergrößert, daß er kaum noch aufzuholen war. Sachsen war somit im Wettstreit um die politische Vorherrschaft im nörd­lichen, protestantischen Deutschland bereits vor den Schlesischen Kriegen unterlegen. Resümierend ist festzustellen, daß die politischen Aktivitäten Augusts zwar die Voraussetzungen schufen, daß sein Sohn darauf aufbauend die absolutistischen Machtgrundlagen weiter festigen konnte, er selbst dies aber nicht vermochte. Auf wirtschaftlichem Gebiet stand es ähnlich. Große Verluste sind erwiesen, aber auch Gewinne können festgestellt werden. Vor allem in den wirtschaftlichen Bereichen zeigten sich positive Folgen der Personalunion!. Unter anderem war die Leipziger Messe bedeutend besser besucht, und sächsische Waren fanden regen Absatz in der polnischen Adelsrepublik. Sächsische Handwerker und Künstler arbeiteten in Warschau und in den polnischen Provinzstädten. In seinem Streben nach Macht und Reichtum forderte August die merkantilistische Wirtschaftsweise, die aber sehr abhängig von den Nachbarstaaten war. Auf einem einheitlichen, nach außen hin abgeschlossenen Markt sollte viel Geld angezogen und möglichst wenig herausgelassen werden. Das Geld sollte wie das Blut im menschlichen Körper zirkulieren. Die Wege der Einnahmen und Ausgaben seien die Venen und Arterien, und die landesherrliche Finanzkammer sei das Herz.Entsprechend der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Europa zu jener Zeit unternahm auch Sachsen den Versuch, sein Territorium vom Ausland wirtschaftlich unabhängig zu machen. Staatliche und private Manufakturen und Fabriken, die eingerichtet wurden, sollten dies gewährleisten. Die Eisenindustrie, die Zucht von Seidenraupen zur Förderung der Seidenwarenmanufakturen und die Baumwollfertigung wurden staatlich unterstützt. Die Tuch- und Leinenwarenproduktion, die in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts in Sachsen sehr darniederlag, sollte durch spezielle Befehle, wonach Monturen (Uniformen) und Livreen nur durch inländische Produzenten herzustellen waren, unterstützt werden. Im Gegensatz zum benachbarten Preußen waren aber die Manufakturen und Fabriken nicht nur auf Regierungsaufträge zur Anfertigung von Ausrüstungen der sächsischen Armee beschränkt, von denen sie allein auch nicht hätten existieren können. Die Staatsaufträge für die Ausrüstung der Armee sowie für Luxusgüter der Hofhaltung hatten erheblichen Einfluß auf die Wirtschaftsentwicklung. Die dafür notwendigen Mittel kamen aus den direkten Steuerleistungen der Untertanen und aus dem Bergregal an Bodenschätzen. Im Gegensatz zu den Praktiken anderer Länder wurden die Baumwollverarbeitung und die Wirkwarenproduktion staatlich gefordert. Dadurch konnten beispielsweise die sächsischen Baumwollerzeugnisse im europäischen Raum eine führende Stellung einnehmen.Sachsen und Preußen wurden auf wirtschaftlichem gebiet bald erbitterte Rivalen. Es kam wiederholt zu ernsthaften Zusammenstößen, und aus dem Handelskrieg wäre in einem Falle fast ein Krieg mit Waffen geworden. In dieser Zeit entwickelte sich Sachsen -trotz der preußischen Willkürakte wirtschaftlich relativ positiv, und Leipzig nahm als Messestadt . Vom Erwerb der polnischen Krone hatte sich August II mich eine Machtvergrößerung durch vermehrte wirtschaftliche Beziehungen erhofft. Über Polen sollte den östliche und der südöstliche Markt erschlossen weiden. Das blieb aber ein Wunschtraum, da die Außenpolitik Augusts die Entwicklung zum absolutistischen Staat scheitern ließ. Sachsen blieb auch weiterhin hinter Preußen zurück. Mit Augusts Tod im Jahre 1 733 trat ein absolutistischer Herrscher mit den widersprüchlichsten Leistungen und Eigenheiten ab.Die sächsische Armee, das Machtinstrument des adels, war durch die wechselvolle Politik Änderungen unterworfen ? und nicht immer positiven. Glänzende Erfolge hatte die sächsischen Armee nicht zu verzeichnen, aber viele opfervolle gefechte gegen Türken, Franzosen und Schweden zu bestehen. Meist fochten die Sachsen auf der Seite der untrrliegenden.Die Begründer des stehenden Heeres war in Sachsen der Kurfürst Johann Georg III. gewesen. Er bewies den sächsischen Ständen im Jahre 1681, daß die bisher übliche Art, von Fall zu Fall Söldnerheere zu werben, teurer war als die Bildung eines stehenden Meeres, und konnte sich damit bei den Ständen durchsetzen.Als erstes wurden dann im Jahre 1682 die Haus-und Gardetruppen, die häufig sehr kostspielig waren, sowie vorhandene kleinere Truppenteile in Linienregimenter umgebildet. Die kurfürstlich sächsische Armee bestand damit aus sechs Regimentern zu Fuß Kompanien und aus fünf Regimentern zu Kult, aus einer Abteilung Leibgardetrabanten und /ilillerie mit 24 Geschützen. Die Infanterie war bereits vollständig mit Handfeuerwaffen ausgerüstet. Die Geschütze blieben unbespannt im Zeughaus und sollten erst im Bedarfsfall durch angekaufte Zugpferde als Artillerietruppenteile aufgestellt werden. Johann Georg III., der Nachfolger Johann Georgs II., regierte nur drei Jahre, gründete in dieser Zeit aber das Kadettenkorps, in welchem adlige Sachsen zu Offizieren ausgebildet wurden.1694 übernahm Friedrich August I. die Regierungsgeschäfte, der, wie bereits erwähnt, seine Ziele mit einer schlagkräftigen Armee erreichen wollte. Daher beschäftigte er sich auch während seiner ganzen Regierungszeit immer wieder mit seiner Armee, wobei sowohl Entscheidungen von höchster Tragweite als auch über Nichtigkeiten von ihm persönlich mit allem Ernst getroffen wurden. Seine Stärke im militärischen Bereich lag wohl eher auf dem Gebiet der Heeresorganisation und nicht in der Truppenführung. In den Feldzügen 1695 und 1696 führte er das Oberkommando und hatte als Feldherr nur geringe Erfolge, auch im Nordischen Krieg von 1700 bis 1719 konnte er sich als Feldherr nicht beweisen.Nach dem fast achtzehnjährigen Krieg gegen Schweden führte August II. eine Heeresreform durch, die für die sächsische Armee wichtige Neuerungen brachte. Notwendig waren die Reformen vor allem, um den Kampfwert der Truppen zu erhöhen, der sich während des Nordischen Krieges sowohl bei der Infanterie als auch bei der Kavallerie als sehr gering erwiesen hatte. Diese kritische Einschätzung traf auch der sächsische Generalfeldmarschall von Steinau, der erklärte, «solche` Unbotmäßigkeiten wie im sächsischen Heere» habe er, «solange er den bunten Rock trage, noch nie gesehen». An der Kritik änderte es auch nichts, daß sich die zum spanischen Erbfolgekrieg entsandten sächsischen Truppen, es waren sechs Infanterie- und vier Kürassierregimenter, bei Höch-städt und Hagenau gut bewährten. Das gleiche Prädikat wäre auch den vier Infanterie- und drei Kavallerieregimentern bei ihrem Einsatz in Flandern und 1709 bei Malplaquet zu erteilen.Die sächsische Armee wurde im Zuge der Reform auf eine Stärke von 30000 Mann gebracht, Die sächsische Armee mit ihren Waffengattungen, Stäben und sonstigen Formationen um 1730 DIE GENERALATE UND DIE GARNISON DRESDEN DIE INFANTERIE DIE KAVALLERIE DIE ARTILLERIE, MINEURE, PONTONIERE, INGENIEURKORPS, DAS FUHRWESEN UND DIE FELDPOST 71. STAAT UND ARMEE IN SACHSEN DIE GENERALITÄT DIE FAHNEN DIE MUSIK ERLÄUTERUNGEN STAAT UND ARMEE IN SACHSEN"Auszüge aus dem Buch Versand D: 2,30 EUR [Die Armee Augusts des Starken. Das sächsische Heer, bewaffnung, ausrüstung, uniform, entwicklung, stellung, gründung, bündnis, kämpfe, position, finanzierung, invasion, reform].
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ISBN: 9783327002292 bzw. 3327002290, in Deutsch, 115 Seiten, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin, gebraucht.

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Es schwebte ihm vor, deren Gebiete in Thüringen mit dem eigenen Reich zu vereinigen und so die Grundlage zu schaffen für ein Staatengebilde, wie es westlich des Rheins Ludwig XIV. und im Osten Zar Peter I. besaßen. Sosehr ihm aber diese wenig realen außenpolitischen Ziele und Absichten am Herzen lagen, mußte er doch mit allen Mitteln seiner Macht im Inneren die absolutistische Souveränität ausbauen und festigen. Das wurde um so dringender, da die polnische Adelsrepublik laufend hohe Geldsummen verschlang. Um seine Position in Polen erhalten und festigen zu können, mußte August der Starke alle Geldquellen in den sächsischen Erblanden und den dazugehörigen Kurterritorien radikal ausbeuten. Der Erwerb der polnischen Krone brachte bedeutende Ausgaben, die bestritten wurden durch die Veräußerung von größeren Gebietsteilen und Rechten an Nachbarfürsten. Erheblich folgenschwerer war jedoch für das Land der Nordische Krieg, der von August zumeist auf sächsische Kosten mit sächsischen Truppen geführt wurde. Die Invasion der Schweden verschlang die extrem hohe Summe von 15 Millionen Reichstalern, und der Krieg endete für August II. mit dem Verlust der polnischen Krone.Alle Reformpläne und die Versuche, eine möglichst umfassende und gut funktionierende Verwaltung zu organisieren, blieben nach einem solchen Fiasko Teilerfolge. Nur die Macht der Stände, in denen der sächsische Adel den Ton angab, wurde ein wenig angetastet. Die Stände hatten im Steuerbewilligungsrecht und im Recht der Beschwerdeführung auf dem Landtag Mittel, die ihnen eine starke Opposition ermöglichten. Sie mußten sich vom Landesherrn Eingriffe in ihre Rechte, wie die Einführung der Generalakzise und die Einsetzung des Geheimen Kabinetts, gefallen lassen. Im Gegensatz zu Preußen blieben die sächsischen Stände aber fernerhin ein politischer Faktor mit ernst zu nehmenden Positionen. In ihrer Opposition zu August fanden die sächsischen Stände einen breiten Rückhalt an den sächsischen Untertanen, die sich in ihrem Konfessionalismus bedroht fühlten. Für die Position Augusts II. in den sächsischen Erblanden war der Glaubenswechsel zum Katholizismus nicht ohne Folgen geblieben, da die sogenannte reine Lehre vom Evangelium als bedroht angesehen wurde, was bei vielen sächsischen Untertanen Gegenwehr hervorrief. Der Übertritt zum katholischen Glauben verhinderte in den Erblanden eine weitere absolutistische Machtzunahme.Immer neue außenpolitische Aktivitäten sowie die ständigen Ausgaben für Luxus und Prunk ließen August und die sächsischen Erblande nie aus den finanziellen Schwierigkeiten herauskommen. Trotzdem strebte er bis zu seinem Tod im Jahre 1733 einen mächtigen Territorialstaat an und kam diesem Ziel in den letzten Jahren seines Lebens auch etwas näher.Die Landesverwaltung brachte er in geordnetere Bahnen, und auch die Finanzlage besserte sich. Jedoch mußten erhebliche Mittel für die wesentlich verstärkte Armee (30000 Mann) aufgebracht werden. Wenn auch eine relative Stabilität in den Regierungsjahren nach 1719 eintrat, seine weitgesteckten politischen Ziele vermochte August keinesfalls zu erreichen.Innenpolitisch konnte sich der monarchistische Absolutismus nicht so durchsetzen wie in Preußen. Damit hatte sich der Vorsprung dieses militaristischen Staates gegenüber Sachsen derartig vergrößert, daß er kaum noch aufzuholen war. Sachsen war somit im Wettstreit um die politische Vorherrschaft im nördlichen, protestantischen Deutschland bereits vor den Schlesischen Kriegen unterlegen. Resümierend ist festzustellen, daß die politischen Aktivitäten Augusts zwar die Voraussetzungen schufen, daß sein Sohn darauf aufbauend die absolutistischen Machtgrundlagen weiter festigen konnte, er selbst dies aber nicht vermochte. Auf wirtschaftlichem Gebiet stand es ähnlich. Große Verluste sind erwiesen, aber auch Gewinne können festgestellt werden. Vor allem in den wirtschaftlichen Bereichen zeigten sich positive Folgen der Personalunion!. Unter anderem war die Leipziger Messe bedeutend besser besucht, und sächsische Waren fanden regen Absatz in der polnischen Adelsrepublik. Sächsische Handwerker und Künstler arbeiteten in Warschau und in den polnischen Provinzstädten. In seinem Streben nach Macht und Reichtum forderte August die merkantilistische Wirtschaftsweise, die aber sehr abhängig von den Nachbarstaaten war. Auf einem einheitlichen, nach außen hin abgeschlossenen Markt sollte viel Geld angezogen und möglichst wenig herausgelassen werden. Das Geld sollte wie das Blut im menschlichen Körper zirkulieren. Die Wege der Einnahmen und Ausgaben seien die Venen und Arterien, und die landesherrliche Finanzkammer sei das Herz.Entsprechend der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in Europa zu jener Zeit unternahm auch Sachsen den Versuch, sein Territorium vom Ausland wirtschaftlich unabhängig zu machen. Staatliche und private Manufakturen und Fabriken, die eingerichtet wurden, sollten dies gewährleisten. Die Eisenindustrie, die Zucht von Seidenraupen zur Förderung der Seidenwarenmanufakturen und die Baumwollfertigung wurden staatlich unterstützt. Die Tuch- und Leinenwarenproduktion, die in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts in Sachsen sehr darniederlag, sollte durch spezielle Befehle, wonach Monturen (Uniformen) und Livreen nur durch inländische Produzenten herzustellen waren, unterstützt werden. Im Gegensatz zum benachbarten Preußen waren aber die Manufakturen und Fabriken nicht nur auf Regierungsaufträge zur Anfertigung von Ausrüstungen der sächsischen Armee beschränkt, von denen sie allein auch nicht hätten existieren können. Die Staatsaufträge für die Ausrüstung der Armee sowie für Luxusgüter der Hofhaltung hatten erheblichen Einfluß auf die Wirtschaftsentwicklung. Die dafür notwendigen Mittel kamen aus den direkten Steuerleistungen der Untertanen und aus dem Bergregal an Bodenschätzen. Im Gegensatz zu den Praktiken anderer Länder wurden die Baumwollverarbeitung und die Wirkwarenproduktion staatlich gefordert. Dadurch konnten beispielsweise die sächsischen Baumwollerzeugnisse im europäischen Raum eine führende Stellung einnehmen.Sachsen und Preußen wurden auf wirtschaftlichem gebiet bald erbitterte Rivalen. Es kam wiederholt zu ernsthaften Zusammenstößen, und aus dem Handelskrieg wäre in einem Falle fast ein Krieg mit Waffen geworden. In dieser Zeit entwickelte sich Sachsen -trotz der preußischen Willkürakte wirtschaftlich relativ positiv, und Leipzig nahm als Messestadt . Vom Erwerb der polnischen Krone hatte sich August II mich eine Machtvergrößerung durch vermehrte wirtschaftliche Beziehungen erhofft. Über Polen sollte den östliche und der südöstliche Markt erschlossen weiden. Das blieb aber ein Wunschtraum, da die Außenpolitik Augusts die Entwicklung zum absolutistischen Staat scheitern ließ. Sachsen blieb auch weiterhin hinter Preußen zurück. Mit Augusts Tod im Jahre 1 733 trat ein absolutistischer Herrscher mit den widersprüchlichsten Leistungen und Eigenheiten ab.Die sächsische Armee, das Machtinstrument des adels, war durch die wechselvolle Politik Änderungen unterworfen ? und nicht immer positiven. Glänzende Erfolge hatte die sächsischen Armee nicht zu verzeichnen, aber viele opfervolle gefechte gegen Türken, Franzosen und Schweden zu bestehen. Meist fochten die Sachsen auf der Seite der untrrliegenden.Die Begründer des stehenden Heeres war in Sachsen der Kurfürst Johann Georg III. gewesen. Er bewies den sächsischen Ständen im Jahre 1681, daß die bisher übliche Art, von Fall zu Fall Söldnerheere zu werben, teurer war als die Bildung eines stehenden Meeres, und konnte sich damit bei den Ständen durchsetzen.Als erstes wurden dann im Jahre 1682 die Haus-und Gardetruppen, die häufig sehr kostspielig waren, sowie vorhandene kleinere Truppenteile in Linienregimenter umgebildet. Die kurfürstlich sächsische Armee bestand damit aus sechs Regimentern zu Fuß Kompanien und aus fünf Regimentern zu Kult, aus einer Abteilung Leibgardetrabanten und /ilillerie mit 24 Geschützen. Die Infanterie war bereits vollständig mit Handfeuerwaffen ausgerüstet. Die Geschütze blieben unbespannt im Zeughaus und sollten erst im Bedarfsfall durch angekaufte Zugpferde als Artillerietruppenteile aufgestellt werden. Johann Georg III., der Nachfolger Johann Georgs II., regierte nur drei Jahre, gründete in dieser Zeit aber das Kadettenkorps, in welchem adlige Sachsen zu Offizieren ausgebildet wurden.1694 übernahm Friedrich August I. die Regierungsgeschäfte, der, wie bereits erwähnt, seine Ziele mit einer schlagkräftigen Armee erreichen wollte. Daher beschäftigte er sich auch während seiner ganzen Regierungszeit immer wieder mit seiner Armee, wobei sowohl Entscheidungen von höchster Tragweite als auch über Nichtigkeiten von ihm persönlich mit allem Ernst getroffen wurden. Seine Stärke im militärischen Bereich lag wohl eher auf dem Gebiet der Heeresorganisation und nicht in der Truppenführung. In den Feldzügen 1695 und 1696 führte er das Oberkommando und hatte als Feldherr nur geringe Erfolge, auch im Nordischen Krieg von 1700 bis 1719 konnte er sich als Feldherr nicht beweisen.Nach dem fast achtzehnjährigen Krieg gegen Schweden führte August II. eine Heeresreform durch, die für die sächsische Armee wichtige Neuerungen brachte. Notwendig waren die Reformen vor allem, um den Kampfwert der Truppen zu erhöhen, der sich während des Nordischen Krieges sowohl bei der Infanterie als auch bei der Kavallerie als sehr gering erwiesen hatte. Diese kritische Einschätzung traf auch der sächsische Generalfeldmarschall von Steinau, der erklärte, solche' Unbotmäßigkeiten wie im sächsischen Heere habe er, solange er den bunten Rock trage, noch nie gesehen. An der Kritik änderte es auch nichts, daß sich die zum spanischen Erbfolgekrieg entsandten sächsischen Truppen, es waren sechs Infanterie- und vier Kürassierregimenter, bei Höch-städt und Hagenau gut bewährten. Das gleiche Prädikat wäre auch den vier Infanterie- und drei Kavallerieregimentern bei ihrem Einsatz in Flandern und 1709 bei Malplaquet zu erteilen.Die sächsische Armee wurde im Zuge der Reform auf eine Stärke von 30000 Mann gebracht, Die sächsische Armee mit ihren Waffengattungen, Stäben und sonstigen Formationen um 1730 DIE GENERALATE UND DIE GARNISON DRESDEN DIE INFANTERIE DIE KAVALLERIE DIE ARTILLERIE, MINEURE, PONTONIERE, INGENIEURKORPS, DAS FUHRWESEN UND DIE FELDPOST 71. STAAT UND ARMEE IN SACHSEN DIE GENERALITÄT DIE FAHNEN DIE MUSIK ERLÄUTERUNGEN STAAT UND ARMEE IN SACHSEN"Auszüge aus dem Buch, 1987, Illustrierter Pappeinband, 22 cm, 470g, 115 seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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